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Spitfire ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Spitfire Begriffsklarung aufgefuhrt Die Supermarine Spitfire war ein Jagdflugzeug aus britischer Produktion Der Tiefdecker wurde vor allem wahrend des Zweiten Weltkrieges von der Royal Air Force und vielen alliierten Luftstreitkraften an allen Fronten eingesetzt Die gute Wendigkeit des bei Supermarine Aviation Works Vickers Ltd ursprunglich unter dem Chefkonstrukteur Reginald J Mitchell und seinen Nachfolgern entwickelten Flugzeugs machte es bei den Piloten sehr beliebt Die Maschine gehort zu den meistgebauten Flugzeugtypen bei Supermarine und deren Lizenznehmern wurden mehr als 20 300 Spitfires aller Varianten gebaut Sie blieb bis weit in die 1950er Jahre im Dienst Supermarine SpitfireSpitfire LF Mk IX MH434 geflogen von Ray Hanna 2005 Mit diesem Flugzeug im Dienste der No 222 Squadron RAF wurde 1943 eine Focke Wulf Fw 190 abgeschossen Typ JagdflugzeugEntwurfsland Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichHersteller SupermarineErstflug 5 Marz 1936Indienststellung August 1938Produktionszeit 1938 bis 1948Stuckzahl 20 351Der Name Spitfire bedeutet Feuerspucker und im ubertragenen Sinn so viel wie Hitzkopf Der Name ist eine Idee von Robert McLean dem Vorstandsvorsitzenden von Vickers Aviation der seine alteste Tochter Annie Little Spitfire nannte 1 Mitchell bevorzugte Shrew dt Spitzmaus Die deutschen Piloten bezeichneten die Spitfire auch als Spucke in Anspielung auf die deutsche Bedeutung des englischen Wortes to spit Bei den Alliierten wurde sie einfach Spit genannt Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung 2 Produktionsbeginn 3 Die Tragflachen 4 Einsatz 4 1 Luftschlacht um England 4 2 Weitere Kriegseinsatze 4 3 Geschwindigkeits und Hohenrekorde 5 Produktionszahlen 6 Rezeption im Film 7 Versionen der Spitfire 8 Technische Daten 9 Nutzer 9 1 Nutzerstaaten 9 2 Stationierungsorte in Deutschland 10 Heutiger Bestand 11 Siehe auch 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseEntstehung Bearbeiten nbsp Spitfire Mk IA der No 19 Sqn Supermarine hatte mit Entwurfen des Chefkonstrukteurs Mitchell die kraftige Motoren von Napier oder Rolls Royce mit aerodynamisch optimierten Flugwerken kombinierten dreimal die Schneider Trophy gewonnen Obwohl sich die Technologie und die Anforderungen fur Schneider Trophy Rennflugzeuge nicht zur Ganze auf Militarflugzeuge ubertragen liessen so waren doch ein kraftiger Motor und eine fortschrittliche Aerodynamik auch fur Jagdflugzeuge gefragt 1930 produzierte Mitchell als Antwort auf eine Ausschreibung des britischen Air Ministry das erste Jagdflugzeug den Eindecker Supermarine Type 224 mit Knickflugeln und einem starren Fahrgestell Die Supermarine Type 224 erfullte die Erwartungen des Luftfahrtministeriums genauso wenig wie die Entwurfe der Konkurrenz In einem von Supermarine finanzierten Projekt richtete Mitchell seine Aufmerksamkeit nun auf einen verbesserten Entwurf der auch die Unterstutzung der Supermarine Muttergesellschaft Vickers erhielt Das daraus resultierende Flugzeug hatte aufgrund seines einziehbaren Fahrwerks der geschlossenen Pilotenkanzel und des sehr viel starkeren PV 12 Motors von Rolls Royce deutlich bessere Flugleistungen 1935 schrieb das Luftfahrtministerium erneut einen Auftrag fur ein Jagdflugzeug aus Der neue Supermarine Entwurf wurde letzten Endes wieder mit der Begrundung abgelehnt dass er nicht fur die geforderte Bewaffnung mit acht Maschinengewehren geeignet war Aufbauend auf diesem Entwurf schuf Mitchell daher einen weiteren Jager mit der Bezeichnung Type 300 der durch neue elliptische Tragflachen genug Platz fur die Bordwaffen bot Das Luftfahrtministerium war mit diesem neuen Typ zufrieden und stellte unter dem Projektnamen F 10 35 Mittel fur den Bau weiterer Prototypen zur Verfugung Der erste dieser Prototypen der spateren Spitfire flog am 5 Marz 1936 Die guten Flugleistungen veranlassten das Luftfahrtministerium noch wahrend der Erprobung durch Vickers Testpiloten eine Bestellung uber 310 Stuck aufzugeben Im Jahre 1939 betrug der Preis fur eine voll ausgerustete Spitfire 12 604 dies entsprache etwa 800 000 in heutigem Wert 2 Produktionsbeginn Bearbeiten nbsp Das Innere der SpitfireDer britischen Offentlichkeit wurde die Spitfire auf der RAF Luftfahrtschau in Hendon am Samstag den 27 Juni 1936 vorgestellt Obwohl die vollstandige Produktion sofort aufgenommen werden sollte kam es durch Probleme in der Fertigung zu Verzogerungen sodass die erste produzierte Spitfire Kennzeichen K 9787 die Produktionsstatte in Woolston Southampton erst Mitte 1938 verlassen konnte Das erste und dringendste Problem war dass die Hauptproduktionsstatte von Supermarine mit der Produktion von Walrus und Stranraer Flugbooten vollkommen ausgelastet war Obwohl andere Vertragspartner in die Fertigung wichtiger Spitfire Bauteile speziell der Flugel eingebunden waren nahm Vickers Armstrong als Muttergesellschaft nur widerstrebend zur Kenntnis dass die Spitfire von anderen beteiligten Konzernen mitgefertigt werden musste und lieferte notwendige Blaupausen und Untergruppenbauteile nur mit Verzogerung Als Resultat der Produktionsverzogerungen der Spitfire trieb das Luftfahrtministerium den Plan voran dass Supermarine nach dem Erstauftrag uber 310 Flugzeuge zunachst nur Bristol Beaufighter produzieren sollte Das Management von Supermarine und Vickers konnte jedoch das Luftfahrtministerium davon uberzeugen dass die Probleme uberwindbar waren was zu einer zusatzlichen Bestellung von weiteren 200 Spitfires fuhrte Diese beiden Auftrage beinhalteten die K L und N Vor Serien Reihen 3 Im Februar 1936 garantierte der Direktor von Vickers Armstrong Sir Robert Mc Lean die Produktion von 5 Flugzeugen wochentlich innerhalb von 15 Monaten nach Auftragseingang am 3 Juni 1936 erteilte das Luftfahrtministerium einen Auftrag uber 310 Flugzeuge zu einem Preis von 1 395 000 Die vollstandige Produktion begann in der Supermarine Produktionsstatte in Woolston aber es wurde schnell klar dass der Auftrag nicht in den vereinbarten 15 Monaten abgeschlossen werden konnte Supermarine war als kleine Firma damit ausgelastet Walrus und Stranraer Flugboote zu bauen Vickers war mit der Produktion von Wellington Bombern beschaftigt daher wurde fur den Anfang beschlossen die Arbeit aufzuteilen Die erste produzierte Spitfire verliess schliesslich Mitte 1938 die Fertigungsstatte und wurde von Jeoffrey Quill am 15 Mai 1938 geflogen also fast 24 Monate nach dem Erstauftrag 4 Der Anschaffungspreis der ersten 310 Flugzeuge abzuglich der Kosten durch Fertigungsverzogerungen und gesteigerter Konstruktionskosten belief sich auf 1 870 242 bzw pro Flugzeug um 1 533 mehr als ursprunglich vorgesehen die Produktionskosten beliefen sich damit auf 9 500 pro Stuck Die teuersten Bauteile waren der handgefertigte Rumpf mit durchschnittlich 2 500 danach folgten der Rolls Royce Merlin Motor mit 2 000 gefolgt von den Tragflachen mit 1 800 je Paar Maschinen Bordwaffen und Fahrwerk mit jeweils 800 und der Propeller mit 350 5 Die Tragflachen BearbeitenInspiriert von der Heinkel He 70 einem deutschen Schnellverkehrsflugzeug dessen aerodynamische Auslegung und Bauausfuhrung selbst den Schneider Trophy Rennflugzeugen uberlegen war entschied Mitchell sich fur eine elliptische Tragflachenform Ein Exemplar der Heinkel He 70 war 1936 vom Unternehmen Rolls Royce fur die Flugerprobung des Rolls Royce Merlin Motors der spater auch die Spitfire antreiben sollte gekauft worden weil es kein fur diesen Zweck geeignetes britisches Hochleistungsflugzeug gab nbsp Typischer FlugelgrundrissMitchells Aerodynamiker Beverley Shenstone betonte spater ausdrucklich dass Mitchells Tragflachen nicht wie oft behauptet direkt von der Heinkel He 70 kopiert wurden Die Spitfire Tragflachen waren weitaus dunner und hatten ein anderes Profil Mitchell verwendete auch nicht wie Heinkel zweiholmige Tragflachen sondern die ursprunglich von Messerschmitt eingefuhrten einholmigen Tragflachen mit verwindungssteifem Nasenkasten Die elliptischen Tragflachen ergaben eine von aussen nach innen gleichmassig ansteigende Auftriebsentwicklung im Flug die zwei Vorteile bot eine hohe Verwindungssteifheit unter Belastung und einen besonders niedrigen induzierten Widerstand Die fur ein Jagdflugzeug vom Gewicht der Spitfire besonders grossen Tragflachen sorgten fur einen engen Kurvenradius Im Hochgeschwindigkeitsbereich war vor allem das von Mitchell gewahlte Profil von geringer Dicke vorteilhaft das der Spitfire bei Geschwindigkeiten von etwa 70 der Schallgeschwindigkeit gute Eigenschaften verlieh Im Ergebnis verfugte der Flugel der Spitfire mit einer kritischen Machzahl von 0 89 uber einen der besten Werte unter den Propellerflugzeugen des Zweiten Weltkriegs Ausserdem boten die elliptischen Tragflachen mehr Platz fur die Unterbringung der Bordwaffen Dass der fur die Bordwaffen verfugbare Platz der einzige Grund fur die Verwendung der elliptischen Tragflachen war ist allerdings nicht wahrscheinlich da Supermarine auch beim Entwurf Type 313 einem zweimotorigen Zerstorer dessen Bordwaffen in der Rumpfnase konzentriert waren elliptische Tragflachen verwendete Bei der Spitfire wurde zugunsten einer besseren Steuerbarkeit bei hohen Anstellwinkeln eine geometrische Schrankung verwendet die im Falle eines Stromungsabrisses dafur sorgte dass dieser erst an der Flachenwurzel stattfand wahrend die aussen liegenden Querruder noch angestromt wurden Bei verhaltnismassig grosser Flugelflache hatte die Spitfire daher nur einen vergleichsweise niedrigen maximalen Auftriebsbeiwert Trotz der Vorteile der elliptischen Tragflachen gab es auch Versionen der Spitfire deren Flachenenden zugunsten einer hoheren Rollrate abmontiert wurden Aber auch erweiterte Flachenenden fur Hohenjager beispielsweise bei der Mk VI und Mk VII gab es Einsatz BearbeitenLuftschlacht um England Bearbeiten nbsp Erhaltene Spitfire Mk IIAIn der offentlichen Wahrnehmung wurde die Spitfire oft als das Flugzeug angesehen das wesentlich zum Sieg in der Luftschlacht um England beigetragen hat Zu diesem Eindruck kam es vor allem durch die fur das Inland bestimmten britischen Propaganda Kampagnen welche die Spitfire zum Beispiel bei landesweit publizierten Sammelaktionen von Aluminiumgegenstanden die als Rohstoff fur den Flugzeugbau eingeschmolzen werden konnten als Sinnbild fur die modernen Luftstreitkrafte benutzten In Wirklichkeit wurde die leistungsmassig unterlegene Hawker Hurricane von der RAF in der Schlacht um England in grosseren Stuckzahlen als die Spitfire eingesetzt und trug die Hauptlast der Luftkampfe Weil die Flugleistungen der Spitfire besser waren als die der Hurricane schlug die RAF eine Aufgabenteilung vor die Spitfires sollten den Begleitschutz der deutschen Bomber angreifen die Hurricanes die Bomber selbst Der in Vorausjagd erweiterten sowie ausgedehnten Begleit und Nahbegleitschutz aufgeteilte Jagdschirm der deutschen Bomber konnte in der Praxis aber die meisten Hurricane Staffeln in Luftkampfe verwickeln bevor diesen der Durchbruch zu den Bombern gelang Diese Aufgabenteilung wurde im Einsatz nicht verwirklicht die Spitfire Staffeln griffen weiterhin Bomber an wenn sich ihnen eine Gelegenheit bot Im direkten Vergleich zu ihrem Gegenstuck auf der Seite der deutschen Luftwaffe der Messerschmitt Bf 109 E 4 hatte die Spitfire Starken und Schwachen Ihre grosste Starke war ihre uberlegene Wendigkeit im Kurvenkampf Da die Royal Air Force im Gegensatz zur Luftwaffe bereits Mitte 1940 uber grosse Mengen 100 Oktan Treibstoff verfugte konnte der Merlin Motor der Spitfire ausserdem in niedrigen Hohen mehr Leistung abgeben als der mit 87 Oktan Kraftstoff betriebene DB 601A Motor der Bf 109 Dadurch waren die Flugleistungen der Spitfire denen der Bf 109 unterhalb von 4000 m Flughohe deutlich uberlegen In den fur die Luftschlacht um England typischen Einsatzhohen oberhalb 4000 m war die Bf 109 im Vorteil Zudem hatte die Bf 109 anders als die Spitfire einen Einspritzmotor Dies bedeutete in der Praxis dass der Pilot einer Bf 109 die Maschine nach vorne in einen parabelformigen Sturzflug bringen konnte ohne dass der Motor aussetzte Die Spitfire Piloten konnten dies nicht da durch die negative g Beschleunigung die Gemischbildung im Vergaser gestort wurde und der Motor im ungunstigsten Falle abstarb Dies geschah dadurch dass der Kraftstoff durch die Aufwartskraft in die Kammer des Schwimmervergasers stromte statt in den Lader des Motors und sich bei fortgesetzter negativer g Beschleunigung an der Oberseite des Vergasers ansammelte mit anschliessend zu fettem Gemisch Die Spitfire Piloten mussten bis zur Einfuhrung des Merlin Motors mit verbessertem Vergaser vor der Verfolgung eines abtauchenden Gegners eine halbe Rolle mit anschliessendem Abschwung vollfuhren um die negative g Beschleunigung zu vermeiden Genau diese notwendigen Sekunden waren manchmal im Luftkampf entscheidend und konnten dazu fuhren dass die Fuhlung zum Gegner verloren ging Bis zur Einfuhrung verbesserter Vergaser fand Beatrice Tilly Shilling eine junge Ingenieurin am Royal Aircraft Establishment in Farnborough eine verbluffend einfache provisorische Losung in Form eines Metallplattchens mit Bohrung welches bei negativer g Belastung den Aufwartsstrom des Kraftstoffs im Vergaser stark begrenzte und in der Gegenrichtung gerade soviel Kraftstoff durchliess wie der Motor bei Volllast benotigte Damit waren kurzzeitige negative g Belastungen moglich jedoch kein dauerhafter Ruckenflug Anfang des Jahres 1941 reiste Beatrice Tilly Shilling mit einem kleinen Team von einer RAF Basis zur nachsten um den offiziell R A E restrictor genannten Durchflussbegrenzer vor Ort nachzurusten Marz 1941 war diese Nachrustung abgeschlossen Erst ab 1943 war das Problem durch Einfuhrung neuer Vergaser vollstandig beseitigt Eine weitere Schwache war die relativ geringe Spurweite des Fahrwerks was bei Landungen des Ofteren zu Unfallen fuhrte Weitere Kriegseinsatze Bearbeiten Im Verlauf des Krieges wurde die Spitfire zum Standardjager der RAF Sie bewahrte sich 1944 bei der Bekampfung der V1 Angriffe auf England Einer Spitfire soll der erste Abschuss eines Strahlflugzeugs Me 262 gelungen sein 6 Wahrend des Zweiten Weltkrieges flog die Spitfire unter griechischen Hoheitszeichen Einsatze uber Nordafrika dem Mittelmeerraum und Italien Einige notgelandete Maschinen konnten von den Deutschen instand gesetzt werden und wurden dann im 2 Versuchsverband Ob d L weiter verwendet Die Sowjetunion erhielt von 1942 bis 1945 1331 Spitfire der Versionen Mk V und Mk IX sowie neun Aufklarer PR Mk IV und V 7 Erwahnenswert ist eine Spitfire mit Sharkmouth Nose art ahnlich jener der Flying Tigers die im selben Zeitraum uber China kampften Direkt danach flog sie Einsatze uber Griechenland wahrend des Burgerkrieges Der letzte bekannte Kriegseinsatz von Spitfire erfolgte wahrend des Koreakriegs 8 Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb die Spitfire teilweise noch bis in die fruhen 1960er Jahre in vielen Luftstreitkraften im Dienst darunter in Agypten Griechenland Irland Israel Syrien Danemark und der Turkei Kuriosum ab 1957 flogen mehrere Jahre lang vom Flughafen Lubeck Blankensee aus zivile unbewaffnete Spitfire Mk IX die in Belgien fur die Firma COGEA aus Oostende registriert waren mit belgischen Zivilpiloten Zielschlepp Einsatze fur die deutsche Bundeswehr Viele Spitfires und einige wenige Seafires sind auch heute noch flugfahig und viele Museen haben Ausstellungsstucke dieses Jagers Die RAF besitzt noch immer einige fur Flugvorfuhrungen und Zeremonien So begleitete anlasslich der Hochzeit von William Mountbatten Windsor und Kate Middleton am 29 April 2011 eine Spitfire zusammen mit einer Hawker Hurricane einen Lancaster Bomber Battle of Britain Memorial Flight beim Uberflug uber den Buckingham Palace Geschwindigkeits und Hohenrekorde Bearbeiten Im Fruhjahr 1944 unternahm die britische Luftwaffe in Farnborough Hochgeschwindigkeitssturzflugtests um die Handhabung von Flugzeugen in der Nahe der Schallmauer zu testen Da die Spitfire Mk XI die hochste erlaubte Maximalgeschwindigkeit aller damaligen alliierten Flugzeuge hatte wurde auch sie hierfur verwendet Wahrend dieser Versuche erreichte eine Spitfire mit der Stammnummer EN 409 geflogen von Staffelfuhrer Martindale 975 km h Mach 0 89 in einem 45 Grad Sturzflug Das Flugzeug hielt dieser Geschwindigkeit jedoch nicht stand der Propeller und das Getriebe brachen ab Martindale gelang es die 20 Meilen bis zum Flugfeld zu segeln und sicher zu landen Am 5 Februar 1952 erzielte eine in Hongkong stationierte Wetteraufklarungs Spitfire Mk 19 der 81 RAF Staffel mit 15 712 Metern die wahrscheinlich grosste jemals von diesem Flugzeugmuster erreichte Flughohe Die beim selben Flug angeblich gemessene Sturzfluggeschwindigkeit von Mach 0 94 die nach der Auswertung der mitgefuhrten Instrumente berichtet wurde wird heute als durch Instrumentenfehler verfalscht und ubertrieben hoch angesehen Produktionszahlen BearbeitenDie Spitfire wurde in Grossbritannien bei Vickers Supermarine und Vickers in Castel Bromwich und bei Westland gebaut Britische Produktion der Supermarine Spitfire bis 31 Juli 1945 9 Version Supermarine Vickers Castle Bromwich Westland SummeF I 1 497 50 1 547F IIa 750 750F IIb 170 170P R III 30 30P R IV 229 229F Va 94 94F Vb 780 3 003 140 3 923F Vc 478 1 474 495 2 447F VI 100 100F VII 139 139F VIII 272 272H F VIII 160 160L F VIII 1 225 1 225F IX 521 733 1 254H F IX 400 400L F IX 40 3 970 4 010P R X 16 16P R XI 471 471F XII 100 100F XIV 526 526F R XIV 393 393L F XVI 993 993F XVIII 22 22F R XVIII 84 84P R XIX 172 172F 21 94 94F 22 50 50Summe 7 349 11 637 685 19 671Jahrliche Produktion der Supermarine Spitfire bis 31 Juli 1945 9 Jahr Anzahl1939 4321940 1 2481941 2 5171942 4 1341943 4 2751944 4 917bis 31 Juli 1945 2 148Summe 19 671Bei Kriegsende befand sich die Spitfire noch in Serienproduktion bei Supermarine die Mk XVIII und Mk XIX bei Castle Bromwich die F 21 und F 22 Rezeption im Film BearbeitenIn dem Film The First of the Few wurden das Flugzeug und sein Konstrukteur Mitchell gewurdigt 1942 Regie Leslie Howard Die Darstellung gibt jedoch die historischen Tatsachen nicht exakt wieder William Walton Komponist der Filmmusik bearbeitete Teile daraus unter dem Titel Spitfire Prelude and Fugue fur die Konzertbuhne Auch in Christopher Nolans Film Dunkirk wird eine originale Supermarine Spitfire verwendet ebenso in Brombeerzeit 1998 Versionen der Spitfire Bearbeiten Hauptartikel Versionen der Supermarine Spitfire nbsp Spitfire MK V nbsp Spitfire Mk XII nbsp Cockpit einer Mk IX nbsp Erhaltene Spitfire LF XVIIIEs gab insgesamt 24 Versionen der Spitfire von der Mk Mark dt Modell I bis zur F 24 und viele Untervarianten Technische Daten BearbeitenSupermarine Spitfire Mk IX Kenngrosse DatenBesatzung 1Lange 9 46 mSpannweite 11 22 mAntrieb 1 Rolls Royce Merlin 63 mit 1650 PSHochstgeschwindigkeit 656 km h in 7600 m HoheReichweite ca 1500 km mit 90 Gallonen Zusatztank Sparflug max Startmasse 4309 kgBewaffnung 4 MG Browning M1919 Kaliber 303 British 2 20 mm Kanonen Hispano Mk IINutzer BearbeitenNutzerstaaten Bearbeiten Agypten 1922 nbsp Agypten Argentinien nbsp Argentinien zwei ex zivil nur zu Tests Australien nbsp Australien Belgien nbsp Belgien Birma 1948 nbsp Birma Danemark nbsp Danemark Danische Luftstreitkrafte Deutsches Reich NS nbsp Deutsches Reich Beutemaschinen Einsatz im Wanderzirkus Rosarius Dritte Franzosische Republik nbsp Frankreich inklusive Forces francaises libres Konigreich Griechenland nbsp Griechenland Hongkong 1910 nbsp Hongkong Indien nbsp Indien inklusive Britisch Indien Indonesien nbsp Indonesien Irland nbsp Irland Israel nbsp Israel Italien nbsp Italien inklusive Konigreich Italien Kanada 1921 nbsp Kanada Niederlande nbsp Niederlande Neuseeland nbsp Neuseeland Norwegen nbsp Norwegen Luftforsvaret Pakistan nbsp Pakistan Polen 1928 nbsp Polen Portugal nbsp Portugal Rhodesien Sud 1923 nbsp Sudrhodesien Schweden nbsp Schweden Sudafrika 1928 nbsp Sudafrikanische Union Sowjetunion 1923 nbsp Sowjetunion Syrien 1932 nbsp Syrien Thailand nbsp Thailand Tschechoslowakei nbsp Tschechoslowakei Turkei nbsp Turkei Vereinigtes Konigreich nbsp Vereinigtes Konigreich Vereinigte Staaten 48 nbsp Vereinigte Staaten Jugoslawien Sozialistische Foderative Republik nbsp JugoslawienStationierungsorte in Deutschland Bearbeiten 2 Tactical Air Force 2 TAF British Air Force of Occupation BAFO B 111 RAF Ahlhorn September 1945 bis Oktober 1946 XVI 302 Polish 308 Polish Squadron B 110 Achmer April bis August 1945 320 Dutch Squadron B 151 RAF Buckeburg Juni 1950 bis Marz 1951 PR XIX 2 Squadron B 118 RAF Celle Mai bis August 2 4 und 268 Squadron September 1945 bis April 1947 PR XI FR XIV XVI PR XIX 2 16 und 268 Squadron B 105 Drope April bis Juli 1945 XVI LF IXB 340 French 341 French 345 French und 485 RNZAF Squadron B 152 RAF Fassberg Mai bis November 1945 Spitfire XVI LF 340 French 341 French und 345 French und 350 Belgian Squadron 401 411 412 416 421 und 430 Squadron alle RCAF 451 RAAF und 453 RAAF Squadron November 1945 bis Oktober 1946 Spitfire XVI 349 Belgian und 350 Belgian Squadron Y 99 RAF Gutersloh Juli 1948 bis Juli 1949 Spitfire F 24 80 Squadron B 172 Husum Schauendahl Juni bis Juli 1945 Spitfire XVI 350 Belgian Squadron R 16 Hildesheim August 1945 Spitfire IX 312 Czech und 313 Czech Squadron B 150 Waldkater Juni bis September 1945 Spitfire FR XIV 2 und 268 Squadron B 158 RAF Lubeck Juli bis September 1945 Spitfire XIV 41 Squadron B 156 Luneburg Mai bis August 1945 Spitfire PR XI FR XIV 400 414 und 430 Squadron alle RCAF B 154 Reinsehlen April bis Juni 1945 Spitfire XVI 403 RCAF Squadron B 108 Rheine Bentlage April bis Mai 1945 Spitfire 409 RCAF Squadron B 174 RAF Uetersen Juli 1945 bis Marz 1946 Spitfire FR XIV XVI 411 412 416 421 443 Squadron alle RCAF B 113 Varrelbusch April 1945 bis Juli 1945 Spitfire IX XVI 302 Polish 308 Polish 317 Polish und 322 Dutch Squadron 349 Belgian Squadron B 116 RAF Wunstorf April 1945 bis Januar 1946 Spitfire FR XIV XVI 322 Dutch 349 Belgian und 350 Belgian 401 RCAF 451 RAAF 453 RAAF Squadron April 1947 bis Juli 1948 Spitfire FR XIV F 24 2 80 Squadron September 1949 bis Juni 1950 Spitfire FR XIX PR XIX 2 Squadron B 119 RAF Wahn Juni 1948 bis September 1949 Spitfire FR XIX PR XIX 2 Squadron Flugplatze die durch eine Reihe von Staffeln ausschliesslich wahrend des Krieges belegt waren sind nicht aufgefuhrt diese nutzten von Anfang April 1945 bis zum Kriegsende B 100 Goch B 101 Nordhorn B 114 Diepholz B 118 Celle B116 Wunstorf und B 154 Reinsehlen Neben den oben erwahnten in Nordwestdeutschland operierenden franzosischen Staffeln gab es weitere franzosische Einheiten die gegen Kriegsende 1945 nach Sudwestdeutschland verlegt wurden R 58 Friedrichshafen September bis Oktober 1945 Spitfire IX 327 Squadron R 27 Grosssachsenheim April bis November 1945 Spitfire IX 326 Squadron 327 und 328 Squadron Anmerkung Die im Internet verfugbaren Angaben zu den Stationierungsorten Friedrichshafen und Grosssachsenheim im Herbst widersprechen einander teilweise Festzustehen scheint dass die Mehrzahl der franzosischen Staffeln im Herbst nach Indochina verlegt wurde Armee de l Air Die oben erwahnten franzosischen Staffeln der RAF besassen neben ihren RAF Staffelnummer vor und nach dem Krieg folgende franzosische Bezeichnungen 326 Squadron Group de Chasse II 7 Nice 327 Squadron Group de Chasse I 3 Corse 328 Squadron Group de Chasse I 7 Provence 340 Squadron Group de Chasse IV 2 Ile de France 341 Squadron Group de Chasse III 2 Alsace 345 Squadron Group de Chasse GC II 2 BerryHeutiger Bestand BearbeitenZu Beginn des 21 Jahrhunderts befanden sich rund 40 Spitfires in flugfahigem Zustand Diese Zahl konnte jedoch in Zukunft steigen nachdem der Brite Davis Cundall 2012 nach intensiver Suche in Burma angeblich bis zu 124 Stuck 10 in der Zeit des Zweiten Weltkriegs vergrabene anscheinend gut erhaltene Maschinen wiederaufgefunden haben will die in Kisten verpackt worden waren 11 Ein Auffinden wird aber nach langer Suche immer zweifelhafter 12 13 Siehe auch BearbeitenListe von FlugzeugtypenLiteratur BearbeitenOlaf Groehler Geschichte des Luftkriegs 1910 bis 1980 3 Auflage Militarverlag der Deutschen Demokratischen Republik Berlin 1981 Alfred Price The Spitfire Story Revised 2nd edition Silverdale Books Leicester 2002 ISBN 1 85605 702 X Alfred Price Spitfire Mark I II Aces 1939 41 Osprey Aircraft of the Aces Bd 12 Osprey Aerospace London 1996 ISBN 1 85532 627 2 Englands grosster Wurf Flugzeug Classic Extra uber die Supermarine Spitfire Geramond Verlag ISBN 978 3 86245 484 6Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Supermarine Spitfire Album mit Bildern Videos und Audiodateien Differences between Spitfire Marks Spitfire Society archiviert vom Original am 2 September 2008 abgerufen am 22 Mai 2013 Online Spitfire VA VB amp VC and Seafire IB IIC amp III Pilot ManualEinzelnachweise Bearbeiten N N Annie Penrose In The Telegraph Telegraph Media Group Limited 25 Oktober 2011 abgerufen am 25 August 2019 Five little known Spitfire facts flyaspitfire com abgerufen am 1 Mai 2021 englisch Morgan and Shacklady 2000 p 45 Price 1982 p 65 Glancey 2006 p 61 Olaf Groehler Geschichte des Luftkriegs 1910 bis 1980 3 Auflage Militarverlag der Deutschen Demokratischen Republik Berlin 1981 S 254 Hans Joachim Mau Hans Heiri Stapfer Unter rotem Stern Lend Lease Flugzeuge fur die Sowjetunion 1941 1945 Transpress Berlin 1991 ISBN 3 344 70710 8 S 71 74 vgl Olaf Groehler Geschichte des Luftkriegs 1910 bis 1980 3 Auflage Militarverlag der Deutschen Demokratischen Republik Berlin 1981 S 255 a b National Archives Kew Bestand AVIA 10 311 Marco Evers Weltkriegsfund in Burma Das Ratsel der vergrabenen Spitfires In SPON 29 November 2012 abgerufen am 30 November 2012 Beat Bumbacher Spitfires im Einmachglas Hobbyarchaologe entdeckt in Burma fabrikneu vergrabene Kampfflugzeuge aus dem Zweiten Weltkrieg In NZZ 18 April 2012 abgerufen am 30 November 2012 There are no buried Spitfires archaeologists claim in The Telegraph 15 November 2012 abgerufen am 24 Februar 2013 Memento vom 21 Januar 2013 im Internet Archive I m not giving up British farmer 62 vows to continue search for buried Second World War Spitfires in Burma after visiting 18 times and spending 130 000 In dailymail 20 Januar 2013 abgerufen am 24 Februar 2013 Normdaten Sachbegriff GND 4359289 2 lobid OGND AKS Liste der Flugzeugtypen des Herstellers Supermarine Renn und Rekordflugzeuge Sea Lion S 4 S 5 S 6 S 6B Militarische Flugzeugtypen Attacker Nanuk Scapa Scarab Scimitar Sea King Sea Otter Seafang Seafire Seagull 1921 Seagull 1948 Seal Southampton Spitfire Spiteful Stranraer Swift Walrus Zivile Flugzeugtypen Channel Sea Eagle Solent Swan Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Supermarine Spitfire amp oldid 237835680