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Mosel ist seit dem 1 Januar 1999 ein Ortsteil von Zwickau das seit 2008 Kreisstadt des Landkreises Zwickau im Freistaat Sachsen ist Zwickau Mosel ist ein wirtschaftlich bedeutender Stadtteil im Stadtbezirk Zwickau Nord mit der amtlichen Nummer 36 1 MoselStadt ZwickauKoordinaten 50 47 N 12 29 O 50 781944444444 12 475 264 Koordinaten 50 46 55 N 12 28 30 OHohe 264 mFlache 6 88 km Einwohner 2268 30 Jun 2006 Bevolkerungsdichte 330 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1999Postleitzahl 08058Vorwahl 037604Mosel Sachsen Lage von Mosel in SachsenKirchweg und Kirche im Ortskern von MoselKirchweg und Kirche im Ortskern von Mosel Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 1 1 Nachbarorte 2 Geschichte 2 1 Wustung Scheibicht Mosel 2 2 Bevolkerungsentwicklung 3 Wirtschaft 4 Verkehr 5 Sohne und Tochter des Ortes 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeografische Lage Bearbeiten nbsp Stadtbezirke und Stadtteile von ZwickauMosel liegt im Norden von Zwickau an der Zwickauer Mulde Nachbarorte Bearbeiten Lauenhain mit Harthau Dennheritz Oberschindmaas NiederschindmaasOberrothenbach nbsp Schlunzig WulmOberrothenbach CrossenGeschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung von Mosel stammt aus einem Dokument aus dem Jahr 1248 in dem ein Herrensitz erwahnt wird der Fridericus de Musella gehorte Dieser Herrensitz befand sich mehrere Jahrhunderte im Besitz der Adelsfamilie von der Mosel und wurde mehrfach aufgeteilt Die erste Teilung des Grundbesitzes erfolgte 1441 mit der Aufspaltung in die Vorwerke Obermosel und Niedermosel Um 1552 werden beide als Rittergut genannt 1558 wurde das Rittergut Obermosel in die Ritterguter Obermosel I und Obermosel II aufgeteilt 1559 entstand bei einer weiteren Teilung der Niedermoseler Erbmasse das Rittergut Mittelmosel welches zwischen 1663 und 1757 wiederum in die Ritterguter Mittelmosel I und Mittelmosel II geteilt war Die Ritterguter in Mosel befanden sich bis zu folgenden Jahren im Besitz der Familie 1622 Rittergut Obermosel II Obermosel untern Teils 2 1744 Rittergut Niedermosel 3 1792 Rittergut Mittelmosel 4 1838 Rittergut Obermosel I Obermosel obern Teils 5 nbsp Rathaus Mosel 2016 Wahrend die Ritterguter Niedermosel Mittelmosel I und II und Obermosel II Obermosel untern Teils bis 1856 im kursachsischen bzw koniglich sachsischen Amt Zwickau lagen 6 7 gehorte das Rittergut Obermosel I Obermosel obern Teils als Lehen der Herren von Schonburg bis 1878 zur Schonburgischen Herrschaft Glauchau Amt Hinterglauchau 8 9 Die Obergerichtsbarkeit der Ritterguter Thurm und Mosel moglicherweise Obermosel lag im 16 Jahrhundert beim jeweiligen Rittergutsbesitzer obwohl es sich um schonburgische Lehen des Amtes Glauchau handelte Wegen aller steuerrechtlichen und lehnsrechtlichen Belange durften sich diese Rittergutsbesitzer direkt an den schonburgischen Landesherren in Glauchau wenden Sie hatten also eine weitgehende rechtliche Freiheit vom Amt Glauchau 10 Das Rittergut Mosel Obermosel gehorte grundherrlich zur Herrschaft Glauchau der Herren von Schonburg laut einem Glauchauer Amtsbuch aus dem Jahre 1536 Bl 22 fallen Ponitz Mosel und Thurm unter die Ritterlehen vnd Erbarmannschafft mit yrer folge vnd dynstenn in diese Herrschafft vnd Ampth Glaucha u gehorende 11 Der zum Amt Zwickau gehorige Teil von Mosel wurde 1856 dem Gerichtsamt Zwickau und 1875 der Amtshauptmannschaft Zwickau unterstellt 12 Nachdem auch auf dem Gebiet der Rezessherrschaften Schonburg im Jahr 1878 eine Verwaltungsreform durchgefuhrt wurde kam auch der schonburgische Anteil von Obermosel zur Amtshauptmannschaft Zwickau wodurch der Ort zu einer Gemeinde vereinigt wurde Mosel ist ein zweireihiges Waldhufendorf das uber mehrere Jahrhunderte rein landwirtschaftlich gepragt war Die Industrialisierung setzte in Mosel mit der Eroffnung der Bahnstrecke Dresden Werdau im Jahr 1858 ein an der der Ort einen Haltepunkt erhielt Dieser wurde 1875 als Bahnhof Mosel gewidmet Er war zwischen 1885 und 1951 Ausgangspunkt der Schmalspurbahn Mosel Ortmannsdorf Mulsengrundbahn und seit 1893 Endpunkt der Industriebahn Zwickau Crossen Mosel welche seit 1999 nur noch teilweise genutzt wird 13 1865 erfolgte die Grundung der ersten industriell arbeitenden Unternehmen in Mosel u a einer Brauerei Kies und Sandgruben und einer Lackfabrik Durch die zunehmende Industrialisierung des Orts kam es zwischen 1890 und 1914 zu einem vermehrten Wohnungsbau und einem Anstieg der Bevolkerung 1952 wurde Mosel dem Kreis Zwickau Land im Bezirk Chemnitz 1953 in Bezirk Karl Marx Stadt umbenannt zugeordnet Zwischen 1979 und 1989 wurde das Montagewerk des VEB Sachsenring und das Gelenkwellenwerk errichtet Zwischen 1979 und 1982 entstanden die Plattenbauten an der Karl Kippenhahn Strasse Seit 1990 gehorte Mosel zum sachsischen Landkreis Zwickau der 1994 im Landkreis Zwickauer Land aufging Der Grundstein fur das neue VW Werk nordostlich des Orts wurde 1990 gelegt 1992 begann die Verlegung der B 93 im Ortsbereich von Mosel Die zur Schnellstrasse ausgebaute Trasse fuhrt in Mosel seitdem durch einen Tunnel Am 1 Januar 1999 erfolgte die Eingemeindung nach Zwickau 14 mit der Mosel seit der sachsischen Kreisreform im Jahr 2008 zum Landkreis Zwickau gehort Wustung Scheibicht Mosel Bearbeiten An der Flurgrenze von Mosel und Dennheritz befindet sich westlich gegenuber dem heutigen VW Werk Zwickau im Schabigtwald der Bach Schabigtbach Um 1900 hiess der Wald offenbar Scheibigtwald und der Bach im Mittelalter Scheidenbach denn er bildete die Grenze zwischen den schonburgischen Herrschaften und dem wettinischen Amt Zwickau Hier lag im Mittelalter das Dorf Scheibigt welches wust gefallen ist Zeitpunkt und Grunde dafur sind wohl nicht bekannt Reste sind uberirdisch nicht sichtbar 15 Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Datum Einwohnerzahl31 Dezember 1999 233831 Dezember 2000 235231 Dezember 2001 235031 Dezember 2002 235031 Dezember 2003 232631 Dezember 2004 230231 Dezember 2005 227930 Juni 2006 2268Quelle Stadtebauliches Entwicklungskonzept der Stadt Zwickau 2020 Stand Dezember 2006 sowie Statistische Informationen der Stadt Zwickau 2006 1 Wirtschaft BearbeitenZur DDR Zeit wurden im weiten Tal der Zwickauer Mulde auf Moseler Flur der neue Zweigbetrieb des VEB Sachsenring Zwickau und das Gelenkwellenwerk von GKN Driveline einem Tochterunternehmen der GKN Plc errichtet Nach der deutschen Wiedervereinigung investierte hier der Volkswagen Konzern Die hier ansassige Volkswagen Sachsen GmbH zu der auch das Volkswagenwerk Zwickau gehort ist der grosste Arbeitgeber Sachsens nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Volkswagen Sachsen GmbH und Fahrzeugwerk ZwickauVerkehr BearbeitenDurch Mosel fuhrt die zur Schnellstrasse ausgebaute Bundesstrasse 93 die im Ortsgebiet zwei Abfahrten besitzt Die Bahnstrecke Dresden Werdau uberquert die B93 im Bereich des Moseler Strassentunnels Der Ort besitzt einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Zwischen 1885 und 1951 war der Bahnhof Mosel Ausgangspunkt der schmalspurigen Mulsengrundbahn Weiterhin endete zwischen 1883 und 1998 die nur dem Guterverkehr dienende Bahnstrecke Zwickau Crossen Mosel in Mosel Sohne und Tochter des Ortes BearbeitenKonrad Heinrich von der Mosel 1664 1733 preussischer General Werner Hans Schlegel 1915 2003 Maler und GrafikerEinzelnachweise Bearbeiten Gliederung des Stadtgebietes von Zwickau in Stadtteile und Stadtbezirke Memento des Originals vom 10 Juni 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www zwickau de PDF 5 2 MB abgerufen am 4 November 2011 Zeittafel des Ritterguts Obermosel II Zeittafel des Ritterguts Niedermosel Zeittafel des Ritterguts Mittelmosel Zeittafel des Ritterguts Obermosel I Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 64 f Handbuch der Geographie S 135 Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 92 f Handbuch der Geographie S 492 Walter Schlesinger nachbearbeitet von Thomas Lang Beitrage zur Geschichte der Stadt Glauchau Herausgeber Enno Bunz Thelem Verlag Dresden 2010 S 96 Walter Schlesinger nachbearbeitet von Thomas Lang Beitrage zur Geschichte der Stadt Glauchau Herausgeber Enno Bunz Thelem Verlag Dresden 2010 Anmerkungen zum Rittergut Mosel S 87 Die Amtshauptmannschaft Zwickau im Gemeindeverzeichnis 1900 Liste der seit 1994 stillgelegten bundeseigenen Strecken im Land Sachsen Nicht mehr online verfugbar Eisenbahn Bundesamt 21 Mai 2015 archiviert vom Original am 18 Juli 2016 abgerufen am 12 April 2016 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www eba bund de Mosel auf gov genealogy net Anmerkungen zur Wustung Scheibigt zwischen Mosel und Dennheritz im Rahmen eines Namenvergleiches In Leo Bonhoff Die Herrschaft Pohlberg bis zu ihrem definitiven Anfall an das Haus Wettin Ein Beitrag zur Regionalgeschichte des Erzgebirges S 320 In Band 2 Heft 10 der Mitteilungen des Vereins fur Geschichte von Annaberg und Umgegend Graeser Annaberg 1885ff Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mosel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Ritterguter und Schlosser im Konigreiche Sachsen Mosel Quellen und Volltexte nbsp Wikisource Ritterguter und Schlosser im Konigreiche Sachsen Mittelmosel Quellen und Volltexte Mosel im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Mosel auf der Website der Stadt ZwickauStadtteile der Stadt Zwickau 24 Auerbach 51 Bockwa 44 Brand 59 Cainsdorf 37 Crossen 22 Eckersbach Siedlung 25 Eckersbach E 5 I 26 Eckersbach E 5 II 27 Eckersbach E 1 E 4 21 Geb Auss Dresdner Str Pohlauer Str 28 Gebiet Talstr Trillerberg 41 Geb Reichenb Str Freiheitssiedlung 34 Hartmannsdorf 56 Huttelsgrun 11 Innenstadt 42 Marienthal Ost 43 Marienthal West Maxhutte 12 Mitte Nord 13 Mitte West 14 Mitte Sud 36 Mosel 55 Neuplanitz 33 Niederhohndorf 54 Niederplanitz 15 Nordvorstadt 52 Oberhohndorf 57 Oberplanitz 35 Oberrothenbach 23 Pohlau 31 Polbitz 58 Rottmannsdorf 53 Schedewitz Geinitzsiedlung 38 Schneppendorf 39 Schlunzig 32 Weissenborn Normdaten Geografikum GND 1059924609 lobid OGND AKS LCCN nr99031168 VIAF 127130706 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mosel Zwickau amp oldid 233554636