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Die Sachsenring Karosseriemodule GmbH ist ein Unternehmen der Zuliefererindustrie fur den Automobilbau im westsachsischen Zwickau Das Unternehmen ist 2014 aus der Insolvenz der HQM Sachsenring GmbH hervorgegangen und liefert Karosserieteile In der DDR produzierte an dieser Stelle der VEB Sachsenring der durch die Produktion der Trabant Baureihe bekannt wurde Sachsenring Karosseriemodule GmbHLogoRechtsform Gesellschaft mit beschrankter HaftungGrundung 2014Sitz Sangerhausen DeutschlandMitarbeiterzahl 35 MitarbeiterUmsatz 8 8 Mio EURBranche Automobilzulieferer Sachsenring Tor 1 Januar 2006 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Nachkriegszeit 1 2 Trabant Herstellung 1 3 Gehemmte Entwicklung 1 4 Kooperation mit Volkswagen 1 5 Neuanfang 1 6 Sachsenring Affare 1 7 Insolvenz 1 8 Ubernahme durch HQM 1 9 Erneute Insolvenz 2 Modelle 2 1 Kleinwagen 2 2 Oberklasse 2 3 Lastkraftwagen 3 Kulturelle Bedeutung 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNachkriegszeit Bearbeiten Die Sachsenring Geschichte geht direkt auf die Werke von Horch bis zum Krieg beruhmt fur die Fertigung von Automobilen der Oberklasse und Audi in Zwickau zuruck Horch wurde im Juni 1948 zusammen mit dem Rest der Auto Union nach Volksentscheid enteignet Im gleichen Jahr wurde das Werk als VEB HORCH Kraftfahrzeug und Motorenwerke Zwickau als Betrieb im Industrieverband Fahrzeugbau IFA wiedereroffnet Zunachst wurden hier der LKW H3 und der Traktor RS01 gefertigt 1950 begann die Fertigung des neu entwickelten IFA H3A fur den ein Dieselmotor zum Einsatz kam der ebenfalls in Zwickau produziert wurde Die Tradition der Luxuslimousinen versuchte das Horch Werk mit dem P 240 Sachsenring bekannt als Horch Sachsenring zu pflegen Der Name des Fahrzeugs ging 1957 auf das Werk uber das sich von nun an VEB Sachsenring Kraftfahrzeug und Motorenwerk Zwickau nannte Parallel dazu wurde im VEB Automobilwerk Zwickau AWZ der Vorlaufer des Trabant der AWZ P 70 produziert an dem erste Erfahrungen mit Karosserieteilen aus Duroplast gesammelt werden konnten Trabant Herstellung Bearbeiten Hauptartikel Trabant Pkw nbsp Band des Zwickauer Automobilwerkes im Juli 1990Um die angestrebten Produktionszahlen des neuen Volksautomobils Trabant erreichen zu konnen wurden beide Werke am 1 Mai 1958 zum VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau zusammengefasst Das Logo des Unternehmens stammt von Herbert Pruget Die LKW Produktion wurde an das Kraftfahrzeugwerk Ernst Grube Werdau abgegeben wobei die Produktion der Lkw Dieselmotoren noch bis 1964 65 in Zwickau verblieb Im Werk 1 Sachsenring wurden von nun an die Bodengruppe und das Stahlskelett sowie die Getriebe des Trabants gefertigt FB Fertigungsbereich 11 Pressenhalle zum Stanzen und Umformen der Blechteile FB 2 Zusammensetzen der Karosserie FB 6 Getriebebau Im Werk 3 AWZ erfolgte die Fertigung der Duroplast Karosserie und im Werk 2 FB 9 die Endmontage Bis zu seinen ersten Metern aus eigener Kraft wurde der Trabant auf Tiefladern mehrere Kilometer zwischen den Werken I II und III hin und hergefahren In den nachsten Jahren gelang es die Produktion stetig zu steigern und auch die Weiterentwicklung des Modells voranzutreiben Die neue Karosserie des Trabant 601 im Jahr 1963 war jedoch die letzte erfolgreiche Neuentwicklung der Sachsenring Entwicklungsabteilung In den 1970ern und 1980ern wurde der Trabant nahezu unverandert gebaut Gehemmte Entwicklung Bearbeiten Hauptartikel Verfugbarkeit von Pkw in der DDR nbsp Automobilbau Zwickau DDR Briefmarkensatz von 1979Nach dem Willen von Sachsenring ware die Entwicklung des Trabants allerdings nahtlos fortgefuhrt worden Bereits im Sommer 1962 gleich nach der Fertigstellung des P 601 begann die Entwicklung des Typs P 602 Neben einem verbesserten Fahrwerk sollte der Wagen mit einem auf 28 PS gesteigerten Motor ausgestattet werden Die Entwicklung des 28 PS Zweitakters schlug jedoch fehl Gleichzeitig wurde von Sachsenring gefordert Teile fur das Automobilwerk Eisenach AWE zu produzieren um deren Anlauf des neuen Wartburg sicherzustellen Das verbliebene Potenzial bei Sachsenring war zu schwach und so wurde die Entwicklung 1964 eingestellt Am 30 Dezember 1966 wurde ein neuer Typ in Auftrag gegeben der P 603 Der Wagen erhielt eine Schragheck Karosserie ahnlich der des spateren VW Golf I Es wurden neun Funktionsmuster gebaut die mit verschiedenen Motoren getestet wurden dem Dreizylinder Zweitaktmotor des Wartburg einem Viertaktmotor von Skoda und einem neu entwickelten Wankelmotor Das Projekt wurde trotz erfolgversprechender Ansatze im November 1968 auf Weisung von Gunter Mittag abgebrochen und die Prototypen teilweise vernichtet andere fuhren noch bis Ende der Achtziger Jahre im offentlichen Strassenverkehr Im Januar 1970 begann die Entwicklung der P760 Da ein komplett neu entwickeltes Fahrzeug fur die DDR Wirtschaft mittlerweile nahezu unmoglich geworden war wurde der 760 als so genanntes RGW Auto als Gemeinschaftsprojekt von Sachsenring AWE und Skoda geplant Teile der Elektrik sollten zudem aus Ungarn kommen Die DDR zog sich im Herbst 1973 jedoch aus dem Projekt zuruck die Werke sollten die Entwicklung getrennt fortsetzen In der DDR wurde das Projekt als P610 weitergefuhrt Geplant war eine grossere Variante als Wartburg und eine kleinere als Trabant Doch auch diese Entwicklung wurde eingestellt Kooperation mit Volkswagen Bearbeiten nbsp Sachsenring Tor1 1990Erst 1984 deutete sich ein Fortschritt an der tatsachlich auch in die Praxis umgesetzt wurde Die IFA hatte im Rahmen einer umfassenden Kooperationsvereinbarung mit Volkswagen die Lizenz zum Bau des VW Polo Motors erworben welcher ab 1988 in den Barkas Werken in Serie gefertigt wurde Gleichzeitig wurde die Weiterentwicklung des Trabant 1 1 vorangetrieben der in dem neuen Sachsenring Werk in Zwickau Mosel gefertigt werden sollte Von der Weiterentwicklung blieb jedoch aus wirtschaftlichen Grunden wenig ubrig Der VW Polo Motor wurde in ein Auto eingebaut dessen Karosserie im Wesentlichen abgesehen von der Motorhaube dem Frontgrill Stossstangen Heckleuchten und dem Kraftstoffbehalter aus den 1960er Jahren stammte Fur den Kraftstoffbehalter wurde bis 1989 eine neue Halle mit vier Grosspressen aus Italien Waschmaschine Bordelschweissanlagen und Farbgebungsanlage in Johanngeorgenstadt errichtet Diese Investition 40 Mio DDR Mark kam nicht zum Tragen Das Politburo mit dem fur Wirtschaftsfragen verantwortlichen Gunter Mittag vertrat die Meinung wer die Vorgangerteile produziert habe sei auch fur den Neuen verantwortlich Die Vorderachse des 1 1 war eine Konstruktion mit MacPherson Federbeinen Querlenkern und Stabilisator Die Hinterachse hatte Schraubenfedern und entsprach der letzten uberarbeiteten 601er Serie Lediglich die hinteren Radbremszylinder und Bremstrommeln Lochkreisanderung LK98 statt fruher LK160 wurden verandert Die im Juli 1990 gegrundete Sachsenring Automobilwerke GmbH versuchte noch ein Jahr lang erfolglos den neuen Trabant 1 1 zu verkaufen zuletzt fur unter 6000 DM Am 30 April 1991 endete die Fahrzeugproduktion bei Sachsenring In das neue Werk in Zwickau Mosel investierte Volkswagen kraftig und grundete hier spater die Volkswagen Sachsen GmbH Durch die Treuhandanstalt wurde bis Dezember 1993 der ehemalige VEB Sachsenring abgewickelt und danach reprivatisiert Neuanfang Bearbeiten Die Entwicklungsabteilung von Sachsenring wurde 1992 als FES GmbH Fahrzeugentwicklung Sachsen privatisiert Das Werk wurde 1993 mitsamt den Namensrechten an die Gebruder Rittinghaus aus Hemer verkauft die die Firma unter dem Namen Sachsenring Automobiltechnik GmbH als Automobilzulieferer etablieren wollten Die Firma entwickelte sich schnell zum Vorzeigeunternehmen der neuen Bundeslander 1996 erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft die ab 1997 am Neuen Markt notiert war Ende 1996 stellte Sachsenring mit dem Uni1 ein neu entwickeltes umweltfreundliches Auto vor Mit dem Fahrzeug mit Aluminiumrahmen und kombiniertem Elektro Diesel Antrieb sollten Behorden Taxiunternehmen und Autoverleiher angesprochen werden Der Uni1 wurde nicht gebaut 1999 wurde die Sachsenring Fahrzeugtechnik GmbH als Tochterfirma der Aktiengesellschaft gegrundet die selbst wiederum nun als Holding fungierte Die Sachsenring AG hatte im Jahr 2000 51 der NAW Aktien von DaimlerChrysler erworben 1 Das Konzept mit dem durch den Borsengang verdienten Geld kleinere Firmen aufzukaufen und so Sachsenring zu vergrossern scheiterte Besonders durch die Ubernahme des Zentrum Mikroelektronik Dresden ZMD geriet Sachsenring zunehmend in finanzielle Schwierigkeiten Die sachsische Staatsregierung hatte unrechtmassig Fordergelder an das zuvor im Besitz des Freistaates befindliche angeschlagene Unternehmen ZMD weitergeleitet und so gegen geltendes EU Recht verstossen Da ZMD nach der Ubernahme 1998 im Sachsenring Konzern konsolidiert wurde drohte von 1999 bis 2002 ein EU Hauptprufverfahren und die Ruckzahlung von 360 Mio DM durch den Sachsenring Konzern Die Auszahlung neuer Beihilfen fur ZMD wurde damit ebenfalls verzogert Die Hausbanken von Sachsenring die als Gesellschafter samtliche Geschaftsanteile der ZMD bis zum Verkauf an Sachsenring fur den Freistaat verwaltet hatten und den Kauf im Aufsichtsrat von Sachsenring empfohlen hatten zogen sich auf Grund des EU Risikos ab 2000 aus der Finanzierung der Sachsenring AG zuruck und gewahrten dem Unternehmen keine Kredite mehr Da die fruheren Hauptgesellschafter Rittinghaus inzwischen nur weniger als 25 der Aktien an Sachsenring hielten lehnten diese weitere Einzahlungen in das Grundkapital der AG vor dem Hintergrund des ungeklarten EU Risikos ab Sowohl die Sachsenring Fahrzeugtechnik GmbH als auch die Sachsenring AG stellten am 30 Mai 2002 einen Insolvenzantrag Der Konzern hinterliess keine ruckstandigen Lohnzahlungen Ulf Rittinghaus trat zuvor als Vorstandsvorsitzender zuruck Gleichzeitig legte der Aufsichtsratsvorsitzende Ludger Staby den Vorsitz nieder Im Januar 2006 wurde gegen die Bruder Rittinghaus Anklage wegen Bilanzfalschung Untreue und vorsatzlicher Insolvenzverschleppung erhoben Ausserdem war die Sachsenring AG nicht zuletzt uber personelle Verflechtungen der Gewerkschaften massgeblich in den QMF Skandal verwickelt Am 9 Marz 2002 endete der Strafprozess gegen die Bruder Rittinghaus mit einem Vergleich da die Anklagepunkte Bilanzfalschung und Insolvenzverschleppung mit gerichtlich bestellten Gutachten widerlegt waren Dennoch sah es das Gericht als erwiesen an dass es den von den Brudern Rittinghaus 1999 an Sachsenring ausgezahlten Gesellschafterdarlehen in Hohe von 15 Mio DM an der aktienrechtlichen Form mangelte und daher die Zinszahlungen an die Darlehensgeber einem Untreuetatbestand gleichkamen Die Unternehmer hatten 1999 der Sachsenring AG 15 Mio DM geliehen und dafur weniger Zinsen verlangt als es zum damaligen Zeitpunkt von Banken verlangt wurde Letztlich wertete das Strafgericht die einzelnen Zinszahlungen an die Darlehensgeber als Untreuetatbestand Die Bruder Rittinghaus willigten im Marz 2009 in den von der Staatsanwaltschaft angebotenen Vergleich ein nachdem sie sich inzwischen einer mehr als siebenjahrigen Prozessverfolgung ausgesetzt sahen Sachsenring Affare Bearbeiten Im November 2002 erhob Rittinghaus im MDR Magazin Fakt und im Stern schwere Vorwurfe gegen die CDU Landesregierung Bei einer Oldtimerausstellung am 9 Oktober 1998 kurz nach der verlorenen Bundestagswahl soll Sachsens Wirtschaftsminister Kajo Schommer um eine Wahlkampfspende uber funf Millionen DM gebeten haben Rittinghaus habe diese Bitte aus grundsatzlichen Grunden abgelehnt Kajo Schommer bestreitet diese Bitte ernst gemeint zu haben Es gibt unterschiedliche Darstellungen wer uberhaupt dieses Gesprachsthema aufgebracht haben soll Gegenstand des Gesprachs soll im Folgenden auch eine mogliche Wahlkampfaktion der Sachsenring AG im Hinblick auf die anstehende Landtagswahl im September 1999 gewesen sein In einer Verhandlungsrunde am 15 Oktober 1998 wurde der zunachst vorgesehene Zuschuss negativer Kaufpreis fur die Ubernahme des ZMD Zentrum fur Mikroelektronik Dresden durch ein von der Sachsenring AG dominiertes Erwerberkonsortium von 25 Mio DM auf 29 Mio DM erhoht Laut Betriebsratsvorsitzendem Manfred Schurer geschah dies um eine verdeckte Wahlkampfaktion fur die CDU Landesregierung durchzufuhren Die sachsische Staatskanzlei bestreitet diese Vorwurfe die vier Millionen DM seien vielmehr gezahlt worden damit Sachsenring einen auf ZMD laufenden Kredit zuruckzahlen konne Nichtsdestoweniger investierte Sachsenring kurz vor der bevorstehenden Landtagswahl 1999 knapp drei Millionen Mark in die Aktion Sachsen fur Sachsen Die an sich uberparteiliche Aktion sei laut Rittinghaus in Wahrheit dazu gedacht gewesen die amtierende CDU Landesregierung passend zur Landtagswahl in einem besonders guten Licht dastehen zu lassen Auf Antrag der PDS und der SPD Fraktion richtete der sachsische Landtag daraufhin einen Untersuchungsausschuss ein der die Vorgange uberprufen sollte Die Arbeit des Ausschusses wurde im Oktober 2004 ohne Abschlussbericht eingestellt da an beiden Darstellungen gleichermassen Zweifel aufgekommen waren Die Staatsanwaltschaft Dresden erhob im August 2006 Anklage gegen Kajo Schommer wegen des Tatvorwurfs der Bestechlichkeit und Untreue zum Landgericht Dresden Aktenzeichen 912 Js 854 04 Im Juli 2007 verstarb Schommer ohne dass zuvor eine Entscheidung uber die Eroffnung oder Ablehnung des Hauptverfahrens erging Insolvenz Bearbeiten Die Sachsenring Fahrzeugtechnik AG wurde unterdessen von Insolvenzverwalter Bruno Kubler aus Munchen weitergefuhrt Dieser grundete am 1 Juli 2003 die Sachsenring Zwickau AG ohne Schuldenlasten und mit einem Grundkapital von einer Million Euro Ubernahmeangebote wie von ThyssenKrupp die die Firma fur symbolische 1 ubernehmen wollten schlug er aus denn bereits im ersten Geschaftsjahr gelang es Sachsenring wieder schwarze Zahlen zu schreiben Einzelne Produktionsbereiche wie die Sonderschutz Abteilung die Panzerungen fur Limousinen herstellt wurden verkauft Auf diese Weise konnten von den ursprunglich 750 Arbeitsplatzen 400 gesichert werden Des Weiteren etablierte der Konzern mit dem Sachsenring Africar ein Projekt um sich von der Trabant Historie zu verabschieden Die Marke ist seither in Sudafrika angesiedelt und sollte zur Zeit der Grundung insbesondere der Verlagerung des Sachsenring Know hows dienen um als Rettungsanker ausserhalb Deutschlands zu fungieren Vor einigen Jahren wurde das Kapstadt Werk von Chery Automobile aufgekauft die den Markennamen fortfuhrt Ubernahme durch HQM Bearbeiten Das Stammwerk in Zwickau mit noch 170 Angestellten wurde Anfang 2006 verkauft Gegen 14 in und auslandische Bewerber setzte sich die HQM Gruppe aus Leipzig durch die das Werk fur einen zweistelligen Millionenbetrag erwarb HQM war selbst ein Automobilzulieferer mit 500 Mitarbeitern Die HQM Sachsenring GmbH wurde am 1 Marz 2006 als Tochter der Harterei und Qualitatsmanagement GmbH gegrundet HQM plante das Werk in Zwickau kunftig wieder mit 300 Mitarbeitern voll auszulasten Erfolg versprach sich die Firma auch durch den hoheren Bekanntheitsgrad der Marke Sachsenring gegenuber dem weitgehend unbekannten Kurzel HQM Das Unternehmen belieferte unter anderem das Zwickauer Volkswagenwerk mit Teilen fur die Golf und Passat Modelle 2012 erwirtschaftete es einen Umsatz von 170 Millionen Euro Erneute Insolvenz Bearbeiten Am 10 Mai 2013 stellte das HQM Sachsenring erneut einen Insolvenzantrag Am 1 August 2013 wurde das Insolvenzverfahren beim Amtsgericht Chemnitz eroffnet und als Insolvenzverwalter Joachim Exner von der Kanzlei Dr Beck amp Partner bestellt Zum 30 Juli 2014 wurden die beiden Betriebsteile Vormontage von Fahrzeugteilen und Fertigung von Gelenkteilen mit etwa 90 des verbliebenen Gesamtumsatzes an die Tube Technology Systems AG in Massen Niederlausitz verkauft Betriebsubergang 2 Die Tube Technology Systems AG TTS wurde 2002 als Hersteller von Bremsdruckleitungen gegrundet und hat den Volkswagen Konzern als einen Hauptkunden 3 Schon bei Sachsenring gab es die Idee Bremsleitungen selber zu fertigen aber die Insolvenz des Autozulieferers verhinderte die Umsetzung Dr Andreas Roher war bis 2001 Geschaftsfuhrer der Sachsenring Fahrzeugtechnik GmbH und grundete dann mit Partnern TTS Schon fruhzeitig kooperierte TTS in Entwicklung und Produktion mit dem profitablen Sachsenring Werk in Trobitz 4 Seit 1983 wurden in Trobitz Brems und Kraftstoffleitungen fur den Trabant aus den Zwickauer Sachsenring Werken gefertigt seit 1992 wird Volkswagen beliefert 5 Noch im August 2014 kaufte der Automotive Manager Stefan Zubcic den Betriebsteil Karosseriebau der als neu gegrundete Sachsenring Karosseriemodule GmbH weitergefuhrt wird so dass der traditionsreiche Markenname erhalten bleibt 6 Im verbliebenen hochdefizitaren Betriebsteil Mechanische Fertigung lief die Produktion Ende August 2014 aus Die Beschaftigten wechselten in eine Transfergesellschaft 7 Modelle BearbeitenBauzeitProduzierte Fahrzeuge Baureihe Anmerkung BildKleinwagen Bearbeiten1955 195936 151 P 70 Zwickau Bis 1958 bei AWZ als AWZ P 70 Zwickau produziert Der P 70 war einer der ersten Serien PKW mit Kunststoffkarosserie Die Bodengruppe war identisch mit der des DKW F 8 Die Produktion wurde 1959 zugunsten des Trabants eingestellt nbsp 1957 1962131 435 Trabant P 50 Bis 1958 als AWZ P 50 Trabant produziert Der P 50 sollte der erste Grossserien PKW der DDR werden nbsp 1962 1965106 007 Trabant 600 P 60 Baugleich mit dem P 50 jedoch grosserer Motor von 500 cm 18 PS auf 600 cm 23 PS Die Kombiversion wurde noch zwei Jahre langer produziert bis die Karosserie des Trabant 601 universal fertig wurde nbsp 1964 19902 819 663 Trabant 601 P 601 Bodengruppe und Motor baugleich mit dem P 60 jedoch neue Karosserie in Trapezform aber mit alten Turen und vorderen Kotflugeln Spater Leistungssteigerung z B nadelgelagerte Kurbelwelle auf 26 PS nbsp 1990 199138 994 Trabant 1 1 Verkaufsbezeichnung IFA Trabant 1 1 Karosserie nahezu baugleich mit dem P 601 jedoch neue Motorhaube aus Stahlblech Technische Verbesserungen am Fahrwerk auch wegen Verwendung des Viertakt Lizenzmotors von Volkswagen nbsp Oberklasse Bearbeiten1954 19591 382 P 240 Bis 1957 als Horch P 240 Sachsenring im Markt Motor Reihen Sechszylinder Viertaktmotor 2 407 cm 80 PS Gesamtlange 4 730 mm Masse 1480 kg Radstand 2 800 mm Hochstgeschwindigkeit 140 km h 8 nbsp 19695 Reprasentant Nach einem Auftrag der NVA erfolgte 1969 anlasslich des 20 Jahrestages der DDR der Bau von funf Reprasentationsfahrzeugen auf Basis des P 240 mit zeitgemasser Karosserie nbsp Lastkraftwagen Bearbeiten1957 1958 H3S Der H3S war eine Uberarbeitung des Horch H3A und damit der erste LKW den die Sachsenring Werke produzierten 1959 1960 S4000S4000 1 Der S4000 S fur Sachsenring hatte 4 0 t Nutzlast Er nutzte das gleiche Fahrerhaus wie der H3A H3S und glich diesem so ausserlich 1960 wurde die Fertigung in das Kraftfahrzeugwerk Ernst Grube Werdau verlagert Hier wurde der S4000 zum W50 W fur Werdau weiterentwickelt 1965 wurde die gesamte Produktion von Werdau nach Ludwigsfelde bei Berlin verlagert nbsp 50 731991666667 12 47525 Koordinaten 50 43 55 2 N 12 28 30 9 OKulturelle Bedeutung BearbeitenVon 1976 bis 1991 verkehrte zwischen Zwickau und Berlin Lichtenberg ein Stadteexpress Zugpaar mit dem Namen Sachsenring Seit 1996 nutzen die deutschen Bitpop Pioniere Welle Erdball das leicht nach links rotierte Sachsenring Emblem als Band Logo Weblinks Bearbeiten nbsp Commons VEB Sachsenring Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien HQM Sachsenring GmbHEinzelnachweise Bearbeiten Geschichte der NAW Nutzfahrzeuggesellschaft Arbon amp Wetzikon AG CH Schweiz online Teile von HQM Sachsenring sind verkauft In Freie Presse vom 6 August 2014 abgerufen am 23 Oktober 2014 Bordeln in Massen Memento des Originals vom 24 Oktober 2014 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www mbg bb de In VENTURE Ausgabe 29 Dezember 2010 Informationen der Mittelstandischen Beteiligungsgesellschaft Berlin Brandenburg S 1f abgerufen am 23 Oktober 2014 Schwarze Makkaroni In Lausitzer Rundschau vom 15 Dezember 2006 abgerufen am 27 Oktober 2014 Trobitzer Sahnestuck von Sachsenring In Lausitzer Rundschau vom 24 August 2004 abgerufen am 27 Oktober 2014 Sachsenring bleibt als Marke erhalten Memento des Originals vom 24 Oktober 2014 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www mdr de Bei Mitteldeutscher Rundfunk vom 15 August 2014 abgerufen am 23 Oktober 2014 Sanierung des Zwickauer Autozulieferers Sachsenring abgeschlossen In Leipziger Volkszeitung vom 15 August 2014 abgerufen am 23 Oktober 2014 Werner Lang Wir Horch Arbeiter bauen wieder Fahrzeuge Technische Daten des P240 2 Auflage 2007 Bergstrasse Verlagsgesellschaft mbH Aue Seite 88 ISBN 978 3 9811372 1 7Deutsche Pkw Automobilmarken ab 1945 Aktuelle Marken Aaglander Abt Sportsline AC Alpina Arden ARI Artega Audi Bitter BMW Boldmen Brabus Citysax e GO Ford Gemballa German E Cars Hamann Heico HKT Hofele Irmscher Isdera Mercedes AMG Mercedes Benz Mercedes Maybach Opel Porsche Roding Ruf Rush Smart VW Weineck Wiesmann YesEhemalige Marken in der BR Deutschland ADI AFM AHK AHS Albert Albrecht Alpha Shark Amphicar ATW Aumann Auto Union AWS 1948 1951 AWS 1970 1974 Bancroft Bauer Baur Benarrow Bieber Bohler Bohse Borgward Brutsch Bug Burgert Burgfalke CAM CCS 1983 2003 CCS 1990 1993 Champion City El CN Colani Comminication Comtesse D amp S Dauer Delta Deserter DKW Dornier Dugatto Dyna Veritas EAM Econom Elisar Espenlaub E Wolf Fend FESC Fiberfab FMR Fuldamobil Gepard Glas Glockler Porsche Gnom Goggomobil Goliath Gorgus Grewe amp Schulte Derne Gumpert Gutbrod Hanomag Hansa Hardy Hartge HAT Hauser HAZ Hazard Heinkel Karabag 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