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Niederschindmaas ist ein Ortsteil der Gemeinde Dennheritz im Landkreis Zwickau in Sachsen Er wurde am 1 August 1973 eingemeindet NiederschindmaasGemeinde DennheritzKoordinaten 50 49 N 12 30 O 50 812773 12 502399 Koordinaten 50 48 46 N 12 30 9 OEingemeindung 1 August 1973Postleitzahl 08393Vorwahl 03763Niederschindmaas Sachsen Lage von Niederschindmaas in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Verkehr 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Niederschindmaas liegt im Osten der Gemeinde Dennheritz zwischen der Bundesstrasse 175 im Westen und der Zwickauer Mulde im Osten Niederschindmaas liegt am Lutherweg Sachsen Nachbarorte Bearbeiten SchonbornchenOberschindmaas nbsp Glauchau AlbertsthalMosel Schlunzig Wernsdorf HolzelGeschichte Bearbeiten nbsp Schwibbogen 775 Jahre Niederschindmaas nbsp Niederschindmaas OrtseingangNiederschindmaas wurde im Jahr 1237 erstmals als Syndemannsdorff erwahnt Um 1418 wird der Ort als nidirn Schindemans benannt im Gegensatz zu dem als obir Schindemans genannten Nachbarort Oberschindmaas Um 1519 ist die Schreibweise Nider Schindmass belegt jedoch war uber Jahrhunderte auch die Schreibweise Niederschimnitz gebrauchlich Erst gegen Ende des 18 Jahrhunderts bzw im 19 Jahrhundert kommt nur noch die heutige Bezeichnung Niederschindmaas vor Die Besiedlung von Niederschindmaas setzte in der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts ein Auf Anordnung des Magdeburger Erzbischofs Wichmann von Seeburg Amtszeit als Erzbischof von Magdeburg von 1154 bis 1192 der die Siedlungsplane von Kaiser Friedrich I Barbarossa im Gebiet der Pleisse und der Zwickauer Mulde umzusetzen hatte kamen im Gefolge der Adelsfamilien von der Mosel und von Schonburg Siedler aus dem frankisch thuringischen Raum in das Gebiet westlich von Glauchau Bezuglich der politischen Verwaltung war Niederschindmaas bis ins 19 Jahrhundert geteilt Ein kleiner Teil gehorte zu den Schonburgischen Herrschaften Der schonburgische Anteil von Niederschindmaas gehorte wiederum bezuglich der Grundherrschaft anteilig als Amtsdorf zur schonburgischen Herrschaft Glauchau Amt Hinterglauchau 1 und zum Rittergut Thurm in der schonburgischen Herrschaft Lichtenstein 2 Der grossere Teil von Niederschindmaas mit einem flurenlosen Rittergut gehorte zur Grundherrschaft des Ritterguts Mittelmosel im kursachsischen Amt Zwickau Bezuglich der Oberherrschaft stand dieser Anteil von Niederschindmaas jedoch unter der Hoheit des Bistums Zeitz Somit gehorte dieser Ortsanteil als Exklave bis 1815 zum Amt Zeitz das als Teil des Hochstifts Naumburg Zeitz seit 1561 unter kursachsischer Hoheit stand und zwischen 1656 57 und 1718 zum Sekundogenitur Furstentum Sachsen Zeitz gehorte 3 4 Nach der Niederlage Napoleons und des mit ihm verbundeten Konigreichs Sachsen musste das Konigreich Sachsen nach Beschluss des Wiener Kongresses im Jahr 1815 einen grossen Teil seines Gebietes an das Konigreich Preussen abtreten Das Amt Zeitz zu dem bisher auch ein Teil von Niederschindmaas gehorte wurde dabei der preussischen Provinz Sachsen angegliedert Aufgrund der Lage im koniglich sachsischen Gebiet verblieb die Exklave Niederschindmaas samt zugehoriger Flur beim Konigreich Sachsen Der Ortsanteil wurde seitdem bis 1856 durch das Amt Zwickau verwaltet 5 1856 wurde der koniglich sachsische Anteil von Niederschindmaas dem Gerichtsamt Zwickau und 1875 der Amtshauptmannschaft Zwickau angegliedert Nachdem auch auf dem Gebiet der Rezessherrschaften Schonburg im Jahr 1878 eine Verwaltungsreform durchgefuhrt wurde kamen der sachsische und schonburgische Anteil von Niederschindmaas im Jahr 1880 zur neu gegrundeten Amtshauptmannschaft Glauchau 6 Am 1 August 1973 erfolgte die Eingemeindung von Niederschindmaas in die Gemeinde Dennheritz 7 Durch die zweite Kreisreform in der DDR kam Niederschindmaas bereits im Jahr 1952 zum Kreis Glauchau im Bezirk Chemnitz 1953 in Bezirk Karl Marx Stadt umbenannt der ab 1990 als sachsischer Landkreis Glauchau fortgefuhrt wurde Im Zuge der ersten sachsischen Kreisreform kam die Gemeinde Dennheritz mit ihren beiden Ortsteilen am 1 August 1994 jedoch nicht mit dem restlichen Landkreis Glauchau zum Landkreis Chemnitzer Land sondern zum Landkreis Zwickauer Land der im Jahr 2008 im Landkreis Zwickau aufging Verkehr BearbeitenNordwestlich von Niederschindmaas verlaufen die Bundesstrasse 175 und die Bahnstrecken Dresden Werdau und Glauchau Schonbornchen Gossnitz Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Niederschindmaas Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Niederschindmaas im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Niederschindmaas auf der Webseite der Gemeinde DennheritzEinzelnachweise Bearbeiten Niederschindmaas im Handbuch der Geographie S 492 Das Rittergut Thurm auf www sachsens schlosser de Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 86 f Niederschindmaas im Buch Geographie fur alle Stande S 699 Niederschindmaas im Handbuch der Geographie S 138 Die Amtshauptmannschaft Glauchau im Gemeindeverzeichnis 1900 Niederschindmaas auf gov genealogy netGemeindeteile der Gemeinde Dennheritz Dennheritz Niederschindmaas Oberschindmaas Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Niederschindmaas amp oldid 194208313