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Crossen ist seit dem 1 Oktober 1996 ein Stadtteil von Zwickau das seit 2008 Kreisstadt des Landkreises Zwickau im Freistaat Sachsen ist Es kam gemeinsam mit dem 1994 nach Crossen eingemeindeten Nachbarort Schneppendorf zur Stadt Zwickau Crossen liegt im Stadtbezirk Zwickau Nord und tragt die amtliche Nummer 37 1 CrossenStadt ZwickauKoordinaten 50 46 N 12 29 O 50 759166666667 12 489722222222 254 Koordinaten 50 45 33 N 12 29 23 OHohe 254 mEinwohner 1620 31 Dez 2005 Eingemeindung 1 Oktober 1996Postleitzahl 08058Vorwahl 0375Crossen Sachsen Lage von Crossen in SachsenRathausFeuerwehrhaus Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Wirtschaft 4 2 Verkehr 5 Freizeit und Sport 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografische Lage Bearbeiten nbsp Stadtbezirke und Stadtteile von ZwickauCrossen liegt im Norden von Zwickau beiderseits der Zwickauer Mulde Der Ort ist fast vollstandig von Zwickauer Stadtteilen umgeben im Westen liegen Niederhohndorf und Oberrothenbach im Norden die Orte Mosel und der zur Gemeinde Mulsen gehorige Ortsteil Wulm im Osten Schneppendorf und im Suden Polbitz Durch den Ortsteil verlauft der Muldentalradwanderweg und der Lutherweg Sachsen Geschichte Bearbeiten nbsp Der Crossener Saureturm Sachsische Industriegeschichte 2008 heimlich gesprengt 2 Crossen wurde 1219 das erste Mal unter dem Namen Crozne urkundlich erwahnt Crozne bedeutet so viel wie Geflochtenes was auf grosse Weidenbestande an der Zwickauer Mulde hinweist Damals gehorte Crossen als zinsendes Dorf zum Kloster Eisenberg in Thuringen dem es durch den Markgrafen Dietrich mit einer Schenkungsurkunde unterstellt wurde Im Jahre 1254 wurde es vom Burggrafen Erkenbert von Starkenberg an das Grunhainer Kloster ubergeben welches ab 1289 volle Gerichtsbarkeit ausubte Ab 1399 hatte Crossen eine Dorfschmiede und 1443 wurde die erste Mahlmuhle gegrundet und betrieben Im Zuge der Einfuhrung der Reformation wurde das Kloster Grunhain im Jahr 1533 sakularisiert Nach dessen endgultiger Auflosung kam Crossen im Jahr 1536 unter die Verwaltung des kursachsischen Amts Zwickau 3 Im Jahre 1571 wurde der erste Gemeindeschneider und 1594 der erste Gemeindehirte erwahnt 1604 wurde zum ersten Mal von einem Lehrer berichtet Der erste Schuhflicker fand 1708 erstmals Erwahnung und 1721 der erste Zimmerer 1633 wutete in Crossen die Pest und 1865 1866 wurde Crossen von der Cholera heimgesucht Da der Friedhof an der Kirche damals zu klein wurde wurden die Opfer in einem neu angelegten Friedhof Am Kuchel beerdigt Im Jahr 1670 wurde eine Papiermuhle angeschlossen Crossen gehorte bis 1856 zum kursachsischen bzw koniglich sachsischen Amt Zwickau Im Jahr 1856 kam Crossen zum Gerichtsamt Zwickau und 1875 zur Amtshauptmannschaft Zwickau 4 Bereits seit 1867 hatte Crossen einen organisierten Brandschutz und 1900 wurde die Freiwillige Feuerwehr gegrundet Das Rathaus wurde 1926 eingeweiht Ab Ende der 1940er Jahre wurden durch die Wismut AG SDAG in der hier ansassigen Papierfabrik C F Leonhardt Sohne Uranerz fur die UdSSR aufbereitet Von Crossen fuhrt ein Schlauchforderer zur Absetzanlage Helmsdorf dort wurden Abwasser und Schlamm aus der Erzaufbereitung abgelagert Die Uranaufbereitungsanlage wurde 1989 stillgelegt und Ende der 1990er Jahre vollstandig abgerissen Das Sanierungsprogramm inbegriffen Absetzanlage Helmsdorf soll bis 2018 abgeschlossen sein Nur die Crossener Halde erinnert an diesen Teil der Geschichte von Zwickau Das ehemalige Gelande der Uranaufbereitung ist Teil der Muldenaue 1952 wurde Crossen dem Kreis Zwickau Land im Bezirk Chemnitz 1953 in Bezirk Karl Marx Stadt umbenannt zugeordnet Seit 1990 gehorte Crossen zum sachsischen Landkreis Zwickau der 1994 im Landkreis Zwickauer Land aufging Nachdem Crossen im Jahr 1992 eine Verwaltungsgemeinschaft mit Schneppendorf eingegangen war 5 erfolgte am 1 Januar 1994 die Eingemeindung nach Crossen 6 7 Am 1 Oktober 1996 verlor die Gemeinde Crossen ihre Selbststandigkeit und wurde nach Zwickau eingemeindet 8 9 Heute gehort Crossen zum Stadtbezirk Zwickau Nord hat die amtliche Nummer 37 und einen Ortschaftsrat nbsp Luftbild von Crossen nbsp Wohngebiet Am Angerberg Richtung B93Die letzten grossen Hochwasser in Crossen traten in den Jahren 1932 1954 2002 und 2013 auf Bevolkerungsentwicklung BearbeitenDatum Einwohnerzahl31 Dezember 1998 160631 Dezember 1999 161431 Dezember 2000 159631 Dezember 2001 159131 Dezember 2002 160031 Dezember 2003 156531 Dezember 2004 159731 Dezember 2005 1620 Jahr Einwohnerzahl Prognose 2010 16002015 15002020 1450Quelle Stadtebauliches Entwicklungskonzept der Stadt Zwickau 2020 Stand Juni 2006 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft Bearbeiten Uranerz AufbereitungsanlageBeginnend in der SBZ bis zum Ende der DDR produzierte hier der SAG Wismut Grossbetrieb ab 1954 Objekt AB 101 der SDAG Wismut in einer Uranerz Aufbereitung den Grundstoff fur das sowjetische Atombombenprogramm Gewerbegebiet Zwickau CrossenNach dem Start der Autoproduktion im nahen Volkswagenwerk Zwickau siedelten sich im Gewerbegebiet Zwickau Crossen ausser einer Vielzahl von Kleinbetrieben aus unterschiedlichen Branchen auch einige VW Zulieferer an 10 Verkehr Bearbeiten StrassenBis zum Neubau der B93 B 175 im Osten des Orts wurde der Fernverkehr uber die Leipziger Strasse im Westen von Crossen geleitet An der zur Schnellstrasse ausgebauten B93 B175 besitzt Crossen eine gleichnamige Abfahrt Offentlicher NahverkehrDas Zwickauer Zentrum kann man sowohl uber die OPNV Buslinie 173 in sehr kurzer Zeit erreichen Der nachstgelegene Personenhalt an der Bahnstrecke Dresden Werdau befindet sich im Nachbarort Oberrothenbach Zwischen 1893 und 1999 hatte Crossen einen Guterbahnhof an der nur fur den Guterverkehr genutzten Bahnstrecke Zwickau Crossen Mosel Diese verlief parallel zur Bahnstrecke Dresden Werdau Freizeit und Sport BearbeitenFreibad CrossenIn Crossen befindet sich ein Freibad 11 Es wurde 1926 eingeweiht und 2005 vom Forderverein Freibad Crossen e V ubernommen Die Stadt Zwickau wollte das Freibad aus Einsparungsgrunden ursprunglich schliessen SportvereineDie SDAG Wismut war fruher Tragerbetrieb des Crossener Sports Von 1976 bis zur politischen Wende spielte der Verein TSV Crossen in der Bezirksliga der dritthochsten DDR Spielklasse Die Spieler kamen durchweg vom Oberligisten BSG Sachsenring Zwickau Heute heisst der Verein TSV Crossen der in der achtklassigen Bezirksklasse Chemnitz spielt Personlichkeiten BearbeitenPaul Christoph Zeidler 1660 1729 Bergmeister Gerhard Kreyssig 1899 1982 Politiker SPD MdB Reinhard Eiben 1951 Kanute Werner Hans Schlegel 1915 2003 Maler und Grafiker 1996 Verleihung des Ehrenburgerrechts 12 Christian Gottlieb Leonhardt Grunder der Papierfabrik Crossen 18 12 1924 Verleihung des Ehrenburgerrechts 12 Literatur BearbeitenRichard Steche Crossen In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 12 Heft Amtshauptmannschaft Zwickau C C Meinhold Dresden 1889 S 18 Crossen im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Crossen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website uber Crossen Crossen im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von SachsenEinzelnachweise Bearbeiten Gliederung des Stadtgebietes von Zwickau in Stadtteile und Stadtbezirke Memento des Originals vom 10 Juni 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www zwickau de PDF 5 2 MB abgerufen am 4 November 2011 Freie Presse 21 August 2008 Crossener Saureturm gesprengt Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 64 f Die Amtshauptmannschaft Zwickau im Gemeindeverzeichnis 1900 Schneppendorf auf der Webseite der Stadt Zwickau Memento des Originals vom 11 April 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www zwickau de Schneppendorf auf gov genealogy net Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Verlag Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Herausgeber Statistisches Bundesamt Crossen auf www genealogy net StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 1996 Daten des Gewerbegebiets Crossen Webseite des Freibads Crossen a b Antrag der Fraktion CDU FDP zur Aufnahme eines Verhandlungsgegenstandes auf die Tagesordnung der Sitzung Stadtrat 25 11 2021 In Stadt Zwickau Ratsinformationssystem 28 April 2022 abgerufen am 29 April 2022 Stadtteile der Stadt Zwickau 24 Auerbach 51 Bockwa 44 Brand 59 Cainsdorf 37 Crossen 22 Eckersbach Siedlung 25 Eckersbach E 5 I 26 Eckersbach E 5 II 27 Eckersbach E 1 E 4 21 Geb Auss Dresdner Str Pohlauer Str 28 Gebiet Talstr Trillerberg 41 Geb Reichenb Str Freiheitssiedlung 34 Hartmannsdorf 56 Huttelsgrun 11 Innenstadt 42 Marienthal Ost 43 Marienthal West Maxhutte 12 Mitte Nord 13 Mitte West 14 Mitte Sud 36 Mosel 55 Neuplanitz 33 Niederhohndorf 54 Niederplanitz 15 Nordvorstadt 52 Oberhohndorf 57 Oberplanitz 35 Oberrothenbach 23 Pohlau 31 Polbitz 58 Rottmannsdorf 53 Schedewitz Geinitzsiedlung 38 Schneppendorf 39 Schlunzig 32 Weissenborn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Crossen Zwickau amp oldid 233442119