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Das Browning M1919 ist ein US amerikanisches Maschinengewehr das 1918 ursprunglich als Panzer MG aus dem Browning M1917 entwickelt wurde Das luftgekuhlte Standard MG der USA fand lange Zeit wahrend des 20 Jahrhunderts Verwendung in vielen Truppenteilen wie zum Beispiel auf Panzern zur Unterstutzung der Infanterie zur Flugabwehr und sogar auf Kriegsschiffen Besonders haufig wurde das Browning MG im Zweiten Weltkrieg eingesetzt im Koreakrieg und in Vietnam worauf es kurze Zeit spater durch das neue M60 abgelost wurde M1919A4Allgemeine InformationMilitarische Bezeichnung Browning Machine Gun 30 Caliber M1919A4Einsatzland USAEntwickler Hersteller John Moses BrowningProduktionszeit 1918 bis 1945Waffenkategorie MaschinengewehrAusstattungGesamtlange 1040 mmGewicht ungeladen 13 60 kgLauflange 609 mmTechnische DatenKaliber 30 06 Springfield U S 7 62 51mm NATO 303 British 7 92 57 mm 6 5 55 mm 22 Long Rifle Mini 7 62 54 mm R 8 63 mm m 32 en 7 65 53 5 mm 7 5 54 mmMogliche Magazinfullungen 250 PatronenMunitionszufuhr MunitionsgurtKadenz 400 500 Schuss minFeuerarten DauerfeuerAnzahl Zuge 4Drall rechtsVisier offene VisierungVerschluss BlockverschlussLadeprinzip RuckstossladerListen zum Thema Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 M1919A4 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte Bearbeiten1918 suchte die US Armee nach einem neuen Maschinengewehr fur ihre Panzerfahrzeuge Das bereits eingefuhrte Maschinengewehr M1917 war aufgrund seiner Wasserkuhlung nicht geeignet Die neue Waffe sollte luftgekuhlt sein Wie bereits beim M1917 ubernahm John Moses Browning der damals fur Colt arbeitete die Konstruktion Ausgangspunkt war das M1917 Der Kuhlmantel fiel weg und wurde durch einen Laufmantel mit Kuhlschlitzen ersetzt Der Lauf selbst wurde schwerer gemacht indem Browning den Aussendurchmesser vergrosserte Die zusatzliche Masse sollte die Kuhlung ubernehmen Ein simples Rohrenvisier diente zum Zielen Der fertige Entwurf wurde am 30 September 1918 von der US Armee offiziell eingefuhrt Fur den abgesessenen Einsatz eine im Ersten Weltkrieg ubliche Taktik da die fruhen Panzer oft liegenblieben der Maschinengewehre schuf man ein einfaches Not Dreibein und eine abnehmbare Schulterstutze Die franzosische Armee verwendete damals in ihren Panzern mit Erfolg Maschinengewehre mit Zieloptiken Die US Armee beschloss dies ebenfalls zu tun und so wurden einige M1919 mit einem Montagesockel an der linken Gehauseseite versehen Da es aber im Nachschubsystem zu Verwechslungen zwischen M1919 mit und ohne Montagesockel kam beschloss das Ordnance Committee am 16 Mai 1929 die Version mit Montagesockel als M1919A1 zu bezeichnen 1930 entschloss sich die US Kavallerie einen Ersatz fur die M1922 Cavalry Machine Rifle eine Variante des M1918 zu suchen Man testete das M1919 mit der Ausstattung fur den abgesessenen Einsatz war aber zunachst nicht zufrieden Also stattete man das M1919 mit einem Kornsockel nahe der Mundung aus und montierte einen nach der Seite verstellbaren umlegbaren Kimmenrahmen mit seitlich verstellbarer Lochkimme auf dem Gehausedeckel Diese neue Version erhielt die Bezeichnung M1919A2 und wurde bei berittenen und motorisierten Einheiten eingefuhrt Zur gleichen Zeit testete auch die Infanterie das M1919 Panzer MG als M1919E1 Das Korn wurde vorn auf dem Gehausedeckel montiert und ein in den Griff der Deckelverriegelung gebohrtes Loch diente als Kimme Von dieser Version wurden nur 72 Stuck als M1919A3 eingefuhrt und mit einem 80 Schuss fassenden Gurtkasten eingesetzt Die Infanterie kam bei verschiedenen Versuchen zum selben Ergebnis wie die Kavallerie der Lauf war mit 18 5 8 Zoll zu kurz um eine ausreichende Treffsicherheit zu gewahrleisten Fur den Nahbereich beim Einsatz aus einem Panzer heraus reichte es aber fur die Feuerunterstutzung war es zu wenig Man verlangerte also den Lauf auf 24 Zoll die neue Version erhielt die vorlaufige Bezeichnung M1919A2E3 es basierte auf dem M1919A2 der Kavallerie Die Treffsicherheit war ausreichend aber der nahe der Mundung sitzende Kornsockel erwies sich als zu leicht zu beschadigen und hinderte den Einbau in Kugelblenden von Panzern Man setzte das Korn also wieder vorn auf den Gehausedeckel und entfernte den Kornsockel Diese Waffe erhielt die Bezeichnung M1919A4 Es wurden noch einige weitere Verbesserungen vorgenommen Der Gehausedeckel erhielt eine Federsperre die ein unbeabsichtigtes Zufallen und somit eingeklemmte Finger verhinderte Der bislang mit Schlitzen versehene Laufmantel erhielt Locher was die Stabilitat erhohte Vorhandene M1919A2 wurden mit dem langeren Lauf ausgestattet und erhielten den neuen Laufmantel und die Deckelsperre Die Version wurde 1936 eingefuhrt 1939 folgte das M1919A5 als neues Panzer MG Es verfugte uber einen Ferndurchladehebel und wurde teilweise mit einem vertikalen statt horizontalen Puffer am Gehauseende ausgerustet um den beengten Platzverhaltnissen in Panzern Rechnung zu tragen Wahrend des Zweiten Weltkriegs machten die neu eingefuhrten deutschen Einheitsmaschinengewehre MG 34 und MG 42 einen grossen Eindruck auf die US Armee man beschloss etwas Ahnliches zu schaffen Nach erfolglosen Tests mit den Entwurfen verschiedener Hersteller entstand das M1919A6 Hierbei handelte es sich um ein modifiziertes M1919A4 das mit einem leichteren Lauf einer abnehmbaren Schulterstutze einem Zweibein und einem Tragegriff ausgestattet war Bei den Tests im Jahr 1942 stellte sich heraus dass die Waffe ohne den Ruckstossverstarker auf den man zunachst verzichtet hatte nicht zuverlassig funktionierte also rustete man diesen nach Das M1919A6 wurde am 10 April 1943 als substitute standard eingefuhrt Das bedeutete dass man die Waffe als Behelf betrachtete und weiterhin nach einer Alternative suchte 1950 wurde auf der Grundlage des M1919A4 ein neues Panzer MG entwickelt das die vorlaufige Bezeichnung M1919A4E1 erhielt und dem M1919A5 ahnelte die Munitionszufuhrung konnte jedoch von links auf rechts umgestellt werden Eingefuhrt wurde die Waffe als M37 Nach der Einfuhrung der Patrone 7 62 51 mm NATO wurden noch etliche M1919 Varianten auf die neue Patrone umgerustet und bis in den Vietnamkrieg von den US Streitkraften verwendet dann aber durch das M73 und das M60 ersetzt Beschreibung BearbeitenDas M1919 ist ein aufschiessender luftgekuhlter Ruckstosslader mit kurzem Rohrrucklauf und Blockverschluss Die Munitionszufuhrung erfolgt von links ublicherweise mittels 250 Schuss fassenden Gewebegurten in Panzern wurden Metallglied Zerfallgurte verwendet Die Patronen werden durch einen Auszieher nach hinten aus den Gurttaschen gezogen abgesenkt und in den Lauf eingefuhrt Die leeren Hulsen werden durch eine Offnung im Gehauseboden ausgeworfen Eine Vorrichtung zum schnellen Laufwechsel gibt es nicht um den Lauf zu wechseln muss die hintere Gehauseabschlussplatte entfernt werden der Verschluss ausgebaut und der Lauf samt Laufverlangerung entnommen werden Der Lauf kann dann aus der Laufverlangerung herausgeschraubt werden Der Abzug befindet sich hinten am Gehause unterhalb des zylindrischen Puffergehauses Der Pistolengriff ist am Puffergehause befestigt und hat an seinem unteren Ende einen Federschnapper der es erlaubt den Griff am Holm einer Lafette als Transportsicherung einzurasten Diese Vorrichtung dient auch dazu den Richtmechanismus des Dreibeins beim Stellungswechsel zu sichern und so vor Beschadigung und Verlust zu schutzen Das M1919 besitzt keine Sicherung sondern lediglich einen auf der rechten Gehauseseite befindlichen Blechstreifen der an seinem vorderen Ende am Gehause angenietet ist und in der Mitte eine Nut fur den Spanngriff hat wodurch der Verschluss in geoffneter Stellung festgelegt werden kann Dies dient auch dazu in Feuerpausen die Luftzirkulation durch den Lauf zu ermoglichen und Selbstzundungen bei heissgeschossenem Lauf zu verhindern M1919A4 BearbeitenDas M1919A4 stellt die wichtigste Variante des M1919 dar Die US Infanterie setzte sie als Unterstutzungswaffe auf Kompanieebene ein Eine Schutzenkompanie Rifle Company hatte neben den Schutzenzugen Rifle Platoon die sich aus zur eigenen Feuerunterstutzung mit dem automatischen Gewehr M1918A2 ausgerusteten Schutzengruppen Rifle Squad zusammensetzte einen Unterstutzungswaffenzug Weapons Platoon der neben einem M2HB Maschinengewehr und drei 60 mm Granatwerfern zwei M1919A4 Maschinengewehre auf M2 Dreibeinen hatte Auf Bataillonsebene wurden zusatzlich in der Unterstutzungswaffenkompanie Weapons Company drei M1917A1 Maschinengewehre eingesetzt Das M2 Dreibein ist deutlich niedriger als das Dreibein des M1917A1 und erlaubt dem Schutzen beim Gebrauch der Waffe auf dem Boden zu liegen was seine Uberlebenswahrscheinlichkeit deutlich erhoht beim M1917A1 musste er sitzen oder knien Die hinteren beiden Beine des M2 sind langer und mit einer Querstange verbunden auf der der Richtmechanismus seitlich verschiebbar sitzt Die Bedienelemente des Richtmechanismus befinden sich auf der linken Seite so dass der Schutze sie bedienen kann wahrend er die rechte Hand am Pistolengriff belasst Die normale Bedienungsmannschaft eines M1919A4 bestand aus funf Mann dem MG Schutzen dem Assistenzschutzen dem Gruppenfuhrer und zwei als Munitionstrager eingesetzten Gewehrschutzen Der MG Schutze trug auf dem Marsch das MG und einen Vorrat an wichtigen Ersatzteilen der Assistent das Dreibein und einen Gurtkasten die Munitionstrager und der Gruppenfuhrer trugen zusatzliche Gurtkasten Das M1919A4 stand dem Kompaniefuhrer als Schwerpunktwaffe zur Verfugung die unabhangig von den Schutzenzugen eingesetzt werden konnte Im Angriff deckten die Maschinengewehrgruppen die Schutzenzuge im direkten Feuer eine Unterstutzung durch indirektes Feuer war den M1917A1 vorbehalten die aufgrund ihrer besseren Lafettierung und Richtanlage dazu besser geeignet waren Das M1919A4 war leichter als das M1917A1 und dadurch etwas beweglicher aber das Instellunggehen dauerte langer als bei einem leichten Maschinengewehr auf Zweibein da der Assistent zunachst das Dreibein aufstellen musste bevor der Schutze die Waffe darauf setzen konnte Literatur BearbeitenKarl R Pawlas Die Amerikanischen Browning MGs M 1917 und 1919 In Waffen Revue Nr 92 amp 93 1994 ISSN 0344 9076 Gunter Wollert Reiner Lidschun Infanteriewaffen gestern 1918 1945 In Illustrierte Enzyklopadie der Infanteriewaffen aus aller Welt 3 Auflage Band 2 Brandenburgisches Verlagshaus Berlin 1998 ISBN 3 89488 036 8 Waffen S 572 575 Frank Iannamico Hard Rain The Browning Machine Gun Moose Lake Publishing Harmony ME 2002 ISBN 0 9701954 8 6 Dolf L Goldsmith The Browning Machine Gun Band 1 Rifle caliber Brownings in U S service Collector Grade Publications Cobourg Ontario Kanada 2005 ISBN 0 88935 370 0 David Miller Fighting Men Of World War II Allied Forces Uniforms Equipment and Weapons Stackpole Books Mechanicsburg PA 2008 ISBN 978 0 8117 0374 1 Gordon L Rottman Browning 30 caliber Machine Guns Bloomsbury Publishing 2014 ISBN 978 1 4728 0804 2 81 Seiten online PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Browning M1919 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ausfuhrliche Information uber schwedische Varianten der Browning machine gunInfanteriewaffen der United States Army im Zweiten Weltkrieg und im KoreakriegSeitenwaffen M1905 bayonet M1917 bayonet M3 fighting knife M4 bayonet KA BAR Colt M1911 Colt Modell 1903 Hammerless High Standard HDM M1917 Revolver Smith amp Wesson Model 10 Colt New Service Colt Official PoliceGewehre undKarabiner Springfield M1903 M1917 M1 Garand M1 Carbine Johnson M1941Maschinenpistolen Thompson M3 Reising M50 United Defense M42Maschinengewehre Browning M1917 Browning Automatic Rifle Browning M1919 Johnson M1941 Browning M2 Lewis MaschinengewehrGranatwerfer M7 Granatwerfer M1 grenade adapter M1 M2 M2 4 2 inch mortar M17 GranatwerferHandgranaten Mk 2 grenade MK3 grenade M1 Frangible GrenadePanzerabwehr Bazooka M1 Mine M7 Mine M9 rifle grenadeFlammenwerfer Flammenwerfer M1 Flammenwerfer M2Schrotflinten Browning Auto 5 Winchester Model 1897 Ithaca M37 Winchester Model 1912 Remington Model 31 Stevens Model 520 620Sonstige Bangalore Satchel ChargePatronen 45 ACP 38 Special 30 Carbine 30 06 Springfield 50 BMG Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Browning M1919 amp oldid 239194116