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Der Fliegerhorst Wunstorf ICAO Code ETNW ist ein deutscher Militarflugplatz der ab 1934 fur die Reichsluftwaffe angelegt wurde Seit 1958 wird er von der Luftwaffe der Bundeswehr betrieben Er liegt bei Wunstorf in Niedersachsen ostlich des Steinhuder Meers Auf ihm sind 2022 das Lufttransportgeschwader 62 und das Systemzentrum 23 stationiert Ausgebildet werden Fluggeratmechaniker und Elektroniker fur Gerate und Systeme Fliegerhorst WunstorfUberflug westlich vom Fliegerhorst WunstorfWunstorf Niedersachsen WunstorfKenndatenICAO Code ETNWFlugplatztyp MilitarflugplatzKoordinaten 52 27 26 N 9 25 38 O 52 457333333333 9 4271666666667 57 Koordinaten 52 27 26 N 9 25 38 OHohe uber MSL 57 m 187 ft VerkehrsanbindungEntfernung vom Stadtzentrum 5 km nordlich von WunstorfStrasseNahverkehr Buslinie 790 820BasisdatenEroffnung 1936Betreiber BundesluftwaffeFlache 455 haStart und Landebahnen03 21 1699 m 48 m Asphalt08 26 2499 m 45 m Betoni7 i11 i13 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Fliegerstutzpunkt Steinhuder Meer 1 2 Luftwaffe der Wehrmacht 1 2 1 Fliegerhorstbau 1 2 2 Nutzung durch die Reichsluftwaffe 1 2 3 Legion Condor 1 3 Royal Air Force 1 3 1 Luftbrucke 1 4 Luftwaffe 1 4 1 A400M 1 5 Air Defender 23 2 Sonstiges 2 1 Motorsport 3 Zwischenfalle 3 1 Unfalle 1935 1939 3 2 Unfalle 1945 2022 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenFliegerstutzpunkt Steinhuder Meer Bearbeiten Im Jahr 1933 wurde bei Wunstorf ein Fliegerstutzpunkt des Deutschen Luftsportverbandes DLV gegrundet Der Verband war eine von der NSDAP gegrundete paramilitarische Tarnorganisation zum Aufbau einer Luftwaffe Am 10 Juni 1934 fand beim Fliegerheim Grossenheidorn ein Fliegerstrandfest statt 1 Luftwaffe der Wehrmacht Bearbeiten Fliegerhorstbau Bearbeiten Der Fliegerhorst Wunstorf wurde fur die Luftwaffe der Wehrmacht ab Fruhjahr 1934 unter strenger Geheimhaltung und getarnt als Deutsche Verkehrsfliegerschule angelegt 2 Genutzt wurde dazu einschliesslich des ehemaligen Exerzier und Schiessplatzes der Wunstorfer Reitenden Artillerie bis 1866 eine Flache zwischen Grossenheidorn und der Strasse Wunstorf Neustadt am Rubenberge und zwischen Klein Heidorn und dem Kleinheidorner Moor 3 Die Gebaude des Platzes waren durch einen am Sudrand des Moores gelegenen Kiefernwald getarnt Die Flache betrug 414 Hektar Sie wurde 1941 und 1943 erweitert im Osten verschwand dadurch die Strasse von Klein Heidorn nach Norden und die Landstrasse Wunstorf Neustadt am Rubenberge wurde unterbrochen Der 44 Meter hohe Wasserturm an dieser Strasse erst 1932 fur Wunstorf und Neustadt errichtet wurde 1934 abgetragen Die beiden Stadte schlossen sich daher im April 1935 an die Harzwasserleitung an Im Sommer 1934 erfolgte der Bahnanschluss beim Staatsbahnhof Poggenhagen Das Anschlussgleis verlief an der nordlichen Grenze des Horstes im Kiefernwald und verzweigte sich zu den unterschiedlichen Einrichtungen des Platzes Oft kamen an einem Tag 20 bis 30 Waggons mit Klarschlamm aus dem Ruhrgebiet mit dem eine feste Grasnarbe vor allem im Bereich der Startbahn geschaffen wurde das Sanddunengelande wurde dafur eingeebnet Ab August 1934 wurde der Platz mit einem 13 Kilometer langen Zaun gesichert und bewacht An der Baustelle mit Tausenden von Arbeitern waren etwa 20 Wunstorfer Firmen und aus seinem Neustadter Lager der Reichsarbeitsdienst beteiligt Die Steinhuder Meer Bahn richtete im November 1934 einen Busverkehr ein Der Fliegerhorst sollte eine Gruppe eines Kampfgeschwaders bestehend aus drei Staffeln mit 36 Flugzeugen aufnehmen Dafur wurden vier Betonhallen gebaut eine davon als Werft Eine weitere Halle entstand fur die Instandsetzung von Tragflachen daneben die Waffenmeisterei Ein Blinkfeuer wurde sudlich von Bordenau installiert Fur das Fliegende Personal wurden sechs Unterkunftsblocke und Geschaftszimmergebaude errichtet Fur die Kommandantur zwei Flughafenbetriebskompanien die Horstkompanie die Luftnachrichtenstelle die Funkmeisterei und das Krankenrevier entstanden weitere Gebaude Ebenso wurde das Befehlsgebaude und nahe der Waffenmeisterei ein hoher Sendemast errichtet Vier Unterkunftshauser baute man fur unverheiratete Offiziere Ausserhalb bei der Hauptwache entstanden funf Wohngebaude fur Familien In Wunstorf entstanden Wohngebaude fur Offizier und Unteroffizierfamilien in der Hindenburgstrasse der Oswald Boelcke Strasse und der Frankestrasse 4 Nutzung durch die Reichsluftwaffe Bearbeiten Am 2 April 1936 wurde der Fliegerhorst mit einer Parade durch die Wunstorfer Altstadt seiner Bestimmung ubergeben 5 Ab 20 Mai 1936 konnten der Fliegerubungsplatz Metel weitgehend identisch mit dem spateren Standortubungsplatz Luttmersen fur Bombenabwurf von Betonbomben und der Fliegerschiessplatz Scharrel fur Scharfschiessubungen genutzt werden 6 Folgende ausgesuchte fliegende aktive Einheiten ohne Schul und Erganzungsverbande der Reichsluftwaffe waren hier zwischen 1936 und 1945 stationiert 7 Von Bis Einheit AusrustungMarz 1935 Marz 1937 II KG 154 Geschwader Boelcke II Gruppe des Kampfgeschwaders 154 Junkers Ju 52 3m g3e Bomber April 1937 April 1937 II KG 157 Geschwader Boelcke Junkers Ju 52 3m g3e Heinkel He 111 Bomber Mai 1939 August 1939 II KG 27 Heinkel 111POktober 1939 Mai 1940 III KG 27November 1939 April 1940 III LG 1 III Gruppe des Lehrgeschwaders 1 Heinkel He 111H Junkers Ju 88AJuni 1940 Juli 1940 Teile der II JG 27 II Gruppe des Jagdgeschwaders 27 Messerschmitt Bf 109EMarz 1941 Mai 1941 Stab I KG 3 Dornier Do 17Z Junkers Ju 88ANovember 1941 August 1944 Teile der III NJG 3 III Gruppe des Nachtjagdgeschwaders 3 Messerschmitt Bf 110Juli 1943 August 1943 I ZG 1 I Gruppe des Zerstorergeschwaders 1 Messerschmitt Bf 110G 2Oktober 1943 Marz 1944 Stab III ZG 26Juni 1944 Juli 1944 III JG 1 Messerschmitt Bf 109G 6Juni 1944 Juli 1944 I JG 3Juli 1944 August 1944 Stab JG 53 Messerschmitt Bf 109G 14August 1944 Oktober 1944 I JG 5 Messerschmitt Bf 109G 6September 1944 November 1944 I LG 1 Junkers Ju 88S 3Oktober 1944 Dezember 1944 Stab II JG 11 Messerschmitt Bf 109G 6 Bf 109G 14Auf Weisung des Reichsluftfahrtministeriums hatte die II KG 157 eine 10 Staffel vom Januar 1938 bis Marz 1939 einzurichten Sie diente als Ausbildungs und Ersatzstaffel fur die K 88 der Legion Condor nbsp Flugzeughangar des Fliegerhorstes Wunstorf am 8 April 1945 nbsp US Soldaten untersuchen einen Ju 88 G 8 Nachtjager auf dem Fliegerhorst Wunstorf Sommer 1945 nbsp Vorfeld des Fliegerhorstes Wunstorf im Oktober 1989 mit C 160 Transall und Dornier Do 28Legion Condor Bearbeiten Hauptartikel Legion Condor Von 1936 bis 1939 wurde die Legion Condor von Einheiten des Fliegerhorstes durch Abstellungen von Soldaten und Flugzeuge unterstutzt Die Soldaten wurden aus dem aktiven Dienst entlassen und als Zivilisten getarnt eingesetzt Dabei handelte es sich zunachst um Freiwillige spater um Zwangsversetzungen 8 Im August 1936 starteten drei Besatzungen der zweiten Gruppe des Kampfgeschwaders 154 II KG 154 mit Ju 52 Flugzeugen von Wunstorf aus nach Munchen Dort wurden die Maschinen mit Zusatztanks ausgerustet Dann flog man weiter zum Flughafen Rom Ciampino Italien und von dort acht Tage spater nach Tetouan in Marokko Das Panzerschiff Deutschland lag auf halber Strecke und diente per Funkpeilung zur Orientierung Gelandet wurde auf einem Feldflugplatz in der Nahe der Stadt von wo aus man weiter nach Sevilla flog Spatere Personalabstellungen gelangten im Rahmen des Kommandos Rugen per Schiff nach Spanien Die Wunstorfer waren die ersten Besatzungen die ohne Zusatztanks drei Monate lang je 30 Spanier und Marokkaner sowie leichte Waffen dreimal taglich von Tetuan nach Sevilla oder Malaga flogen Danach wurden die Ju 52 mit Bombengeschirren ausgerustet und die drei Besatzungen der 2 Staffel der Kampfgruppe 88 zugewiesen Dann wurde das eingeschlossene Toledo aus der Luft versorgt Dazu wurden unter Beschuss aus geringer Hohe Sacke durch die Flugzeugtur in einen Zielkreis geworfen Von Salamanca und Burgos aus wurden Bombenangriffe auf Stellungen und Orte geflogen auch auf Guernica 9 Am Luftangriff auf Guernica am 26 April 1937 waren 12 Soldaten vom Wunstorfer Fliegerhorst beteiligt Nach etwa einem Jahr wurden die drei Wunstorfer Besatzungen abgelost Um die Tarnung aufrechtzuerhalten ging es nach Lissabon und von dort per Schiff uber San Antonio Argentinien nach Hamburg 10 11 Royal Air Force Bearbeiten Im April 1945 ubernahm die Royal Air Force RAF den Fliegerhorst den die Alliierten zunachst als Advanced Landing Ground ALG B 116 bezeichneten Die British Air Force of Occupation stationierte hier besonders Jagdbombergeschwader zum Beispiel das 123 Wing Dies bestand im Sommer 1945 aus Typhoon IB und Spitfire XIV XVI Staffeln letztere der Royal Canadian Air Force zwei Staffeln sowie mit Freiwilligen aus Belgien und den Niederlanden zwei bzw eine Staffel RAF Wunstorf blieb als einer der wenigen noch unmittelbar nach Kriegsende genutzten Flugplatze eine Station der RAF ab Ende Marz 1946 unterstanden dem 123 Geschwader jedoch lediglich noch zwei britische Staffeln Tempest V Ein Jahr spater sank der Klarstand dieser bereits im Krieg eingesetzten Maschinen bedenklich Im Januar 1948 begann daher bei der ersten der beiden Staffeln der 80 Squadron die Umrustung auf die letzte Baureihe der Spitfire F 24 wahrend die zweite Einheit die 3 Squadron Mitte April 1948 mit Zulauf der Vampire F1 das Jet Zeitalter bei der RAF einlautete Luftbrucke Bearbeiten Im Sommer des Jahres wurden beide Staffeln nach RAF Gutersloh verlegt um Platz fur die bei der Berliner Luftbrucke eingesetzten Frachtmaschinen zu schaffen Wahrend der Luftbrucke starteten erstmals am 28 Juni 1948 von Wunstorf aus Dakotas Douglas DC 3 zum Flugplatz Gatow Weitere Transportflugzeuge waren vom Flugzeugmuster Avro York Am 19 September 1948 verungluckte beim Start eine dieser Maschinen durch Triebwerksausfall Alle funf Besatzungsmitglieder kamen ums Leben Weitere drei Maschinen gingen hier im Verlauf der Luftbrucke verloren siehe unten Zwischenfalle Nach dem Ende der Luftbrucke Mitte 1949 wurde der Fliegerhorst wieder Heimat des 123 Wing das zunachst u a auch noch Spitfires einsetzte Ab Mitte 1950 startete auf Grund des Koreakrieges eine weltweite Aufrustung und zwei weitere Staffeln Vampire verlegten nach Wunstorf Im August 1952 trafen die ersten Venom FB1 bei 2 Tactical Air Force ein Wunstorf fiel die Rolle der Einsatzerprobung dieses neuen Typs zu Spater in den 1950er Jahren betrieb die 2 Tactical Air Force dann nur noch Jets der Typen Swift FR 5 und Meteor PR 10 Luftwaffe Bearbeiten Im Marz 1958 ubernahm die Luftwaffe der Bundeswehr den Fliegerhorst Dieser wurde kurz darauf Standort der Flugzeugfuhrerschule S die hier vor allen Dingen die Ausbildung mit der Noratlas N2501 und ab 1968 mit der Transall C 160 durchfuhrte Am 12 Oktober 1963 wurde Bundeskanzler Konrad Adenauer hier durch die Bundeswehr mit einer Parade verabschiedet 12 Im Sommer 1979 besuchte der damalige SACEUR General Bernard W Rogers den Fliegerhorst Durch Umgliederung im Oktober 1978 entstand aus der FFS S das Lufttransportgeschwader 62 das seither hier stationiert ist A400M Bearbeiten Im Vorgriff des Zulaufs von 40 Maschinen des Typs A400M Atlas dessen erstes Exemplar im Dezember 2014 eintraf begann im September 2009 ein Modernisierungs und Erweiterungsprojekt Der Fliegerhorst wurde der deutsche Typstutzpunkt fur den A400M Bis zum Jahr 2016 wurden 450 Millionen Euro investiert Bis zum Jahr 2028 sollen weitere 300 Millionen Euro hinzukommen 13 Unter anderem wurde die Bahn 08 26 Richtung Osten verlangert Die Aussenabstellflachen wurden erweitert sowie neue Hallen und ein Ausbildungszentrum errichtet Analog der Eurocopter Tiger Ausbildung werden Deutschland und Frankreich die Ausbildung auf der A400M gemeinsam betreiben Fur die Ausbildung in Wunstorf stehen zwei Full Flight Simulatoren zur Verfugung deren erster 2016 zertifiziert wurde 14 Deutschland ubernimmt im Rahmen der Ubereinkunft mit Frankreich die Grundausbildung gemass JAR FCL 15 Die anschliessende Taktikausbildung der Einsatz Besatzungen erfolgt am franzosischen Typstutzpunkt Orleans Bricy In einer Ubergangsphase erfolgten die Schulungen bei Airbus Military in Sevilla Am Westrand des Fliegerhorstes soll ein A400M Wartungszentrum errichtet werden Der Rat der Stadt Wunstorf gab im November 2022 grunes Licht fur den Bau Im Fruhjahr 2023 konnen die Bauarbeiten beginnen Ab 2026 soll Airbus im Auftrag der Bundeswehr die zivile Wartung des A400M durchfuhren Die Anlage dafur sollen am ostlichen Ortsrand von Grossenheidorn auf einer Flache von rund 13 Hektar die Anlagen errichtet werden 16 Air Defender 23 Bearbeiten Vom 12 Juni bis zum 23 Juni 2023 war der Flugplatz Teil des Grossmanovers Air Defender 23 Die Ubung war die grosste von Luftstreitkraften seit Bestehen der NATO 17 Sonstiges Bearbeiten nbsp Ju 52 Museum am FliegerhorstVor der Fliegerhorstwache bei Grossenheidorn befindet sich das durch einen Verein getragene Ju 52 Museum mit Ausstellungshalle und Freigelande Zwei zivile Vereine nutzen den Platz vorwiegend an Wochenenden und Feiertagen Die Sportfluggruppe Wunstorf e V betreibt zwei Motorflugzeuge 18 der Aeroclub Steinhuder Meer e V einen Motorsegler 19 Motorsport Bearbeiten Flugplatzrennen Wunstorf Streckenart temporare RennstreckeEroffnung 1964Stillgelegt 1998Streckenlayout nbsp StreckendatenWichtigeVeranstaltungen DTM InterserieStreckenlange 5 05 km 3 14 mi RekordeStreckenrekord DTM 1 44 45 min Nicola Larini Alfa Romeo 1993 RekordeStreckenrekord Interserie 1 30 750 min Kris Nissen Kremer Porsche 962 1988 In den Jahren 1964 bis 1998 war der Fliegerhorst fast alljahrlich Austragungsort des Flugplatzrennens Wunstorf in dem unterschiedlichste Rennserien an den Start gingen 20 Zwischen 1984 und der DTM Saison 1993 wurden insgesamt neun Rennen der Deutschen Tourenwagen Meisterschaft in Wunstorf ausgetragen 21 Die 5 050 Meter lange Strecke zahlt zu den langsten in der Geschichte der DTM Den Rundenrekord halt der Italiener Nicola Larini der die Strecke mit seinem Alfa Romeo 155 V6 TI in 1 44 45 Minuten umfuhr Die Bestzeit wurde 1993 im Qualifying zum bisher letzten DTM Rennen auf dem Fliegerhorst aufgestellt 22 In den Jahren 1977 bis 1979 sowie von 1985 bis 1990 war die Interserie in Wunstorf zu Gast an welcher zuletzt auch Fahrzeuge der Sportwagen Weltmeisterschaft Gruppe C teilnahmen Den Rundenrekord in dieser Serie erzielte der Danische Fahrer Kris Nissen auf Kremer Porsche 962 am 17 Juli 1988 mit einer Rundenzeit von 1 30 750 Minuten was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 200 331 km h entspricht 23 Im Jahre 1999 wurden die alljahrlichen Flugplatzrennen aus Kostengrunden eingestellt 20 Zwischenfalle BearbeitenUnfalle 1935 1939 Bearbeiten 24 Am 20 September 1938 sturzte eine He 111 unmittelbar nach dem Start zu einer Nachtubung ab Die drei Besatzungsmitglieder starben Am 29 April 1939 flog eine He 111 bei widrigen Witterungsverhaltnissen in eine Hochspannungsleitung Es war ein Heimatflug des Leutnant Mollinus der seine Braut am Wochenende in Munchen besuchen wollte Der Flugzeugfuhrer starb Mollinus und die drei Besatzungsmitglieder erlitten schwere Verletzungen Beim Schiessen aus der Luft am Schiessplatz Scharrel mit einer Ju 52 beruhrte der ausgefahrene Gondeltopf eine Zielscheibe und riss ab Der Bordschutze Gerd Seifert wurde durch den Bordmechaniker ins Innere der Maschine gerettet Beim Landeanflug streifte und zerstorte der Unteroffizier Krebs mit seiner Ju 52 ein Fussballtor Im Juni 1937 streifte der reaktivierte Technische Offizier TO bei einer Landeubung den Zaun und startete durch Die schwerbeschadigte Maschine landete der erfahrene Flugzeugfuhrer Seewald Wegen einer phantastischen Landung wurde er alsbald zum Unteroffizier befordert Am Tag der Wehrmacht 1937 oder 1938 musste eine He 111 wegen Kraftstoffmangels bei Bokeloh notlanden Unfalle 1945 2022 Bearbeiten Von Mai 1945 bis November 2022 kam es am Flugplatz Wunstorf und in seiner naheren Umgebung zu 23 Totalschaden von Flugzeugen Dabei kamen mindestens 8 Menschen ums Leben 25 26 Auszuge Am 19 September 1948 verungluckte eine Avro York C 1 der Royal Air Force Luftfahrzeugkennzeichen MW288 bei einem Nachtstart Als sich ein Triebwerksausfall ereignete und das Frachtflugzeug von der Startbahn abkam versuchten die Piloten der Kollision mit einem Radar Fahrzeug auszuweichen Die Maschine wurde uberzogen es kam zu einem Stromungsabriss und zum Absturz bei Klein Heidorn Das Flugzeug war fur die Berliner Luftbrucke im Einsatz Alle funf Besatzungsmitglieder kamen ums Leben 27 28 Am 23 September 1948 verungluckte eine Avro York C 1 der Royal Air Force MW245 beim Startabbruch Der Kommandant fuhr das Fahrwerk ein um die Maschine noch rechtzeitig zum Stillstand zu bringen Alle Insassen uberlebten Das Flugzeug das im Rahmen der Berliner Luftbrucke eingesetzt war wurde irreparabel beschadigt 29 Am 10 November 1948 fiel in einer Avro York C 1 der Royal Air Force MW270 beim Start der Fahrtmesser aus Der Kommandant fuhr beim Startabbruch das Fahrwerk ein um die Maschine noch rechtzeitig zum Stillstand zu bringen Alle Insassen uberlebten Das Flugzeug wurde irreparabel beschadigt 30 Am 30 Juli 1949 kam es zum Leistungsverlust in einem Triebwerk einer Avro York C 1 der Royal Air Force MW145 wahrend eines Nachtstarts Die Richtungskontrolle ging verloren und die Piloten fuhren das Fahrwerk ein um die Maschine noch rechtzeitig zum Stillstand zu bringen Das Flugzeug wurde zerstort Alle Insassen uberlebten 31 Siehe auch BearbeitenListe der Fliegerhorste in Deutschland RAF Brize Norton britische Partnerbasis von Wunstorf 32 33 Literatur BearbeitenHans Sagatz Militar Geschichte der Stadt Wunstorf Wunstorf Heimatverein Wunstorf 1979 Hubert Brieden Heidi Dettinger Marion Hirschfeld D Strege S Weigang Fliegerhorst Wunstorf 1933 1939 Hrsg Arbeitskreis Regionalgeschichte Hannover Aurora Verlag 1984 ISBN 3 923296 04 5 Heiner Wittrock Fliegerhorst Wunstorf Teil 1 Der Fliegerhorst des Dritten Reiches 1934 1945 Wunstorf Stadt Wunstorf 1995 Teil 2 Von der Royal Air Force zum Lufttransportgeschwader 62 1945 1998 Wunstorf 2010 Hubert Brieden Heidi Dettinger Marion Hirschfeld Ein voller Erfolg der Luftwaffe Die Vernichtung Guernicas und deutsche Traditionspflege Wunstorf Pforzheim Bonn Schwarze Reihe zur Regionalgeschichte Band 7 hrsg vom Arbeitskreis Regionalgeschichte e V Neustadt am Rubenberge Verlag Region und Geschichte 1997 ISBN 978 3 930726 03 5 und ISBN 3 930726 03 3 Hubert Brieden Tim Rademacher Luftwaffe Judenvernichtung totaler Krieg Guernica Lomza Warschau Coventry Deutsche Geschichtspolitik Traditionspflege in der Garnisonsstadt Wunstorf Vergessene Geschichte in Hannover Langenhagen Neustadt Edition Region Geschichte ISBN 978 3 930726 15 8 2010 Ann Kathrin Seidel Auf dem Abflug Ende des Jahres beginnt eine neue Ara bei der Luftwaffe Dann bekommt die Truppe ein neues Transportflugzeug und auf dem Fliegerhorst in Wunstorf beginnt der Abschied von der Transall in Hannoversche Allgemeine Zeitung Zeitung fur Hannover und Umgebung Hannover Madsack Ausgabe vom 21 Februar 2013 S 15 Robert von Lucius Was tun wenn s brennt Wunstorf Auf dem Fliegerhorst fehlen funf von 72 Feuerwehrleuten in Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 11 November 2013 S 2 Hubert Brieden Verf Mechthild Dortmund Ubers Tim Rademacher Fotograf Kriegsfolgen Gernika Guernica Bizkaia und Wunstorf Region Hannover Uber die Schwierigkeiten beim Umgang mit der Militargeschichte in Deutschland und Spanien Neustadt am Rubenberge Edition Region Geschichte 2017 ISBN 978 3 930726 30 1 und 3 930726 30 0Periodika Das Fliegende Blatt Die Zeitung fur den Fliegerhorst Wunstorf Hrsg Freundeskreis Fliegerhorst Wunstorf e V und die Traditionsgemeinschaft Lufttransport Wunstorf e V Wunstorf 1997 Hrsg bis 1999 Traditionsgemeinschaft Lufttransport 62 Hrsg ab 13 2004 Traditionsgemeinschaft Lufttransport WunstorfWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Fliegerhorst Wunstorf Sammlung von Bildern Geschichte des Fliegerhorstes auf der Website Relikte in Niedersachsen amp Bremen Offizierheimgesellschaft Fliegerhorst Wunstorf e V Einzelnachweise Bearbeiten Wittrock Band 1 S 10 f Hans Sagatz S 88 ff Hans Sagatz Wunstorfer Gesellschaftsleben Tafel VIII Herausgeber Heimatverein Wunstorf 1970 Wittrock Band 1 S 13 ff Standortaltester und Kommodore LTG 62 Oberst Henrich LTG 62 Standortinformationen Chronik Fliegerhorst Wunstorf 2013 S 4 6 Wittrock Band 1 S 48 ff Henry L deZeng IV Luftwaffe Airfields 1935 45 Germany 1937 Borders abgerufen am 29 August 2014 Hubert Brieden S 57 Wittrock Teil 1 S 63 f Wittrock Teil 1 S 65 f Hubert Brieden S 68 ff Ansprache des Bundeskanzlers bei der grossen Feldparade der Bundeswehr in Wunstorf 12 Oktober 1963 abgerufen am 30 Marz 2023 Thomas Kopietz Bernd Schlegel Bund steckt viel Geld in den Ausbau zur Flugbasis fur Militartransporter Hessische Niedersachsische Allgemeine 12 August 2018 abgerufen am 16 August 2021 EASA zertifiziert A400M Simulatoren Flug Revue 26 August 2016 Meilenstein fur Piloten Ausbildung Luftwaffe de 13 Juli 2017 Bericht der Flugrevue abgerufen am 24 Marz 2023 David Rech Air Defender 23 Was von der grossten Luftubung der Nato zu erwarten ist In zeit de 11 Juni 2023 abgerufen am 11 Juni 2023 Sportfluggruppe Wunstorf e V Aeroclub Steinhuder Meer e V a b In Anlehnung an die Ausfuhrungen unter https www dunlop eu dunlop dede Images msa jahrgang 202002 2003 tcm430 32088 pdf Rennstatistik auf DTM com Memento vom 22 Januar 2013 im Webarchiv archive today AMG Mercedes C Klasse DTM 2008 DeAgostini Magazin Ausgabe 47 vgl https www racingsportscars com race Wunstorf 1988 07 17 html Wittrock Teil 1 S 51 ff Liste von Unfallen am Flugplatz Wunstorf Aviation Safety Network WikiBase englisch abgerufen am 26 Juli 2018 Flughafendaten Wunstorf RAF Station im Aviation Safety Network englisch abgerufen am 9 Dezember 2022 Flugunfalldaten und bericht der Avro York MW288 im Aviation Safety Network englisch abgerufen am 7 Marz 2019 James J Halley Broken Wings Post War Royal Air Force Accidents Air Britain Historians Tunbridge Wells 1999 ISBN 0 85130 290 4 S 79 Flugunfalldaten und bericht der Avro York MW245 im Aviation Safety Network englisch abgerufen am 27 Oktober 2019 Flugunfalldaten und bericht der Avro York MW270 im Aviation Safety Network englisch abgerufen am 27 Oktober 2019 Flugunfalldaten und bericht der Avro York MW145 im Aviation Safety Network englisch abgerufen am 27 Oktober 2019 UK and Germany sign deal for twinning of airforce bases Air Force Technology 5 Marz 2018 Deutsch britische Partnerschaft vereinbart Hannoversche Allgemeine 1 Marz 2018Fliegerhorste und militarische Hubschrauberlandeplatze in Deutschland Heeresflugplatz Altenstadt Flugplatz Ansbach Katterbach Baumholder Army Airfield Flughafen Berlin Brandenburg Flughafen Berlin Tegel Fliegerhorst Buchel Heeresflugplatz Buckeburg Heeresflugplatz Celle Fliegerhorst Diepholz Fliegerhorst Fassberg Heeresflugplatz Fritzlar NATO Flugplatz Geilenkirchen Flugplatz Grafenwohr Hohenfels Army Airfield Fliegerhorst Hohn 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Monza Moskau Mugello Portimao Shanghai Salzburgring Sankt Petersburg Sao Paulo Siegerlandring Silverstone Spa Francorchamps Suzuka Valencia Wunstorf Zolder Normdaten Geografikum GND 4453148 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fliegerhorst Wunstorf amp oldid 238177853