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Der Barkas B 1000 ist ein Kleintransporter der in den Jahren 1961 1991 im VEB Barkas Werke Karl Marx Stadt hergestellt wurde Der Eintonner mit Zweitaktmotor war im Fertigungsprogramm der DDR oberhalb des Multicar und unterhalb des Robur LO angesiedelt Ab 1990 wurde er als B 1000 1 mit Viertaktmotor nach VW Lizenz produziert Barkas ist das punische Wort fur Blitz BarkasBarkas B 1000 KastenwagenBarkas B 1000 KastenwagenB 1000Hersteller VEB Barkas Werke Karl Marx StadtProduktionszeitraum 1961 1990Vorgangermodell Barkas V 901 2Nachfolgemodell Barkas B 1000 1Technische DatenBauformen Kastenwagen Kleinbus PritschenwagenMotoren Ottomotor 1 0 Liter 34 kW Lange 4520 mmBreite 1860 mmHohe 1850 mmRadstand 2400 mmNutzlast 1 0 tzul Gesamtgewicht 2 24 tLogo des IFA Barkas Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklungsgeschichte 2 Modellpflege 3 Technik 3 1 Testberichte 4 Aufbauten 5 Galerie 5 1 Ab Werk produzierte Ausfuhrungen 5 2 Um und Eigenbauten 6 B 1000 1 7 Verfugbarkeit 8 Prototypen 8 1 B 1100 8 2 Elektro Barkas 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseEntwicklungsgeschichte BearbeitenAb 1954 wurde systematisch an einem komplett neu entwickelten Kleintransporter unter der Bezeichnung L1 gearbeitet da eine Studie des VEB IFA Forschungs und Entwicklungswerk Chemnitz 1951 die Grundkonzeption der bestehenden Typen als vollig uberholt auswies Eine im Vergleich zu in konventioneller Bauart konstruierten Transportern extrem niedrige Ladeflache war Bedingung Eine solch niedrige Ladehohe liess sich aber nur erreichen wenn der Motor im Gegensatz zu bisherigen Konzepten in der Fahrzeugfront eingebaut ist Skeptiker bezweifelten dass ein frontgetriebenes Fahrzeug im beladenen Zustand starke Steigungen bewaltigen kann Daraufhin uberzeugte Chefkonstrukteur Schmieder diese mit einem beladenen frontgetriebenen Framo der die 20 prozentige gepflasterte Steigung am Gossberg bei Hainichen sogar bei nasser und schmutzverschmierter Strasse bewaltigte 1 1956 wurde das erste Funktionsmuster des L1 als Kastenwagen gebaut 1961 begann die Serienfertigung des vollig neu konstruierten Schnelltransporter 2 Barkas B 1000 Damals entsprach der B 1000 formal dem Stand der Technik wie ein DDR Vergleich mit damaligen westlichen Transportern VW Bus Ford Transit DKW Schnellaster Tempo Wiking oder Renault Estafette zeigen sollte 3 Vor allem beim Fahrwerk und dem Nutzlast Laderaum Faktor nahm der B 1000 demnach eine Spitzenposition ein Schon bei seiner Einfuhrung 1961 fiel der Transporter durch die damals ungewohnlich hohe Zulademoglichkeit von einer Tonne bei gleichzeitig niedriger Ladehohe auf Modellpflege BearbeitenBereits kurz nach Serienanlauf wurde der Hubraum von 900 auf 1000 cm vergrossert wobei sich die Leistung von 40 auf 42 PS erhohte 1964 erfolgten eine Reihe technischer Detailverbesserungen darunter eine Zweikreisbremsanlage Knuppel statt bisher Lenkradschaltung ein verandertes Kuhl und Heizsystem sowie verbesserte Sitze 4 5 1965 wurde die unhandliche Stockhandbremse durch einen Hebelarm ersetzt die Heizung verbessert und der Kuhlwasser Einfullstutzen vom Kuhler auf das obere Bugteil verlegt 6 1969 wurde die Innenausstattung hinsichtlich Fahrkomfort und Sicherheit verbessert 7 1971 gab es einen lastabhangigen Bremskraftbegrenzer 8 und 1972 wurde die Motorleistung auf 45 PS angehoben 9 Wie bei vielen Fahrzeugen der DDR geriet auch die Weiterentwicklung des Kleintransporters ab den 1970er Jahren ins Stocken sodass der B 1000 im Laufe der Zeit insbesondere hinsichtlich des Motors den Anschluss zum internationalen Stand verlor Ab 1984 wurde eine LED Anzeige fur Tankinhalt und Kuhlwassertemperatur eingebaut Die seitliche Klapptur an den geschlossenen Ausfuhrungen wurde ab Juni 1987 von einer Schiebetur abgelost Vom B 1000 wurden 175 740 Fahrzeuge gebaut Technik BearbeitenDer Barkas B 1000 zahlte zu den wenigen in Serie gegangenen konsequenten Neuentwicklungen im Automobilbau der DDR Mit der selbsttragenden Karosserie fur die geschlossenen B 1000 Fahrzeuge wurde die Rahmenbauweise des V 901 2 verlassen ab 1965 gab es zusatzlich auch Fahrzeuge in Rahmenbauweise fur nicht tragende Aufbauten Angetrieben wurde der B 1000 von einem Wartburg Dreizylinder Zweitaktmotor dessen Hubraum mit anfangs 900 cm spater 1000 cm betrug Die Leistung war im Barkas zugunsten eines hoheren Drehmoments durch Anderungen an Auspuff und Ansauganlage etwas geringer als im Wartburg sie betrug anfangs 40 42 PS ab 1969 waren es 45 PS Auch zahlreiche andere Bauteile wurden aus Grunden angestrebter Standardisierung vom Wartburg oder anderen Typen ubernommen 10 Neu konstruiert hingegen wurde das Getriebe ausserdem war die Lenkung des Barkas anders als beim Wartburg anfangs als Schneckenlenkung spater Kugelumlauflenkgetriebe ausgebildet Der Motor des Fronttrieblers war mittig zwischen Fahrer und Beifahrersitz eingebaut und vom Fahrzeuginneren uber einen kleinen Servicedeckel zuganglich Die zulassige Hochstgeschwindigkeit betrug 95 km h ab 1969 100 km h Der Kraftstoffverbrauch variierte bei Versuchsmessungen im Jahr 1962 zwischen 10 7 l 100 km bei reiner Autobahnfahrt mit 500 kg Zuladung und 14 4 l 100 km bei voller Zuladung bei Fahrten im Mittelgebirge 11 Das Fahrwerk war mit Einzelradaufhangung an Schraglenkern vorn geschoben und Drehstabfederung fur einen Kleintransporter vergleichsweise fortschrittlich und auch platzsparend was der Nutzraumgrosse zugutekam Testberichte Bearbeiten In Testberichten der KFT von 1963 12 und 1964 13 wurde zunachst gelobt dass der B 1000 gleichermassen zweckmassig wie auch formschon und insgesamt ein modernes Fahrzeug sei Der vergleichsweise kleine Zweitaktmotor mit nur 1 l Hubraum wurde damit verteidigt dass er mit seinem Drehmoment von 9 8 kpm 96 Nm gleichauf mit wesentlich hubraumgrosseren Viertaktmotoren lage Besonderes Lob galt dem Fahrwerk das eine mit Pkw vergleichbare Kurvenstabilitat und sehr gute Federungseigenschaften bote Die Hochstgeschwindigkeit lag mit 103 bis 110 km h deutlich uber der Werksangabe Bemangelt wurden der fehlende funfte Gang die schwergange Lenkradschaltung nach dem Kaltstart ein Ausbrechen der Hinterrader bei Vollbremsungen eine schwergangige Handbremse und Mangel der Schweissverbindungen der Rohkarosserie die 1964 jedoch nicht mehr auftraten Ferner wurde eine Neigung zum Drohnen im Fahrgastraum kritisiert die Notwendigkeit einer Pritschen Variante bekraftigt und die bis dahin noch zu geringen Stuckzahlen angemahnt Der ermittelte durchschnittliche Kraftstoffverbrauch betrug abhangig von der Beladung 9 bis 12 l 100 km Der spater getestete Pritschenwagen zeigte dann ein einwandfreies Bremsverhalten 14 1972 testete die KFT den Barkas mit 45 PS Motor dabei handelte es sich um das verlagseigene Fahrzeug Der B 1000 selbst kam im Test von der Forderung nach Scheibenbremsen abgesehen gut weg jedoch wurden erneut die zu geringen Stuckzahlen und der umstandliche Fertigungsprozess an dem vier Standorte unmittelbar beteiligt waren kritisiert Als Hochstgeschwindigkeit wurden 113 km h gemessen der Durchschnittsverbrauch betrug 12 5 l 100 km 15 Bis Ende 1973 hatte der Wagen 85 000 km zuruckgelegt wobei es von einem Freilaufdefekt gewechselter Kupplung Keilriemenwechsel ausgeschlagener Drosselklappenlagerung am Vergaser und durchgerosteten Schalldampfern abgesehen keinen nennenswerten Verschleiss am Antrieb gab Am Fahrwerk wurden lediglich die Bremstrommeln und Reifen vorn erneuert Fur Arger sorgten Qualitatsmangel einiger entsprechend storanfalliger Elektrikbauteile wie Blinkgeber und Zundkerzen sowie Mangel an der Heizung Der Gesamt Durchschnittsverbrauch belief sich auf 13 0 l 100 km Ein weiteres Mal wurde die Kritik an zu geringen Stuckzahlen erneuert die dazu fuhrten dass der Neuaufbau von verschlissenen B 1000 Typen verbreitet ist obwohl dieser sehr aufwandig teurer und ersatzteileverbrauchend und somit insgesamt unwirtschaftlich ist 16 Aufbauten BearbeitenAnfangs wurde der B 1000 zunachst als Kasten Post Krankenwagen und Feuerloschfahrzeug produziert 1964 wurde ein Kombiwagen erganzt der vollverglast war und mit zwei oder drei Sitzreihen dann als Kleinbus bezeichnet ausgestattet war 17 sowie ein Verkehrsunfall Bereitschaftswagen 6 1973 wurde der Kombiwagen zum Mehrzweckwagen weiterentwickelt wobei die beiden hinteren Seitenfenster entfielen 18 Die selbsttragende Karosserie des B 1000 war zwar fortschrittlich sie begrenzte jedoch die Vielfalt moglicher Aufbauten Zunachst wurde ausgehend vom selbsttragenden Korper eine Pick up Variante erprobt Schliesslich entschied man sich doch fur eine ab 1965 produzierte Holz Pritsche mit ebener von drei Seiten her zuganglichen Ladeflache dazu wurde ein Hilfsrahmen mit dem Fahrerhaus verbunden Neben einigen Anderungen am Fahrwerk konnte dabei das Fassungsvermogen des Kraftstofftanks deutlich auf 70 Liter vergrossert werden 19 Von der Rahmenkonstruktion ausgehend wurden zahlreiche weitere Varianten abgeleitet Zunachst wurde das Sortiment 1966 um ein Warme Isolierfahrzeug mit Polystyrolschaum Auskleidung einen Isotherm Kofferaufbau und einen Drehleiter Aufbau erganzt 20 21 Zeitweise wurde der B 1000 serienmassig mit uber 40 verschiedenen Aufbauten parallel hergestellt unter anderem als Kleinbus Polizeifahrzeug Krankenwagen der SMH Kleinloschfahrzeug Typ KLF TS 8 Pritschentransporter und Militarfahrzeug Ausfuhrungen bei denen das Fahrzeug vorwiegend zur Personenbeforderung genutzt wurde erhielten eine benzinbetriebene Zusatzheizung Der SMH 3 ab 1985 unterschied sich durch ein erhohtes Dach und eine nach oben zu offnende Heckklappe recht deutlich von den anderen Kastenaufbauten des B 1000 Hinzu kamen Aufbauten findiger Instandsetzungsbetriebe und Spezialreparaturbetriebe die unter anderem dreiachsige Ausfuhrungen als verlangerte Pritschen oder auch Abschleppwagen in geringer Stuckzahl herstellten 22 Von den Besonderheiten der jeweiligen Aufbauten abgesehen gab es stets nur eine Serienausstattung 1969 wurde von der Fritz Fleischer KG ein Grosstaxi auf Basis des B 1000 entwickelt das mit grosszugiger Verglasung und einer Schiebetur versehen war 23 Galerie BearbeitenAb Werk produzierte Ausfuhrungen Bearbeiten nbsp Kastenwagen nbsp Mehrzweckwagen nbsp Kombiwagen Kleinbus nbsp Pritschenwagen nbsp Kofferwagen nbsp Krankenwagen in Dresden 1972 nbsp Loschfahrzeug nbsp Schnelle Medizinische Hilfe SMH nbsp Polizei Einsatzwagen 1991 Um und Eigenbauten Bearbeiten nbsp Rundfahrtbus nbsp Gefangenen trans por ter der Stasi in der Gedenk statte Berlin Hohen schon hau sen nbsp Langpritsche mit drei Achsen nbsp Abschleppwagen nbsp Sattelschlepper nbsp WohnmobilB 1000 1 Bearbeiten nbsp Barkas B 1000 1Im Herbst 1989 wurde der erste Barkas B 1000 1 vorgestellt die Serienfertigung begann im Laufe des Jahres 1990 Er hatte wie der Wartburg 1 3 einen 58 PS leistenden Viertaktmotor mit 1272 cm der in VW Lizenz VW EA111 von Barkas im Motorenwerk in Karl Marx Stadt produziert wurde Ursprunglich war vorgesehen die Barkas Transporter mit Viertaktmotor auch ausserlich zu uberarbeiten Mit einem grossen Formteil aus Kunststoff das die Scheinwerfer und den Kuhlergrill zusammenfasste sollte die Frontpartie modernisiert werden Es wurden einige Prototypen gebaut Die neue Frontgestaltung wurde jedoch nicht mehr serienwirksam Bis zur Produktionseinstellung am 10 April 1991 wurden noch 1900 dieser Fahrzeuge gebaut Als die Einstellung der Produktion beschlossen worden war entstand das Projekt einer Produktionsverlagerung nach Russland Von den ehemaligen Produktionsverantwortlichen wurde alles verpackt dokumentiert und mit russischen Ubersetzungen versehen Nachdem fur etwa vier Millionen DM die Produktionsdokumentationen und die Maschinenanlagen auf den neuesten Stand gebracht worden waren wurde alles in 40 Grosscontainer verpackt Mehrere Investoren sprangen jedoch ab letztlich konnte keiner die Transportkosten nach Russland aufbringen Am 10 Januar 1994 wurde das Projekt fur gescheitert erklart Die Treuhandanstalt liess danach alles verschrotten So endete eine traditionsreiche Fahrzeugproduktion an den verschiedenen Produktionsstandorten wurden 2300 Menschen arbeitslos Verfugbarkeit BearbeitenKleintransporter waren in der DDR starker noch als PKW ausgesprochen Mangelware Die Fertigungskapazitaten des modernen Barkas B 1000 konnten bis in die 1970er Jahre selbst die Nachfrage im Ausland nicht abdecken Fur privaten Bedarf in der DDR war es selbst bei alteren Gebrauchtfahrzeugen schwierig an einen Barkas heranzukommen Bei der Ausmusterung betrieblich genutzter Fahrzeuge wurde kinderreichen Familien oder Familien mit behinderten Angehorigen Vorrang eingeraumt Aus planwirtschaftlichen Grunden liess sich die Produktion nicht aufstocken oder der Preis anpassen Hemmnis fur eine rationelle Fertigung war die volkswirtschaftliche Einordnung der B 1000 Fertigung und die teilweise mehr als 40 verschiedenen angebotenen Aufbauten 24 Selbst die schrittweise Auslagerung der Rohkarosseriefertigung zwischen 1985 und 1986 fuhrten nicht zu erhohtem Fertigungsausstoss Durch die Ausweitung der VEB Barkas Werke zu einem hochkomplexen Grossbetrieb standen andere Aufgaben als die Produktion des B 1000 im Vordergrund Nur wenige tausend Fahrzeuge rollten jahrlich vom Band Die hochste Jahresstuckzahl in der B 1000 Fertigung wurde 1974 mit 8 176 Stuck erreicht und insgesamt 175 740 Stuck in der gesamten Bauzeit Ausser dem B 1000 war daher in der DDR zeitweilig der polnische Kleintransporter Zuk erhaltlich Dieser uberzeugte zwar mit einem vergleichsweise kraftigen Motor der jedoch einen sehr hohen Kraftstoffverbrauch aufwies Auch in Sachen Verarbeitungsqualitat und Formgebung konnte er mit dem B 1000 nicht mithalten Dies waren jedoch Uberlegungen theoretischer Natur denn die Nachfrage nach Kleintransportern war allgemein gross Ein weiterer Kleintransporter der zur Linderung des Fahrzeugmangels zeitweilig importiert wurde war der rumanische TV Uber Genex gelangte in den 1980er Jahren eine relevante Menge des VW T3 in die DDR Der Barkas selbst war in den Varianten Kleinbus Pritschenwagen und Mehrzweck Kastenwagen ebenfalls uber Genex erhaltlich Prototypen BearbeitenB 1100 Bearbeiten nbsp Einer von drei Prototypen des B 1100 Exponat im Fahrzeugmuseum FrankenbergBereits 1969 gab es fur Barkas ein vielversprechendes und bereits weit fortgeschrittenes Prototyp Projekt das mangels Wirtschaftskraft letztlich doch gestoppt und bis zur Wende geheim gehalten wurde Die zwischen 1969 und 1972 gebauten drei Prototypen stehen heute im Fahrzeugmuseum Frankenberg in Sachsen Das Modell ware durchaus geeignet gewesen den Anschluss an den internationalen Kleintransporterbau zu sichern Kerngedanke dabei war der Umstieg vom Zweitakt zum Viertaktmotor Als Motor kam aus Kostengrunden nur ein Aggregat aus sozialistischer Produktion in Frage Ein erster Versuch in den bestehenden B 1000 einen Dacia Motor aus Rumanien einzubauen machte schnell klar dass der Kostenaufwand hoher war als gleich ein vollig neues Fahrzeug zu konzipieren Der Prototyp B 1100 entstand Er war auf 1300 kg Nutzlast ausgelegt und sollte eine Hochstgeschwindigkeit von 120 km h erreichen Berechnungen ergaben dass hierzu eine Mindestleistung von 75 PS notwendig war Das Automobilwerk Eisenach war zu dieser Zeit dabei einen neuen 1 6 l Vierzylinder Viertaktreihenmotor zu entwickeln hielt sich aber mit Informationen hierzu so bedeckt dass die Konstrukteure des Barkas nicht mehr als ein paar Zeichnungen zu den Aussenabmessungen des Motors erhielten Der einzige geeignete Motor der zum damaligen Zeitpunkt mit einer entsprechenden Leistung zur Verfugung stand war der 1500 cm Leichtmetall Motor des neuen Moskwitsch 412 Insgesamt wurden drei Prototypen gebaut zwei von ihnen wurden mit einem Moskwitsch Motor ausgerustet einer bekam einen Wartburg Motor Nachdem bereits 30 000 km mit den Fahrzeugen zuruckgelegt worden waren wurden jedoch 1972 das Projekt bei Barkas wie auch das Motorenprojekt in Eisenach beendet Die Prototypen sollten vernichtet werden wurden aber von Mitarbeitern versteckt und kamen erst nach der Wende wieder ans Tageslicht Elektro Barkas Bearbeiten In den 1970er Jahren wurden im Zuge der Olkrise verschiedene Versuche in Angriff genommen den B 1000 mit einem Elektromotor auszustatten Der Kleintransporter erschien gerade im Kurzstreckeneinsatz als ein geeignetes Fahrzeug dafur So wurde an der TU Karl Marx Stadt ab 1972 ein entsprechender Elektro Barkas entwickelt Sieben Fahrzeuge wurden unter anderem bei der Deutschen Post und der Deutschen Reichsbahn im Einsatz erprobt sie hatten einen Aktionsradius von 100 km 25 Spater experimentierte unter anderem noch der private Dresdner Kleinunternehmer Schops mit Bleiakkumulatoren als Energiequelle er rustete einen B 1000 mit dreiachsigem Fahrgestell eines Bergungsfahrzeugs damit aus Bei allen derartigen Versuchen stellte sich heraus dass die Entwicklung des Elektroantriebs noch nicht ausreichend vorangeschritten war um hinreichend leichte und schnelle Fahrzeuge mit genugend Aktionsradius herzustellen Literatur BearbeitenSchnelltransporter B 1000 eine Neuentwicklung des VEB Barkas Werke In Kraftfahrzeugtechnik 11 1961 S 468 471 12 1961 S 504 507 2 1962 S 70 74 3 1962 S 107 113 4 1962 S 140 und 12 1962 S 516 519 Jurgen Lisse Fahrzeuglexikon Framo Barkas Bildverlag Bottger GbR Witzschdorf 2008 ISBN 978 3 937496 23 8 Gunther Wappler Framo amp Barkas Die Geschichte der 2 Takt Transporter aus Sachsen WMS Werbung Thum 2005 ISBN 3 931770 63 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Barkas Fahrzeuge Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien www barkas de Website zum 4 Takt Barkas B1000 1 Fahrzeugmuseum Frankenberg Barkas B 1000 Kleinloschfahrzeug Memento vom 9 April 2012 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Das Ende vom Barkas B1000 part 1 Abgerufen am 21 Oktober 2021 deutsch Einst Spitzenkonzept mit alter Technik in FAZ vom 25 September 2012 Seite T4 Der neue B 1000 Kennziffernvergleich mit ahnlichen Kastenwagen aus dem internationalen Automobilbau In Kraftfahrzeugtechnik 12 1961 S 504 507 Barkas Kombi neue Variante fur vielseitige Einsatzzwecke In Kraftfahrzeugtechnik 3 1964 S 100 103 Fahrerraumheizung des Schnelltransporters Barkas B 1000 In Kraftfahrzeugtechnik 6 1966 S 215 a b Weiterentwicklungen am Barkas B 1000 Modell 1965 In Kraftfahrzeugtechnik 3 1965 S 95 Barkas B 1000 1969 In Kraftfahrzeugtechnik 5 1969 S 146 Barkas Familie zur Leipziger Herbstmesse 1971 In Kraftfahrzeugtechnik 9 1971 S 285 287 Nutzfahrzeugtechnik auf der Leipziger Herbstmesse 1972 In Kraftfahrzeugtechnik 11 1972 S 345 347 Erfolgreiche Standardisierung In Kraftfahrzeugtechnik 8 1962 S 345 Versuchsergebnisse aus der Entwicklung der B 1000 Fahrzeuge In Kraftfahrzeugtechnik 5 1962 S 199 203 Kraftfahrzeugtechnik erprobte Barkas B 1000 In Kraftfahrzeugtechnik 9 1963 S 344 347 Kraftfahrzeugtechnik beurteilt Barkas B 1000 Kombi In Kraftfahrzeugtechnik 10 1964 S 378 379 Kraftfahrzeugtechnik beurteilt Barkas B 1000 Pritschenwagen In Kraftfahrzeugtechnik Nr 9 1965 S 344 345 KFT beurteilt Barkas B 1000 KB mit 45 PS Motor In Kraftfahrzeugtechnik 5 1972 S 152 155 KFT Langstreckenbeurteilung 85 000 km mit dem Barkas B 1000 In Kraftfahrzeugtechnik 2 1974 S 50 52 Barkas Kombi neue Variante fur vielseitige Einsatzzwecke In Kraftfahrzeugtechnik 3 1964 S 100 103 Barkas B1000 Kasten Mehrzweckfahrzeug ein universeller Transporter In Kraftfahrzeugtechnik 2 1973 S 55 56 Barkas B 1000 Pritschenwagen In Kraftfahrzeugtechnik 3 1965 S 93 95 Neue Barkas B1000 Aufbauten In Kraftfahrzeugtechnik 3 1966 S 95 96 Barkas B 1000 mit 10 m Drehleiteraufbau In Kraftfahrzeugtechnik 4 1966 S 140 141 B 1000 als Mini Sattelschlepper In Kraftfahrzeugtechnik 8 1974 S 232 Grosstaxi auf B 1000 Basis In Kraftfahrzeugtechnik 11 1969 S 347 Peter Kirchberg Plaste Blech und Planwirtschaft Nicolai Verlag 2000 S 630 Peter Kirchberg Plaste Blech und Planwirtschaft Nicolai Verlag 2000 S 631 632 Industrieverband Fahrzeugbau Personenkraftwagen und KleintransporterPersonenwagenEMW 327 EMW 340 Sachsenring P 240 IFA F 8 IFA F 9 AWZ P 70 Trabant P 50 600 601 1 1 Wartburg 311 312 313 353 1 3 nbsp KleintransporterFramo V 501 V 901 Barkas V 901 2 B 1000 Sonstige FahrzeugeDUO EMW 325 IFA P1 IFA P2M IFA P2S IFA P3 AWE Rennsportwagen Melkus RS 1000 PT 73 Spyder SRG MT 77 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Barkas B 1000 amp oldid 238836880