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Schneppendorf ist seit dem 1 Oktober 1996 ein Ortsteil von Zwickau das seit 2008 Kreisstadt des Landkreises Zwickau im Freistaat Sachsen ist SchneppendorfStadt ZwickauKoordinaten 50 45 N 12 31 O 50 756666666667 12 5125 284 Koordinaten 50 45 24 N 12 30 45 OHohe 284 mEinwohner 586 30 Jun 2006 Eingemeindung 1 Januar 1994Eingemeindet nach CrossenPostleitzahl 08058Schneppendorf Sachsen Lage von Schneppendorf in SachsenGemeinsam mit dem ostlichen Nachbarort Judenhain der nach der Eingemeindung am 1 April 1938 in Schneppendorf aufgegangen ist wurde Schneppendorf am 1 Januar 1994 nach Crossen und mit diesem am 1 Oktober 1996 nach Zwickau eingemeindet Schneppendorf liegt im Stadtbezirk Zwickau Nord und tragt die amtliche Nummer 38 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeografische Lage Bearbeiten nbsp Stadtbezirke und Stadtteile von ZwickauSchneppendorf liegt im Nordosten der Kernstadt Zwickau ostlich der B93 Der heute nahtlos in Schneppendorf ubergehende Ortsteil Judenhain bildet den ostlichen Teil von Schneppendorf Im Westen des Orts liegt der Zwickauer Stadtteil Crossen im Norden und Osten die Ortsteile der Gemeinde Mulsen im Suden die Zwickauer Stadtteile Auerbach und Eckersbach Geschichte BearbeitenDer heutige Zwickauer Stadtteil Schneppendorf entstand aus den beiden einst selbststandigen Waldhufendorfern Schneppendorf und Judenhain Sie wurden im 14 Jahrhundert von Bauern aus dem frankisch thuringischen Raum gegrundet Schneppendorf wurde erstmals im Jahr 1379 in einer Urkunde der Schonburgischen Herrschaften als Snepphenberg erwahnt Spater sind die Ortsnamen Schnepfendorf um 1460 und Schneppendorf um 1554 belegt Etwa zu gleicher Zeit wie Schneppendorf entstand Judenhain Dessen erste Namensform Judithenhain stammt wahrscheinlich von der urkundlich belegten Schenkung eines Herren von Schonburg an die mit ihm verwandte Grafin Juditha Judenhain stand bis ins 19 Jahrhundert unter der Verwaltung der Schonburgischen Herrschaften War der Ort zunachst ein Vasallengericht 2 gehorte er ab dem 19 Jahrhundert zur schonburgischen Herrschaft Glauchau Die Grundherrschaft uber Judenhain lag anteilig bei den Rittergutern Ober und Niedermosel von denen das erste wie Judenhain schonburgisch war das andere aber zum sachsischen Amt Zwickau gehorte Kirchlich war Judenhain immer nach Thurm gepfarrt Die Schneppendorfer Lehen und Zinsen gehorten um 1553 dem Rat der Stadt Zwickau Um 1590 war der Ort Amtsdorf das bis 1856 zum kursachsischen bzw koniglich sachsischen Amt Zwickau gehorte 3 Kirchlich war Schneppendorf bis 1529 ebenfalls in das schonburgische Thurm gepfarrt danach gehorte der Ort kirchlich zu Crossen im sachsischen Amt Zwickau Ursprunglich wurden Schmiedearbeiten der Dorfer Judenhain und Schneppendorf in der 1399 gegrundeten Dorfschmiede von Crossen im sachsisch meissnischen Gebiet ausgefuhrt Nachdem Wilhelm Markgraf von Meissen um das Jahr 1421 in seinem Gebiet die Ansiedlung von Handwerkern bei strenger Strafe verbot erteilte die schonburgische Herrschaft um 1501 die erste Handwerksgenehmigung Somit entstand im schonburgischen Judenhain die Hammermuhle Um 1598 entstand die zweite Mahlmuhle am heutigen Standort der Feuerwehr Die erste Judenhainer Dorfschmiede ging 1621 in Betrieb Lange Zeit war der durch Judenhain fuhrende Marktsteig der einzige Handelsweg zwischen Zwickau und dem schonburgischen Mulsengrund Im Laufe der Zeit siedelten sich so im Ort Hausler Strumpfwirker Ziegelbrenner oder Leineweber nieder Dadurch entstanden neben Muhlen Schmieden Backereien Fleischereien und Gastwirtschaften auch kleinere Textilunternehmen Ziegeleien oder Baugewerke Im Jahr 1856 kam Schneppendorf zum Gerichtsamt Zwickau und 1875 zur Amtshauptmannschaft Zwickau 4 Nachdem auch auf dem Gebiet der Rezessherrschaften Schonburg im Jahr 1878 eine Verwaltungsreform durchgefuhrt wurde kam auch Judenhain zur Amtshauptmannschaft Zwickau Judenhain war seit jeher der grossere der beiden Orte Wahrend Judenhain im Jahr 1806 eine Einwohnerzahl von 221 Personen aufwies lebten um die Wende zum 20 Jahrhundert 599 Menschen und Anfang der 1920er Jahre bereits 611 Menschen im Ort Schneppendorf hatte dagegen im Jahr 1806 eine Zahl von 98 um 1900 von 149 und um 1920 von 171 Einwohnern Obwohl Judenhain deutlich mehr Einwohner als Schneppendorf hatte erfolgte am 1 April 1938 die Eingemeindung von Judenhain nach Schneppendorf 5 wodurch sich der Name Schneppendorf auch auf den nunmehrigen Gemeindeteil Judenhain ubertrug 1952 wurde Schneppendorf dem Kreis Zwickau Land im Bezirk Chemnitz 1953 in Bezirk Karl Marx Stadt umbenannt zugeordnet Seit 1990 gehorte Schneppendorf zum sachsischen Landkreis Zwickau der 1994 im Landkreis Zwickauer Land aufging Nachdem Schneppendorf im Jahr 1992 eine Verwaltungsgemeinschaft mit Crossen eingegangen war 6 erfolgte am 1 Januar 1994 die Eingemeindung nach Crossen 7 Am 1 Oktober 1996 verlor die Gemeinde Crossen ihre Selbststandigkeit und wurde nach Zwickau eingemeindet 8 Damit wurde auch Schneppendorf ein Stadtteil Zwickaus Heute gehort Schneppendorf zum Stadtbezirk Nord und hat die amtliche Nummer 38 Im Jahr 2008 plante die Sandwerke Biesern GmbH nordlich und sudlich von Schneppendorf zwei Kiestagebaue zu eroffnen Dagegen bildete sich die Burgerinitiative Zwickau Schneppendorf Pro Natur Der daraufhin 2012 durch das Sachsische Oberbergamt in Freiberg erfolgte Entzug der Bergrechte fur den geplanten Kiesabbau wurde im Berufungsverfahren durch das Oberverwaltungsgericht Bautzen am 30 Mai 2018 ruckgangig gemacht wodurch die Sandwerke Biesern die Moglichkeit haben einen Betriebsplan vorzulegen 9 Ebenfalls 2012 plante die Stadt Zwickau am Rand von Schneppendorf ein Industriegebiet zu errichten was jedoch im Jahr 2013 wieder aufgegeben wurde 10 Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Datum Einwohnerzahl31 Dezember 1998 50431 Dezember 1999 51231 Dezember 2000 51231 Dezember 2001 52631 Dezember 2002 56231 Dezember 2003 57331 Dezember 2004 57931 Dezember 2005 58930 Juni 2006 586 Jahr Einwohnerzahl Prognose 2010 6002015 5702020 550Quelle Stadtebauliches Entwicklungskonzept der Stadt Zwickau 2020 Stand Dezember 2006 sowie Statistische Informationen der Stadt Zwickau 2006 1 Weblinks BearbeitenSchneppendorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Judenhain im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Ortsgeschichte auf der Webseite der Burgerinitiative Schneppendorf Schneppendorf auf der Webseite der Stadt Zwickau Judenhain auf der Webseite der Stadt ZwickauEinzelnachweise Bearbeiten Gliederung des Stadtgebietes von Zwickau in Stadtteile und Stadtbezirke Memento des Originals vom 10 Juni 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www zwickau de PDF 5 2 MB abgerufen am 4 November 2011 Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 92 f Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 64 f Die Amtshauptmannschaft Zwickau im Gemeindeverzeichnis 1900 Judenhain auf gov genealogy net Schneppendorf auf der Webseite der Stadt Zwickau Memento des Originals vom 11 April 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www zwickau de Schneppendorf auf gov genealogy net Crossen auf www genealogy net Radio Zwickau Schneppendorfer Kies gehort weiter Sandwerken Biesern In www radiozwickau de 4 Dezember 2018 abgerufen am 23 Marz 2020 Webseite der Burgerinitiative Zwickau Schneppendorf Pro Natur Stadtteile der Stadt Zwickau 24 Auerbach 51 Bockwa 44 Brand 59 Cainsdorf 37 Crossen 22 Eckersbach Siedlung 25 Eckersbach E 5 I 26 Eckersbach E 5 II 27 Eckersbach E 1 E 4 21 Geb Auss Dresdner Str Pohlauer Str 28 Gebiet Talstr Trillerberg 41 Geb Reichenb Str Freiheitssiedlung 34 Hartmannsdorf 56 Huttelsgrun 11 Innenstadt 42 Marienthal Ost 43 Marienthal West Maxhutte 12 Mitte Nord 13 Mitte West 14 Mitte Sud 36 Mosel 55 Neuplanitz 33 Niederhohndorf 54 Niederplanitz 15 Nordvorstadt 52 Oberhohndorf 57 Oberplanitz 35 Oberrothenbach 23 Pohlau 31 Polbitz 58 Rottmannsdorf 53 Schedewitz Geinitzsiedlung 38 Schneppendorf 39 Schlunzig 32 Weissenborn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schneppendorf amp oldid 227132507