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Der M7 Granatwerfer war ein Granatwerfer fur das M1 Garand Gewehr und 22 mm Gewehrgranaten aus US amerikanischer Produktion Er wurde im Zweiten Weltkrieg sowie im Koreakrieg benutzt Ein Soldat ubt mit dem M7 Granatwerfer und UbungsgranateDer Granatwerfer wurde auf den Lauf aufgesteckt und eine Gewehrgranate aufgesetzt Die beim Abfeuern einer speziellen Platzpatrone entstehenden Gase schleuderten dann die Granate bis zu 350 Meter weit Es gab Spreng panzerbrechende und Rauchgranaten fur das M7 Entwicklung BearbeitenAls die USA 1941 in den Zweiten Weltkrieg eintraten wurden alle Einheiten mit der Handgranate Mk 2 ausgerustet Als Handgranate konnte diese naturgemass nur etwa 30 Meter weit geworfen werden und war gegen gepanzerte Ziele wirkungslos Um ihr Gewicht gering zu halten musste eine kleine Ladung verwendet werden so dass der Radius in dem die Granate todlich wirkte nur rund funfeinhalb Meter betrug Weiter entfernte Ziele konnten mit den Gewehrgranataufsatzen von Springfield M1903 und M1917 Enfield beschossen werden aber beide Gewehrtypen sollten bis 1943 ausgemustert werden Um weiterhin Gewehrgranaten verschiessen zu konnen wurde im United States Army Ordnance Department vergleichbar mit dem Heereswaffenamt bzw Amt fur Wehrtechnik und Beschaffung ein neuer Granatwerfer fur das M1 Garand Gewehr entwickelt der als M7 bezeichnet wurde Die daraus verschossenen Sprenggranaten hatten einen todlichen Radius von 10 Metern 1 2 Herstellung und Einsatz begannen 1943 1 Es gab auch weiterentwickelte Modelle beispielsweise das M7A1 Springfield Armory T95 gefertigt von Juli 1945 bis 1951 Details BearbeitenDer M7 Granatwerfer ist rohrenformig Das eine Ende passt auf den Lauf umschliesst die Mundung und wird an der Bajonettaufnahme befestigt Das andere Ende ist hohl und besitzt einen kleinen Bugel der eine aufgesteckte Granate durch Reibung festhalt Um eine Granate zu verschiessen wurde eine speziell fur diesen Einsatz entwickelte leistungsfahigere Platzpatrone in das Gewehr eingelegt und eine Granate aufgesteckt Die gewunschte Schussweite konnte variiert werden indem die Granate unterschiedlich weit auf den dazu mit vertieften Markierungen ausgestatteten Werfer aufgesteckt wurde Durch den erheblich erhohten Ruckschlag im Vergleich zur normalen Patrone konnte die Gewehrgranate nicht normal das heisst mit dem Kolben an der Schulter abgefeuert werden Das Abfeuern mit dem Kolben an der Schulter hatte dem Soldaten das Schlusselbein gebrochen Deshalb wurde der Kolben auf den Boden gestutzt siehe Foto und die Granate indirekt auf den Feind abgeschossen ahnlich einem Morser Durch diese Form des Abschusses war es zwar einerseits moglich auch Ziele zum Beispiel in Schutzengraben zu bekampfen da die Granate in hohem Bogen auf ihr Ziel abgefeuert wurde andererseits war ein direkter Beschuss beispielsweise in das Fenster eines Gebaudes hinein damit unmoglich Durch die aufwendige Vorbereitung Granate aufsetzen Magazin entnehmen Spezialpatrone laden Schuss Winkel ermitteln wurden die Soldaten verlangsamt was insbesondere im Gefecht todlich sein kann Andererseits wurde damit dem einfachen Soldaten praktisch ein eigener Morser zur Verfugung gestellt mit dem er gepanzerte Fahrzeuge zerstoren und in Schutzengraben schiessen konnte im Idealfall ohne sich dabei dem gegnerischen Feuer aussetzen zu mussen Die Schussweite hing neben der Aufstecktiefe auch von der Masse der Granate und dem Schusswinkel ab Da der Granatwerfer die Halbautomatik des Gewehrs unterband um Schaden am Gewehr beim Granatschuss zu vermeiden konnte es nicht normal abgefeuert werden solange der M7 montiert war Notfalls konnte es aber als Repetiergewehr genutzt werden Uber einen Adapter konnten auch Handgranaten verschossen werden 1 Drei M7 Granatwerfer wurden jeder Rifle Squad zugeteilt 3 Bei der Wehrmacht wurde der M7 Granatwerfer offiziell verzeichnet und auch als Beutewaffe unter der Bezeichnung Gewehr Granat Gerat 795 a genutzt Einzelnachweise Bearbeiten a b c Michael Green Weapons of Patton s Armies Zenith Imprint 2000 ISBN 0 7603 0821 7 S 35 36 Michael Green Stewart Greg Weapons of the Modern Marines Zenith Imprint 2004 ISBN 0 7603 1697 X S 25 26 John Sayen Anderson Duncan US Army Infantry Divisions 1944 45 Osprey Publishing 2007 ISBN 1 84603 119 2 S 10 Infanteriewaffen der United States Army im Zweiten Weltkrieg und im KoreakriegSeitenwaffen M1905 bayonet M1917 bayonet M3 fighting knife M4 bayonet KA BAR Colt M1911 Colt Modell 1903 Hammerless High Standard HDM M1917 Revolver Smith amp Wesson Model 10 Colt New Service Colt Official PoliceGewehre undKarabiner Springfield M1903 M1917 M1 Garand M1 Carbine Johnson M1941Maschinenpistolen Thompson M3 Reising M50 United Defense M42Maschinengewehre Browning M1917 Browning Automatic Rifle Browning M1919 Johnson M1941 Browning M2 Lewis MaschinengewehrGranatwerfer M7 Granatwerfer M1 grenade adapter M1 M2 M2 4 2 inch mortar M17 GranatwerferHandgranaten Mk 2 grenade MK3 grenade M1 Frangible GrenadePanzerabwehr Bazooka M1 Mine M7 Mine M9 rifle grenadeFlammenwerfer Flammenwerfer M1 Flammenwerfer M2Schrotflinten Browning Auto 5 Winchester Model 1897 Ithaca M37 Winchester Model 1912 Remington Model 31 Stevens Model 520 620Sonstige Bangalore Satchel ChargePatronen 45 ACP 38 Special 30 Carbine 30 06 Springfield 50 BMG Abgerufen von https de wikipedia org w index php title M7 Granatwerfer amp oldid 230109543