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Die Direkteinspritzung ist ein Verfahren zur Kraftstoffeinspritzung fur Dieselmotoren und Ottomotoren Der Kraftstoff wird dabei von einer Einspritzduse direkt in den Zylinder oder den Brennraum eingespritzt Verschiedene Muldenformen bei Dieselmotorkolben Inhaltsverzeichnis 1 Dieselmotor 1 1 Anfange 1 2 Durchbruch bei Lkw und Industriemotoren 1 3 Durchbruch im Pkw Sektor 1 4 Gegenwartiger Stand 1 4 1 Verbreitung 1 5 Druckanstieg Gerauschentwicklung Gesundheitsgefahren 2 Ottomotor 3 Literatur 4 Siehe auch 5 Einzelnachweise 6 WeblinksDieselmotor BearbeitenKennzeichen der Direkteinspritzung bei Dieselmotoren sind der ungeteilte Brennraum und die geringere Brennraumoberflache im Vergleich zum Vorkammer und Wirbelkammer Motor Das bewirkt geringere Warme und Stromungsverluste und damit einen geringeren spezifischen Verbrauch und hoheren Wirkungsgrad Der Einspritzdruck muss jedoch hoher sein um den Kraftstoff fein genug zu verteilen Anfange Bearbeiten nbsp Der Motor des Saurer MH4 hat Direkteinspritzung und Aluminium Motorblock 1945Herbert Akroyd Stuart konstruierte 1886 den Gluhkopfmotor bei dem der Treibstoff durch den Zylinderraum in den Gluhkopf gespritzt wurde Bei Gluhkopfmotoren sind die Anforderungen an Einspritzdruck und zeit gering Rudolf Diesel versuchte sich an einer direkten Einspritzung es gelang ihm aber nicht eine Pumpe zu bauen die einerseits den dafur notwendigen hohen Druck liefern konnte und andererseits genau genug regelbar war Deshalb verwendete er eine Dosierpumpe mit niedrigem Druck und einen Luftkompressor Lufteinblasung um den Treibstoff mit Druckluft fein im Brennraum zu verteilen Derartige Motoren bewahrten sich in ortsfesten Antrieben ab 1903 in der Binnenschifffahrt und ab 1910 in Hochseeschiffen Prosper L Orange erhielt am 14 Marz 1909 ein Patent DRP 230 517 auf das Vorkammerverfahren mit Nadel Einspritzduse und einer regelbaren Einspritzpumpe Der schwere und anfallige Druckluftkompressor entfiel und nach dem Ersten Weltkrieg konnten leichtere Dieselmotoren in Lastwagen eingebaut werden 1 Der schwedische Ingenieur Jonas Hesselman liess sich 1920 einen Vielstoffmotor den Hesselman Motor mit direkter Einspritzung und Fremdzundung durch Zundkerzen patentieren Die schwedischen Hersteller Scania Vabis Tidaholms Bruk und Volvo bauten Lastwagen mit Hesselman Motoren Diese Motoren wurden mit Benzin gestartet und konnten nach dem Warmlaufen auf Petroleum oder Diesel umgeschaltet werden Scania verwendete sie bis 1936 Volvo bis 1947 Sie wurden von Dieselmotoren abgelost 2 1931 entwickelte Harry Ricardo das Wirbelkammerverfahren mit dem gegenuber dem Vorkammermotor noch hoher drehende und leichtere Motoren moglich waren da durch die Form der Wirbelkammer die Dieseltropfchen am besten mit der Luft vermischt wurden und so eine optimale Verbrennung erzielt wurde Auch das Abgasverhalten ist besser als bei Vorkammermotor oder Direkteinspritzung Bei Dieselmotoren mit Vor oder Wirbelkammer treibt die beginnende Verbrennung das Kraftstoff Luftgemisch durch einen engen Schusskanal in den Zylinder wo es weiter verbrennt geringerer Druckanstieg und hohere Stromungsverluste dadurch geringere Motorleistung und weicherer Motorlauf Durchbruch bei Lkw und Industriemotoren Bearbeiten MAN entwickelte Anfang der 1940er Jahre den Fahrzeugmotor D 0534 G mit Direkteinspritzung gegen den Kolbenboden in einer annahernd kugelformigen Kolbenmulde Dieser Motor mit 4 5 l Hubraum leistet 51 5 kW und hat einen spezifischen Kraftstoffverbrauch von 218 g kWh einen fur die 1940er Jahre ausserst niedrigen Wert Anfangliche Befurchtungen dass die fur die Direkteinspritzung gewahlte kugelformige Kolbenmulde ein Festbrennen der Kompressionsringe oder Ausschmelzen des Kolbenwerkstoffes begunstigen wurden stellten sich als unbegrundet heraus 3 Bei diesen Mittenkugelmotoren von MAN schlug sich der Kraftstoff zum Teil auf der Wand der nahezu kugeligen Mulde im Kolben nieder verdampfte erst wahrend der Verbrennung und wurde vom Luftwirbel abgetragen wandverteilende Einspritzung Nur ein kleiner Teil verbrannte schlagartig und entzundete dadurch kontrolliert den Rest Der Luftwirbel wurde schon beim Ansaugen durch geeignet gestaltete spiralformige Einlasskanale erzeugt Das M Verfahren der Direkteinspritzung von MAN wurde vielfach lizenziert und verbreitete sich auch im Ostblock wo mit entsprechend lizenzierter Kolbenbauform der Motor 4 VD 14 5 12 1 SRW ab 1967 in grossen Stuckzahlen produziert wurde Bei modernen Dieselmotoren mit Direkteinspritzung ist es umgekehrt Der Kraftstoff wird in das Zentrum eines Luftwirbels in einer flachen Kolbenmulde eingespritzt und verbrennt auf dem Weg zu dessen Rand Zur Gerauschminimierung wird er zeitlich verteilt eingespritzt Die Voreinspritzung oder Pilotmenge ist eine sehr kleine Menge zu Beginn um eine sanfte Verbrennung einzuleiten Erst danach folgt die Haupteinspritzung Durch die Optimierung der Muldenform im Vergleich zu LKW Motoren konnte die Gerauschentwicklung noch weiter reduziert werden 4 Nachdem sich die direkte Einspritzung in den Dieselmotoren schwerer LKW durchgesetzt hatte legten 1984 Ford und Fiat den Grundstein fur die Einfuhrung der sogenannten schnelllaufenden Dieselmotoren mit direkter Einspritzung Die Modelle Ford Transit und Fiat Ducato wurden damals erstmals serienmassig mit Direkteinspritzung angeboten Man muss berucksichtigen dass es sich dabei um Nutzfahrzeuge oder Leicht LKW handelt Jedoch war es die Einfuhrung der Diesel Direkteinspritzung in diesem Fahrzeugsegment in Grossserie Dabei spielt eine Rolle dass die Motoren spezifisch PKW Motoren sind Die Nenndrehzahlen dieser Motoren liegen mit uber 4000 min rund doppelt so hoch wie die von Lastwagenmotoren Die Bauform der Common Rail Direkteinspritzung wurde in der Praxis erstmals 1985 in der DDR an einem modifizierten W50 LKW im Strassenverkehr Dauerbetrieb erfolgreich erprobt die Entwicklung 1987 aber wegen fehlender Kapazitaten zur Produktionseinfuhrung abgebrochen Der Motor Prototyp ist heute im Industriemuseum Chemnitz zu besichtigen 5 Vor 1987 gab es Dieselmotoren mit Direkteinspritzung ausschliesslich in gewerblichen Fahrzeugen oder als Grossmotoren In PKW wurden sie nicht verwendet da ihr rauer Lauf Nageln zu den Komfortanforderungen im Widerspruch stand und Letzteres als wichtiger angesehen wurde als der niedrigere spezifische Verbrauch Im PKW setzten sich Dieselmotoren mit direkter Einspritzung erst in den 1990er Jahren durch Durchbruch im Pkw Sektor Bearbeiten Ein Dieselmotor mit Direkteinspritzung wurde in PKW Grossserie erstmals ab Fruhjahr 1987 in dem von Fiat angebotenen Fiat Croma TD i d 6 eingesetzt Der Motor wurde in einem Fiat Forschungszentrum in Neapel entwickelt Der aus dem Nutzfahrzeug Ducato bekannte Motor wurde dazu mit einer elektronischen Einspritzsteuerung ausgestattet welche die Laufruhe auf ein fur PKW Verhaltnisse brauchbares Mass verbesserte Der Fiat Croma war anfangs nur auf dem italienischen Markt erhaltlich da Fiat auf den Auslandsmarkten mit der Neuentwicklung verbundene mogliche Nachbesserungsaufwande gering halten wollte Der zweite PKW dieser Art war 1988 der Austin Rover Montego dessen Motor von Rover in Zusammenarbeit mit Perkins Engines entwickelt worden war Diese Motoren entwickelten schon bei niedrigen Drehzahlen ein hohes Drehmoment und ermoglichten dadurch sowohl gute Fahrleistungen als auch geringere Verbrauche 1990 kam mit dem Audi 100 C3 2 5 Liter TDI der erste Pkw Diesel eines deutschen Herstellers mit Direkteinspritzung auf den Markt Als Funfzylinder hatte er eine hohere Laufruhe als ein Vierzylinder Der Motor 1T wurde auch im Audi 100 C4 der Ende 1990 erschien und bis Juli 1994 gebaut wurde verwendet 7 Ford Fiat Austin Perkins und Audi VW stellten damit die erste Generation von Diesel Direkteinspritzungs Motoren in PKW Sie arbeiteten mit einer Verteilereinspritzpumpe das heisst dass ein Pumpenelement Kolben und Zylinder alle Zylinder versorgte Ford Transit und Fiat Ducato waren noch ohne Aufladung Fiat Croma die spater erschienenen Audi 100 und Audi 80 hatten Turbolader und Ladeluftkuhler Die Verteilereinspritzpumpe im Audi 100 arbeitete noch mit bis zu 800 bar Druck 1997 brachte der Fiat Konzern mit dem Alfa Romeo 156 JTD den ersten Serien PKW mit einer Common Rail Einspritzung auf den Markt Bei diesem System sind Druckerzeugung und Einspritzvorgang raumlich getrennt Eine Hochdruckpumpe baut den annahernd konstanten Druck dauerhaft auf und speist die fur alle Zylinder gemeinsame Leitung daher Common Rail die den Kraftstoff speichert Die Einspritzvorgange werden von der Motorelektronik ausgelost Sie betatigt dazu Ventile die den Zylindern zugeordnet sind Auch von dieser Technik gibt es mehrere Generationen Das Common Rail System arbeitet mit Drucken bis 2000 bar und mittlerweile bis zu funf Einspritzvorgangen pro Verbrennungsvorgang Vereinzelt bei Motoren von BMW und Mercedes Benz kam es zu gravierenden Serienproblemen mit Ventil Einspritzdusen der Common Rail Systeme Mitunter funktionierte der Absperrvorgang des Ventils nicht die Common Rail entleerte sich uber das defekte Ventil in einen Zylinder Diese Probleme sind jedoch nach Stand 2011 Vergangenheit 1998 brachte VW im VW Passat B5 aufgeladene Dieselmotoren mit Direkteinspritzung und Pumpe Duse System auf den Markt Jeder Zylinder hat im Zylinderkopf eine eigene Einheit aus Einspritzpumpe und duse Dadurch war es moglich die Einspritzdrucke nochmals zu erhohen das Pumpe Duse System arbeitet mit bis zu 2500 bar Druck Jedoch lassen sich hier maximal drei Einspritzvorgange pro Verbrennung realisieren weil die Steuerung der Einspritzung systembedingt nicht unabhangig vom Druckaufbau ist Die Pumpe Duse Einheiten werden uber die Nockenwelle angesteuert die auch den Ventiltrieb steuert Diese Bauart ist seit den 1930er Jahren in grosseren Dieselmotoren ublich Vorteil der Pumpendusen war zunachst der hohere mogliche Druck und damit ein niedrigerer Verbrauch im Vergleich zu Verteilerpumpen und den fruhen Common Rail Systemen Nachteile waren stets die Gerauschentwicklung und der hohe Bauaufwand im Zylinderkopf und in den Pumpe Duse Elementen begleitet von Kostennachteilen Zuletzt steuerten die zwei Nockenwellen vier Ventile je Zylinder und die Pumpe Mit immer hoheren Systemdrucken der Common Rail verlor das Pumpe Duse System seine Vorteile Zudem liessen sich die gestiegenen Anforderungen an den Umweltschutz nur mit noch mehr Teileinspritzungen realisieren eine Entwicklung mit der die Pumpe Duse Technik nicht mehr mithalten konnten Mittlerweile ruckten Audi und VW seit Ende 2007 vom Pumpe Duse Prinzip ab und adaptierten Modell fur Modell ihre Dieselmotoren fur Common Rail Gegenwartiger Stand Bearbeiten Seit 2010 werden Motoren dieser Bauart mit Einspritzdrucken von bis zu 2500 bar gefertigt Die Common Rail Technik hat sich wegen ihres einfachen Aufbaus der damit geringeren Kosten sowie Erreichung der Euro 5 Norm durchgesetzt Ein wichtiger Vorteil des Common Rail Verfahrens ist die Moglichkeit einer Vor oder Pilot Einspritzung Nachdem eine geringe Kraftstoffmenge eingespritzt wurde schliesst die Duse wieder um dem Kraftstoff Zeit zur Entzundung zu geben Dann erst wird die Hauptmenge eingespritzt Zum Zeitpunkt der Zundung befindet sich dadurch nur eine kleine Menge Kraftstoff im Brennraum die schlagartig verbrennt Der dieseltypische raue Lauf durch den Zundverzug kann dadurch weitgehend vermieden werden und die Motoren laufen zum Teil annahernd so ruhig wie Ottomotoren Zusatzlich kann auch die Haupteinspritzung in mehrere Einspritzvorgange unterteilt werden um vor allem bei niedrigen und mittleren Drehzahlen die Verbrennung zu verzogern und dadurch den Druckanstieg und den Spitzendruck zu vermindern Das senkt das Gerausch und die mechanische Belastung des Motors Eine Nacheinspritzung kann die Verbrennungsendtemperatur und somit die Abgastemperatur erhohen das ist notwendig um einen Dieselrusspartikelfilter zu regenerieren aber auch ohne Filter bildet sich dadurch weniger Russ im Motor Verbreitung Bearbeiten Turbogeladene Motoren mit Direkteinspritzung werden von vielen Herstellern angeboten Jeder hat dafur sein eigenes meist markenrechtlich geschutztes Kurzel Jedoch werden deren Ausschreibungen meist nicht geschutzt und auch nicht immer durchgangig verwendet CDI Common Rail Direct Injection Daimler Mercedes Benz CDTI Common Rail Diesel Turbo Injection Opel CRD Common Rail Direct Injection Jeep CRDi Common Rail Direct Injection Hyundai Kia d Diesel BMW Jaguar Rover Infiniti Mercedes D oder SD Diesel oder SportDiesel Mini Subaru Volvo dCi Diesel Common Rail Injection Dacia Nissan Renault DDiS Direct Diesel injection System Suzuki Common Rail DI D Direct Injection Diesel Mitsubishi Common Rail DiTD Direct Injection Turbo Diesel Mazda dTI Direct Turbo Injection Renault DTI Direct Turbo Injection Opel D 4D Direct Injection 4 stroke Diesel Toyota Common Rail EDIT Ecotec Direct Injection Turbo Opel HDi High Pressure Direct Injection Citroen Peugeot DS Common Rail i CTDi intelligent Common Rail Turbo Diesel Injection Honda i DTEC intelligent Diesel Technology Electronic Control Honda JTD bzw JTDM Jet Turbo Diesel Multijet oder nur noch Multijet Alfa Romeo Fiat Lancia Jeep Common Rail SD4 TD4 eD4 TD6 SDV6 TDV6 SDV8 LandRover SIDI Spark Ignition Direct Injection Opel SKYACTIV D Mazda TDCi Turbodiesel Common Rail Injection Ford TDDI Turbo Diesel Direct Injection Ford TDI Turbodiesel Direct Injection Audi Seat Skoda Volkswagen XDi oder e XDi SsangyongSeit Ende der 1990er Jahre sind Motoren mit Direkteinspritzung Standard im PKW Dieselmotorenbau Das I in der Bezeichnung steht fur das englische Wort Injection Einspritzung Das vorgestellte D steht fur Direct und sagt aus dass hier ohne Vor oder Wirbelkammer direkt in den Zylinder eingespritzt wird Ein zweites D steht fur Diesel Dieselmotoren ohne Aufladung werden nur noch vereinzelt in PKW eingesetzt zum Beispiel die SDI Motoren von Volkswagen Jeder Dieselmotor hat eine Einspritzpumpe sei es eine Verteilerpumpe eine Pumpe Duse Einheit oder die Hochdruckpumpe des Common Rail Systems Druckanstieg Gerauschentwicklung Gesundheitsgefahren Bearbeiten Alte Dieselmotoren mit Direkteinspritzung haben durch den starken Druckanstieg bei der Zundung ein lautes Verbrennungsgerausch das sogenannte Nageln Moderne Dieselmotoren haben Piloteinspritzung die das Nageln unterbindet sodass es praktisch nicht mehr auftritt 8 Man unterscheidet die Einspritzverlaufsformung der alteren Direkteinspritzungen mit Verteilereinspritzpumpe und entsprechender Einspritzduse mit Gegenkonus und echte Vor Haupt und Nacheinspritzung bei Common Rail oder Pumpe Duse Dadurch wird der Druckanstieg sanfter der Motor lauft leiser und vibrationsarmer Eine bei Bedarf durchgefuhrte Nacheinspritzung erhoht kurzzeitig die Verbrennungsend und so die Abgastemperatur wodurch auf Kosten des Wirkungsgrades der Dieselpartikelfilter regeneriert wird Ottomotor Bearbeiten nbsp Schnittbild eines Ottomotors mit Direkteinspritzung Hauptartikel Benzindirekteinspritzung Ottomotoren mit Direkteinspritzung konnen wie konventionelle Ottomotoren mit homogenem aber auch wie Dieselmotoren mit inhomogenem Gemisch betrieben werden wobei das Gemisch geschichtet wird Die Gemischdrosselung ist so nicht oder nur mehr teilweise notwendig das Drehmoment wird dann nur uber die eingespritzte Kraftstoffmenge eingestellt Das Benzin kann auf die Kolbenmulde wandgefuhrt gelenkt durch eine Luftstromung luftgefuhrt oder nur durch den Einspritzdruck bestimmt strahlgefuhrt eingespritzt werden Da das Benzin nicht bereits im Saugrohr sondern erst im Zylinder verdampft wird mehr Luft angesaugt und die Temperatur zum Ende der Verdichtung ist etwas niedriger Dadurch verringert sich die Klopfneigung das Benzin entzundet sich nicht so leicht unkontrolliert Die Verdichtung e displaystyle varepsilon nbsp kann um etwa 1 bis 2 Einheiten erhoht werden gegenuber Vergasermotoren und Saugrohreinspritzmotoren wird somit der Wirkungsgrad verbessert und die Leistung erhoht 9 allerdings erhoht sich insbesondere bei Schichtladebetrieb der Anteil der Stickoxide im Abgas Anfang des Ersten Weltkrieges wurde Direkteinspritzung beim Ottomotor erstmals erprobt und in den 1930er Jahren erstmals in Serie fur den Einsatz in Flugzeugen produziert in Pkw gab Direkteinspritzung in den 1950er Jahren bei Zweitakt und Hochleistungsmotoren Sie konnten sich nicht durchsetzen Wahrend von Anfang der 1980er Jahre bis in die 1990er Jahre hinein die Saugrohreinspritzung das vorherrschende Gemischbildungssystem war wird die Benzindirekteinspritzung seit 1995 wieder fur Pkw Motoren verwendet Die ersten Motoren mit Benzindirekteinspritzung hatten mechanische Reiheneinspritzpumpen moderne Motoren haben meist Common Rail Einspritzung Wahrend man noch in den 1990er Jahren versuchte Ottomotoren mit geschichtetem Gemisch zu betreiben wurde wegen der Abgasentgiftung insbesondere bei Volllast oder aber auch im Teillastbereich auf Homogenbetrieb umgestellt 10 Literatur BearbeitenRichard van Basshuysen Hrsg Ottomotor mit Direkteinspritzung ATZ MTZ Fachbuch Friedr Vieweg amp Sohn Verlag Wiesbaden 2007 ISBN 978 3 8348 0202 6 Helmut Hutten Motoren Technik Praxis Geschichte 6 vollig uberarbeitete Auflage Motorbuch Verlag Stuttgart 1982 ISBN 3 87943 326 7 Siehe auch BearbeitenTDI Motorentechnik Elsbett Motor Wirbelkammereinspritzung Vorkammereinspritzung Kraftstoffsystem fur Flugzeug Motoren MegaSquirt OpenSource Selbstbauprojekt EinspritzverfahrenEinzelnachweise Bearbeiten Patent DE230517 Verbrennungskraftmaschine fur flussige Brennstoffe Angemeldet am 14 Marz 1909 Anmelder Benz amp Cie Rheinische Gasmotorenfabrik AG Erfinder Prosper L Orange Automotive Engineer Jonas Hesselman developed gasoline direct injection to help improve his dual fuel engine Memento vom 5 Juli 2015 im Internet Archive 29 Juli 2011 Hans Kremser Der Aufbau schnellaufender Verbrennungskraftmaschinen fur Kraftfahrzeuge und Triebwagen Hans List Hrsg Die Verbrennungskraftmaschine Band 11 Springer Wien 1942 ISBN 978 3 7091 5016 0 S 135 136 doi 10 1007 978 3 7091 5016 0 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Prospekt zum TDI von Volkswagen 1995 Industriemuseum Chemnitz restaurierter Sechszylinder Diesel Versuchsmotor mit Common Rail Einspritzsystem aus einem IFA W50 L S Testfahrzeug Leihgabe des August Horch Museums Zwickau Fiat Croma TDi ab 1987 1 2 Vorlage Toter Link www fiat de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Nachfolgemotoren siehe hier Robert Bosch Hrsg Dieselmotor Management Systeme und Komponenten 4 Auflage Springer Wiesbaden 2004 ISBN 9783528238735 S 33 Richard van Basshuysen Hrsg Ottomotor mit Direkteinspritzung und Direkteinblasung Ottokraftstoffe Erdgas Methan Wasserstoff 4 Auflage Springer Wiesbaden 2017 ISBN 9783658122157 S 178 Richard van Basshuysen Hrsg Ottomotor mit Direkteinspritzung Verfahren Systeme Entwicklung Potenzial 3 Auflage Springer Vieweg Wiesbaden 2013 ISBN 9783658014087Weblinks BearbeitenDie Benzin Direkteinspritzung FSI FFI Direkteinspritzung bei Zweitaktmotoren Website von Motus Motorcycles USA Direkteinspritzung fur Junkers Flugmotor Jumo 211 Beschreibung von 1942 PDF Memento vom 9 Marz 2014 im Internet Archive 3 7 MB Normdaten Sachbegriff GND 4150126 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Direkteinspritzung amp oldid 236006997