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FSC Zuk polnisch Kafer ist die Typenbezeichnung verschiedener polnischer Kleintransporter die vom 24 Juni 1959 bis zum 13 Februar 1998 beim polnischen Hersteller Fabryka Samochodow Ciezarowych kurz FSC in Lublin produziert wurden Der Exportschlager A 07 fur das sozialistische AuslandNeben Lieferwagen und Kleinbussen wurden zeitweise auch Feuerloschfahrzeuge produziert Der Hersteller verwendete Fahrzeuggestelle des LKW Herstellers FSC Lublin allerdings meist mit anderer Motorisierung Teilweise wurden auch sowjetische Fahrzeuge in Lizenzbauweise produziert Der Zuk basierte im Wesentlichen auf dem Warszawa M 20 ebenso wie der Kleintransporter ZSD Nysa Durch die gemeinsam verwendete Fahrzeugbasis konnten die Fahrzeuge preiswert hergestellt werden und waren in Polen beliebt Inhaltsverzeichnis 1 Technik 2 Wichtige Exportfahrzeuge 3 Das Ende der Marke Zuk 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseTechnik BearbeitenDer Zuk Kleintransporter basierte auf einem verstarkten Fahrgestell des Warszawa M 20 Als Aufbau war zunachst die Pritsche erhaltlich die anfangs einen eigenwilligen Stahlaufbau in Pick up Form aufwies Die Nutzlast betrug etwa 0 9 Tonnen Die Vorderrader waren einzeln an Doppelquerlenkern abgestutzt und mit Schraubenfedern gefedert hinzu kam spater noch ein Querstabilisator Die hintere Starrachse wurde an Langsblattfedern ohne zusatzliche Lenker gefuhrt Die Einkreisbremse war mit Trommeln an allen Radern ausgefuhrt Die starre Lenksaule wirkte auf eine Doppelrolle und Globoidschnecke Das Fahrwerk von Zuk und Nysa wies keine relevanten Unterschiede auf 1 Die Fahrzeuge verfugten uber eine recht grosse Bodenfreiheit dies wurde jedoch mit einem hohen Schwerpunkt erkauft Das Triebwerk wurde ebenfalls vom Warszawa M 20 ubernommen ein Vierzylinder Ottomotor mit OHV Ventilsteuerung Mit 54 spater 70 PS war der ZUK fur einen Kleintransporter damaliger Verhaltnisse uberdurchschnittlich motorisiert Der Kraftstoffverbrauch war jedoch ebenfalls sehr hoch der Reiseverbrauch des 54 PS Aggregats wurde mit 15 19 l 100 km angegeben Die Hochstgeschwindigkeit betrug beim Modell A 03 offenbar der Vorganger des A 05 A 06 90 km h In spateren Jahren wurde auf einen Vierzylinder Dieselmotor mit 2417 cm Hubraum umgestellt der bei geringerem Kraftstoffverbrauch dieselbe Leistung entwickelte Die interne Bezeichnung des von W S W Motorenwerke Andoria gelieferten Aggregats lautete 4C90 Mit der erneuten Zusammenarbeit zwischen Fiat und zwei polnischen Fahrzeugherstellern siehe auch Polski Fiat und FSO fanden auch Bauteile des Polski Fiat 125p Verwendung Gesprache mit General Motors im Jahre 1976 mit dem Ziel ein neues Fahrzeug als Ersatz fur die veralteten Modelle in Lizenz bauen zu konnen scheiterten Spatere Fahrzeuge ab 1977 hatten deshalb lediglich eine grossere Fahrerkabine fur sechs Personen und eine kleinere Ladeflache und wurden fur den polnischen Markt bis zum Ende des Unternehmens weiter gefertigt Wichtige Exportfahrzeuge Bearbeiten nbsp Das altere von zwei Modellen des Typs A 11BIn der DDR kamen hauptsachlich drei Fahrzeuge des Herstellers zum Einsatz 1966 Modell A 06 Liefer Kastenwagen bei der Typbezeichnung 06 handelt es sich offenbar um Exportfahrzeuge der offiziellen Version A 05 Nutzlast 850 kg In der deutschen Literatur wird als Produktionsjahr 1965 angegeben in diesem Jahr wurde das Fahrzeug auf der XXXIV Internationalen Messe in Posen vorgestellt ein Jahr spater begann die Serienproduktion 1970 Modell A 07 Kombifahrzeug fur den Personentransport hoher Exportanteil in sozialistische Lander in der DDR u a zum Truppentransport bei der NVA verwendet fur sieben Personen zuzuglich 350 kg Gepack 1967 Modell A 11 Kastenwagen mit getrennter Fahrerkabine und einem holzernen Aufbau fur 950 kg Zuladung 1976 bis 1980 Die DDR importierte nochmals etwa 6000 Zuk Transporter zur Milderung des akuten Fahrzeugdefizites in dieser Fahrzeugklasse Es handelt sich um das Modell A 16B das in der Niederlassung in Wegrow ab 1976 gefertigt wurde Es hatte eine Anhangerkupplung fur Anhanger mit einem Gewicht bis 725 kg Das Ende der Marke Zuk BearbeitenNach dem Zusammenbruch der polnischen Volkswirtschaft konnte sich das Unternehmen gegen die ubermachtige auslandische Konkurrenz nicht dauerhaft durchsetzen Das Konzept Fahrzeuge preisgunstig auf der Basis etablierter Standardkonzepte zu bauen wurde vom Markt nicht mehr angenommen Eines der letzten Fahrzeuge das Schienenfahrzeug Mitor 01 auf der Basis eines Kleinbusses fur den Strassenverkehr Prototyp 1995 letzte Testfahrten im Jahr 2000 kam uber das Versuchsstadium nicht hinaus 2 Bis zu seinem vorlaufigen Ende im Fruhjahr 2007 baute der Hersteller FSC im Rahmen eines Joint Venture Unternehmens und anderen Kooperationen mehrere eigene Autos und Modelle anderer Hersteller Die Marke Zuk wurde aber nicht mehr wiederbelebt Als Nachfolger der Zuk Fahrzeuge sollte der Daewoo Lublin etabliert werden Literatur BearbeitenWerner Oswald Kraftfahrzeuge der DDR Motorbuch Verlag Stuttgart 1998 ISBN 3 613 01913 2 Nutzkraftwagen auf M 20 Warszawa In Kraftfahrzeugtechnik 6 1960 S 228 229 Carsten Braun Zuk Kleintransporter aus Polen In 79oktan Ausgabe 1 2019 S 44 51Weblinks Bearbeiten nbsp Commons FSC Zuk Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien polnische Seite uber FSC Zuk deutschsprachige Seite uber FSC ZukEinzelnachweise Bearbeiten ZUK und Nysa kleine Nutzfahrzeuge aus der VR Polen In Kraftfahrzeugtechnik 12 1974 S 375 377 Fahrzeugseite des Hobby und Freizeitportal strefa pl Memento des Originals vom 13 April 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot ssb strefa pl Abgerufen von https de wikipedia org w index php title FSC Zuk amp oldid 239432662