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Der Trabant P 50 oder auch Trabant 500 ist ein Kleinwagen und der erste Typ der Trabant Modellreihe von Sachsenring aus Zwickau Bis August 1958 trugen die Modelle noch die Bezeichnung AWZ P 50 Trabant Vom Typ P 50 wurden zwischen 1958 und 1962 insgesamt 131 450 Wagen gebaut inklusive 50 Nullserienwagen im November 1957 1 Der Motor wurde im Barkas Werk produziert Die Bezeichnung P 50 bedeutet Personenkraftwagen mit 500 cm Hubraum Der Trabant P 50 gehorte zu den wenigen Pkw der 1950er Jahre mit Frontantrieb und quer eingebautem Motor neben dem Getriebe TrabantTrabant P 50 in StandardausfuhrungTrabant P 50 in StandardausfuhrungP 50Produktionszeitraum 1958 1962Klasse KleinwagenKarosserieversionen Limousine Kombi KastenwagenMotoren Ottomotoren 0 5 Liter 13 15 kW Lange 3375 mmBreite 1500 mmHohe 1395 mmRadstand 2020 mmLeergewicht 620 kgVorgangermodell AWZ P 70Nachfolgemodell Trabant 600AWZ P 50 Trabant aus der Nullserie verlassen im Januar 1958 das WerkHeckansicht der Sonderausfuhrung mit geschwungener Zierleiste 1959 1960 Trabant P 50 Sonderausfuhrung mit gerader Zierleiste 1961 1962 und Sonnenblende als zeitgenossisches Zubehor Faltdach nicht original Trabant 500 KombiSpeziell fur den Trabant wurde der kleine Wohnwagen LC9 200 entwickelt hier gezogen von einem P 50 in SonderausfuhrungEin Funktionsmuster Prototyp des Trabant P 50 etwa Mitte der 1950er JahreFlugel Emblem an Trabant Modellen der 50 60er Jahren Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklungsgeschichte 2 Ausfuhrungen 3 Modellpflege 4 Technische Daten 4 1 Aufbau und Fahrwerk 4 2 Antrieb 5 Testberichte 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseEntwicklungsgeschichte BearbeitenNach der Enteignung der Auto Union Werke in Sachsen im Zusammenhang mit dem Volksentscheid in Sachsen 1946 uber das Gesetz uber die Ubergabe von Betrieben von Nazi und Kriegsverbrechern in das Eigentum des Volkes nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 2 kam der Fahrzeugbau in der DDR der 1950er Jahre nur schleppend voran Wahrend in der Bundesrepublik Deutschland der VW Kafer Erfolge feierte kampfte man im Osten mit Materialknappheit und fur Grossserien unzureichenden Produktionsstatten Da zu dieser Zeit in der DDR aber noch das Ziel war wirtschaftlich mit dem Westen gleichzuziehen beschloss das Prasidium des DDR Ministerrats im Januar 1954 einen neuen preiswerten und robusten Kleinwagen in Auftrag zu geben Die Arbeit an einem P 50 ahnlichen Wagen hatte schon 1953 im VEB Forschungs und Entwicklungswerk Karl Marx Stadt begonnen Bis dahin wurden Pkw fur private Zwecke jedoch als Luxusartikel bewertet und eine Massenmotorisierung gar nicht verfolgt Der Unmut daruber drang auch in der damaligen Presse durch 3 Als Eckdaten waren zunachst ein Gewicht von hochstens 600 kg und ein Verbrauch von 5 5 l 100 km vorgegeben Der Preis sollte bei einer Jahresproduktion von 12 000 Stuck nicht mehr als 4000 Mark betragen Ausserdem sollte die Aussenhaut der Karosserie aus Kunststoff gefertigt sein da Tiefziehblech einerseits auf der Embargoliste der westlichen Lander stand und daher in der DDR relativ rar und teuer war und sich andererseits sowjetisches Tiefziehblech als ungeeignet erwies Die Entwicklung eines geeigneten Kunststoffs hatte bereits 1951 begonnen So erhielt der Trabant eine selbsttragende Skelettkarosserie aus Stahlblech deren aussere Beplankung zum grossten Teil aus baumwollverstarktem Phenoplast bestand 4 Dazu wurden kurze Baumwollfasern Linter aus der Sowjetunion die nicht versponnen werden konnen zunachst zu Vliesmatten verdichtet und mit Phenolharz getrankt Das Phenol stammte aus der Destillation von heimischem Braunkohleteer Anschliessend wurden die Matten grob zurechtgeschnitten und in beheizten Formen unter Druck rund acht Minuten lang bei 180 Grad Celsius ausgehartet Uberstehendes Material wurde danach in mehreren Arbeitsschritten mit Bandsagen und Schleifmaschinen gekappt Die Karosserieteile wurden in spateren Jahren mit Klebestreifen aus Buna Kautschuk an den Nahtstellen sowie einzelnen Schrauben an stark beanspruchten Stellen mit dem Stahlgerippe verbunden Da die Erfahrung mit dem neuen Werkstoff jedoch gering war bestand die Karosserie der Prototypen noch zu grossen Teilen aus Stahl Die ersten Prototypen waren zu klein fur die vom Ministerrat beschlossene Vorgabe der P 50 solle einer vierkopfigen Familie Platz bieten 1955 wurde das Projekt an den VEB Automobilwerk Audi Zwickau abgegeben Bei AWZ beschloss man zunachst einen Zwischentyp zu bauen um Erfahrungen fur die Grossserienproduktion des P 50 zu sammeln Dieser Zwischentyp war der AWZ P 70 mit wassergekuhltem Motor der von 1955 bis 1959 gebaut wurde Mitte der 1950er Jahre bestand noch keine Klarheit uber das richtige Kleinwagen Konzept Experimente mit Kabinenrollern und anderen Kleinstfahrzeugen wurden in der DDR von Anfang an als nicht zielfuhrend abgelehnt Es wurde ein vollwertiger Kleinwagen angestrebt Auf dem Weg dorthin orientierte man sich an den Fahrzeugen von Lloyd 1956 begann die Arbeit am P 50 Baumuster wobei die endgultige Gestalt sehr bald gefunden wurde und mit Frontantrieb akzeptablem Raumangebot fur vier Erwachsene und 415 l Kofferraum eine fur diese Zeit fortschrittliche Kleinwagenkonstruktion entstand Der P 50 erreichte allerdings viel spater die Serienreife als ursprunglich angestrebt war Um dem offentlichen Druck beizukommen wurden anders als in der DDR ublich bereits vor dem Produktionsbeginn Fotos von Prototypen sowie konkrete technische Beschreibungen des Typ P 50 veroffentlicht 5 Nach einem Holzmodell im Massstab 1 1 wurde am 23 Oktober 1956 der erste Prototyp vorgestellt Inzwischen war auch ein Name gefunden Trabant Begleiter Eine Nullserie von 50 Wagen wurde im November 1957 gefertigt Man raumte ebenfalls untypisch fur die DDR auch interne Probleme ein welche die Entwicklung des Fahrzeugs verzogert hatten Man habe sich anfangs nicht auf das Konzept des Fahrzeugs einigen konnen es habe an Koordinierungsarbeit zu Hauptverwaltung und Industriezweigen gemangelt und in der Zubehorindustrie habe es an Voraussetzungen gefehlt Wie ware es sonst zu erklaren dass bis heute beispielsweise die Fragen des Alfer Verbundgusses bzw der Porosverchromung von Leichtmetall Zylinderlaufflachen sowie der einwandfreien Funktion und Anpassung des Vergasers noch nicht eindeutig geklart sind fragte die KFT in der Aprilausgabe von 1958 6 Tatsachlich konnten hartverchromte Zylinderlaufflachen in der Serie nicht mehr umgesetzt werden Fur Kopfzerbrechen sorgte bei der Motorenentwicklung auch die minderwertige Qualitat der in der DDR verfugbaren Ole Bei Tests mit Shell Ol liefen zuvor uberhitzende oder verkokende Motoren einwandfrei Ol dieser Qualitat war in der DDR jedoch regular nicht erhaltlich sodass der Trabantmotor konstruktiv an den Betrieb mit minderwertigen Olen Importe aus der Sowjetunion oder aus Braunkohleschwelteer gewonnen angepasst werden musste Diese Ole waren auch Ursache fur den stechenden Abgasgeruch insbesondere in der DDR 7 Um genugend Kapazitaten fur eine Grossserienproduktion des Wagens zu erlangen fusionierten die beiden Werke AWZ vormals Audi und Sachsenring vormals Horch zum 1 Mai 1958 zum VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau Seitdem zierte das geschwungene S den Bug des Trabants Am 10 Juli 1958 konnte so die Serienproduktion beginnen die jedoch schleppend in Gang kam 1958 wurden nicht einmal 2000 Stuck des zur Massenmotorisierung vorgesehenen Wagens fertig Dennoch wurden bereits drei weitere Prototypen vorgestellt Ein Kombinationskraftwagen ein Coupe und eine Vollsicht Limousine hier im Sinne von Hardtop Von diesen Bauformen wurde jedoch nur der Kombi verwirklicht Ausfuhrungen BearbeitenAm haufigsten war der Trabant 500 als Limousine in Standardausfuhrung von der 81 710 Stuck gebaut wurden Ab 1959 gab es Fahrzeuge in Sonderausfuhrung mit geschwungener Chromzierleiste und Zweifarblackierung anfangs gab es sogar eine dreifarbige Sonderwunsch Variante 8 Merkmale der Sonderausfuhrung waren eine andere Polsterung der Sitze Sonnenblenden Ascher im Fondraum sowie Beleuchtung im Motor und Kofferraum 9 Ab 1961 war die Sonderausfuhrung mit einer gerade verlaufenden Zierleiste und Zweifarblackierung versehen Von den Varianten Sonderausfuhrung und Sonderwunsch wurden insgesamt 38 097 Fahrzeuge produziert 1958 und 1959 wurden Nullserien des Trabant Kombi gefertigt dessen Serienproduktion dann im Fruhjahr 1960 begann Produziert wurden die Kombikarosserien im VEB Karosseriewerk Meerane etwa 20 km vom Zwickauer Stammbetrieb VEB Sachsenring Automobilwerke entfernt Die Kombis wurden mit einer anderen Achsubersetzung von 4 94 ausgeliefert was eine im Vergleich zur Limousine geringere Hochstgeschwindigkeit von 90 km h ergab 1961 wurde eine Lieferwagen Variante prasentiert 10 sowie die Ausfuhrung Camping mit Liegesitzen und Faltschiebedach 11 In der Literatur finden sich auch Angaben demnach es die genannten Ausfuhrungen erst spater als Trabant 600 gegeben habe Es sind jedoch diverse Belegexemplare des Trabant 500 Camping von 1961 und 1962 bekannt Die Fahrzeuge wurden damals offiziell wohl als Kombi gezahlt weshalb deren Produktion in Betriebsunterlagen nicht explizit vermerkt ist Insgesamt wurden 11 643 Kombis des Trabant 500 hergestellt Modellpflege BearbeitenDer Motor des Trabant 500 unterlag fortlaufender Weiterentwicklung Schon wenige Monate nach dem Serienbeginn wurde im Oktober 1958 der sogenannte Z Motor eingefuhrt dessen Hauptmerkmal Zylinderlaufbuchsen aus Grauguss mit angegossenen Aluminium Kuhlrippen waren Alfer Verfahren Im August 1959 folgte der Typ P 50 1 mit 15 kW 20 PS Dieser Motor kam mit einem Kraftstoff Ol Gemisch von 33 1 aus ausserdem wurde ein neuer Vergaser des Typs 28 HB 1 1 verwendet Die Achsubersetzung wurde auf 4 33 geandert die Hochstgeschwindigkeit erhohte sich auf 100 km h 12 Ferner wurden Auspuff und Heizleistung verbessert 13 1960 wurde asymmetrisches Abblendlicht und eine Gerauschdammung der Heizleitung eingefuhrt bis dahin gebaute Fahrzeuge liessen den Larm des Kuhlgeblases bei eingeschalteter Heizung ungehemmt ins Wageninnere gelangen 14 1961 wurde die Beinfreiheit im Innenraum durch neu gestaltete Sitze und ein neues Armaturenbrett verbessert sowie die Leistung der Lichtmaschine erhoht Die Federung wurde etwas weicher sowie die Wisch und Defrosteranlage verbessert 15 Im Laufe der Jahre stellte sich eine unbefriedigende Haltbarkeit der Kurbelwelle heraus was auf Schaden an den Pleuellagern zuruckgefuhrt werden konnte Diese Schaden hauften sich 1961 zunehmend was Anlass genug fur das Ministerium fur Staatssicherheit war die Verantwortlichen fur diese Probleme ausfindig zu machen 16 Der Sabotageverdacht erhartete sich nicht stattdessen wurde eine ungunstige Modifikation der Pleuellagerung die im September 1961 eingefuhrt worden war als Problemquelle identifiziert Mit der Einfuhrung des P 50 2 im Mai 1962 sollte die mangelhafte Standfestigkeit der Kurbelwelle endlich beseitigt werden wofur diverse Anderungen im Detail vorgenommen wurden 17 Dies war zur Einfuhrung eines synchronisierten Getriebes ohnehin notwendig da die Kurbelwelle bei ungeschickten Schaltvorgangen starker beansprucht wurde als bei unsynchronisierten Getrieben Tatsachlich traten erhebliche Probleme mit der Kurbelwelle auch noch spater am Trabant P 60 und 601 auf Das neue synchronisierte Getriebe 18 hielt im internationalen Vergleich recht spat im Trabant Einzug Wegen der direkten Verbindung des Kruckstockschalthebels zum Getriebe war die Schaltung auch beim Synchrongetriebe sehr leichtgangig und direkt 19 Allerdings wurde der fur Zweitakt PKW typische Freilauf auf den vierten Gang beschrankt was kontrovers diskutiert wurde 20 Daruber hinaus hatte der P 50 2 eine weichere Triebwerksaufhangung zur Gerauschsenkung sowie ein neues Farbprogramm einschliesslich neuer Gestaltung des Innenraums und eine Lichthupe bekommen Der Motor des P 50 2 wurde nur bis Oktober 1962 gebaut Schon im Juli desselben Jahres wurde ein neuer Antrieb mit einem Hubraum von 594 5 cm entwickelt Die Fahrzeuge mit diesem Motor erhielten die Bezeichnung Trabant 600 Technische Daten BearbeitenAufbau und Fahrwerk Bearbeiten Verkaufsbezeichnung Trabant 1958 1962 Trabant Kombi 1960 1962 Verkaufspreis 7650 M 9100 MBauform Stufenheck Limousine KombinationswagenFahrgestell selbsttragendes Stahlskelett mit DuroplastbeplankungRadaufhangung vorn einzeln an Dreieckslenkern und Querblattfeder TeleskopstossdampferRadaufhangung hinten einzeln an Schraglenkern Querblattfeder TeleskopstossdampferBremsanlage 4 Trommelbremsen hydraulische Einkreis BremsanlageMasse 3361 mm 1493 mm 1460 mm 3600 mm 1493 mm 1460 mmLeergewicht 620 kgzul Gesamtgewicht 950 kgAntrieb Bearbeiten Motorbezeichnung P 50 1957 1958 P 50Z 1958 1959 P 50 1 und P 50 2 1959 1962 Typ luftgekuhlter Zweizylinder Zweitaktmotor vorn quer eingebautBenzinzufuhr FlachstromvergaserAntriebsart FrontantriebGetriebe unsynchronisiertes 4 Gang Getriebe mit schragverzahnten Antriebsradern Kruckstockschaltung sperrbarer Freilauf ab Mai 1962 synchronisiertes 4 Gang Getriebe mit Kruckstockschaltung permanenter Freilauf im 4 GangHubraum 499 cm 499 cm 499 cm Verdichtung 6 6 1 6 8 1 7 2 1Schmierung 1 25 1 25 1 33max Leistung Drehzahl 12 5 kW 17 PS 3750 min 13 kW 18 PS 3750 min 15 kW 20 PS 3900 minmax Drehmoment Drehzahl 42 Nm 2750 min 43 Nm 2750 min 45 Nm 2750 minHochstgeschwindigkeit 90 km h 95 km h 100 km h Kombi 90 km h Testberichte BearbeitenIn der wissenschaftlich technischen Zeitschrift Kraftfahrzeugtechnik KFT wurde der Trabant erstmals 1960 getestet Hervorgehoben wurde dass es sich beim Trabant um einen vollwertigen Kleinwagen mit ausreichender Sitzbreite und relativ grossem Kofferraum handele Die Fahrleistungen wurden als ausreichend fur Stadtverkehr eingeschatzt getestet wurde ein Fahrzeug mit dem ursprunglichen Motor Positiv erwahnt wurden ferner die sehr direkte und leichtgangige Zahnstangenlenkung mit grossem Lenkeinschlag und der bei allen Temperaturen sehr startfreudige Motor Kritik galt der zu harten Federung Verarbeitungsmangeln der Innenausstattung dem unsynchronisierten Getriebe mangelhafter Motorgerauschdammung sowie den Rucksitzen deren zu steile Lehne bei langeren Fahrten unbequem sei Im Innenraum wurde je nach Fahrbahnbelag ein enormer maximaler Gerauschpegel von 92 bis 100 DIN Phon gemessen Der vom Hersteller anfangs ausgewiesene Kraftstoffverbrauch von 6 0 l 100 km sei unrealistisch er lag wahrend des Tests bei 7 8 l 100 km was fur einen Wagen seiner Klasse uberdurchschnittlich viel war Die Hochstgeschwindigkeit wurde mit 90 5 km h ermittelt Bei einem Hartetest uber 17 000 km durch Skandinavien mit uber 50 Anteil unbefestigter Strecke im Jahr 1960 wurde dem Trabant P 50 ein durchweg positives Urteil zugesprochen Hierbei handelte es sich bereits um ein Fahrzeug mit 20 PS Motor 21 1962 wurde der Trabant P 50 2 von der Kraftfahrzeugtechnik Redaktion uber 5000 km getestet Die harte Federung wurde nun als angenehm sportliche Auslegung dargestellt wobei man sich von diverser Kritik am angeblich zu unbequemen Trabant distanzierte Mit seinem recht beachtlichen Drehmoment von 4 5 kpm sei der Trabant vor allem fur eine sportliche Fahrweise geeignet Missbilligt wurden die zu lauten Innengerausche wegen des luftgekuhlten Frontmotors und einige Sicherheitsaspekte im Innenraum Dem 500er Motor wurde Vollgasfestigkeit bescheinigt er wurde uber 250 und 300 Autobahnkilometer mit Dauervollgas betrieben und auf Gefallestrecken bis auf 120 km h ausgedreht ohne dass er Uberhitzungserscheinungen oder ahnliches gezeigt hatte Unter Testbedingungen betrug die Hochstgeschwindigkeit im Mittel 99 km h der Durchschnittsverbrauch 7 5 l 100 km 22 Fast genau 60 Jahre nach Einstellung der Produktion brachte die Autozeitung Ausgabe 8 2022 unter der Uberschrift Der Prinz und der Sozi einen vergleichenden Bericht uber den NSU Prinz 3 und den Trabant 500 Darin heisst es unter anderem Mit Frontmotor und Vorderradantrieb trumpft der Trabant 500 mit dem moderneren Layout auf Allerdings werde er von einem alten Zweitakter angetrieben der noch auf den DKW Motoren aus den 1930er Jahren beruht Des Weiteren wird das hohe Gewicht des Trabi bemangelt durch das er 36 Sekunden braucht um mit seinen 20 PS aus dem Stand auf 80 km h zu beschleunigen Als Mangel wird auch der hohe Benzinverbrauch genannt er liegt mit den vom Werk angegebenen 8 Litern auf 100 km rund 3 Liter uber dem Verbrauch des 110 kg leichteren NSU Prinz Anerkennend heisst es dass die spartanischen Bedienelemente dem Fahrer keinerlei Ratsel aufgaben Ausserdem sei der Trabi schicker und reichhaltiger ausgestattet als der Prinz vor allem aber bietet er den Insassen mehr Platz und der Kofferraum ist grosser Als Nachteil gegenuber dem NSU wird das nicht synchronisierte Getriebe mit Kruckstockschaltung herausgestellt Der Preis der beiden Kleinwagen war fast gleich Der NSU kostete 3860 00 DM fur den Trabant 500 waren 3565 00 Mark zu zahlen 23 Literatur BearbeitenDer Kleinwagen Typ 50 In Kraftfahrzeugtechnik 10 1956 S 361 364 und 9 1958 S 338 339 Uber Versuche zur Ermittlung optimaler Einlasssteuerzeiten am P 50 Motor In Kraftfahrzeugtechnik 10 1958 S 364 369 Moderner BVF Vergaser Typ 28 HB 1 1 In Kraftfahrzeugtechnik 8 1960 S 316 318 Uber Versuche zur Beeinflussung des Luftverhaltnisses beim P 50 Motor Trabant In Kraftfahrzeugtechnik 8 1960 S 300 305 und 9 1960 S 347 349 Der Trabant Motor In Kraftfahrzeugtechnik 10 1961 S 422 425 Jurgen Lisse Fahrzeuglexikon Trabant Bildverlag Thomas Bottger Witzschdorf 2006 ISBN 3 937496 12 2 Peter Kirchberg Plaste Blech und Planwirtschaft nicolai Verlag 2000 ISBN 3 87584 027 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Trabant P 50 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Trabant P 50 P60 e V Der Trabi wird 50 7 November 2007 Videos im ARD Retro Angebot der ARD Mediathek Aktuelle Kamera Neuer Trabant P50 wird vorgestellt Deutscher Fernsehfunk vom 31 Marz 1959 Aktuelle Kamera Produktion des Trabant im VEB Sachsenring Zwickau Deutscher Fernsehfunk vom 31 Marz 1959 Einzelnachweise Bearbeiten Peter Kirchberg Plaste Blech und Planwirtschaft nicolai Verlag 2000 Anlage C ISBN 3 87584 027 5 S 732 Staatsarchiv Chemnitz Wirtschaft Wo bleibt der kleine Wagen In Kraftfahrzeugtechnik 5 1955 S 173 Jurgen Pander Nu isser fuffzsch Spiegel Online abgerufen am 1 Juni 2009 Der Kleinwagen Typ 50 In Kraftfahrzeugtechnik 10 1956 S 361 364 Wo bleibt der Kleinwagen In Kraftfahrzeugtechnik 4 1958 S 122 Peter Kirchberg Plaste Blech und Planwirtschaft Nicolai Verlag Berlin 2000 ISBN 3 87584 027 5 S 182 183 Volkseigener Fahrzeugbau auf der Leipziger Fruhjahrsmesse In Kraftfahrzeugtechnik 3 1959 S 112 Volkseigener Fahrzeugbau auf der Leipziger Herbstmesse In Kraftfahrzeugtechnik 9 1959 S 367 Trabant und Wartburg verbessert In Kraftfahrzeugtechnik 05 1961 S 197 Trabant Kombi mit Faltschiebedach und Liegesitzen In Kraftfahrzeugtechnik 07 1962 S 287 Titelbild Technischer Fortschritt am Kleinwagen Trabant In Kraftfahrzeugtechnik 7 1960 S 273 274 Volkseigener Kraftfahrzeugbau auf der Leipziger Fruhjahrsmesse 1960 In Kraftfahrzeugtechnik 3 1960 S 99 Gerauschdampfung im Trabant In Kraftfahrzeugtechnik 06 1961 S 257 Rallye Sport mit dem Trabant Auswirkungen auf die Serienproduktion In Kraftfahrzeugtechnik 8 1961 S 340 342 Peter Kirchberg Plaste Blech und Planwirtschaft nicolai Verlag 2000 ISBN 3 87584 027 5 S 192 193 Weiterentwicklung des Trabant Motors In Kraftfahrzeugtechnik 08 1962 S 331 332 Verbesserungen am Trabant 1962 In Kraftfahrzeugtechnik 3 1962 S 101 106 Trabant 1962 In Kraftfahrzeugtechnik 4 1962 S 138 140 Sperren des Freilaufs beim Trabant In Kraftfahrzeugtechnik 8 1962 S 345 346 Kleinwagen Trabant bewahrte sich in Lappland In Kraftfahrzeugtechnik 03 1961 S 119 120 und 10 1961 S 428 430 Kraftfahrzeugtechnik erprobte Trabant mit Synchrongetriebe und 500 cm Motor In Kraftfahrzeugtechnik 11 1962 S 457 459 Volker Koerdt Der Prinz und der Sozi In Autozeitung Heft 8 2022 Koln S 24 29 Industrieverband Fahrzeugbau Personenkraftwagen und KleintransporterPersonenwagenEMW 327 EMW 340 Sachsenring P 240 IFA F 8 IFA F 9 AWZ P 70 Trabant P 50 600 601 1 1 Wartburg 311 312 313 353 1 3 nbsp KleintransporterFramo V 501 V 901 Barkas V 901 2 B 1000 Sonstige FahrzeugeDUO EMW 325 IFA P1 IFA P2M IFA P2S IFA P3 AWE Rennsportwagen Melkus RS 1000 PT 73 Spyder SRG MT 77 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Trabant P 50 amp oldid 238285783