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Der Flugplatz Achmer ICAO Code EDXA ist ein Sonderlandeplatz beim niedersachsischen Bramsche Flugplatz AchmerAchmer Niedersachsen AchmerKenndatenICAO Code EDXAFlugplatztyp SonderlandeplatzKoordinaten 52 22 39 N 7 54 49 O 52 3775 7 9135 54 Koordinaten 52 22 39 N 7 54 49 OHohe uber MSL 54 m 177 ft VerkehrsanbindungEntfernung vom Stadtzentrum 4 km sudwestlich von BramscheBasisdatenEroffnung 1935Betreiber Osnabrucker Verein fur Luftfahrt e V Start und Landebahn07 25 940 m 30 m Grasi7 i11 i13 Fahrzeug fur Windenstart Inhaltsverzeichnis 1 Flugbetrieb 2 Anfahrt 3 Geschichte 4 Stationierte Einheiten von 1940 bis 1945 5 Eroberung 1945 und Nutzung nach dem Krieg 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseFlugbetrieb BearbeitenDer Flugplatz wird durch den Osnabrucker Verein fur Luftfahrt e V genutzt Flugzeuge bis 2 0 t durfen betrieben werden Anfahrt BearbeitenDer Flugplatz liegt vier Kilometer sudwestlich von Bramsche im Ortsteil Achmer sudlich des Mittellandkanals und westlich der Eisenbahnstrecke Osnabruck Oldenburg Die Landesstrassen L 584 und L 77 liegen in der Nahe Geschichte Bearbeiten nbsp Flugplatz AchmerIm Jahr 1935 wurde mit dem Bau des Flugplatzes Achmer begonnen Der Deckname fur die Anlage lautete Ahnenkult 1 Im Zweiten Weltkrieg wurde er zum Fliegerhorst mit drei Startbahnen in Triangelform erweitert Ab 1940 diente die Anlage als Feldflugplatz fur Jagdflieger Im Umfeld baute man weitere Einrichtungen Sudwestlich des Flugplatzes im Bereich Seester Feld wurden ab 1939 3 Flakturme aus Backstein gebaut und mit 2 cm Flak Vierling 38 bestuckt 2 Auf dem Hohenzug Larberger Egge nordlich des Flugplatzes wurden mehrere Flak Hochstande gebaut Den Alliierten blieb die Bedeutung des Flugplatzes naturlich nicht verborgen Sie fuhrten 1944 und 1945 mehrere schwere Bombardierungen der Anlage durch 3 Am 21 Februar 1944 wurde im Rahmen der sogenannten Big Week durch die US amerikanische Luftwaffe der Fliegerhorst bombardiert Der Angriff erfolgte durch einen Verband B 17 Flying Fortress 4 Kurz darauf am 23 Marz und am 8 April 1944 erfolgten 2 weitere Luftangriffe durch Bomber der USAAF 5 Am 21 Marz 1945 erfolgte der letzte Angriff mit Bombern auf den Fliegerhorst 6 Luftwaffenverbande verblieben in Achmer bis Marz 1945 Stationierte Einheiten von 1940 bis 1945 BearbeitenIm August 1940 wurde hier die IV Erganzungs Gruppe des Kampfgeschwaders 2 aufgestellt und blieb bis Marz 1941 hier stationiert 7 Achmer war zeitweilig als Erprobungsstelle eingesetzt Es sind unter anderem Versuche mit Abwehrwaffen gegen Bomberverbande durch Focke Wulf Fw 190 Jager des Erprobungskommandos 25 durchgefuhrt worden 8 9 1944 war hier der seinerzeit bekannte Jagdflieger Walter Nowotny stationiert der am 8 November 1944 nahe Bramsche abgeschossen wurde Die folgende Tabelle zeigt eine Auflistung ausgewahlter fliegender aktiver Einheiten ohne Schul und Erganzungsverbande der Luftwaffe die hier zwischen 1940 und 1945 stationiert waren 10 Von Bis Einheit AusrustungFebruar 1940 Marz 1940 II KG 27 II Gruppe des Kampfgeschwaders 27 Heinkel He 111August 1940 Marz 1941 IV KG 2 Dornier Do 17April 1941 Juli 1941 II KG 2 Dornier Do 17 Do 217September 1941 Januar 1942 III KG 2 Dornier Do 17 Do 217November 1941 Dezember 1941 Stab KG 2 Dornier Do 217Januar 1942 August 1942 IV KG 2 Dornier Do 217September 1943 April 1944 Erprobungskommando 25 Focke Wulf Fw 190Januar 1944 Juli 1944 III KG 2 Dornier Do 217April 1944 Mai 1944 III KG 3 Junkers Ju 88 Heinkel He 111August 1944 Oktober 1944 Stab und II KG 30 Junkers Ju 88September 1944 Oktober 1944 III JG 11 III Gruppe des Jagdgeschwaders 11 Focke Wulf Fw 190November 1944 Marz 1945 IV JG 27 Messerschmitt Bf 109Januar 1945 Januar 1945 II KG 51 Messerschmitt Me 262Januar 1945 Marz 1945 Stab und III KG 76 Arado Ar 234Eroberung 1945 und Nutzung nach dem Krieg BearbeitenAnfang April 1945 erreichten britische Verbande die Region und besetzten den Fliegerhorst Die British Air Force of Occupation nutzte den Platz den die Alliierten als Airfield B 110 bezeichneten nach der Eroberung noch eine kurze Zeit weiter als Militarflugplatz im Sommer 1945 lagen hier Mitchell II III Bomber des 139 Wing Geschwaders Nach dem Krieg entstand ein 10 km grosser Standortubungsplatz der britischen Rheinarmee sudlich des Flugplatzes teilweise auf dem Gebiet der angrenzenden Bauerschaft Seeste Gemeinde Westerkappeln Plane des Bundesverteidigungsministeriums aus der Zeit um 1960 sahen vor hier wieder einen grosseren Luftwaffenflugplatz fur ein Lufttransportgeschwader zu bauen Der Landerwerb und Vorarbeiten fur den Ausbau fanden bereits statt spater wurden diese Planungen aber nicht mehr weiter verfolgt Mittlerweile hat die Natur das Gelande sozusagen zuruckerobert von dem alten Fliegerhorst ist nicht mehr viel zu erkennen Literatur BearbeitenKarl Ries Wolfgang Dietrich Fliegerhorste und Einsatzhafen der Luftwaffe Motorbuch Verlag Stuttgart 1993 ISBN 3613014866 Weblinks Bearbeiten 1 2 Vorlage Toter Link www edxa fluglehrerteam de Freie und kostenlose VFR Sichtflugkarte vom Flugplatz Achmer EDXA Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Februar 2021 Suche in Webarchiven flugplatzachmer de Seite des Vereins relikte com achmer Seite uber die militarische Vergangenheit des FliegerhorstesEinzelnachweise Bearbeiten Fliegerhorst Achmer Abgerufen am 5 Oktober 2019 Hauke Haubrock Flak Stellung Seester Feld Fliegerhorst Achmer leichte Flak Westerkappeln Luftschutzanlagen Untergrund Osnabruck 6 Mai 2016 abgerufen am 5 Oktober 2019 Fliegerhorst Achmer Abgerufen am 5 Oktober 2019 Hauke Haubrock 21 Februar 1944 Erster Luftangriff auf den Fliegerhorst Achmer Chronik Untergrund Osnabruck 20 Februar 2017 abgerufen am 5 Oktober 2019 Hauke Haubrock 23 Marz 1944 Zweiter Luftangriff auf den Fliegerhorst Achmer Chronik Untergrund Osnabruck 21 Februar 2017 abgerufen am 5 Oktober 2019 Hauke Haubrock 21 Marz 1945 Vierter Luftangriff auf den Fliegerhorst Achmer Chronik Untergrund Osnabruck 21 Februar 2017 abgerufen am 5 Oktober 2019 Kampfgeschwader 2 Abgerufen am 5 Oktober 2019 Fliegerhorst Achmer Abgerufen am 5 Oktober 2019 Erprobungskommando 25 Abgerufen am 5 Oktober 2019 Henry L deZeng IV Luftwaffe Airfields 1935 45 Germany 1937 Borders S 3 abgerufen am 12 Januar 2019 nbsp V DVerkehrs und Sonderlandeplatze in Niedersachsen nbsp Achmer Bad Gandersheim Bad Pyrmont Baltrum Barssel Blexen Bohmte Bad Essen Borkum Celle Arloh Damme Diepholz Emden Ganderkesee Harle Hildesheim Hodenhagen Hoya Huttenbusch Ithwiesen Juist Karlshofen Kuhrstedt Bederkesa Langeoog Lauenbruck Leer Papenburg Luchow Rehbeck Luneburg Melle Gronegau Nienburg Holzbalge Norden Norddeich Norderney Nordholz Spieka Nordhorn Lingen Northeim Oldenburg Hatten Osnabruck Atterheide Peine Glindbruchkippe Rinteln Rotenburg Wumme Salzgitter Drutte Salzgitter Schaferstuhl Seedorf Stade Uelzen Uslar Varrelbusch Verden Scharnhorst Wangerooge Weser Wumme Westerstede Felde Wilhelmshaven Wilsche Wiefelstede Conneforde Als Militarflugplatz und Verkehrslandeplatz klassifiziert Abgerufen von 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