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Der Fliegerhorst Diepholz ICAO Code ETND ist ein als Militarflugplatz und Verkehrslandeplatz klassifizierter Flugplatz in der Nahe von Diepholz in Niedersachsen Fliegerhorst DiepholzDiepholz Niedersachsen DiepholzKenndatenICAO Code ETNDFlugplatztyp VerkehrslandeplatzKoordinaten 52 35 8 N 8 20 26 O 52 5855 8 3406666666667 38 7 Koordinaten 52 35 8 N 8 20 26 OHohe uber MSL 38 7 m 127 ft VerkehrsanbindungEntfernung vom Stadtzentrum 1 5 km sudwestlich von DiepholzStrasse OrtsstrasseBasisdatenBetreiber Bundeswehr und Flugplatz Diepholz Dummerland Betriedbsgesellschaft mbH amp Co KGStart und Landebahn08 26 1283 m 45 m Asphalti7 i11 i13 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Planung Bau und Inbetriebnahme 1934 1937 1 2 Vorkriegsnutzung 1937 1939 1 3 Kriegsjahre 1939 1945 1 4 Alliierte und Nachkriegsnutzung 1945 1956 1 5 Militarische Nutzung 1956 bis heute 1 6 Zivile Nutzung 1975 bis heute 1 7 Motorsport 2 Siehe auch 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Geschichte des Flugplatzes reicht von seiner Planung 1934 bis heute Planung Bau und Inbetriebnahme 1934 1937 Bearbeiten Anfang 1934 begann die Planung fur den Fliegerhorst Diepholz Als geeignetes Gelande wurde die sudwestlich der Stadt gelegene Willenberger Marsch gewahlt Die Stadt Diepholz kaufte als Ausgleichsflache fur enteignete Bauern das zum Rittergut Falkenhardt gehorende Gut Junkernhauser Ende 1934 begannen Luftbaubataillone und der Reichsarbeitsdienst mit dem Bau des Flugplatzes Das Rollfeld wurde als 1000 m durchmessende Rasenflache angelegt 1936 ubernahm als Logistikverband der Luftpark Diepholz das Gelande und es wurden weitere Gebaude Kaserne Werkstatten Lager und Flugzeughallen sowie ein Anschlussgleis an den Bahnhof Diepholz gebaut Vorkriegsnutzung 1937 1939 Bearbeiten Nach Fertigstellung des Flugplatzes wurde die III Gruppe des Kampfgeschwaders 254 in Diepholz stationiert Kriegsjahre 1939 1945 Bearbeiten Zu Kriegsbeginn bis 1940 waren hier das II Kampfgeschwader 4 mit Heinkel He 111 und die Luftflotten Nachrichtenschule 2 stationiert 1939 wurden hierfur im Nordosten der Anlage 14 neue Baracken errichtet Anfang 1940 wurde die Luftflotten Nachrichtenschule 2 wieder nach Bohmen verlegt Das Kampfgeschwader 4 wurde einsatzbedingt ebenfalls verlegt und der Luftpark kam nach Seerappen in Ostpreussen Von 1940 bis 1943 war ein umfangreicher Aus und Umbau geplant Es sollten drei triangelformig angelegte Start und Landebahnen entstehen Verwirklicht wurde nur eine Betonbahn in West Ost Richtung Zum weiteren Schutz wurden im Umfeld zwei Flakstellungen errichtet In den Umbaujahren erfolgten insgesamt 13 Luftangriffe durch Alliierte Luftstreitkrafte die zusammen 78 Bomben abwarfen Ein kombinierter Angriff der USAAF und der RAF am 21 Februar 1944 mit 90 viermotorigen Bombern fuhrte zu schweren Schaden an Gebauden Hallen und Startbahn Bis Kriegsende wurden keine Verbande von hier aus mehr eingesetzt Britische Truppen besetzten den Flugplatz am 6 April 1945 Die folgende Tabelle zeigt die vollstandige Auflistung aller fliegenden aktiven Einheiten ohne Schul und Erganzungsverbande der Luftwaffe der Wehrmacht die hier zwischen 1937 und 1945 stationiert waren 1 Von Bis Einheit AusrustungApril 1937 Marz 1938 III KG 254 III Gruppe des Kampfgeschwaders 254 Dezember 1939 Februar 1940 II KG 4 Heinkel He 111PNovember 1940 November 1940 III JG 27 III Gruppe des Jagdgeschwaders 27 Messerschmitt Bf 109EMai 1942 Juli 1942 KGr z b V 5 Heinkel He 111November 1942 Marz 1943 KGr z b V 106 Junkers Ju 52 3mApril 1943 April 1943 KGr z b V 23 Heinkel He 111August 1943 September 1943 Stab TG 2 Junkers Ju 52 3mAugust 1943 Oktober 1943 Stab und I TG 1 Junkers Ju 52 3mAlliierte und Nachkriegsnutzung 1945 1956 Bearbeiten 1945 nutzte die RAF den Flugplatz Diepholz um britische Kriegsgefangene nach Hause ruckzufuhren Die Kasernengebaude und Baracken wurden anschliessend von sogenannten Displaced Persons belegt Danach wurden die militarischen Anlagen demilitarisiert und noch vorhandene Gebaude von Vertriebenen aus den Ostgebieten genutzt Einzelne Gebaude wurden von zivilen Firmen verwendet Militarische Nutzung 1956 bis heute Bearbeiten Im Sommer 1956 trafen erste Truppen der Bundeswehr Luftwaffe in Diepholz ein Die Soldaten der Fliegerhorstgruppe begannen mit der Instandsetzung zerstorter Infrastruktur und der Auslagerung der zivilen Firmen vom Flugplatzgelande Im April 1957 traf die Versorgungsgruppe A 21 aus Erding in Diepholz ein Aus ihr ging das Luftwaffenversorgungsregiment 2 hervor welches den Flugplatz bis zum 31 Dezember 2012 als Hauptnutzer betrieb Im Januar 2013 wurden die meisten Einheiten dem Waffensystemunterstutzungszentrum 2 unterstellt Am 18 September 2018 wurde die Fliegerhorststaffel aufgelost und als Luftwaffenunterstutzungsstaffel Diepholz neu aufgestellt Das Systemzentrum 21 wurde ebenfalls aufgelost und als Abgesetzte Instandhaltungsstaffel Hubschraubergeschwader 64 AbgInsthStff HSG 64 Diepholz neu aufgestellt 2 Im August 2019 gab das Bundesministerium der Verteidigung bekannt dass die Liegenschaft entgegen bisheriger Planungen nun im Rahmen der Trendwenden Personal und Material nicht aufgegeben wird 3 Auf dem Fliegerhorst waren 2022 stationiert Stab Waffensystemunterstutzungszentrum 2 WaSysUstgZ 2 Luftwaffe Materiallager Diepholz MatLgr DIEPHOLZ des Bundeswehrdepot West Streitkraftebasis Teile Objektschutzregiment der Luftwaffe ObjSRgtLw Luftwaffe Teile Bundeswehr Dienstleistungszentrum BwDLZ Oldenburg Wehrverwaltung Sanitatsstaffel Diepholz SanStff Diepholz Zentraler Sanitatsdienst Instandhaltungsstaffel Teil des HSGHubschraubergeschwaders 64 HSG 64 ab Oktober 2018 Luftwaffe 4 Das Materiallager ist in den vergangenen Jahren um sieben neue Lagerhallen auf 24 Lagerhallen aufgewachsen Bis 2030 solle weiter ausgebaut werde Die neueste Lagerhalle L203 ist mit ihrem Lagersystem ein Pilotprojekt fur die ganze Bundeswehr Auf 2270 m des fast 12 m hohen Gebaudes wird ein neues Lagerkonzept mit dem digitalen SAP Lagersystem auf Basis der Europaletten mit 4200 Palettenplatzen erprobt Zwischen den Schwerlasthochregalen fahren die Flurforderfahrzeuge gesteuert durch Induktionsschleifen im Boden 5 Zivile Nutzung 1975 bis heute Bearbeiten Im Jahr 1975 bekam der AERO Club Diepholz von der Bundeswehr einen Mitnutzungsvertrag fur Sportfliegerei Diese Doppelnutzung fuhrte in den folgenden Jahren immer wieder zu Problemen da der Flugplatz militarisches Sicherheitsgebiet ist 2000 wurde im Sudosten des Gelandes ein eigener Bereich fur die zivile Nutzung geschaffen der Flugplatz Diepholz Dummerland Eigene Park und Abstellflachen ein eigener Tower und Hallen ausserhalb des Sicherheitsbereichs entscharften die Situation Des Weiteren ist der Aero Club Diepholz e V auf dem Flugplatz Diepholz Dummerland mit zwei Vereinsmaschinen Cessna C 172 und Socata TB 9 aktiv Motorsport Bearbeiten Auf dem Gelande des Fliegerhorstes wurden zwischen 1984 und 1996 insgesamt elf Rennwochenenden der Deutschen Tourenwagen Meisterschaft bzw die International Touring Car Championship ausgetragen 6 Der zuletzt 2 720 m lange Kurs wurde gegen den Uhrzeigersinn befahren und beinhaltete Teile der Rollwege des Vorfelds und der Start und Landebahn auf welcher sich die Boxengasse und die Start Ziel Gerade befanden 7 Siehe auch BearbeitenListe der Fliegerhorste in DeutschlandWeblinks BearbeitenFlugplatz Diepholz Dummerland Der Fliegerhorst Diepholz Der Aero Club Diepholz e V Diepholzer Luftsportverein e V Fliegerhorst Geschichte und Bedeutung fur DiepholzEinzelnachweise Bearbeiten Henry L deZeng IV Luftwaffe Airfields 1935 45 Germany 1937 Borders S 253 255 abgerufen am 14 Januar 2023 Neue Struktur Hubschrauberwerft nun im Einsatzverband Kreiszeitung de 18 September 2018 Platz fur die Trendwenden Bundesministerium der Verteidigung Leiter des Presse und Informationsstabes 1 August 2019 abgerufen am 5 August 2019 Bw zu HSG 64 Pilotprojekt Lagersystem in Diepholz motorsport total com DTM gt Datenbank gt Strecken gt Diepholz theracingline net Diepholz Fliegerhorste und militarische Hubschrauberlandeplatze in Deutschland Heeresflugplatz Altenstadt Flugplatz Ansbach Katterbach Baumholder Army Airfield Flughafen Berlin Brandenburg Flughafen Berlin Tegel Fliegerhorst Buchel Heeresflugplatz Buckeburg Heeresflugplatz Celle Fliegerhorst Diepholz Fliegerhorst Fassberg Heeresflugplatz Fritzlar NATO Flugplatz Geilenkirchen Flugplatz Grafenwohr Hohenfels Army Airfield Fliegerhorst Hohn Fliegerhorst Holzdorf Flugplatz Illesheim Fliegerhorst Ingolstadt Manching Kaiserslautern Depot Army Heliport Flughafen Koln Bonn Laage Fliegerhorst Landsberg Lech Landstuhl Hospital Flugplatz Laupheim Fliegerhorst Lechfeld Fliegerhorst Meppen Flugplatz Muritz Airpark Fliegerhorst Neuburg Heeresflugplatz Niederstetten Fliegerhorst Norvenich Fliegerhorst Nordholz Ramstein Air Base Schleswig Spangdahlem Air Base Stuttgart Army Airfield Vilseck Army Airfield Flugplatz Wiesbaden Erbenheim Fliegerhorst Wittmundhafen Fliegerhorst Wunstorf Siehe auch Liste der Fliegerhorste in Deutschland nbsp V DVerkehrs und Sonderlandeplatze in Niedersachsen nbsp Achmer Bad Gandersheim Bad Pyrmont Baltrum Barssel Blexen Bohmte Bad Essen Borkum Celle Arloh Damme Diepholz Emden Ganderkesee Harle Hildesheim Hodenhagen Hoya Huttenbusch Ithwiesen Juist Karlshofen Kuhrstedt Bederkesa Langeoog Lauenbruck Leer Papenburg Luchow Rehbeck Luneburg Melle Gronegau Nienburg Holzbalge Norden Norddeich Norderney Nordholz Spieka Nordhorn Lingen Northeim Oldenburg Hatten Osnabruck Atterheide Peine Glindbruchkippe Rinteln Rotenburg Wumme Salzgitter Drutte Salzgitter Schaferstuhl Seedorf Stade Uelzen Uslar Varrelbusch Verden Scharnhorst Wangerooge Weser Wumme Westerstede Felde Wilhelmshaven Wilsche Wiefelstede Conneforde Als Militarflugplatz und Verkehrslandeplatz klassifiziert Austragungsorte der Deutschen Tourenwagen Meisterschaft und der DTM Im Rennkalender der Saison 2024 Oschersleben Lausitzring Zandvoort Norisring Nurburgring Sachsenring Red Bull Ring HockenheimringDerzeit nicht im Kalender Adria Alemannenring Anderstorp Assen AVUS Barcelona Brands Hatch Brunn Budapest Diepholz Dijon Donington Park Erding Estoril Helsinki Imola Istanbul Le Mans Magny Cours Mainz Finthen Misano Monza Moskau Mugello Portimao Shanghai Salzburgring Sankt Petersburg Sao Paulo Siegerlandring Silverstone Spa Francorchamps Suzuka Valencia Wunstorf Zolder Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fliegerhorst Diepholz amp oldid 237734243