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Der W50 Werdau 50 dt ist ein zwischen 1965 und 1990 in der DDR gebauter Vielzweck Lastkraftwagen des Industrieverbands Fahrzeugbau IFA Insgesamt wurden 571 789 Fahrzeuge dieses Typs gebaut Die Produktion erfolgte bei den Automobilwerken Ludwigsfelde Sonderfahrzeuge kamen jedoch auch aus anderen Betrieben Das Nachfolgemodell war der ebenfalls in Ludwigsfelde gebaute IFA L60 IFAW50 LAW50 LAW50Hersteller Automobilwerke LudwigsfeldeProduktionszeitraum 1965 1990Vorgangermodell IFA S4000 1Nachfolgemodell IFA L60Technische DatenBauformen FrontlenkerMotoren R4 Dieselmotor4 VD 14 5 12 1 SRW 6 56 lLeistung 81 92 kWLange 5300 mmBreite 2500 mmHohe 2630 mmRadstand 3200 mmWendekreis 14 2 mNutzlast 5 3 tzul Gesamtgewicht 9 8 1 bis 10 2 2 t Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklungsgeschichte 2 Technik 3 Ausfuhrungen 3 1 Produktionsprogramm W50 3 2 Feuerwehr 3 3 Adaption von W50 Teilen 4 Export 5 Trivia 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseEntwicklungsgeschichte BearbeitenDie DDR produzierte in den 1950er Jahren relativ viele LKW Typen in eher geringen Stuckzahlen was eine wirtschaftliche Fertigung unmoglich machte Investitionsmittel zur Vergrosserung der Produktion waren jedoch nicht verfugbar Das Problem beabsichtigte die staatliche Plankommission durch eine Beendigung der Produktion grosserer LKW zu losen Diese sollten kunftig durch Importe aus dem RGW Raum zur Verfugung gestellt werden 3 Hinzu kam dass man in Zwickau dringend Kapazitaten fur den Trabant benotigte Die Konsequenz war die Verlegung der S4000 Produktion aus Zwickau ins Kraftfahrzeugwerk Ernst Grube Werdau wo im Gegenzug die Herstellung der grosseren Typen H6 und G5 und des Busses H6 B beendet wurde Die Entscheidung war bemerkenswert da der H6 ein international geschatzter LKW war und sich auch die NVA gegen diese Plane aussprach sie setzte letztlich noch eine gewisse Verlangerung der G5 Produktion durch Neben der Serienproduktion des S 4000 1 wurde in Werdau zunachst weiter am Prototyp S4500 mit grosserer Nutzmasse weitergearbeitet die Entwicklung hatte bereits in Zwickau begonnen Die Arbeiten mussten jedoch per Beschluss der staatlichen Plankommission im Jahr 1961 abgebrochen werden Nach einer Zeit der Ungewissheit ging im Marz 1962 von Walter Ulbricht personlich und ohne Absprache mit der staatlichen Plankommission die Initiative aus einen neuen LKW mit Allradantrieb zu fordern Ausschlaggebend waren die miserablen Zustande im Transportwesen der Landwirtschaft die auf dem VII Deutschen Bauernkongress im Marz 1962 diskutiert wurden 3 In dem Zusammenhang gab es grunes Licht fur die Fortsetzung der Entwicklungsarbeiten in Werdau wobei das inzwischen W45 genannte Funktionsmuster bereits weitgehend der spateren Serienausfuhrung entsprach Fur damalige Verhaltnisse ungewohnlich war die offentliche Prasentation des Prototyps noch vor der Serieneinfuhrung Die Fachzeitschrift KFT schrieb dazu Dass er im Fall des W45 LAF bereits in diesem Stadium an die Offentlichkeit tritt wo uber andere Neuentwicklungen noch der Mantel des grossten Geheimnisses gedeckt ist hat seinen Sinn darin dass moglichst viele Anregungen der spateren Nutzer verarbeitet werden sollen 4 Schon im Herbst 1962 wurde die Nutzlast auf 5 Tonnen angehoben womit sich die Bezeichnung in W50 anderte Im Dezember 1962 gab es per Ministerratsbeschluss erneut eine strategische Anderung die die Serieneinfuhrung verzogerte In Ludwigsfelde sollte ein ganzlich neues Werk errichtet werden um den W50 in grossen Stuckzahlen zu produzieren Dies war bisher das grosste Investitionsvorhaben im Automobilbau der DDR 3 Das neue Werk wurde fur einen Jahresausstoss von 20 000 LKW ausgelegt 5 So wurde der W50 dann nicht in Werdau sondern in Ludwigsfelde gebaut dennoch blieb es bei der Bezeichnung W50 Im Juli 1965 begann die Produktion zunachst als Pritsche mit Hinterradantrieb Die ursprunglich von Ulbricht geforderte Allradvariante ging ab 1968 in Produktion 3 Bereits zur Neuvorstellung des W 50 wurde offiziell eingeraumt dass in dieser Klasse ein Sechszylindermotor ublich und fur grossere Reisegeschwindigkeiten im Lastzugbetrieb auch im W 50 sinnvoll sei 6 Im Motorenwerk Schonebeck hatte es allerdings Schwierigkeiten bei der Weiterentwicklung des Sechszylinders des IFA G5 gegeben 1964 wurde die Einfuhrung eines Sechszylinders fur einen W50 Nachfolger im Jahr 1970 geplant wobei nun das Motorenwerk Nordhausen mit der Entwicklung beauftragt war Doch auch hier traten sowohl politisch als auch technisch grosse Hurden auf Die Serieneinfuhrung musste immer wieder verschoben werden und gelang schliesslich erst 1987 in Gestalt des IFA L60 3 Im W50 wurde der Vierzylindermotor hingegen bis zum Produktionsende 1990 beibehalten 7 Auch die Gestaltung des bis 1990 unveranderten Fahrerhauses konnte schon zu Produktionsbeginn des W50 angesichts des zeitgleich herausgebrachten Mercedes LP 608 nicht mehr als fortschrittlich gelten 1973 wurde der 125 000 W50 produziert allein auf das Jahr 1973 entfielen 21 575 Stuck 8 1985 wurde in einem W50 weltweit erstmalig in einem Kraftfahrzeug ein Dieselmotor mit Common Rail Einspritzung getestet der im Motorenwerk Nordhausen entwickelt worden war Aufgrund finanzieller Engpasse konnte die Entwicklung jedoch nicht weiter verfolgt werden 9 Technik BearbeitenAngetrieben wurde der W50 von einem wassergekuhlten Vierzylinder Viertakt Dieselmotor Anfangs war dies der 4 KVD 14 5 12 mit Wirbelkammereinspritzung der 110 PS bei 2200 min und ein Drehmoment von 40 kpm bei 1400 min entwickelte 6 Dieser Motor war eine kurzfristig realisierte Weiterentwicklung des Motors EM 4 aus dem Vorganger IFA S4000 1 die sich als unausgereift erwies 1967 erfolgte die Umstellung auf den Vierzylindermotor 4 VD 14 5 12 1 SRW mit 125 PS bei dem es sich um eine Neuentwicklung mit Direkteinspritzung M Verfahren handelte die im Rahmen eines Lizenz und Entwicklungsvertrags in Kooperation des Motorenwerk Nordhausen mit MAN zustande gekommen war Doch die Serienproduktion in Nordhausen erfolgte voreilig sodass die Motoren zunachst eine unbefriedigende Standzeit uber maximal 160 000 km aufwiesen Erst ab 1969 stabilisierte sich die Fertigungsqualitat 3 1973 wurde mit dem weiterentwickelten Motor 4 VD 14 5 12 2 eine weitere Verbesserung der Qualitat erreicht Dessen Variante fur die NVA war kaltstartfahig und bis 40 C betriebsfahig Der W 50 wurde mittels eines Funfganggetriebes geschaltet Motor und Betriebsbremse Verzogerung gt 5m s waren im internationalen Vergleich 1965 als sehr wirksam einzuschatzen Im Vergleich zum S4000 1 wurde die Federung deutlich weicher ausgelegt Da keine Druckluftfederung sondern konventionelle Blattfedern verwendet wurden ergab sich als Kompromiss eine relativ grosse Ladehohe Diese konnte 1966 um 10 cm verringert werden 10 Der kurze Radstand von 3200 mm Normalausfuhrung gestattete einen Wendekreis von 14 2 m 6 Zu den Weiterentwicklungen im Detail zahlte der zentralgefederte Fahrersitz ab 1968 11 Neben dem Hinterachsantrieb war auch ein zuschaltbarer Allradantrieb W50 LA lieferbar Die zulassige Anhangelast betrug 10 t Speziell fur den landwirtschaftlichen Einsatz gab es den W50 LA Z Zugmaschine Dieser hatte eine zulassige Anhangelast von bis zu 16 t was den Vorteil hatte dass insbesondere in der Erntesaison mit zwei Anhangern gefahren werden konnte Einsatzspezifisch waren neben der Standardbereifung auch die umgangssprachlich als Ballon Reifen bezeichneten Niederdruck Reifen 16 x 20 vorgesehen die neben einem zusatzlichen Untersetzungsgetriebe die Gelandegangigkeit merklich erhohten Angetriebene Achsen waren mit einer zuschaltbaren Differentialsperre ausgestattet 12 an der Vorderachse gab es diese mit Einfuhrung der neuen Vorderachse 1973 13 Mit Allradantrieb hatte der W50 eine hohe Gelandegangigkeit die ihn sehr geeignet fur Gebiete mit schlechtem Verkehrsnetz und wegeloses Terrain sowohl in Gebirge Urwald und Wuste machte Seine Steigfahigkeit zeigte der W50 bei einer Testvorfuhrung 1968 im Nepstadion von Budapest als ein Testfahrer ihn die Treppe der Zuschauerrange ohne Probleme bis zum oberen Stadionrand hinauffuhr 14 Dazu kam dass das Fahrzeug auch mit wenig geschultem Personal gewartet und repariert werden konnte Ausfuhrungen BearbeitenDen W50 gab es in grosser Variantenvielfalt fur nahezu jeden Einsatzzweck Die Produktion startete mit der Holzpritsche 1966 folgten Dreiseiten Kipper Kofferaufbau und Universal Montagemast 15 1967 kam die erste Allrad Variante hinzu 16 10 sowie ein Spezialfahrzeug fur Langmaterialtransport 17 Ab 1968 folgten Ausfuhrungen mit um 50 cm verlangerten Radstand begonnen mit der Speditionspritsche 18 Fur die Sattelzugmaschine wurde zu dieser Zeit ein Milchtankfahrzeug entwickelt 19 1968 kamen Losch Tanklosch und Drehleiterfahrzeuge ins Programm 20 21 1969 70 ein Zweiseitenkipper 22 und das um 50 cm langere Langfahrerhaus mit einer Sitzbank oder alternativ zwei Schlafliegen zunachst als Pritschenwagen Mobelkoffer und Kuhlzug jeweils langer Radstand 23 24 sowie Ausfuhrungen mit Ladebordwand und Ladekran 25 1970 wurde der W50 in mehr als 60 verschiedenen Varianten produziert 25 1971 kamen unter anderem Mischfuttersattelzug und Kehrmaschine hinzu 26 1973 ein Leichtbaukoffer fur mobile Werkstatten 27 und der Pritschen Sattelauflieger HLS 100 02 28 Im Folgenden sind einige Varianten abgebildet nbsp Prototyp W45 nbsp W50 in der Basisausfuhrung 4x2 mit Holzpritsche nbsp W50 LA K nbsp W50 L S mit Sattelauflieger HLS 100 02 nbsp W50 L als Hangerzug nbsp W50 BTP Bautrupp nbsp W50 LA K MK Muldenkipper nbsp W50 L K LDK 1250 Dreiseitenkipper mit Ladekran nbsp W50 LA mit Niederdruck Ballonreifen bei der Grunfutterernte nbsp Der Autodrehkran 70 hat einen langen Radstand und Allradantrieb nbsp W50 LA AB Bergefahrzeug nbsp W50 DL 30 Drehleiter nbsp W50 LF 16 hinterachsgetriebenes Loschfahrzeug nbsp W50 TLF 16 allradgetriebenes Tankloschfahrzeug nbsp W50 TLF 16 GMK mit Rollladen nbsp W50 TLF 16 der NVA mit Niederdruckreifen nbsp Mullfahrzeug nbsp Laborwagen Kofferaufbau nbsp Leicht absetzbarer Koffer LAK II mit an das Lichtraumprofil der Bahn angepasster Form auf W50 nbsp Werkstatt koffer aufsatz und Anbaukran nbsp Oberleitungs revisions wagen Zweiwegefahrzeug nbsp Rollcontainer nbsp W50 LA F Fakalien und Gullefahrzeug nbsp Ehemals fur den Haftlingstransport genutzter W50 in der Gedenkstatte Berlin HohenschonhausenProduktionsprogramm W50 Bearbeiten Stand um 1970 W50L3200 mm Radstand Hochdruckbereifung 3700 mm Radstand HochdruckbereifungPritschenfahrzeuge Kofferfahrzeuge Spezialfahrzeuge Kipper Zugmaschinen und Sattelzuge Pritschenfahrzeuge Kofferfahrzeuge SpezialfahrzeugeL Pritsche mit ohne Plane L NKB Normalkofferfahrzeug fur Bodenlast L F Fakalienfahrzeug L K 3SK5 Dreiseitenkipper L Z Strassenzugmaschine mit Pritsche L Sp Speditionspritschenfahrzeug mit geteilter Bordwand mit ohne Planengestell und Plane L MK Mobelkofferfahrzeug mit 4 sitzigem Fahrerhaus L DL 30 Kraftfahrdrehleiter DL 30 fur Besatzung 1 5 PersonenLP Pritsche mit hydraulischer Ladebordwand Planengestell und Plane L NKP Normalkofferfahrzeug Post L U Universalmontagemast 13m L S Sattelzugmaschine ohne Kombinationsanforderungen L L HDS 3 Pritschenfahrzeug mit hydraulischem Ladekran HDS 3 L MK LB Mobelkofferfahrzeug mit hydraulischer Ladebordwand und 4 sitzigem Fahrerhaus L LF 16 Loschgruppenfahrzeug LF 16 fur Loschgruppe 1 8 PersonenL BT Bautruppfahrzeug mit 10 sitzigem Fahrerhaus L IKB Isothermkofferfahrzeug fur Bodenlast L KAF Kadaverfahrzeug L S S und Milch Tankauflieger mit Isolier Plastebehaltern L L LDK 1250 Pritschenfahrzeug mit hydraulischem Ladekran LDK 1250 L LC Mullcontainerfahrzeug mit hydraulischem LadekranL IKSt Stickstoff Kuhlkoffer fahrzeug fur Bodenlast L RK Strassenkehrmaschine mit Rechtslenkung L S S und Universal Tankauflieger mit Isolier Plastebehaltern L FPS Fahrschulfahrzeug mit Doppellenkung und 4 sitzigem FahrerhausL W Werkstattkofferfahrzeug L S S mit Plattformauflieger fur Container und LangmaterialL S S mit Pritschenauflieger mit ohne Planengestell und PlaneL SM1 Sattelzugmaschine mit spezifischen KombinationsanforderungenL SM1 S mit Mischfutter TransportaufliegerW50 LA3200 mm Radstand Hochdruckbereifung 3200 mm Radstand NiederdruckbereifungPritschenfahrzeuge Spezialfahrzeuge Kipper Strassenzugmaschinen mit Kippaufbau Spezialfahrzeuge 3700mm Zugmaschinen mit KippaufbauLA P Pritschenfahrzeug mit Allradantrieb mit ohne Planen gestell und Plane LA F Gullefahrzeug mit Allradantrieb LA K 3SK5 Dreiseitenkipper mit Allradantrieb LA Z 3SK5 Strassenzugmaschine mit Dreiseitenkipp aufbau Allradantrieb Zugmasse 16t LA TLF 16 Tankloschfahrzeug TLF 16 fur Loschgruppe 1 5 Personen mit Allradantrieb LA Z 2SK5 ND Zugmaschine mit Zweiseitenkippaufbau und Allradantrieb Zugmasse 12tLA K MK 5 6 Muldenkipper mit Allradantrieb LA Z 3SK5 ND Zugmaschine mit Dreiseitenkippaufbau und Allradantrieb Zugmasse 12t nbsp Montage von Strassenkehrmaschinen KM 2301 D im Spezialfahrzeugwerk Berlin Adlershof auf rechtsgelenkte Basisfahrzeuge nbsp Kehrmaschine KM 2301 auf W50 FahrgestellViele weitere Varianten entstanden auf Kundenwunsch mit Kooperationspartnern wie z B VEB Karosseriewerke Halle VEB Spezialfahrzeugwerk Berlin Adlershof unter anderem Strassenkehrmaschinen und Ausfuhrungen mit Ladebordwand 29 VEB Feuerloschgeratewerk Luckenwalde VEB Kraftfahrzeugwerk Ernst Grube Werdau VEB Rationalisierung der Offentlichen Versorgungswirtschaft Dessau PGH Funf Turme Halle Saale PGH Gute Fahrt Guben PGH Fahrzeugbau Kakerbeck Fa E Muhle Sohne KG Lobau Sachsen Fa Schneider KG Reichenbach im Vogtland Karosseriewerk Winter KG Zittau Sachsen Reglerbau und Maschinenbau VEB Sachsen RadebeulDer W50 war der bedeutendste Lastkraftwagen der DDR die 5 Mark Banknoten der DDR hatten auf der Ruckseite eine Abbildung dieses Wagens Er wurde in 60 verschiedenen Grundvarianten gefertigt Kipper Kasten Pritsche Militar Feuerwehr Koffer usw 14 Neben dem Standardfahrerhaus zweiturig zwei Sitzplatze gab es ein verlangertes Fahrerhaus zweiturig vier Sitzplatze oder zwei Sitzplatze und zwei Schlafliegen und zwei Langfahrerhausvarianten vierturig sechs beziehungsweise zehn Sitzplatze Letztere wurden haufig bei Feuerwehr und Bautruppfahrzeugen verbaut Zwei Radstande 3200 mm und 3700 mm waren lieferbar Letzterer kam nur bei den Ausfuhrungen Speditionspritsche Ladekran Langfahrerhaus Mobelkoffer und Feuerwehrfahrzeug zum Einsatz Fur Militarfahrzeuge wurde beim Fahrerhaus auf der Beifahrerseite eine Dachluke eingebaut die mittig angeordnete Dachklappe des Zivilfahrerhauses entfiel dabei Allradausfuhrungen konnten mit einer uber das Verteilergetriebe angetriebenen Seilwinde ausgestattet werden Fur Sonderaufbauten wie Kehrmaschinen und einige Exportmarkte wurden Rechtslenker angeboten Feuerwehr Bearbeiten In Deutschland speziell Ostdeutschland ist der W50 vereinzelt noch bei Feuerwehren in Gebrauch Diese W50 sind zumeist das Loschgruppenfahrzeug LF 16 TS8 und das Tankloschfahrzeug TLF 16 25 bzw TLF 16 GMK Viele bei grossen Feuerwehren verwendete Fahrzeuge waren nach einer 25 Jahre wahrenden DDR Feuerwehrfahrzeuggeneration wegen der im Vergleich zu zivil genutzten Fahrzeugen geringeren Betriebsstundenzahl noch gut erhalten und gepflegt und konnten nach der Wende von kleineren Feuerwehren preiswert ubernommen werden 2022 waren noch 90 LF 16 Hinterachsantrieb und 130 TLF 16 Allradantrieb zugelassen 30 Siehe auch Tankloschfahrzeuge in der DDR Loschfahrzeuge in der DDRAdaption von W50 Teilen Bearbeiten Das 1987 in der NVA eingefuhrte Gelandegangige Mehrzweckgerat 2 5 bestand zu einem grosseren Anteil aus W50 Teilen Auch beim Bau von Landmaschinen wurde haufig nach dem Baukastenprinzip auf Teile des Lkw zuruckgegriffen Die Allradachse des W50 LA kam so beim T 159 oder mit verringerter Spurweite bei der Allradausfuhrung des Traktors ZT 303 zum Einsatz Zudem nutzte auch der Bus Ikarus 211 Baugruppen des W50 Export Bearbeiten nbsp Export des W50 und L60 im Vergleich zum DDR Absatz grafisch dargestellt nbsp Ein fur den US Dienst erbeuteter irakischer W50 wahrend des Zweiten Golfkriegs 1991Exportiert wurde der W50 in mehr als 40 Staaten in 240 landerspezifischen Modellen 14 Die Exportrate betrug in den achtziger Jahren bis zu 70 Prozent In Landern wie beispielsweise in der Tschechoslowakei Sowjetunion Rumanien Ungarn Bulgarien Nicaragua Polen Vietnam Athiopien Angola und Mosambik gehorte er noch lange nach dem Ende seiner Produktion und zum Teil bis heute zum Strassenbild Die Hauptabnehmer im nicht sozialistischen Ausland waren Iran und Irak Beide Lander rusteten wahrend des Ersten Golfkriegs 1980 1988 insbesondere das Militar mit W50 aus 3 sodass Beutefahrzeuge von jeder Seite weiterverwendet werden konnten Der Irak setzte den W50 auch im Zweiten Golfkrieg 1990 1991 ein Die Restbestande mehr als tausend Fahrzeuge wurden in den 1990er Jahren von einem Unternehmer in Heiligengrabe noch weltweit verkauft Auch Vietnam fullte damals seine Bestande an W50 auf die weiter im taglichen Einsatz sind Die Ausrichtung auf den Export fuhrte zum Mangel an Fahrzeugen innerhalb der DDR deshalb wurden von der NVA ausgemusterte sowie nicht exportierte Militarfahrzeuge in der Wirtschaft verwendet Trivia BearbeitenIm 1997 gedrehten Bond Film Der Morgen stirbt nie war in einer Szene die in Vietnam spielen soll aber in Bangkok gedreht wurde ein W50 zu sehen 31 Literatur BearbeitenChristian Suhr DDR Lastwagen 1945 1990 Motorbuchverlag 2005 ISBN 3 613 02535 3 Christian Suhr Laster aus Ludwigsfelde Verlag Kraftakt 2015 ISBN 978 3 938426 18 0 Gunther Wappler Der gebremste Lastkraftwagen Die Lkw W50 und L60 aus Ludwigsfelde Verlagsgesellschaft Bergstrasse Aue 2003 Gunther Wappler Geschichte des Zwickauer und Werdauer Nutzfahrzeugbaues Verlagsgesellschaft Bergstrasse Aue 2002 Frank Hartmut Jager IFA Frontlenker aus Ludwigsfelde Die Geschichte der Feuerwehrfahrzeuge auf W50 und L 60 Feuerwehr Archiv Verlag Technik Berlin 2001 ISBN 3 341 01287 7 Frank Ronicke IFA W50 L60 1965 1990 Eine Dokumentation Schrader Typen Chronik Motorbuch Verlag Stuttgart 2013 ISBN 978 3 613 03592 8 Ulf Hoffmann Kapitel 14 Mit alten grossen schweren DDR Traum IFA W50 Laster an den heiligen Baikal Selbstverlag Frankenberg Sa 2009 ISBN 978 3 00 024755 2 Uwe Schmidt 50 Jahre IFA W50 Borde Museum Burg Ummendorf Ummendorf 2015 ISBN 978 3 9804912 1 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons IFA W50 Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Pritschen LKW vom DDR Typ IFA W50 LA A Abgerufen am 16 Juni 2020 Technische Daten des IFA W50 als Sattelzugmaschine Memento vom 7 Juli 2016 im Webarchiv archive today LF 16 W50 Uckermarkisches Feuerwehrmuseum Kunow a b c d e f g Peter Kirchberg Plaste Blech und Planwirtschaft die Geschichte des Automobilbaus in der DDR 1 Auflage Nicolai Verlag Berlin 2000 ISBN 3 87584 027 5 Frontlenker LKW W 45 LAF In Kraftfahrzeugtechnik 9 1962 S 370 371 IFA LKW W50 aus Ludwigsfelde In Kraftfahrzeugtechnik 7 und 8 1965 S 241 243 und 281 289 a b c W50 L Der neue LKW mit 5 3 t Nutzmasse In Kraftfahrzeugtechnik Nr 7 1965 S 244 251 Werner Steinmetz Albert Heber Wilfried Geiger Die 100 jahrige Geschichte des IFA Industrieparks Nordhausen Motorenara IFA Museum Nordhausen abgerufen am 13 Juli 2015 Kurz notiert In Kraftfahrzeugtechnik 2 1974 S 39 Hans Jurgen Gronke Zur Industriegeschichte im Sudharz Lukas Verlag Berlin 2016 ISBN 978 3 86732 223 2 S 355 ff a b Erweitertes IFA W50 Programm In Kraftfahrzeugtechnik 3 1967 S 77 79 Lastkraftwagen IFA W50 Variantenprogramm fur vielfaltigste Anforderungen In Kraftfahrzeugtechnik 9 1969 S 260 262 Pritschen LKW vom DDR Typ IFA W50 LA A Abgerufen am 16 Juni 2020 Nutzfahrzeugtechnik auf der Leipziger Herbstmesse 1973 In Kraftfahrzeugtechnik 11 1973 S 340 342 a b c Husarenritt im Nep Stadion In Markische Allgemeine Unterwegs im Land Brandenburg 7 November 2008 S V1 Neue Varianten des LKW IFA W50 In Kraftfahrzeugtechnik 3 1966 S 97 101 104 IFA W50 Kipper mit Allradantrieb In Kraftfahrzeugtechnik 1 1967 S 13 15 W50 Spezialfahrzeug fur den Langmaterialtransport In Kraftfahrzeugtechnik 8 1967 S 227 229 SPEDITIONSPRITSCHE eine neue Variante des IFA W 50 In Kraftfahrzeugtechnik 1 1968 S 14 15 Milchtankfahrzeug mit Thermoplastaufbau In Kraftfahrzeugtechnik 3 1968 S 76 77 Modellbau heute Feuerwehr W50 Oktober 1991 S 33 35 abgerufen am 6 November 2022 Modellbau heute Feuerwehr W50 Mai 1993 S 34 35 abgerufen am 6 November 2022 Fur den Transport in der Landwirtschaft IFA W 50 LA Z mit Zweiseitenkipperaufbau In Kraftfahrzeugtechnik 6 1969 S 161 163 IFA W50 Varianten mit Langfahrerhaus In Kraftfahrzeugtechnik 6 1970 S 178 179 Neue Speziallastzuge In Kraftfahrzeugtechnik 9 1970 S 264 265 a b IFA W 50 in Leipzig In Kraftfahrzeugtechnik 9 1970 S 265 IFA W 50 Nutzfahrzeuge auf der Leipziger Herbstmesse 1971 In Kraftfahrzeugtechnik 9 1971 S 280 284 Kofferaufbau Werkstatt auf E 5 Anhanger In Kraftfahrzeugtechnik 9 1973 S 280 281 Pritschen Sattelauflieger HLS 100 02 In Kraftfahrzeugtechnik 1 1974 S 26 Ladebordwand 1 1 t fur den LKW W 50 L In Kraftfahrzeugtechnik 12 1968 S 365 Kraftfahrt Bundesamt Liste der Hersteller und Typ Schlusselnummern Abgerufen am 26 Dezember 2022 Tomorrow Never Dies Movie Locations com Abgerufen am 7 Mai 2022 Industrieverband Fahrzeugbau NutzfahrzeugeLastkraftwagenIFA H6 IFA H3 IFA H3A IFA Z3 IFA G5 IFA S4000 S4000 1 IFA W50 IFA L60 IFA 1318 Prototyp Robur Werke Phanomen Granit 27 Garant 30K Robur LO 1800 A Robur LO 2002 A Robur LO 2500 Robur LO 3000 VEB Barkas Werke Framo Framo V 501 Framo V 901 Barkas V 901 2 Barkas B 1000 nbsp KleinnutzfahrzeugeDieselkarre DK 2003 Multicar M21 22 24 25 Kleinschlepper S1 DFZ 322 DFZ 632 Picco I Waran 1500BusseIFA H6B IFA H3B Do 54 Do 56 Fleischer S1 S5SchlepperRS01 RS02 RS03 RS04 RS08 RS09 RS14 KS07 KS30 KS39 ZT 300 ZT 320BaggerT 170 T 172 T 174 T 185 T 188 UB 161 UB 162 UB 266 UB 60 UB 80 UB 1212 UB 1252 UB 20 UB 631 UB 632 UB 1231 UB 1232 UB 1412 UB 1413Selbstfahrende KraneT 157 T 159 RDK 25 RDK 250 RDK 280 RDK 300 RDK 400 RDK 500 RDK 630MahdrescherE 175 E 280 E 510 E 512 E 514 E 516 E 517 E 524 KS 6 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title IFA W50 amp oldid 237835596