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Hardtop wortlich Hartes Oberteil ist die englische Bezeichnung fur ein festes Dach auf Fahrzeugen Es wird unterschieden zwischen abnehmbaren Zusatzdachern fur Cabriolets und eben solchen fur Pick ups auch Aufsatz genannt Diese Hardtops konnen bei Bedarf auf das Fahrzeug montiert und bei Nichtgebrauch an geeigneter Stelle gelagert werden Im US amerikanischen Sprachgebrauch definiert der Ausdruck in der Regel ein nicht abnehmbares Dach an Personenwagen ohne B Saule 1957 abnehmbares Hardtop auf einem Porsche 356 A Speedster Inhaltsverzeichnis 1 Hardtops fur Cabriolets 2 Hardtops bei Pick ups 3 Hardtops bei Limousinen Coupes und Kombis 4 Literatur 5 EinzelnachweiseHardtops fur Cabriolets Bearbeiten nbsp Mazda MX 5 mit Hardtop nbsp Porsche 996 Cabriolet mit Hardtop nbsp Abarth 124 GT mit HardtopIm europaischen Sprachgebrauch definiert der Ausdruck Hardtop in der Regel ein abnehmbares festes Dach fur offene Personenwagen oder solche mit einem Stoffverdeck Diese Hardtops bestehen in der Regel aus Stahl Aluminium oder GFK Vorlaufer dieser Hardtops sind Fahrzeuge mit Sommer und Winterkarosserie welche bis in die 1910er Jahre verwendet wurden Solche meist luxuriose Automobile wurden mit je einem offenen Aufbau fur den Sommer und einem geschlossenen fur den Winter geliefert Im Fruhling und Herbst wurde die Karosserie jeweils getauscht grossere Vertretungen boten die Lagerung des nicht benotigten Aufbaus an und fuhrten auch Wartung und Umbau durch Ein rarer Vertreter dieser Fahrzeuge ist der Sage 24CV von 1906 im Nationalen Automobilmuseum in Mulhausen Sammlung Schlumpf Ein Hardtop dient bei Cabrios als Ersatz fur das empfindliche flexible Verdeck und wird hauptsachlich im Winter montiert Hardtops fur Cabrios sind heute fast ausschliesslich als Zubehor erhaltlich Bei alteren Fahrzeugen der gehobenen Preisklasse wie dem Mercedes Benz R129 gehorten sie zum serienmassigen Lieferumfang Das sogenannte Retractable Hardtop ist beweglich mit dem Fahrzeug verbunden und lasst sich im ganzen oder in mehreren zusammenklappbaren Teilen in den Kofferraum einfahren Hardtops bei Pick ups Bearbeiten nbsp Pick up mit HardtopBei der Montage eines Hardtops uber der Ladeflache eines Pick ups entsteht ein geschlossener Stauraum Hardtops fur Pick ups sind daher in den meisten Fallen mit einer zusatzlichen Heckklappe ausgestattet Hardtops bei Limousinen Coupes und Kombis BearbeitenBesonders in den USA und Japan dient Hardtop als Bezeichnung fur Coupes Limousinen und in einigen Fallen auch fur Kombis ohne B Saule Hardtop Coupe Hardtop Sedan bzw Hardtop Station Wagon Das Dach ist bei diesen Modellen nicht abnehmbar Die Idee lasst sich bis in die spaten 1910er Jahre zuruckverfolgen Einer der Pioniere war die J B Judkins Company in Sterling Diners und Merrimac Massachusetts welche 1917 eine Transformable genannte siebensitzige Karosserie mit festem Dach auf das Fahrgestell eines Packard Twin Six Modell 3 35 setzte Die Seitenscheiben waren versenkbar und die je zwei mittleren Dachstutzen auf jeder Seite liessen sich herausnehmen und unter dem Rucksitz verstauen 1918 folgte eine dreiturige Version mit einer mittleren Ture auf der Fahrerseite also rechts auf dem kurzeren Fahrgestell 3 25 Packard nahm diesen Typ sogar in den Sonderkatalog fur Spezialkarosserien auf Karosserie Nr 532 Basispreis US 5050 Eine zweiturige Version genannt Touring Sedan hatte sogar Einzelsitze vorn Sie kostete ab US 4080 1 Das Ford Modell T war als Coupelet einer der ersten Serienwagen mit einem solchen Dach Es wurde Ende 1916 eingefuhrt der Vorganger hatte ein Stoffverdeck Das Dach war nicht abnehmbar die nicht versenkbaren Seitenscheiben wurden ausgehangt und in einem Fach unter dem Boden verstaut Das Fahrzeug kostete US 505 2 In Europa war neben der Bezeichnung Faux Cabriolet auch Hardtop Coupe gebrauchlich So gab es beispielsweise den Ford P7 neben der Limousinen Variante als Coupe und mit geanderter Dachform als Hardtop Coupe Als die Hardtop Versionen gegen Ende der 1970er Jahre aus der Mode kamen neue Sicherheitsanforderungen waren ohne B Saule nur schwer zu erfullen und die Modelle wieder B Saulen erhielten sprach das Marketing eine Zeit lang gerne vom sogenannten Pillared Hardtop also vom Hardtop Modell mit B Saule In Japan werden sogenannte Hardtoplimousinen als sportliche Ableger von herkommlichen Mittelklasselimousinen vermarktet Diese verfugen uber rahmenlose Seitenscheiben eine verdeckte B Saule und eine meist flachere Dachlinie als die regulare Limousine Der Ursprung der Bezeichnung geht auf die spaten 1940er Jahre zuruck als General Motors diese Karosserievariante zunachst als Coupe auf den Markt brachte Der optische Eindruck dieser ersten Hardtop Modelle entsprach in der Tat dem eines Cabriolets mit aufgesetztem festem Dach nbsp Hardtop Coupe Plymouth Fury 1957 nbsp Hardtop Limousine Mercury Marquis 1969 nbsp Hardtop Kombi AMC Ambassador 1958 nbsp Ford P7 ein Beispiel aus Europa nbsp Keine Hardtop Limousine im herkommlichen Sinne Ein als Pillared Hardtop vermarkteter Ford LTD mit fest stehender B Saule nbsp Mitsubishi Diamante Hardtop Limousine nbsp Mitsubishi Magna herkommliche Limousine gleiche Baureihe nbsp Honda Inspire und Acura VigorLiteratur BearbeitenHugo Pfau The Coachbuilt Packard Dalton Watson Ltd London Motorbooks International Minneapolis 1973 ISBN 0 901564 10 9 englisch Beverly Rae Kimes Hrsg und Henry Austin Clark jr The Standard Catalogue of American Cars 1805 1942 2 Auflage Krause Publications Iola WI 54990 USA 1985 ISBN 0 87341 111 0 englisch Chris Halla Dreamboats amp Milestones Cars of the 50s 1981 Tab Books Inc Blue Ridge Summit PA Modern Automotive Series ISBN 0 8306 2065 6 pbk Consumer s Guide Herausgeber Automobiles of the 50s Publications International 1993 ISBN 0 7853 0110 0 englisch Consumer s Guide Herausgeber American Cars of the 1950s Publications International 2005 ISBN 1 4127 1156 8 englisch Consumer s Guide Herausgeber American Cars of the 1960s Publications International 2005 ISBN 1 4127 1159 2 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