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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Spiegelpirat Diskussion 21 43 2 Dez 2012 CET TDI Abkurzung fur Turbocharged Direct Injection oder Turbocharged Diesel Injection ist die Markenbezeichnung fur Dieselmotoren des Automobilkonzerns Volkswagen Diese Motoren haben Direkteinspritzung und einen Turbolader Die TDI Motorenfamilie wird in Fahrzeugen der Marken Volkswagen Audi Seat und Skoda eingebaut Ebenso wurden sie beim fruheren VW Ford Gemeinschaftsprojekt Ford Galaxy sowie dem Volvo 850 TDI verwendet Weitere Nutzer waren Mitsubishi Grandis und Lancer und Chrysler unter anderen im Sebring TDI Motor Motorkennbuchstabe AFN eines VW Passat 35i Bj 1996 letzte Version der ersten Generation noch mit Verteilerpumpe 1 9 l 81 kW 110 PSTDI im Luftlandepanzer Wiesel 2 der Bundeswehr1 9 TDI Motor Pumpe Duse quer eingebaut im Golf IVDas technische Aquivalent zum TDI bei Ottomotoren wird TSI genannt Die fruher von Volkswagen gebauten SDI Dieselmotoren hatten eine Direkteinspritzung aber keinen Turbolader siehe Saugdiesel Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Ursprung 3 TDI der ersten Generation mit Verteilereinspritzpumpe 4 TDI der zweiten Generation mit Pumpe Duse Technik 5 TDI der dritten Generation mit Common Rail Technik 6 Bedeutung der eingefarbten Buchstaben im TDI Schriftzug 7 Marke TDI 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDie Zylinder der TDI Motoren haben keine Vorkammern oder Wirbelkammern die Gluhkerzen sind im Brennraum angeordnet der sich in einer meist kreisformigen Mulde im Kolbenboden befindet Die Brennraumoberflache ist kleiner als bei Vorkammer Wirbelkammermotoren Dadurch sind die Warmeverluste geringer was den Wirkungsgrad verbessert Ausserdem gibt es kein gedrosseltes verlustbehaftetes Uberstromen aus den Vor bzw Wirbelkammern in den Zylinder Deshalb haben diese Motoren einen besonders niedrigen spezifischen Verbrauch Das Prinzip impliziert steilere Druckanstiege und damit ein deutlich lauteres Motorgerausch Allgemein haben alle Turbodieselmotoren eine gewisse Anfahrschwache die auf den nicht sofort ansetzenden Ladeschub des Abgasturboladers zuruckzufuhren ist Diese als Turboloch bezeichnete Eigenschaft ist zwischen der Motor Leerlaufdrehzahl von knapp 1000 min 1 und der Wirkung des Turboladers von etwa 1300 min 1 Motordrehzahl auffallig Die meisten TDI Motoren haben bei ca 1800 bis 2200 min 1 ihr maximales Drehmoment Ursprung BearbeitenDie TDI Motoren des Volkswagenkonzerns gehen auf eine Entwicklung Richard van Basshuysens zuruck der den TDI Motor gegen Widerstande im Volkswagenkonzern durchsetzte Der Motor mit Direkteinspritzung und Turboaufladung hatte einen um 20 Prozent niedrigeren Verbrauch als der Vorgangermotor mit indirekter Einspritzung und hatte zusatzlich einen Oxidationskatalysator zur Abgasentgiftung 1 TDI der ersten Generation mit Verteilereinspritzpumpe BearbeitenNach dem Fiat Croma 2000 Turbo D i d 1986 und dem Austin Montego MDi 1988 war der auf der IAA 1989 vorgestellte Audi 100 2 5 TDI der weltweit dritte PKW mit einer Dieseldirekteinspritzung Der Audi Funfzylinder Dieselmotor basierte auf dem 1972 im Audi 80 erstmals verwendeten Audi VW Vierzylindermotor Typ 827 Auf dessen Basis entstand 1976 auch der erste Wirbelkammer Dieselmotor fur den VW Golf Der Motor des ersten Audi 100 TDI hat 88 kW 120 PS Leistung Das maximale Drehmoment von 265 Nm liegt bereits ab 2250 min 1 an Das Fahrzeug erreicht ca 200 km h Hochstgeschwindigkeit und verbraucht nach DIN 70030 knapp 6 Liter auf 100 km Die ersten TDI Motoren hatten eine elektronisch gesteuerte Verteilereinspritzpumpe von Bosch VP36 oder VP37 Axialkolben Verteilereinspritzpumpen Sie spritzen mit einem Druck von bis zu 950 bar bei Nennleistung ein Ab 1991 gab es den Audi 80 mit einem etwas kleineren 1 9 Liter Vierzylinder Motor mit einer Leistung von 66 kW 90 PS und 182 Nm maximalem Drehmoment 1993 kam mit einem weitgehend baugleichen 1 9 Liter Motor der erste Golf III TDI mit ebenfalls 66 kW Leistung auf den Markt Problem bei den ersten TDIs war zum einen das immer noch harte Laufverhalten Der TDI im Golf III kam deshalb erst mit grosserer Verzogerung zur Serienreife da die Moglichkeiten der Schalldammung in seinem relativ kleinen Motorraum wesentlich ungunstiger sind Ausserdem bewirkte der fur damalige Verhaltnisse sehr gute Wirkungsgrad von etwa 38 eine geringe und spate Kuhlwasseraufheizung Deshalb waren die Winterbetriebseigenschaften insbesondere die Wirkung der Innenraumheizung und damit der Scheibenentfrostung unbefriedigend Um trotzdem auch winterlichen Verhaltnissen genugen zu konnen wurde im Kuhlwasserkanal ein elektrisches Heizelement integriert Dieser sogenannte Zuheizer in der Zuleitung zum Heizungskuhler beschleunigt die Erwarmung des Kuhlwassers und der Heizungsluft Die Alternative ist eine dieselbetriebene Heizeinrichtung bei den Audi TDI Es sprach sich recht schnell herum dass diese Zusatzeinrichtung von Eberspacher mit nur wenig Aufwand zu einer vollwertigen Standheizung erweitert werden konnte Schon die TDI Motoren der ersten Generation waren Objekt von Chiptuning die oft die Motormechanik uberforderten VW und Audi brachten spater starkere Varianten des 1 9 Liter TDI auf den Markt Im Jahr 1996 kam der 81 kW starke TDI erkennbar am roten I Dieser hat eine andere Motorsoftware starkere Pleuel und stabilere Kolben Dieser im Audi A4 B5 erstmals eingebaute Motor war der erste PKW Serienmotor mit einem Wirkungsgrad uber 40 Daruber hinaus wurde jahrelang ein Sechszylinder V Motor mit Verteilerpumpe Radialkolben Verteilereinspritzpumpe gebaut 2 TDI der zweiten Generation mit Pumpe Duse Technik BearbeitenDie ersten Fahrzeuge mit Pumpe Duse Technik VW EA188 kamen 1998 im damaligen VW Passat 3B5 auf den Markt Diese Fahrzeuge haben keine separate Einspritzpumpe Ersetzt wurde diese durch ein Zylinder Kolben Element das mit der Einspritzduse zu einem Bauteil dem Pumpe Duse Element vereinigt ist Es sitzt im Zylinderkopf Die Druckleitung zwischen Pumpe und Duse entfallt Die Nockenwelle ubt mit einem dritten Nocken pro Zylinder zwischen denen fur Einlass und Auslassventil Kraft auf die Pumpe Duse aus diese baut Kraftstoffdruck auf Bekannt ist dieses System bereits aus der Nutzfahrzeugindustrie Pumpe Duse Motoren arbeiten bei Nennleistung mit einem Druck von bis zu 2050 bar der lange Zeit der hochstmogliche Druck im PKW Dieselmotoren Bau war Entsprechend verbesserten sich die Wirkungsgrade und Verbrauchswerte So ist der Drei Liter Lupo von VW und auch das Ein Liter Fahrzeug mit einem solchen System ausgestattet Die Wirkungsgrade dieser Motoren liegen beim Drei Liter Auto bei 45 Ab 2000 wurde der TDI Motor mit 96 kW 130 PS im VW Konzern eingefuhrt unter anderem im VW Passat 2000 und Golf 2001 Audi A3 2000 A4 2000 und A6 2001 sowie Skoda Superb 2001 Im Jahr 2001 wurde diese TDI Variante im VW Sharan mit 96 kW und 110 kW verwendet Ein halbes Jahr spater folgten diese Motorversionen in weiteren Modellen wie Skoda Fabia RS Octavia VW Polo Seat Leon und Ibiza Ab dem Jahr 2005 wurde ausschliesslich im Ibiza Cupra ein TDI Motor mit 1 9 Liter Hubraum und 118 kW bei 3750 min 1 angeboten Das maximale Drehmoment betrug 330 Nm bei 1900 min 1 Mit dem Touran und dem Golf V 2003 kam dann auch die neuere Generation des TDI mit nunmehr 2 Liter Hubraum heraus 2 0 TDI Damals gab es ihn nur mit 100 kW 136 PS und kurze Zeit spater 103 kW 140 PS Dieser Motor hatte solange er ohne Dieselpartikelfilter DPF ausgestattet war 16 Ventile statt der ublichen acht Spater gab es diesen 2 0 TDI in einer leistungsgesteigerten Variante mit 125 kW hier mit 16 Ventilen und er wird zum Beispiel im Golf V GT Audi A3 und Seat Leon FR TDI angeboten Dieser entfaltet die maximale Leistung nicht mehr bei 4000 min 1 sondern bei 4200 min 1 Von 1999 bis 2005 wurden in Audi A2 VW Lupo und VW Polo Dreizylindermotoren eingebaut mit 1191 Audi A2 und VW Lupo 3L bzw 1422 cm Hubraum 1 4 TDI Audi A2 VW Lupo und VW Polo TDI der dritten Generation mit Common Rail Technik BearbeitenTDI der dritten Generation VW EA189 haben direkte Common Rail Einspritzung Hier wird in einer gemeinsamen common Leitung rail ein konstant hoher Druck erzeugt und der Einspritzzeitpunkt durch Magnetventile gesteuert 1999 wurde ein V8 Dieselmotor im Audi A8 mit dieser Technik ausgestattet Hier sprach ein hoher Komfortanspruch gegen ein Pumpe Duse Einspritzsystem Letztlich erwies sich die Common Rail Einspritzung die es zum ersten Mal 1997 von Fiat im Alfa Romeo 156 gab als kostengunstiger komfortabler und technisch uberlegen Die ersten Vierzylindermotoren mit Common Rail fur PKWs im Volkswagen Konzern wurden 2007 im Audi A4 und VW Tiguan auf den Markt gebracht Der Audi A6 der Phaeton und der Touareg wurden bereits seit 2004 mit einem Common Rail V6 Motor ausgerustet und damit der Abschied von der Pumpe Duse Technik bei Volkswagen eingeleitet Als nachstes Modell wurde ab Februar 2008 der Passat auf die neue Technik umgestellt Auch der VW LT wurde ab 2002 mit einem Common Rail Motor angeboten nbsp 3 0 V6 TDI Common RailVW als grosster Anbieter von Pumpe Duse Fahrzeugen zog sich aus dieser Technik aus mehreren Grunden zuruck Die beherrschbaren Einspritzdrucke von Common Rail Systemen CR erreichten 2007 das Pumpe Duse Niveau PD mit Drucken von 2000 bis 2200 bar Das CR kann mit seiner unabhangigen Pumpe jederzeit und mehrfach mit vollem Druck einspritzen wahrend PD von der Nockenwellenkontur abhangig ist was besonders bei der Voreinspritzung Laufruhe und Nacheinspritzung Regeneration Dieselpartikelfilter nachteilig ist Die Systemkosten von PD steigen mit der Zylinderzahl starker als bei CR Wegen der grossen Verbreitung von CR auch in Pkw des Wettbewerbs konnen die Systemkosten in Zukunft weiter sinken als beim VW exklusiven PDAllgemein sind Common Rail Systeme einfacher und mit wenigen Komponenten aufgebaut Im Prinzip ahneln sie einer L Jetronic Benzineinspritzung aus den 1980er Jahren Bedeutung der eingefarbten Buchstaben im TDI Schriftzug BearbeitenDie VW TDI Motoren haben besonders gestaltete Typenschriftzuge So wurde ab 1996 eine auf 81 kW Motorkennbuchstaben AFN und ASV leistungsgesteigerte Variante des 66 kW 1Z AHU ALE der ersten Generation hergestellt Er hatte einen Turbolader mit verstellbaren Tubinenleitschaufeln VTG um den gewunschten Ladedruck schon bei geringeren Drehzahlen als mit einem klassischen Wastegate geregelten Turbolader zu erreichen Eine an die hohere Leistung entsprechend angepasste Motorsoftware kommt zum Einsatz Um den erhohten Spitzendrucken wahrend der Verbrennung gerecht zu werden wurden bei gleichem Kolbenbolzendurchmesser von 26 mm die Kolbenbolzenlager in den Kolben mit Bronzebuchsen verstarkt Diese Bronzebuchsen haben einen Aussendurchmesser von 29 mm und verhindern damit ein senkrechtes Aufreissen der Kolben oberhalb der Kolbenbolzenlagerung bei der Leistungssteigerung von 66 kW auf 81 kW Des Weiteren kommen verstarkte Pleuellager sogenannte Sputterlager zum Einsatz Bei diesen Lagern ist die kolbenseitige druckbeaufschlagte Lagerschale durch eine Sputterlagerschale ersetzt Die Oberflache dieser Lagerschale ist im Vergleich zur unteren Dreistofflagerschale sehr hart um sich unter den hohen Verbrennungskraften nicht zu verformen Die unveranderte untere Dreistofflagerschale kann weiterhin eventuell im Motorol vorhandene Schmutzpartikel in ihre aussere Weissmetallschicht einbetten Damit werden Lagerschaden durch Schmutz in gewissem Masse vermieden Diese Fahrzeuge wurden mit einem roten I im Schriftzug versehen Spater kamen die Pumpe Duse Motoren mit rotem D und I dazu zuerst mit 85 kW spater mit 96 kW dann im Golf IV auch zusatzlich mit 110 kW Beim Golf IV mit 110 kW Kennbuchstabe u a ARL wurde ein komplett roter Schriftzug verwendet Die kleineren Pumpe Duse Motoren mit 85 kW 96 kW und zunachst auch 74 kW hatten im Golf ein silbernes T und die Buchstaben DI rot in der Typenbezeichnung Nach dem Wegfall der VPE Motoren zum Modelljahr 2003 bekam der 74 kW starke AXR allerdings nur noch ein rotes I da ab sofort keine Verwechslungsgefahr mit dem 110 PS Motor mehr bestand und die Motoren mit 74 und 96 kW ausserlich nun unterscheidbar waren Ein Ruckschluss vom Schriftzug auf den Motor ist also nur in Kenntnis des Modelljahres moglich Das blaue I ist oft auf Transportern zu sehen und deutet auf einen besonders sparsamen und kleinen TDI ohne Ladeluftkuhler hin Ein grunes DI ist beim Drei Liter Lupo zu finden Beim Seat Leon 1M gab es das Modell Topsport TS welches spater in Formula Racing FR umbenannt wurde Diese tragen beim 110 kW Motor ebenfalls ein komplett rotes TDI Marke TDI Bearbeiten TDI ist ein eingetragenes Markenzeichen 3 das in Deutschland fur die Audi AG seit dem 9 August 1995 beim Deutschen Patent und Markenamt in Nizza Klassifikation 12 Motoren fur Landfahrzeuge eingetragen ist und spater als Wort Bild Marke in verschiedenen Kombinationen fur die Volkswagen AG registriert wurde 4 5 Laut einer Entscheidung des EU Gerichts ist es keine Marke sondern eine Technische Abkurzung und kann somit nicht europaweit als einheitliche Marke eingetragen werden Weblinks BearbeitenMotorkennbuchstaben und Datentabelle TDI Motoren Prasentation 2 0l TDI Motor mit Common Rail Einspritzsystem von Volkswagen PDF 0 7 MB von Jan Christian Rehder Labor fur Kolbenmaschinen amp Verbrennungsmotoren der Hochschule fur Angewandte Wissenschaften Hamburg Stand 5 Januar 2011Einzelnachweise Bearbeiten Richard van Basshuysen Hrsg Ottomotor mit Direkteinspritzung Verfahren Systeme Entwicklung Potenzial 3 Auflage Springer Vieweg Wiesbaden 2013 ISBN 9783658014087 S 7 Motorkennbuchstaben AFB AKN im Audi A4 B5 11 1997 09 2001 verbaut Register Nr 39506096 Register Nr 39540006 Register Nr 39540031 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title TDI Motorentechnik 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