www.wikidata.de-de.nina.az
Der DKW F 8 ist ein Kleinwagen mit Frontantrieb der Marke DKW den die Auto Union im Februar 1939 als Nachfolger des Modells F 7 auf den Markt brachte Wie alle DKW Frontwagen geschutzter Name wurde der DKW F 8 im Audiwerk in Zwickau gebaut Kriegsbedingt endete nach etwa 50 000 gebauten Fahrzeugen 1940 bzw 1942 Pkw Meisterklasse und Pritschen Lieferwagen die Produktion Das schon fertig konstruierte Modell F 9 sollte den F 8 ersetzen was jedoch unterblieb Stattdessen stellte nach dem Zweiten Weltkrieg der Industrieverband Fahrzeugbau der DDR das fast baugleiche Modell IFA F 8 im Zwickauer Audi Werk her DKWReichsklasse Meisterklasse Front Luxus Cabriolet F 8 Produktionszeitraum 1939 1942Klasse KleinwagenKarosserieversionen Limousine Cabriolet Cabriolimousine Kastenwagen Pick upMotoren Ottomotoren 0 6 0 7 Liter 13 15 kW Lange 3900 4000 mmBreite 1490 mmHohe 1480 mmRadstand 2600 mmLeergewicht 700 830 kgVorgangermodell DKW F 7Nachfolgemodell IFA F 8 Ost DKW F 89 West DKW Meisterklasse F 8 700 LimousineDKW F 8 Vierturer 1939 Verkehrsmuseum ChemnitzDKW F 8 CabrioIFA F 8 Luxus CabrioArmaturenbrett und Lenkrad F 8Im Aussehen war der F 8 gegenuber dem Vorganger kaum verandert jedoch waren die Karosserien mit dem um 1 cm verkurzten Radstand geringfugig langer und breiter Das Angebot bestand wie bisher aus dem einfacheren und leistungsschwacheren Modell Reichsklasse und der besser ausgestatteten Meisterklasse Angetrieben wurde der Wagen von dem bereits in dem F 2 Meisterklasse 701 verwendeten und vorn quer eingebauten Zweizylinder Zweitaktmotor Parallel Twin mit Schnurle Umkehrspulung und zwei Uberstromkanalen Die Motoren leisteten bei der Reichsklasse mit 0 6 Liter Hubraum 18 PS und bei der Meisterklasse mit 0 7 Liter Hubraum 20 PS jeweils bei 3500 min 1 Gegenuber dem Vorganger war der Hub des 0 6 Liter Motors um 7 5 mm vergrossert worden Uber ein Dreiganggetriebe mit Kruckstockschalthebel wurden die Vorderrader angetrieben Wie beim Vorganger F 7 waren auf einen stabilen Stahl Zentralkastenrahmen die DKW typischen kunstlederbespannten Sperrholzkarosserien aufgesetzt die im Werk Berlin Spandau gefertigt wurden Auch die vordere Einzelradaufhangung an Querblattfedern und die hintere Schwebeachse blieben unverandert Das Front Luxus Cabriolet hatte eine Karosserie in Holz Stahl Mischbauweise ebenso die Export Modelle Meister Super Reichsklasse und Meisterklasse waren als zweiturige Limousinen Cabrio Limousinen oder Vollcabriolets verfugbar das Front Luxus Cabriolet als zwei oder viersitziges Vollcabriolet Zusatzlich wurden auch Lieferwagen und Pick ups auf Basis der Reichsklasse hergestellt 1940 wurde die Produktion der Reichsklasse und des Luxus Cabriolets eingestellt zwei Jahre spater auch die der Meisterklasse und der Lieferwagen Von 1949 bis 1955 wurde der Wagen in kaum veranderter Form als IFA F 8 weitergebaut Inhaltsverzeichnis 1 Technische Daten 2 DKW F 8 Monoposto von Lauer 3 Quelle 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseTechnische Daten BearbeitenTyp Reichsklasse Meisterklasse Front Luxus CabrioletBauzeitraum 1939 1942 1939 1942 1939 1940Aufbauten L2 Cb2 L2 Cb2 Cb2Motor 2 Zyl in Reihe 2 Takt 2 Zyl in Reihe 2 Takt 2 Zyl in Reihe 2 TaktVentile ohne ohne ohneBohrung Hub 74 mm 68 5 mm 76 mm 76 mm 76 mm 76 mmHubraum 589 cm 692 cm 692 cm Leistung PS 18 20 20Leistung kW 13 2 14 7 14 7Verbrauch 7 l 100 km 7 l 100 km 7 l 100 kmHochstgeschwindigkeit 80 km h 85 km h 85 km hLeergewicht 700 kg 750 kg 790 830 kgZul Gesamtgewicht 1040 kg 1120 kg 1060 1170 kgElektrik 6 Volt 6 Volt 6 VoltLange 3900 mm 3990 mm 4000 mmBreite 1490 mm 1490 mm 1490 mmHohe 1480 mm 1480 mm 1480 mmRadstand 2600 mm 2600 mm 2600 mmSpur vorne hinten 1190 1250 mm 1190 1250 mm 1190 1250 mmWendekreis 12 m 12 m 12 mL2 zweiturige Limousine oder Cabrio Limousine Cb2 zweituriges CabrioletDKW F 8 Monoposto von Lauer Bearbeiten nbsp Jakob Lauer 1986 in seinem DKW F 8 beim Oldtimer Grand Prix auf dem Nurburgring nbsp 1989 in der Ford Kurve des NurburgringsAuf der Basis eines DKW F 8 Meisterklasse Baujahr 1939 baute der Kfz und Elektromeister Jakob Lauer 6 Oktober 1912 November 2004 aus Eppelborn einen Monoposto mit dem er von 1948 bis 1958 erfolgreich an Rennen teilnahm Ab 1976 startete er mit seinem DKW bei Oldtimerveranstaltungen zuletzt beim Homburger Bergrennen 1998 Mit 86 Jahren war er damals der alteste Rennfahrer mit Lizenz der Obersten Nationalen Sportkommission ONS Im Mai 1942 hatte Lauer eine Kfz Werkstatt eroffnet und 1947 begann er seinen Rennwagen zu bauen Auf das Fahrgestell des F 8 setzte er zunachst eine Karosserie die vorn wohl aus Teilen eines alten Opels und hinten aus einem Flugzeugtank bestand der Fahrersitz wurde aus Holz gefertigt Erster Start war 1948 bei einem Rennen in Koln das Lauer auf Platz drei beendete Noch im Laufe des Jahres verbesserte er den Wagen und gab ihm unter anderem eine neue schnittigere Kuhlermaske Mit dieser Ausfuhrung fuhr er auf dem Schottenring bei Fulda Der Motor leistete anfangs mit 22 PS nur wenig mehr als der serienmassige womit 1948 Durchschnittsgeschwindkeiten von 82 km h auf dem Hockenheimring und 112 km h auf dem Grenzlandring moglich waren Um das Gewicht niedrig zu halten hatte Lauer ungefahr 300 Locher in die Rader des Autos gebohrt Im Laufe der Zeit wurde die Motorleistung auf fast 40 PS gesteigert und die Hochstgeschwindigkeit lag bei uber 160 km h Die Karosserie wurde ebenfalls immer weiter verbessert und in der letzten Ausfuhrung mit dem rundlichen Bug von Stutz in Saarbrucken in Handarbeit aus Aluminium gehammert Nach eigenen Aufzeichnungen fuhr Lauer mehr als 150 Rennen mit seinem DKW Eigenbau und gewann 77 Pokale Einen Renntransporter hatte er in den ersten Jahren nicht Deshalb fuhr er mit einer Sonderzulassung den Wagen auf eigener Achse zu den Veranstaltungen ohne Licht und ohne Blinker Seit 1998 steht der DKW vorwiegend im Verkaufsraum des Autohauses Lauer sollte jedoch 2017 zum 75 jahrigen Geschaftsjubilaum noch einmal gefahren werden 1 2 3 Quelle BearbeitenWerner Oswald Deutsche Autos 1920 1945 Motorbuch Verlag Stuttgart 1996 ISBN 3 87943 519 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons DKW F 8 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien www audi de Evolution der Modelle 1932 1945 DKW F 8 Meisterklasse Cabrio Limousine viersitzig 1939Einzelnachweise Bearbeiten saar nostalgie de Abgerufen am 10 Februar 2018 Saarbrucker Zeitung Abgerufen am 10 Februar 2018 Formel 3 Guide Abgerufen am 10 Februar 2018 Automodelle von DKW Modelle vor 1945 Typ P 4 8 V 800 V 1000 Sonderklasse Schwebeklasse F 1 F 2 F 4 F 5 F 7 F 8 F 9 Prototyp Modelle nach 1945 F 10 Meisterklasse F 89 Sonderklasse F 91 3 6 F 93 94 MonzaJunior F 11 F 12 F 102Gelande und Nutzfahrzeuge F 91 4 Munga DKW Schnellaster DKW F 1000 LMarkenname Auto Union 1000 1000 SpAbgeleitete Modelle IFA F 8 IFA F 9 Audi F103 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title DKW F 8 amp oldid 238303134