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Klasse 1 ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum Begriff aus der Graphentheorie siehe Klassifizierung Graphentheorie zu anderen Bedeutungen siehe Class 1 Die von 1984 bis 1995 ausgetragene Deutsche Tourenwagen Meisterschaft kurz DTM galt im deutschen Motorsport als die wichtigste Rennserie womit sie die Rolle der deutschen Rennsport Meisterschaft ubernahm Nach der Einstellung der Tourenwagen Meisterschaft samt der International Touring Car Championship Ende 1996 wurde die DTM im Jahre 2000 als Deutsche Tourenwagen Masters wiederbelebt Rover Vitesse auf dem Nurburgring 1985 Volvo 240 Turbo beim GP der Tourenwagen 1985 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Deutsche Tourenwagen Meisterschaft 1 1 1 Grundung 1 1 2 Anfange 1 1 3 Das Medieninteresse steigt 1 1 4 Aufstieg 1 1 5 Der Einstieg der Automobilhersteller 1 1 6 Das Problem der Turbomotoren 1 1 7 Audi mit V8 Motor 1 1 8 Das Ende des Gruppe A Reglements 1 1 9 Das neue Klasse 1 Reglement 1 1 10 Klasse 1 mit nur zwei Herstellern 1 1 11 Der DTM Einstieg von Alfa Romeo 1 1 12 Das Comeback von Opel 1 1 13 Das Wettrusten eskaliert 1 2 International Touring Car Championship 1 3 Deutsche Tourenwagen Masters 2 Fahrer 3 Statistik 3 1 Meister der DTM 1984 1995 3 2 Punktewertung 1984 1995 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDeutsche Tourenwagen Meisterschaft Bearbeiten Grundung Bearbeiten In Deutschland war ab 1972 die Deutsche Rennsport Meisterschaft DRM popular bei der ursprunglich seriennahe FIA Gruppe 2 Tourenwagen von Ford BMW und Porsche teilnahmen ab 1977 auch als turbogetriebene FIA Gruppe 5 Versionen Ab 1982 anderte die FIA die Regeln die DRM wechselte zu den neuen Gruppe C Sportwagen die aber noch nicht verfugbar oder sehr teuer waren wie der Porsche 956 C Die Starterzahlen gingen zuruck da die Kosten immer hoher stiegen Die damalige Oberste Nationale Sportkommission fur den Automobilsport in Deutschland ONS reagierte und entwickelte wieder ein Reglement fur seriennahe Tourenwagen die kostengunstiger waren Als Basis dienten die neuen FIA Gruppe A Fahrzeuge aus der Tourenwagen Europameisterschaft In der EM wurden die Meister in drei Motorhubraumklassen bis 1600 cm bis 2500 cm uber 2500 cm ermittelt wahrend man in der DTM die in ihren ersten beiden Jahren noch Deutsche Produktionswagen Meisterschaft DPM hiess versuchte durch unterschiedliche Fahrzeuggewichte und Reifenbreiten die Fahrleistungen auch bei unterschiedlichen Motorisierungen anzugleichen Man sprach von der klassenlosen Gesellschaft Dadurch war fur den Zuschauer klar zu sehen wer wirklich gesiegt hatte namlich derjenige der als Erster die Ziellinie uberfuhr egal ob das nun ein leichter BMW 323i war oder ein schwerer Chevrolet Camaro mit mehr als doppeltem Hubraum Anfange Bearbeiten Die erste Saison der Deutschen Produktionswagen Meisterschaft brachte schon ein volles Starterfeld Es gab sieben verschiedene Fahrzeuge die einen Sieg fur sich verbuchen konnten Rover Vitesse BMW 635 CSi BMW 325i Alfa Romeo GTV6 Ford Mustang Chevrolet Camaro und Volvo 240 Turbo ganz zu schweigen von den weiteren Fahrzeugen die mitfuhren aber nicht siegten Das allererste Rennen startete nicht in Deutschland sondern im belgischen Zolder Sieger in diesem historischen Rennen wurde der Essener BMW Pilot Harald Grohs der funf Rennen gewinnen konnte aber trotzdem nicht die Meisterschaft Diese ging an den heutigen Opel Motorsportchef Volker Strycek auf einem BMW 635 CSi der kein einziges Rennen fur sich entschieden hatte Das Medieninteresse steigt Bearbeiten Ein grosses Problem zu dieser Zeit war das mangelnde Interesse von Zuschauern und Sponsoren Die DTM Dachorganisation ITR reagierte darauf mit einer Anderung des Reglements Anstatt nur eines Wertungslaufes uber 100 km wurden nun zwei getrennt gewertete Laufe hintereinander ausgetragen Dieses Konzept wurde spater auch von anderen Rennserien ubernommen Zudem wurden fur den Saisonauftakt 1988 auf dem belgischen Circuit Zolder tausende Freikarten verteilt was zur Folge hatte dass sich nach 5000 Zuschauern 1987 nunmehr rund 53 000 Zuschauer an der Strecke einfanden Die Rennen wurden zudem live von ZDF und 3sat ubertragen bis zum Jahr 1992 konnte die TV Prasenz der DTM auf 86 Sender in 52 Landern ausgebaut werden Aufstieg Bearbeiten Mit den Jahren entwickelte sich das Feld von einer Veranstaltung privater Tuner zu einer reinen Werksmeisterschaft grosser Automobilhersteller wie Audi Alfa Romeo BMW Mercedes Benz Ford und Opel Grosse Beliebtheit beim Publikum erlangte die DTM vor allem durch extrem enge Rennen Anders als in der Formel 1 sind mit Tourenwagen Rad an Rad Duelle moglich und die Autos der verschiedenen Hersteller waren nahezu gleichwertig Zudem startete die DTM bis 1993 mehrmals 1988 1990 und 1992 93 im Rahmen des 24 Stunden Rennens auf dem Nurburgring vor grosser Kulisse und zeigte spektakulare Szenen auf diesem Traditionskurs Der Einstieg der Automobilhersteller Bearbeiten nbsp Ein Mercedes 190E Evo II von 1992Die DTM war entstanden um Privatteams bezahlbaren Rennsport zu ermoglichen Der immer grosser werdende Erfolg der DTM fuhrte jedoch dazu dass sich Automobilhersteller mit Werksmannschaften beteiligten Die Werke investierten mehr Geld in die Weiterentwicklung der Fahrzeuge und den Privatteams fiel es schwer den Anschluss zu halten Das fuhrte dazu dass immer mehr Privatteams ausstiegen und die Starterfelder schrumpften Waren es 1988 beim Saisonfinale in Hockenheim noch 46 Tourenwagen gingen 1992 beim letzten DTM Rennen mit Gruppe A Fahrzeugen nur noch 27 Tourenwagen an den Start Die Hersteller brachten das klassenlose Reglement aus ihrem Konzept Um die Gleichheit auch bei verschiedenartigen Grundmodellen zu erhalten wurde das Reglement immer wieder angepasst was aber zu Konflikten fuhrte Das Problem der Turbomotoren Bearbeiten nbsp Stein des Anstosses Der Sierra RS CosworthMotoren mit einem Abgasturbolader haben im Vergleich zu Saugmotoren den Vorteil dass sie bei gleichem Hubraum deutlich mehr Leistung haben Deshalb galt in der DTM wie schon in der DRM der 1970er Jahre ein sogenannter Turbofaktor von 1 4 Das heisst dass der Hubraum der Motoren mit Turboaufladung mit 1 4 multipliziert wird um sie gleichwertig zu den Saugmotoren einstufen zu konnen In der Formel 1 war zu der Zeit der Turbo Faktor 2 ublich wobei zusatzliche Beschrankungen die Leistungsexplosion kaum aufhalten konnten Aufgrund des vorteilhaft niedrigen Turbo Faktors gewannen 1985 die Autos mit Turbomotoren sieben von neun Rennen Mit verantwortlich dafur waren zwei Namen die auch schon in der DRM zusammen Siege errangen Fahrer Klaus Ludwig auf Ford Turbo hier ein Ford Sierra Cosworth bzw Sierra XR4TI Zu Anfang hatte der Sierra noch Kinderkrankheiten doch wenn er hielt war der Sieg praktisch sicher Die ONS reagierte Der Turbo Faktor wurde von 1 4 auf 1 7 angehoben und die Basisgewichte stiegen Da Rennerfolge durch Zusatzgewicht bestraft wurden kam der Sierra beim Rennen auf der Berliner AVUS 1988 auf 1 6 Tonnen Masse Da bei diesem Rennen die Vorderradaufhangung brach musste der ONS sich eine andere Regelung fur die Turbos einfallen lassen Die Losung hiess Luftmengenbegrenzer auf der Ansaugseite Weniger Luftzufuhr bedeutet weniger Leistung Trotzdem holte Klaus Ludwig 1988 mit seinem Sierra Cosworth den Titel mit Ford Es sollte nicht der letzte Titel bleiben fur Konig Ludwig wie er schnell bei den Fans hiess Da fur Turbomotoren keine faire Einstufung gefunden werden konnte verhangte die ONS 1991 ein Verbot von Turbomotoren Das zog schon ein Jahr vor der Wirksamkeit des Verbotes den DTM Ausstieg der Marke Ford nach sich denn einen 2 5 Liter Saugmotor wie im BMW M3 sowie Mercedes Benz 190 wollte man nicht bauen Audi mit V8 Motor Bearbeiten Nach dem Ausstieg von Ford konnte Audi die Lucke 1990 wieder schliessen Nachdem die eine Technikkontroverse gelost war kam Audi mit einigen Neuerungen Wahrend BMW und Mercedes auf 2500 cm grosse 4 Zylinder setzten wahlte Audi einen 3600 cm grossen 8 Zylinder Typ Audi V8 und verfugte somit uber fast 75 kW mehr Leistung Noch dazu wollte Audi unbedingt das quattro Allradsystem aus dem Serienauto auch im Tourenwagen beibehalten Die ITR hatte zwar Audi gebeten auf den Allradantrieb zu verzichten doch Audi liess sich nicht umstimmen Auf Hochgeschwindigkeitsstrecken wie dem alten Hockenheimring sowie der AVUS enteilten die leistungsstarken V8 den kostengunstigeren Vierzylindern Nur auf kurvenreichen Strecken wie Zolder konnte das hohere Gewicht des grossen Audi V8 die Leistungs und Haftungsvorteile ausgleichen Die Folge waren zwei Saisons in denen Audi die Fahrermeisterschaft gewinnen konnte Ging die erste Meisterschaft 1990 an Routinier Hans Joachim Stuck konnte Frank Biela sie im Folgejahr fur die Marke Audi verteidigen Audi ist somit der erste Hersteller der DTM dem eine Titelverteidigung gelang Die Teamwertung gewannen die Audi V8 jedoch nie 1992 hatte Audi aber keine Chance mehr Die ITR hatte das Gewicht des Tourenwagens weiter erhoht so dass sie ihre Dominanz abgeben mussten Mit einer neuen verdrehten Kurbelwelle mit 180 anstatt 90 Hubzapfenversatz wollte man versuchen den Anschluss zu halten doch ein derart grundlegend umgearbeitetes Teil war gegen den Sinn des Reglements BMW und Mercedes protestierten und bekamen im 2 Anlauf Recht Audi durfte die Welle nicht mehr einsetzen Die Konsequenz war der sofortige Ausstieg der Marke Audi aus der DTM zur Mitte der Saison 1992 Das Ende des Gruppe A Reglements Bearbeiten Das seriennahe Gruppe A Reglement hatte keine Zukunft mehr Die klassenlose Gesellschaft zog zu viele Diskussionen um die Einstufung einzelner Fahrzeugtypen nach sich Ford zeigte dies mit dem Turbomotor Audi mit V8 Triebwerk und Allrad Mercedes und BMW verkauften mehrere Evo Varianten sodass die dort verwendeten Spoiler die die Aerodynamik des Fahrzeugs verbessern auch in der DTM eingesetzt werden durften Der Ruf nach einem neuen Reglement fur eine klassengleiche Gesellschaft wurde immer lauter Das neue Klasse 1 Reglement Bearbeiten Um mit dem neuen Reglement Erfolg zu haben sollten die Interessen aller Automobilhersteller einander angepasst werden Das erwies sich als sehr schwierig denn mit Alfa Romeo Audi BMW Mercedes Benz und Opel entwickelten funf Marken an diesem Reglement Es entstand ein sehr freizugiges Reglement Die Tourenwagen mussten technisch nicht viel mit dem Serienauto gemeinsam haben Die FIA schrieb das neue sogenannte Klasse 1 Reglement international aus Das heisst dass alle Lander das Recht und die Moglichkeit hatten nach diesem Reglement zu fahren Neben Deutschland hatte auch Frankreich Interesse an den Klasse 1 Regeln doch sie entschieden sich fur das seriennahe Klasse 2 Reglement Ab 1993 wurden sogenannte Klasse 1 Fahrzeuge eingesetzt bei denen starke Modifikationen erlaubt waren Insbesondere die bisherigen Blechkarossen konnten durch Kohlefaserchassis ersetzt werden wodurch die Abkehr vom eigentlichen Tourenwagen hin zum Prototyp Rennwagen vollzogen wurde Als Motoren kamen Vier und Sechszylinder mit 2500 cm zum Einsatz die ahnlich aufwandig waren wie damalige Formel 1 Triebwerke und Leistungen bis 370 kW erbrachten Bei Opel und Alfa Romeo wurden Allradantriebe eingesetzt Die Elektronik war sehr aufwandig Klasse 1 mit nur zwei Herstellern Bearbeiten nbsp Audi 80 quattro 2 5 DTM 1993 Klasse 1 Von den funf Herstellern die an dem Klasse 1 Reglement mitgewirkt hatten zog sich einer nach dem anderen zuruck Audi hatte auf Basis des Audi 80 zwar einen Klasse 1 Tourenwagen entwickelt verzichtete aber auf einen Einsatz in der DTM Auch BMW zog sich im Dezember 1992 noch kurzfristig zuruck Der Munchner Hersteller verbaute in seinem auf Basis des M3 E36 aufbauenden Tourenwagen einen markentypischen Reihensechszylinder und befurchtete Nachteile in der Gewichtsverteilung gegenuber den kurzer bauenden V6 Motoren der Konkurrenz weshalb ein Antrag auf einen im Gegensatz zu Serienlosung weiter hinten liegenden Einbau des Triebwerks gestellt wurde 1 Der Antrag wurde abgelehnt da nicht schon zu Beginn der klassengleichen Gesellschaft Ausnahmen genehmigt werden sollten BMW und Audi fuhrten fortan den ursprunglichen Gedanken im neuen Super Tourenwagen Cup fort mit relativ seriennahen Zweiliter Autos des Klasse 2 Reglements und grosser Markenvielfalt u a mit Peugeot Nissan Ford und Honda Opel zogerte nach dem Ruckzieher der beiden anderen Marken und legte die Entwicklung des neuen Calibra V6 zunachst auf Eis Mercedes hielt an der DTM fest und dank des Einstiegs von Alfa Romeo uberlebte die DTM auch mit nur zwei Herstellern Der DTM Einstieg von Alfa Romeo Bearbeiten nbsp Ein Alfa Romeo 155 V6 TI DTM von 1996Das Premierenjahr 1993 der Klasse 1 Tourenwagen stand ganz im Zeichen des neuen Herstellers Alfa Romeo Die Italiener sprangen ins eiskalte Wasser der DTM und deklassierten den alteingesessenen Kontrahenten Mercedes Der Alfa Romeo 155 der 1992 in Serie ging begann seine Karriere als einer der erfolgreichsten Tourenwagen aller Zeiten Mercedes begrundete die eigene schlechte Vorstellung damit dass der 190er alt und nur eine Ubergangslosung sei die auf die neue Klasse 1 angepasst wurde Nachdem die Saison 1993 den Italienern gehorte lag Mercedes Benz in den Folgejahren mit einem deutlich erhohten Budget wieder vorn Das Comeback von Opel Bearbeiten Beim Finale 1993 kehrte Opel mit dem brandneuen Calibra V6 4 4 in die DTM zuruck nachdem die Marke schon zu Gruppe A Zeiten mit Kadett und Omega aktiv war Der Erfolg der DTM schien auch ohne die beiden bayrischen Marken gesichert Mit dem neuen Auto qualifizierte sich Manuel Reuter trotz eines Trainingsunfalls fur die dritte Startreihe Ex Formel 1 Weltmeister Keke Rosberg holte auf dem zweiten Calibra beim Debut sofort die ersten Meisterschaftspunkte fur Opel Das sicherte nicht nur die Zukunft von Opel in der DTM sondern auch die Zukunft der Klasse 1 Tourenwagenrennen Im darauf folgenden Jahr bestritt Opel die ganze Saison doch uber ein paar Achtungserfolge kam man nicht heraus Beim Gastrennen 1994 im englischen Donington Park erzielte Manuel Reuter den ersten Sieg des Calibra der jedoch erst am grunen Tisch entschieden wurde Der Durchbruch des Calibra kam erst 1996 Das Wettrusten eskaliert Bearbeiten Mit dem Debut der Mercedes C Klasse die ab 1994 auch ein richtiger Klasse 1 Tourenwagen war begann das Wettrusten in der DTM Mercedes war mit der C Klasse an Alfa Romeo vorbeigezogen Mit immer mehr High Tech versuchten die drei Hersteller den Anschluss zu halten bzw aus dem Hintertreffen nach vorne zu kommen Die Kosten explodierten und fur Privatteams war kein Platz mehr Ab 1995 gab es nur noch die drei Werksteams Schon vorher spielten die Privaten nur eine Statistenrolle Aber auch die Werke hatten Probleme die neue Technik zu beherrschen Alfa Romeo rustete 1994 sogar wieder zuruck auf das Vorjahresmodell Opel hatte Probleme die Technik standfest zu machen Mit weniger Schwierigkeiten als die Konkurrenz war es fur Mercedes somit moglich die Meisterschaften 1994 mit Konig Klaus Ludwig sein dritter und letzter DTM Titel und 1995 mit Bernd Schneider sein erster von funf Titeln zu holen Fur eine nationale Serie die nur in Deutschland fuhr wurden den Herstellern die Investitionen zu hoch Um aber an der Technik festzuhalten und nicht wieder ein neues Reglement prasentieren zu mussen ging man andere Wege die die Kosten rechtfertigen sollten International Touring Car Championship Bearbeiten Hauptartikel International Touring Car Championship Nur fur eine Tourenwagen Weltmeisterschaft schien es vertretbar derart hohe Summen fur die Klasse 1 Tourenwagen zu investieren So reifte der Gedanke die DTM zu internationalisieren Schon 1991 wurden einige Einladungsrennen im tschechischen Brunn und im englischen Donington Park unter dem Namen ITR Cup veranstaltet Diese zahlten aber nicht zur Meisterschaft Auch 1992 wurde Brunn besucht 1993 und 1994 stattdessen Donington Park 1995 wurden dann neben sieben Rennen in Deutschland auch funf Laufe zur International Touring Car Championship ausgetragen Schon 1996 kam nur noch die ITC zur Austragung und die DTM verschwand Die hohen Kosten welche zur Grundung einer internationalen Serie fuhrten waren auch ihr Untergang Die Technik war im Laufe der Saison zudem vollends eskaliert und uberstieg den Aufwand der damaligen Formel 1 inzwischen deutlich Ende des Jahres stiegen Alfa Romeo und Opel aus der Meisterschaft aus was effektiv das Ende der Serie herbeifuhrte Deutsche Tourenwagen Masters Bearbeiten Hauptartikel DTM Nach dem Ende der ITC suchten die drei Hersteller ein neues Betatigungsfeld Opel und Alfa Romeo machten mit Klasse 2 Tourenwagen weiter Dort trafen sie auch auf alte DTM Bekannte wie Ford BMW oder Audi Mercedes Benz machte mit Sportwagenrennen in der FIA GT Meisterschaft weiter In Deutschland fuhren auch die Klasse 2 Tourenwagen im Super Tourenwagen Cup Die Serie hatte die Aufgabe die DTM zu ersetzen Doch dies schaffte sie nicht Die Klasse 2 Tourenwagen waren zu seriennah und unspektakular und wurden deshalb vom Publikum nicht angenommen 1999 war man mit der STW in Deutschland an ihrem Endpunkt angelangt Auch hier wurden die Kosten zu hoch bedingt durch einen sehr engen Spielraum des Reglements der aufwendig ausgenutzt werden sollte oder musste Seit dem Jahre 2000 wird eine neue DTM ausgetragen nun als Deutsche Tourenwagen Masters bezeichnet Fahrer BearbeitenIn der DTM wurden immer wieder sowohl grosse Talente fur die Formel 1 entdeckt wie auch ehemalige Formel 1 Piloten nach ihrer aktiven Zeit in der hochsten Formelklasse in den Tourenwagensport einstiegen So stellten die Formel 1 Piloten Gerhard Berger Volker Weidler Eric van de Poele Roland Ratzenberger Karl Wendlinger Jan Magnussen Juan Pablo Montoya Ricardo Zonta Alexander Wurz und Giancarlo Fisichella zuvor ihr Talent in der DTM unter Beweis Einem anderen gelang dies nicht Michael Schumacher im Oktober 1990 als Gastfahrer von Mercedes zur Unterstutzung von Kurt Thiim im Saisonfinale von den Sauber Sportwagen abkommandiert kam bei seinem Tourenwagen Debut am Hockenheimring nur bis zur ersten Kurve Er verschatzte sich rutschte uber die Wiese und schlug ausgerechnet bei dem bis dahin Fuhrenden in der Wertung ein Cecotto auf BMW war damit jeglicher Sieg und Titelchancen beraubt Aber Mercedes profitierte auch nicht von der Aktion denn es freute sich letztendlich der Dritte uber die Meisterehren Stuck auf Audi Einige DTM Fahrer wie Giorgio Francia Naoki Hattori Hans Joachim Stuck Lella Lombardi Dieter Quester Johnny Cecotto Jean Louis Schlesser Jacques Laffite Allen Berg Jochen Mass Keke Rosberg Alessandro Nannini Stefano Modena Danny Sullivan Michele Alboreto Yannick Dalmas JJ Lehto Christian Fittipaldi Aguri Suzuki Christian Danner Bernd Schneider Michael Bartels Olivier Grouillard Nicola Larini Emanuele Pirro Gabriele Tarquini Joachim Winkelhock oder Manfred Winkelhock fuhren vorher in der Formel 1 Mit Lella Lombardi Alfa Romeo Henny Hemmes Chevrolet Beate Nodes Ford Traudl Klink Ford Ellen Lohr BMW mit Mercedes einzige weibliche DTM Siegerin in Hockenheim 1992 Annette Meeuvissen BMW und Mercedes Stermitz BMW waren auch Damen am Start Weitere prominente Piloten in der alten DTM waren die Rallye Weltmeister Walter Rohrl Audi und Markku Alen Alfa Romeo der Rallye Dakar Sieger Freddy Kottulinsky Audi der Motorrad Weltmeister Wayne Gardner BMW der ehemalige Skirennlaufer Franz Klammer Alfa Romeo Mercedes Benz der Radrennfahrer Klaus Peter Thaler Opel der Formel 1 Strecken Architekt Hermann Tilke Toyota sowie der spatere Manager von Michael Schumacher Willi Weber VW Statistik BearbeitenMeister der DTM 1984 1995 Bearbeiten Jahr Meister Marke Pts 2 Platz Marke Pts 3 Platz Marke Pts Markenmeister1984 Deutschland nbsp Volker Strycek nbsp 155 Deutschland nbsp Olaf Manthey nbsp 147 5 Deutschland nbsp Harald Grohs nbsp 147 nbsp BMW1985 Schweden nbsp Per Stureson nbsp 117 5 Deutschland nbsp Olaf Manthey nbsp 100 Deutschland nbsp Harald Grohs nbsp 96 nbsp BMW1986 Danemark nbsp Kurt Thiim nbsp 130 Deutschland nbsp Volker Weidler nbsp 113 Deutschland nbsp Kurt Konig nbsp 104 nbsp BMW1987 Belgien nbsp Eric van de Poele nbsp 127 Deutschland nbsp Manuel Reuter nbsp 124 Deutschland nbsp Marc Hessel nbsp 123 nbsp BMW1988 Deutschland nbsp Klaus Ludwig nbsp 258 Deutschland nbsp Roland Asch nbsp 242 Deutschland nbsp Armin Hahne nbsp 238 nbsp BMW1989 Italien nbsp Roberto Ravaglia nbsp 285 Deutschland nbsp Klaus Niedzwiedz nbsp 274 Frankreich nbsp Fabien Giroix nbsp 265 nbsp BMW1990 Deutschland nbsp Hans Joachim Stuck nbsp 189 Venezuela 1954 nbsp Johnny Cecotto nbsp 177 Danemark nbsp Kurt Thiim nbsp 162 nbsp BMW1991 Deutschland nbsp Frank Biela nbsp 174 Deutschland nbsp Klaus Ludwig nbsp 166 Deutschland nbsp Hans Joachim Stuck nbsp 158 nbsp Mercedes Benz1992 Deutschland nbsp Klaus Ludwig nbsp 228 Danemark nbsp Kurt Thiim nbsp 192 Deutschland nbsp Bernd Schneider nbsp 191 nbsp Mercedes Benz1993 Italien nbsp Nicola Larini nbsp 261 Deutschland nbsp Roland Asch nbsp 204 Deutschland nbsp Bernd Schneider nbsp 172 nbsp Alfa Romeo1994 Deutschland nbsp Klaus Ludwig nbsp 222 Deutschland nbsp Jorg van Ommen nbsp 175 Italien nbsp Nicola Larini nbsp 150 nbsp Mercedes Benz1995 Deutschland nbsp Bernd Schneider nbsp 138 Deutschland nbsp Jorg van Ommen nbsp 113 Deutschland nbsp Klaus Ludwig nbsp 80 nbsp Mercedes BenzPunktewertung 1984 1995 Bearbeiten Name Punkte Meisterschaften1 Deutschland nbsp Klaus Ludwig 1792 5 1988 1992 19942 Deutschland nbsp Bernd Schneider 1770 5 19953 Danemark nbsp Kurt Thiim 1405 0 19864 Deutschland nbsp Roland Asch 1141 0 5 Deutschland nbsp Manuel Reuter 1107 0 6 Deutschland nbsp Jorg van Ommen 1045 5 7 Venezuela 1954 nbsp Johnny Cecotto 959 0 8 Vereinigtes Konigreich nbsp Steve Soper 744 0 9 Deutschland nbsp Frank Biela 652 0 199110 Italien nbsp Nicola Larini 636 0 1993Siehe auch BearbeitenDTM Statistiken Liste der DTM TeamsWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Deutsche Tourenwagen Meisterschaft Album mit Bildern Videos und Audiodateien Die offizielle Webprasenz der DTM Datenbank mit allen DTM Ergebnissen Veranstaltungen fur historische DTM FahrzeugeEinzelnachweise Bearbeiten Dylan Smit Shock Art 1993 BMW E36 M3 DTM Prototype 5 Februar 2018 abgerufen am 5 Mai 2020 englisch Austragungsorte der Deutschen Tourenwagen Meisterschaft und der DTM Im Rennkalender der Saison 2022 Portimao Lausitzring Imola Norisring Nurburgring Spa Francorchamps Red Bull Ring HockenheimringDerzeit nicht im Kalender Adria Alemannenring Anderstorp Assen AVUS Barcelona Brands Hatch Brunn Budapest Diepholz Dijon Donington Park Erding Estoril Helsinki Istanbul Le Mans Magny Cours Mainz Finthen Misano Monza Moskau Mugello Oschersleben Shanghai Sachsenring Salzburgring Sankt Petersburg Sao Paulo Siegerlandring Silverstone Suzuka Valencia Wunstorf Zandvoort ZolderDTM Deutsche Tourenwagen Masters und Deutsche Tourenwagen Meisterschaft Deutsche Tourenwagen Meisterschaft 1984 DPM 1985 DPM 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 DTM amp ITC 1996 ITC Deutsche Tourenwagen Masters 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