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Der G5 ist ein in der DDR entwickelter und gebauter dreiachsiger Langhauber Lastkraftwagen IFAG5 der Volkspolizei mit KofferaufbauG5 der Volkspolizei mit KofferaufbauG5Hersteller Kraftfahrzeugwerk Ernst Grube WerdauProduktionszeitraum 1952 1964Vorgangermodell keinesNachfolgemodell G5 3 Serienproduktion nicht begonnen Technische DatenMotoren 6 Zyl DieselmotorLeistung 120 PS 88 kWNutzlast 5 tzul Gesamtgewicht 10 t Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Technik 3 Einsatz 4 Gestoppte Weiterentwicklung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenProduziert wurde er von 1952 Prototyp bis 1964 im VEB Kraftfahrzeugwerk Ernst Grube Werdau Das Werk war Teil des IFA und ging aus den 1945 aufgelosten Schumann Werken in Werdau hervor Die Entwicklung des Lkw begann bereits im Zweiten Weltkrieg bei der Vogtlandischen Maschinenfabrik AG Vomag Da die sowjetische Besatzungsmacht die Vomag kurz nach dem Kriegsende komplett auflosen und demontieren liess wurde die Entwicklung bei der Auto Union beziehungsweise bei Horch fortgesetzt Das Fahrzeug war auch in der DDR fur den militarischen Einsatz vorgesehen Das G steht fur Gelande und die 5 fur 5 t Nutzlast Es war zudem eine Vielzahl von zusatzlichen Vorrichtungen anbaubar Das mit 120 PS vergleichsweise gut motorisierte Fahrzeug war im Vergleich mit dem dreiachsigen sowjetischen ZIS 151 mit 98 PS im Gelande wohl langsamer Fahrer beschrieben den G5 als lahme Kiste Technik Bearbeiten nbsp TLF 15 der NVA nbsp TLF 15Der G5 hat drei Achsen und ist allradgetrieben 6 6 der Antrieb auf die Vorderachse kann jedoch abgeschaltet werden 6 4 Motor 6 Zylinder Diesel Motor mit 120 PS 88 kW Getriebe Funfgang Wechselgetriebe mit Klauenschaltung Zulassige Nutzmasse 5 t Hochstgeschwindigkeit auf der Strasse 80 km h laut Herstellerangaben 60 km h Hochstgeschwindigkeit im Gelande 60 km h laut Herstellerangaben 40 km h Ausfuhrungen Aufbauten Muldenkipper Kran Koffer unter anderem Werkstattkoffer Pritsche mit Plane Tankfahrzeug Wasserwerfer verschiedene Feuerwehrfahrzeuge und andere Die Aufbauten wurden in vielen Fallen bei anderen Betrieben in der DDR hergestellt Das Fahrerhaus wurde in verschiedenen Versionen hergestellt so beispielsweise als geschlossenes Fahrerhaus Fahrerhaus mit Langkabine Staffelkabine bei Feuerwehrfahrzeugen Fahrerhaus mit Stoffverdeck und als Fahrerhaus mit abklappbarer Frontscheibe Die Lkw G5 und H6 die etwa zur gleichen Zeit in Werdau gebaut wurden weisen zum Teil gleiche Baugruppen auf Um vor allem die Eigenschaften fur den Gelandeeinsatz zu verbessern entstand der mit einem starkeren Motor ausgerustete weiterentwickelte G5 3 der jedoch nicht mehr in Serie gebaut wurde Einsatz Bearbeiten nbsp Gepanzerter Wasserwerfer G5 SK 2 Sonderkraftfahrzeug 2 im August 1961 am Brandenburger Tor nbsp Muldenkipper in der Dresdner Ernst Thalmann Strasse 1959 nbsp Tankwagen 4000 l mit Anhanger 4500 l nbsp Die flugplatztauglichen Grosskehrmaschinen aus dem VEB Spezialfahrzeugwerk Berlin haben eine Arbeitsbreite von acht Metern 1959 Hauptabnehmer fur diesen Lkw waren die KVP bzw NVA und die Volkspolizei Grossere Bekanntheit erlangten die Fahrzeuge der Kampfgruppen der Arbeiterklasse und die Version als Wasserwerfer die am 13 August 1961 beim Bau der Berliner Mauer eingesetzt wurden Da in der DDR Lastkraftwagen nicht in ausreichender Stuckzahl vorhanden waren wurden ausser Dienst gestellte G5 der NVA spater bei Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften und in der Wirtschaft weiterverwendet beispielsweise als Treibstofftransporter fur Minol Aber auch bei der Feuerwehr kam der G5 zum Einsatz vor allem als Tankloschfahrzeug TLF 15 1 mit Staffelkabine Waren fur den Armeeeinsatz funf Tonnen Nutzlast zumeist ausreichend und die Gelandegangigkeit wichtig entsprach dies den Bedurfnissen der Wirtschaft nur in geringem Masse Das Verhaltnis von Aufwand und Nutzen entsprach nicht den wirtschaftlichen Bedingungen Dies fuhrte dazu dass der G5 mit dem Erscheinen von alternativen Lastkraftwagen kaum noch verwendet wurde Gestoppte Weiterentwicklung BearbeitenEs gab die Generationen G5 1 und G5 2 Der von Grund auf neu entwickelte Nachfolger des G5 sollte der G5 3 werden Vorgesehen war ein luftgekuhlter V8 Dieselmotor mit 150 PS Leistung bei einem Hubraum von 12 5 Litern Das wiederum dreiachsige Fahrzeug sollte Einzelbereifung mit Reifendruckregelanlage erhalten In den Jahren 1958 59 und 1961 wurden vier Funktionsmuster und zwei Fertigungsmuster gebaut Im Mai des Jahres 1962 wurde die Entwicklung des G5 3 abgebrochen Anlass dazu war die Entscheidung fur den Serienbau des W50 der auch mit Allradantrieb gebaut werden sollte diese Variante stand jedoch erst ab 1968 zur Verfugung Mit seinem Vierzylindermotor war der W50 jedoch keine adaquate Alternative Die Ursachen fur den Abbruch liegen in der damaligen wirtschaftlichen Situation in der DDR Insbesondere die Motorenentwicklung und die Bereifung bereiteten Probleme Ausserdem wurden die im Herstellerwerk in Werdau fur die Serienfertigung notwendigen Investitionen angesichts des geringen Bedarfs seitens der NVA und der fehlenden Exportchancen als zu hoch angesehen Die staatliche Plankommission der DDR hatte eigentlich vorgesehen die G5 Produktion zusammen mit dem H6 zu beenden Dass der G5 uberhaupt uber das Jahr 1959 hinaus weitergebaut werden durfte ergab sich als Kompromiss mit der NVA die auf die Fortsetzung der Produktion grosserer LKW drangte 2 Literatur BearbeitenChristian Suhr G5 Der Dreiachser aus Werdau Verlag kraftakt Reichenbach V Halle S 2007 ISBN 3 938426 04 7 Christian Suhr Nutzfahrzeuge aus Werdau Verlag Klaus Rabe Willich 2003 ISBN 3 926071 29 X Gunther Wappler Geschichte des Zwickauer und Werdauer Nutzfahrzeugbaues Verlag Bergstrasse Aue 2002 Frank Hartmut Jager IFA Hauber aus Zwickau und Werdau Feuerwehrarchiv Verlag Technik Berlin 1999 ISBN 3 341 01242 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons IFA G5 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien G5 Modelle bei der KVP NVA Wasserwerfer G5 SK 2 Einsatzspektrum des G5 Weitere Prototypen aus WerdauEinzelnachweise Bearbeiten Modellbau heute G5 TLF 15 Juni 1992 S 41 43 abgerufen am 6 November 2022 Peter Kirchberg Plaste Blech und Planwirtschaft die Geschichte des Automobilbaus in der DDR 1 Auflage Nicolai Verlag Berlin 2000 ISBN 3 87584 027 5 Industrieverband Fahrzeugbau NutzfahrzeugeLastkraftwagenIFA H6 IFA H3 IFA H3A IFA Z3 IFA G5 IFA S4000 S4000 1 IFA W50 IFA L60 IFA 1318 Prototyp Robur Werke Phanomen Granit 27 Garant 30K Robur LO 1800 A Robur LO 2002 A Robur LO 2500 Robur LO 3000 VEB Barkas Werke Framo Framo V 501 Framo V 901 Barkas V 901 2 Barkas B 1000 nbsp KleinnutzfahrzeugeDieselkarre DK 2003 Multicar M21 22 24 25 Kleinschlepper S1 DFZ 322 DFZ 632 Picco I Waran 1500BusseIFA H6B IFA H3B Do 54 Do 56 Fleischer S1 S5SchlepperRS01 RS02 RS03 RS04 RS08 RS09 RS14 KS07 KS30 KS39 ZT 300 ZT 320BaggerT 170 T 172 T 174 T 185 T 188 UB 161 UB 162 UB 266 UB 60 UB 80 UB 1212 UB 1252 UB 20 UB 631 UB 632 UB 1231 UB 1232 UB 1412 UB 1413Selbstfahrende KraneT 157 T 159 RDK 25 RDK 250 RDK 280 RDK 300 RDK 400 RDK 500 RDK 630MahdrescherE 175 E 280 E 510 E 512 E 514 E 516 E 517 E 524 KS 6 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title IFA G5 amp oldid 227740505