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Die Liste der Fliegerhorste in Deutschland ist eine Ubersicht uber die noch in der Nutzung befindlichen Militarflugplatze in der Bundesrepublik Deutschland wie von der dafur zustandigen Behorde dem Luftfahrtamt der Bundeswehr gefuhrt und im jeweils gultigen militarischen Luftfahrthandbuch Mil AIP 1 veroffentlicht ist Fliegerhorste in Deutschland Inhaltsverzeichnis 1 Vorbemerkungen 2 Aktive Fliegerhorste und Heliports 3 Begriffserklarung und Hintergrundinformationen 4 Nutzung und Ausstattung 5 Gliederung 6 Ehemalige Fliegerhorste in Deutschland 7 EinzelnachweiseVorbemerkungen BearbeitenFliegerhorst ist die Bezeichnung fur einen Militarflugplatz der Luftstreitkrafte von Wehrmacht Bundeswehr und Deutscher Marine Das Militar unterscheidet nicht zwischen Flughafen und Flugplatz sondern nutzt die eigene historisch gewachsene Bezeichnung Fliegerhorst Daher umfasst diese Liste alle militarischen Einrichtungen mit fliegerischer Nutzung unabhangig davon ob sie aus ziviler Sicht als Flughafen oder Flugplatz kategorisiert werden wurden Die Heeresflieger nennen ihre Fliegerhorste grundsatzlich Heeresflugplatz oder einfach Flugplatz auch der ehemalige Heeresflugplatz in Laupheim behielt seine Bezeichnung nach dem Transfer zur Luftwaffe Manchmal wird jedoch zusatzlich die Bezeichnung Fliegerhorst vor allem zur Ausschilderung im offentlichen Strassenverkehr verwandt US amerikanische Einrichtungen werden auch in Deutschland englischsprachig benannt Der Vollstandigkeit halber sind auch die drei militarisch mitbenutzten zivilen Flughafen sowie die sechs Army Heliports AHP beschrieben da sie in der offiziell gefuhrten Liste der militarischen Flugplatze genannt werden Diese Heliports werden nur von der US Army betrieben Bei den Heliports handelt es sich zum Teil um ehemalige Fliegerhorste die jedoch weiterhin von Hubschraubern angeflogen werden Daher verfugen auch einige Heliports uber eine Start und Landebahn Weitere Informationen zu militarischen Flugplatzen sowie eine detaillierte Aufstellung uber ehemalige und inaktive Fliegerhorste in Deutschland sowie den darauf stationierten Einheiten und Verbanden im Artikel Militarflugplatz Informationen zu Flugplatzen auslandischer Streitkrafte in Deutschland auch im Artikel Auslandische Militarbasen in Deutschland Aktive Fliegerhorste und Heliports BearbeitenName 2 3 ICAO Code 2 3 IATA Code 4 PisteCode 2 3 Jahr Betreiber 2 Stationierter militar Verband Bundes landRichtung 2 3 Belag 2 3 Grosse 2 3 Heeresflugplatz Altenstadt ETHA 09 27 G 0 700 30 Heer Luftlande und Lufttransportschule BY nbsp BYAnsbach AHP ETEB 08 26 A 0 370 20 US Army 12th Combat Aviation Brigade BY nbsp BYBaumholder AAF ETEK 07 25 A 0 575 16 US Army RP nbsp RPFlughafen Berlin Brandenburg EDDB BER 07L 25R07R 25L AA 3600 454000 45 2020 Luftwaffe Flughafen Berlin Brandenburg GmbH Flugbereitschaft des BMVg Aussenstelle BB nbsp BBFlughafen Berlin Tegel EDDT TXL 08L 26R 08R 26L AA 3022 452427 45 1948 Luftwaffe Flughafen Berlin Brandenburg GmbH Flugbereitschaft des BMVg Aussenstelle BE nbsp BEFliegerhorst Buchel ETSB 03 21 AS 2507 45 1955 Luftwaffe Taktisches Luftwaffengeschwader 33 RP nbsp RPHeeresflugplatz Buckeburg ETHB 08 26 AS 1831 45 1946 Heer Internationales Hubschrauberausbildungszentrum NI nbsp NIHeeresflugplatz Celle ETHC ZCN 08 26 A 2135 45 1934 Heer Ausbildungs und Ubungszentrum Luftbeweglichkeit NI nbsp NIFliegerhorst Diepholz ETND 08 26 AS 1283 45 1936 Luftwaffe Waffensystemunterstutzungszentrum 2 NI nbsp NIHeeresflugplatz Fassberg ETHS 09 2709 27 ASG 1000 50500 29 1934 Heer Transporthubschrauberregiment 10 NI nbsp NIHeeresflugplatz Fritzlar ETHF FRZ 12 30 A 1043 30 1937 Heer Kampfhubschrauberregiment 36 HE nbsp HEFliegerhorst Geilenkirchen ETNG GKE 09 27 B 3051 45 1953 NATO NAEW amp C Force Command NW nbsp NWGrafenwohr AAF ETIC 14 32 A 1007 22 US Army BY nbsp BYHohenfels AAF ETIH 09 27 A 0 665 22 US Army BY nbsp BYFliegerhorst Hohn ETNH 08 26 BS 2440 30 Luftwaffe Taktisches Luftwaffengeschwader 51 SH nbsp SHFliegerhorst Holzdorf ETSH 09 27 AS 2419 30 1974 Luftwaffe Hubschraubergeschwader 64 ST nbsp STIllesheim AHP ETIK 05 24 A 0 861 27 US Army 12th Combat Aviation Brigade BY nbsp BYFliegerhorst Ingolstadt Manching ETSI IGS 07R 25L 07L 25R BSBS 2940 602439 30 1938 Bundeswehr Ingolstadt Manching Airport GmbH Wehrtechnische Dienststelle 61 BY nbsp BYKaiserslautern Depot AHP ETED B 0 0 15 15 US Army RP nbsp RPFlughafen Koln Bonn EDDK CGN 14L 32R06 24 14R 32L ABA 3815 602459 451863 45 1938 Luftwaffe Flughafen Koln Bonn GmbH Flugbereitschaft des BMVg NW nbsp NWFliegerhorst Laage ETNL RLG 10 28 B 2500 45 1984 Luftwaffe Flughafen Rostock Laage Gustrow GmbH Taktisches Luftwaffengeschwader 73 MV nbsp MVLandstuhl AHP ETIP B 0 0 76 15 US Army RP nbsp RPLandstuhl Hospital AHP ETIY B 0 0 15 15 US Army Landstuhl Regional Medical Center RP nbsp RPFliegerhorst Laupheim ETHL 09 2703 21 TG 1646 300 600 50 1940 Luftwaffe Hubschraubergeschwader 64 BW nbsp BWFliegerhorst Lechfeld ETSL 03 21 BS 2678 30 1912 Luftwaffe Taktisches Luftwaffengeschwader 74 als Ausweichflugplatz BY nbsp BYFliegerhorst Meppen ETWM 06 24 G 0 600 60 Bundeswehr Wehrtechnische Dienststelle 91 NI nbsp NIFliegerhorst Neuburg ETSN 09 27 AS 2440 30 1960 Luftwaffe Taktisches Luftwaffengeschwader 74 BY nbsp BYHeeresflugplatz Niederstetten ETHN 07 25 AS 1012 30 1957 Heer Transporthubschrauberregiment 30 BW nbsp BWFliegerhorst Norvenich ETNN QOE 07 25 AS 2439 45 1954 Luftwaffe Taktisches Luftwaffengeschwader 31 NW nbsp NWFliegerhorst Nordholz ETMN NDZ 08 26 B 2439 45 1912 Marine Flughafen Betriebsgesellschaft Cuxhaven Nordholz Marinefliegergeschwader 3Marinefliegergeschwader 5 NI nbsp NIRamstein AB ETAR RMS 09 27 08 26 AB 3202x45 3400x60 1951 2005 US Air Force United States Air Forces in Europe RP nbsp RPFliegerhorst Schleswig ETNS WBG 05 23 AS 2439 30 1916 Luftwaffe Taktisches Luftwaffengeschwader 51 SH nbsp SHSpangdahlem AB ETAD SPM 05 23 A 3052 45 1953 US Air Force 52nd Fighter Wing RP nbsp RPStuttgart Army Airfield EDDS STR 07 25 B 3345 45 1939 US Army Flughafen Stuttgart GmbH BW nbsp BWVilseck AAF ETOI 10 28 A 1067 24 US Army 2 US Kavallerieregiment BY nbsp BYWiesbaden AAF ETOU WIE 08 26 A 2155 36 1929 US Army US Army Europe USAREUR HE nbsp HEFliegerhorst Wittmundhafen ETNT 08 26 AS 2440 30 1951 Luftwaffe Taktisches Luftwaffengeschwader 71 NI nbsp NIFliegerhorst Wunstorf ETNW 08 26 03 21 AA 2499 46 51699 48 1935 Luftwaffe Lufttransportgeschwader 62 NI nbsp NIBegriffserklarung und Hintergrundinformationen BearbeitenName Es ist der offizielle Name angegeben wie er in den massgeblichen Luftfahrtveroffentlichungen verwendet wird Dabei werden folgende Abkurzungen verwendet AAF Army Air Field Heeresflugplatz des US amerikanischen Heeres AB Airbase Fliegerhorst der US amerikanischen Luftwaffe AHP Army Heliport Hubschrauberlandeplatz des US amerikanischen Heeres ICAO Code Der ICAO Code besteht immer aus vier Buchstaben wobei fur Nordeuropa der erste Buchstabe das E ist Der zweite Buchstabe bezeichnet das Land die Bundesrepublik Deutschland nutzt den Buchstaben D Nach der deutschen Wiedervereinigung bestand ein grosser Bedarf an diesem zweiten Buchstaben um die in der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik gelegenen Flugplatze neu zu kennzeichnen So wurden 1992 die Militarflugplatze in ganz Deutschland von EDxx in ETxx umcodiert und dabei das weiter unten erlauterte System des dritten Buchstabens eingefuhrt Somit standen erheblich mehr mogliche ICAO Codes zur Verfugung mit welchen der hohe Bedarf gedeckt werden konnte man beachte dass es Anfang der 1990er Jahre wesentlich mehr militarische Flugplatze in Deutschland gegeben hat als heute ET waren bis dahin die von der ehemaligen DDR genutzten Anfangsbuchstaben Der dritte Buchstabe gibt seit 1992 Aufschluss uber den Betreiber des Fliegerhorstes ETHx Bundeswehr Heer Heeresflieger ETMx Bundeswehr Marine Marineflieger ETNx Bundeswehr Luftwaffe Norddeutschland ETSx Bundeswehr Luftwaffe Suddeutschland ETWx Bundeswehr zivile Wehrverwaltung einziger Anwendungsfall Wehrtechnische Dienststelle 91 Fliegerhorst Meppen ETAx US amerikanische Streitkrafte US amerikanische Luftwaffe ETEx US amerikanische Streitkrafte US amerikanisches Heer ETIx US amerikanische Streitkrafte US amerikanisches Heer ETOx US amerikanische Streitkrafte US amerikanisches Heer ETUx Britische Streitkrafte Der vierte und letzte Buchstabe stellt bei den Flugplatzen der Bundeswehr eine Beziehung zum Namen der zugeordneten Stadt dar Meist wird der erste Buchstabe der entsprechenden Stadt gewahlt Falls dieser bereits vergeben ist wird ein anderer Buchstabe aus dem Stadtnamen verwendet Beispielsweise ETSL Fliegerhorst Lechfeld ETSA Fliegerhorst Landsberg Lech Auch wenn die International Civil Aviation Organization ICAO vom Namen her eine zivile Organisation ist ist eine scharfe Trennung zwischen Militar und Zivil in der Luftfahrt nicht mehr moglich Daher wurden viele ihrer Regularien so auch die ICAO Codes vom Militar ubernommen teilweise sogar mit entworfen IATA Code Der IATA Code fur Flughafen besteht immer aus drei Buchstaben Er ist wie der ICAO Code weltweit jeweils nur einmal vergeben Jedoch lassen die Kurzel keine Ruckschlusse auf die regionale Zugehorigkeit des jeweiligen Flughafens zu Vielmehr wird versucht einen Bezug zum Namen des betreffenden Platzes herzustellen Die von der International Air Transport Association IATA vergebenen Codes dienen ausschliesslich den Zwecken des zivilen Lufttransportes zum Beispiel ist auf den Gepackstucken und Flugtickets Reisender stets der IATA Code des Bestimmungsflughafens angegeben Aus diesem Grund sind nur wenige militarische Flughafen mit einem solchen Code versehen sofern dafur Bedarf bestand oder besteht Piste Aufgefuhrt sind die Start und Landebahnen die in den offiziellen Luftfahrthandbuchern Erwahnung finden Richtung Die An und Abflugrichtung zur jeweiligen Piste Die Zahlen ergeben sich aus der Ausrichtung der Bahn nach dem magnetischen Norden auf bzw abgerundet zum nachstgelegenen vollen Zehnerschritt und anschliessend gekurzt um die letzte Stelle beispielsweise wird aus 258 Piste 26 Dadurch bedingt konnen durch das stetige Wandern des magnetischen Nordpols die Pistenbezeichnungen wechseln So wurde am Flughafen Koln Bonn zum 16 Februar 2006 die Pistenbezeichnung einer Bahn von 07 25 auf 06 24 geandert Hat ein Flughafen zwei parallele Pisten mit der gleichen magnetischen Ausrichtung wird die Pistenbezeichnung ublicherweise um den Zusatz L Links bzw R Rechts jeweils aus der Anflugrichtung gesehen erweitert Besteht dabei eine der beiden Pisten aus einer Graslandebahn englisch Lane ist es beim Militar auch ublich anstelle L und R die Pistenbezeichnung der Graslandebahn zur Unterscheidung mit Lane oder Gras zu verbinden wahrend die befestigte Start und Landebahn einfach mit Piste oder Runway bezeichnet wird Dies findet beispielsweise auf dem Heeresflugplatz Fassberg Piste 09 27 und Gras 09 27 und dem Fliegerhorst Wunstorf Piste 08 26 und Gras 08 26 Anwendung Belag Die Oberflachenbeschaffenheit der Start und Landebahnen Aufgrund der notwendigen Tragfahigkeit wird zumindest an Einrichtungen mit Starrfluglern in der Regel Asphalt oder Beton verwendet Asphalt bietet den Vorteil dass es bei Reparaturarbeiten auch wahrend der Nachtzeiten aufgebracht werden kann und zu Tagesbeginn die Piste bereits wieder verfugbar ist Beton dagegen erreicht eine hohere Tragfahigkeit und Lebensdauer Gelegentlich besteht auch eine Mischung von Asphalt und Beton In diesem Fall ist das hauptsachlich verwendete Material angegeben Antiskid ist ein zusatzlicher Belag der auf die Bahn gebracht werden kann um die Bremswirkung zu erhohen und gleichzeitig die Rutschgefahr zu minimieren In der Liste werden die folgenden Abkurzungen verwendet A Asphalt B Beton G Gras T Bitumen S Als Zusatz zu den oben genannten Materialien wenn ein Antiskid Belag vorhanden ist Grosse Beschreibt die Ausmasse der entsprechenden Piste Lange Breite in Metern Die verbindliche Angabe der Pistendimensionen in offiziellen Publikationen erfolgt stets in Fuss der in der Luftfahrt verwendeten Masseinheit fur kurze Entfernungen am Boden Um eine bessere Verstandlichkeit fur Leser ohne Fachbezug zu erreichen werden diese Angaben in Nachschlagewerken der Staaten mit metrischem System haufig in Metern umgerechnet Durch die Umrechnung und Rundung entstehen zwischen den verschiedenen Quellen gelegentlich geringe Differenzen Die hier gemachten Angaben entstammen direkt aus offiziellen Publikationen soweit vorhanden oder wurden von solchen mit dem Faktor 0 305 umgerechnet Anmerkung Insbesondere bei Heeresflugplatzen ist es ublich weitere kurze Graslandebahnen englisch Lanes zu installieren um Hubschrauber Notverfahren zu uben Damit werden das Kufenlandegestell des Hubschraubers und die Oberflache der Piste geschont Die Anzahl der Lanes richtet sich nach Grosse des verfugbaren Gelandes und Auftrag der stationierten Einheit So sind beispielsweise am Heeresflugplatz Celle zusatzlich zur Start und Landebahn 14 Graslande und Ubungsflachen eingerichtet Solche Einrichtungen sind ublicherweise nicht veroffentlicht und sie stehen haufig nicht vollstandig zur Verfugung um eine wechselnde Rekultivierung des Untergrundes zu ermoglichen Da sie uberwiegend nur fur die vor Ort stationierten Einheiten von Bedeutung sind werden Lanes in dieser Aufstellung nur berucksichtigt wenn sie im Luftfahrthandbuch genannt sind Jahr Datum der Eroffnung des Flughafens oder platzes sofern nachprufbare Unterlagen daruber existieren In der Regel fallt dies zusammen mit der Nutzung als militarischer Fliegerhorst Eine Ausnahme bildet Wiesbaden AAF Der Platz wurde 1929 eroffnet die militarische Nutzung begann jedoch erst 1936 Andere Platze wurden vom Militar errichtet und genutzt spater dann in zivile Verwaltung ubergeben und anschliessend erneut ganz oder teilweise vom Militar ubernommen beispielsweise Bamberg AAF Weiterhin wurden alle zwischen dem Ersten Weltkrieg und 1936 erbauten oder offen gehaltenen Flugplatze offiziell nur zivil genutzt Dies hangt damit zusammen dass dem Deutschen Reich aufgrund des Versailler Vertrages Luftstreitkrafte verboten waren Jedoch wurde bereits ab 1933 unter der Tarnbezeichnung des Deutschen Luftsportverbandes D L V Luftwaffeneinheiten aufgestellt und uberall in Deutschland Fliegerhorste errichtet Dies ist gleichbedeutend mit dem Beginn der militarischen Nutzung Betreiber Der Betreiber ist die fur den Flughafen oder platz verantwortliche Stelle Diese ist beim Militar ublicherweise die Teilstreitkraft des Hauptnutzers Der Betreiber muss nicht zwangslaufig auch der Eigentumer und damit Hausherr sein Bei der Bundeswehr ist der Eigentumer einer Liegenschaft grundsatzlich die zustandige Wehrbereichsverwaltung Dies liegt an der im Grundgesetz fur die Bundesrepublik Deutschland vorgeschriebenen Trennung zwischen Militar Bedarfstrager und ziviler Wehrverwaltung Bedarfsdecker Bei ziviler oder militarischer Mitbenutzung gibt es einen hauptverantwortlichen in der Liste erstgenannten und einen nebenverantwortlichen Nutzer Die Aufteilung von Rechten und Pflichten zwischen diesen beiden ist vertraglich geregelt Folgende Abkurzungen und Bezeichnungen werden zur Beschreibung des militarischen Betreibers verwendet BR Army British Army britisches Heer US Army US amerikanisches Heer US Air Force US amerikanische Luftwaffe zugeordnete Stadt Die Stadt nach der der Fliegerhorst benannt ist oder auf dessen Gemeindegebiet er zumindest teilweise liegt Dies ist bei Flughafen und Flugplatzen unabhangig ob zivil oder militarisch oftmals nicht die Stadt oder Gemeinde in der die Postanschrift liegt Bei uberregionalen Flughafen wird der Name meist von der nachstgelegenen Grossstadt abgeleitet Bei kleineren Platzen spielen oft auch die historische Entwicklung beziehungsweise ortliche Gepflogenheiten oder Befindlichkeiten eine Rolle Aufgrund der von der NATO vorgeschriebenen organischen Trennung zwischen Fliegerhorst und dazugehoriger Kaserne mit Verwaltungs und Unterstutzungsanteilen fur Luftwaffeneinrichtungen kommt es manchmal zu Irritationen So liegt der Fliegerhorst Landsberg Lech in der Ortschaft Penzing und ist auch dort postalisch erreichbar Daher wird er im regionalen inoffiziellen Sprachgebrauch auch manchmal Fliegerhorst Penzing genannt Land Einige der unten aufgefuhrten Fliegerhorste liegen an oder auf Grenzen zwischen Landern Genannt ist das Land uber das sich die Einrichtung hauptsachlich erstreckt Im Zweifelsfall das Land auf dem der Referenzpunkt liegt Dies ist der Bezugspunkt nach dem die Koordinate eines Flughafens oder Flugplatzes festgelegt wird Normalerweise liegt er exakt in der Mitte der Piste Bei Flughafen mit mehreren Pisten liegt dieser Punkt entweder auf der Hauptpiste oder auf der rechnerischen Mitte zwischen den Pisten Der Referenzpunkt ist optisch meist leicht hervorgehoben um eine Erkennung aus der Luft zu ermoglichen Seine genauen Koordinaten sind veroffentlicht Er wird auch dazu genutzt die Navigationsausrustung beispielsweise Global Positioning System von Luftfahrzeugen vor oder beim Abflug exakt einzustellen Die Nennung des jeweiligen Landes erfolgt mittels der Abkurzungen nach ISO 3166 2 BE Berlin BW Baden Wurttemberg BY Bayern HE Hessen MV Mecklenburg Vorpommern NI Niedersachsen NW Nordrhein Westfalen RP Rheinland Pfalz SH Schleswig Holstein ST Sachsen AnhaltNutzung und Ausstattung BearbeitenFliegerhorste sind entsprechend ihrer hauptsachlichen Nutzung durch Kampf und Transportflugzeugverbande der Bundeswehr ausgestattet und unterscheiden sich darin von den Heeresflugplatzen Alle Fliegerhorste haben eine Kontrollzone und sind unter Instrumentenflugbedingungen anfliegbar Dazu stehen meist mehrere Anflughilfen zur Verfugung wie ungerichtete Funkfeuer VASIS oder PAPI TACAN ILS spezielle Vorrichtungen fur Anfluge mittels bordeigenem Radar der Luftfahrzeuge ARA Airborne Radar Approach und weitere Moglichkeiten sowie das flugplatzeigene Prazisionsanflugradar Bei hauptsachlicher Nutzung durch Kampfflugzeuge sind in der Regel Kabelfanganlagen an den Enden der Start und Landebahn installiert Anders als bei Heeresflugplatzen besteht zwischen dem Fliegerhorst und dem Unterkunfts und Verwaltungsbereich meist eine raumliche Trennung von mehreren Kilometern Damit soll bei einem Angriff auf den Flugplatz die Fuhrung des Verbandes weiterhin sichergestellt werden Dadurch kommt es vor dass Fliegerhorste eine andere postalische Adresse haben als ihre tatsachliche Lage es vermuten liesse Beispielsweise ist der Fliegerhorst Landsberg Lech postalisch uber Penzing erreichbar Dies fuhrt dazu dass der Flugplatz oft irrtumlich als Fliegerhorst Penzing bezeichnet wird Gliederung Bearbeiten nbsp McDonnell F 4 und F 16 Hardened Aircraft Shelters auf Spangdahlem Air Base im Jahr 1990Ein Fliegerhorst der deutschen Luftwaffe beherbergt in der Regel einen fliegenden Verband ein so genanntes Geschwader Ein Geschwader entspricht hinsichtlich Starke und operativem Auftrag einem Regiment Das Geschwader gliederte sich in der Vergangenheit in der Regel in einen Geschwaderstab und folgende Gruppen wobei eine Gruppe einem Bataillon gleichgesetzt werden kann Fliegende Gruppe der operative Teil des Geschwaders bestehend aus einem Stab den fliegenden Staffeln und der Flugbetriebstaffel Flugsicherung Feuerwehr Fernmelder Flugsicherungs Fernmeldetechniker Technische Gruppe die zur unmittelbaren Herstellung und Erhaltung der Gefechtsbereitschaft der operativen Komponente erforderlichen technischen Ressourcen z B Werft Flugzeuginstandhaltung und wartung Bordwaffen elektronische Kampffuhrung Fliegerhorstgruppe die weiteren bodengebundenen Komponenten des Geschwaders die nicht unmittelbar an der Durchfuhrung des fliegerischen Einsatzauftrages beteiligt sind z B Kfz Wesen Bewachung Nachschub und Versorgung ABC Abwehr Flugplatzinstandhaltung usw Kommandeur des Geschwaders ist der Kommodore in der Regel ein Offizier im Rang eines Obersts Ehemalige Fliegerhorste in Deutschland Bearbeiten Hauptartikel MilitarflugplatzEinzelnachweise Bearbeiten AD 1 3 Verzeichnis der militarischen Flugplatze und Hubschrauberlandeplatze In http www milais org 21 Juni 2018 abgerufen am 5 Januar 2019 a b c d e f g Mil AIP a b c d e f DoD Information Publication Enroute Supplement Europe North Africa and Middle East http gc kls2 com airport Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap nbsp Diese Seite wurde am 31 Mai 2008 in dieser Version in die Auswahl der informativen Listen und Portale aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Fliegerhorste in Deutschland amp oldid 236191983