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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Bazooka Begriffsklarung aufgefuhrt Die Bazooka offiziell Antitank Rocket Launcher spater Rocket Launcher ist eine ruckstossfreie Panzerabwehrhandwaffe die von den US amerikanischen Streitkraften im Jahre 1942 entwickelt wurde 1 Ihren Namen verdankt sie der Ahnlichkeit mit dem ebenfalls Bazooka genannten posaunenartigen Musikinstrument des zeitgenossischen US amerikanischen Komikers Bob Burns US Soldaten mit 3 5 Zoll vorne und 2 36 Zoll Bazookas wahrend des KoreakriegesDie Bazooka gilt als erste raketenangetriebene Infanteriewaffe und zudem als eine der ersten Hohlladungswaffen Ihr Einsatz erfolgte im Zweiten Weltkrieg hauptsachlich gegen gepanzerte Fahrzeuge und Bunker die bis zu 100 Meter entfernt sein konnten Die Bedienung einer Bazooka erforderte fur gewohnlich ein aus Richt und Ladeschutze bestehendes Zweierteam Die ersten Modelle waren wenig zuverlassig und galten als schwer handhabbar durchliefen jedoch weitere Entwicklungsschritte die die Einsatzfahigkeit deutlich verbesserten Spatere Varianten auch als Super Bazooka bekannt wurden im Koreakrieg und Vietnamkrieg eingesetzt Neben den US amerikanischen Streitkraften rusteten auch andere Staaten ihre Streitkrafte mit der Bazooka aus bzw benutzen darauf basierende Weiterentwicklungen Wie bei der Panzerfaust wird Bazooka im Englischen oft stellvertretend als Gattungsbezeichnung fur alle raketenangetriebenen Panzerabwehrwaffen verwendet Bazooka wird als Metapher fur finanzpolitische Massnahmen verwendet z B dafur das Notwendige zu tun siehe whatever it takes Draghi Effekt Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 1 1 Raketenantrieb 1 2 Hohlladungssprengkopf 1 3 Rakete mit Hohlladungsprengkopf 1 4 Weiterentwicklung 2 Aufbau und Raketenwerfermodelle 2 1 2 36 Zoll 2 1 1 M1 2 1 2 M1A1 2 1 3 M9 2 1 4 M9A1 2 1 5 M18 2 2 3 5 Zoll 2 2 1 M20 2 2 2 M20A1 2 2 3 M25 2 2 4 M24 und M66 Richtminen 2 3 Technische Daten 3 Raketenmunition 3 1 2 36 Zoll 3 2 3 5 Zoll 4 Handhabung 5 Einsatze 5 1 Zweiter Weltkrieg 5 1 1 Nordafrika und Europa 5 1 2 Pazifikkrieg 5 1 3 Unkonventioneller Einsatz 5 2 Koreakrieg 5 3 Sonstige 6 Nutzer 7 Nachbauten und Einfluss auf Waffenentwicklung 8 Ablosung 9 Bewertung 10 Rezeption 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseEntwicklung BearbeitenDie Grundlage fur die Konstruktion der Bazooka bildeten zwei zunachst voneinander unabhangig verlaufende Entwicklungen die des Raketenantriebs und die des Hohlladungssprengkopfes Raketenantrieb Bearbeiten nbsp Robert Goddard 1918 nbsp Leslie SkinnerSeit Erfindung des Schwarzpulvers kamen darauf basierende Raketen auch in kriegerischen Auseinandersetzungen zum Einsatz beispielsweise in Form der Hale schen Rakete im Amerikanischen Burgerkrieg Bereits kurz danach galten solche Raketen im militarischen Bereich jedoch als uberholt da die Artillerie ab etwa 1870 durch Einfuhrung von Hinterladerwaffen mit gezogenen Laufen deutlich an Leistungsfahigkeit gewonnen hatte 2 Gegen Ende des Ersten Weltkriegs schlug der US amerikanische Raketenpionier Robert Goddard nach diversen Experimenten wieder die militarische Nutzung einer Rakete vor diesmal in einem offenen Startrohr als ruckstossfreie Infanteriewaffe Die kleinsten Varianten waren dabei leicht genug um von der Schulter abgefeuert werden zu konnen Erste Prototypen fuhrte er und sein Mitarbeiter Clarence Hickman den US Militars am 6 November 1918 in Aberdeen Proving Ground vor Zwar wurde das Potential als Panzerabwehrwaffe erkannt doch mit Ende des Ersten Weltkriegs nur wenige Tage spater die Weiterentwicklung eingestellt Goddard widmete sich daraufhin anderen Raketenprojekten 3 Erst 1931 setzte Leslie Skinner in Aberdeen Proving Ground die Versuche von Robert Goddard und Clarence Hickman fort Innerhalb von zwei Jahren fuhrte er etwa 900 Raketenstarts mit dem Ziel durch Raketen als Flugzeugbewaffnung zu etablieren 4 Dabei stellte er unter anderem fest dass sich zweibasiges Schiesspulver besonders gut als Antrieb eignete 5 Die US Army erkannte Skinners Fahigkeiten und forderte daraufhin seine Raketenforschungen allerdings nur mit einem sehr begrenzten Budget Die Arbeiten kamen 1938 mit der Versetzung Skinners nach Hawaii zum Erliegen 4 Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs sorgte Hickman in seiner Eigenschaft als Mitglied des National Defense Research Committees dafur dass Skinner im November 1940 6 in der Indian Head Powder Factory seine Tatigkeit wieder aufnehmen konnte 7 Bereits im Dezember 1940 stellte Skinner der US Army seine Idee eines tragbaren Raketenwerfers vor Da es jedoch an einem wirksamen Sprengkopf mangelte 8 hatte das Projekt fur die US Army alsbald nur noch eine niedrige Prioritat dennoch wurde Skinner mit Edward George Uhl ein Assistent zur Seite gestellt Wahrend Skinner sich fortan hauptsachlich Flugzeug und Artillerieraketen wie der M8 widmete 9 konzentrierte sich stattdessen Uhl auf die Entwicklung der Panzerabwehrrakete der spateren Bazooka 4 Hohlladungssprengkopf Bearbeiten Seit Ende des 18 Jahrhunderts war bekannt dass eine Sprengladung mit besonderer geometrischer Anordnung des Sprengstoffs in Hohlform eine starkere Detonationswelle als eine konventionelle Sprengladung erzeugen kann Dieser sogenannte Hohlladungseffekt fand jedoch zunachst keine militarische Anwendung Erst 1935 erkannte der Schweizer Heinrich Mohaupt dass eine zusatzliche Auskleidung mit Metall bei Zundung einen sich extrem schnell fortbewegenden Metallstachel erzeugt Die Bewegungsenergie dieses Geschosses ist dabei derart hoch dass damit konventionelle Panzerungen durchschlagen werden konnen Nach der Besetzung Frankreichs durch die Deutschen im Westfeldzug floh Mohaupt 1940 in die USA und stellte dem US Militar seinen Entwurf fur einen Hohlladungssprengkorper vor 10 Die von Mohaupt vorgefuhrte 30 mm Gewehrgranate konnte etwa 5 cm starken Panzerstahl durchschlagen Darauf aufbauend entwickelte die US Army die 60 mm Gewehrgranate M10 mit einer auf etwa 10 cm gesteigerten Durchschlagsleistung Das zu hohe Gewicht des Geschosses und der damit verbundene starke Ruckstoss fuhrte jedoch zu grossen Beschadigungen an den Gewehren Eilends entwickelte Ladungswerfer verschossen die Granaten dagegen problemlos konstruktionsbedingt jedoch nur im Steilfeuer 11 Eine wirksame Bekampfung kleiner Ziele war aufgrund der grossen Streuung der Geschosse nicht moglich und machte damit ein neues Abschusssystem erforderlich 12 Rakete mit Hohlladungsprengkopf Bearbeiten nbsp Patentzeichnung 13 Erstmals kombiniert wurde das Konzept eines raketenbasierten Geschosses mit dem eines Hohlladungssprengkopfes von Gregory Joseph Kessenich dem Leiter der Patentabteilung des US amerikanischen Ordnance Departement Zur Vermeidung des starken Ruckstosses und der steilen Flugbahn des Sprengkopfes schlug er Anfang August 1941 Colonel Wiley T Moore die Verwendung des Raketenmotors von Skinner vor dessen Arbeiten Kessenich seit Dezember 1940 bekannt waren Moore der die Entwicklung der leichten Waffen leitete erkannte das Potential dieser Kombination Kessenichs Zeichnungen sowie Informationen uber Hohlladungen wurden daraufhin Leslie Skinner ubermittelt 14 jedoch noch bevor Kessenich ein entsprechendes Patent einreichen konnte Durch die nachfolgende Einstufung des Bazooka Projekts als Verschlusssache verzogerte sich die Patentanmeldung US2579323 bis zum 14 Februar 1944 13 Nach dem Krieg kam es deshalb zu einem jahrelang wahrenden Streit wegen der verspateten Erteilung des Patents und der damit entgangenen Einkunfte der 1960 vom Senat der Vereinigten Staaten mit einer Zahlung von 100 000 USD beendet wurde 15 Nach dem Erhalt von Kessenichs Zeichnungen arbeiteten Skinner und Uhl umgehend daran einerseits den M10 Sprengkopf mit einem Raketenmotor zu vereinen und andererseits eine tragbare Startvorrichtung den Raketenwerfer dafur zu entwickeln Unterstutzt wurden sie dabei von Hickman in Form von wissenschaftlicher Beratung und von Moore der Hilfestellung bei der Entwicklung der Munition leistete Begunstigt wurden die Arbeiten von einer besseren Verfugbarkeit des essentiell wichtigen zweibasigen Schiesspulvers das die US Army in zwei im Fruhjahr 1941 neu errichtete Sprengstofffabriken in Radford Ordnance Works und Sunflower Ordnance Works nun in grosseren Mengen herzustellen in der Lage war 16 Der von Uhl entwickelte Prototyp eines Hohlladungssprengkopfes mit Raketenmotor erreichte im Februar 1942 erste annehmbare Ergebnisse bezuglich seiner Reichweite und der ballistischen Eigenschaften Spater konzeptionierten Uhl und Skinner aus Metallabfallen ein provisorisches Raketenwerferrohr mit Griffen und elektrischem Zunder und testeten dieses mit der zuvor entwickelten Rakete erfolgreich 17 Kurz darauf erfolgte im Mai die erste grosse Demonstration der beiden Abschusssysteme Ladungs und Raketenwerfer vor einem hochrangigen Publikum Die in Steilfeuer abgefeuerten und zudem langsamen Geschosse der Ladungswerfer verfehlten grossteils den sich bewegenden Zielpanzer Im Gegensatz dazu war der von Uhl entwickelte Raketenwerfer ein grosser Erfolg was fur diese Technologie den militarischen Durchbruch bedeutete Daneben erhielt die Waffe zu dieser Zeit ihren Spitznamen Bazooka der auf einen von General Gladeon M Barnes gemachten Vergleich mit dem Musikinstrument Bazooka zuruckgeht 18 Kurz nach der Erstvorstellung erfolgte eine zweite in Camp Simms vor dem US Army General George C Marshall der bereits im April 1941 eine Arbeitsgruppe unter Anthony McAuliffe zur Entwicklung von neuen Panzerabwehrwaffen initiiert hatte Unter den Begutachtern befanden sich auch zahlreiche Vertreter der britischen und sowjetischen Alliierten 19 Marshall bestellte aufgrund der erfolgreich verlaufenden Demonstration 5 000 Raketenwerfer sowie 25 000 Panzerabwehr und 5 000 Ubungsraketen 20 im Rahmen des sogenannten Leih und Pachtgesetzes englisch Lend Lease Act fur die Alliierten Die Bestellung des Raketenwerfers wurde am 20 Mai 1942 von General Electric in Bridgeport Connecticut angenommen 21 Die Raketen wurden bei Edward G Budd Manufacturing Company eigentlich einem Hersteller von Karosserien und Schienenfahrzeugen bestellt 22 Die Waffe erhielt als militarischen Decknamen die Bezeichnung Whip deutsch Peitsche 23 Weiterentwicklung Bearbeiten nbsp M1 spate Ausfuhrung mit einseitigem Visier und Munition fur Versionen ab M1A1Die Weiterentwicklung wurde ab 1943 dem Physikinstitut Corcoran Hall an der George Washington University in Washington D C ubertragen 24 Als Ergebnis folgten bis 1945 die verbesserten Versionen M1A1 M9 M9A1 und M18 Erste Tests mit einer vermutlich auf der M1A1 basierenden leistungsfahigeren Variante der Bazooka erfolgten 1943 Diese T16 verfugte uber ein Kaliber von 3 25 Zoll 83 mm und eine grossere Durchschlagskraft als ihre Vorgangermodelle Die im Oktober 1944 getestete T74 mit dem Kaliber von 3 5 Zoll 89 mm geht dagegen auf die Bazooka M9 M18 und vermutlich den deutschen Panzerschreck mit seinem 88 mm Kaliber zuruck der erstmals im Italienfeldzug im Fruhjahr 1944 eingesetzt wurde 25 Der Panzerschreck ist eine Anfang 1943 aufgenommene deutsche Weiterentwicklung der Bazooka die auf eine im Deutsch Sowjetischen Krieg erbeutete M1 zuruckgeht Das Modell M20 genannt Super Bazooka wurde am 11 Oktober 1945 standardisiert 26 Aufbau und Raketenwerfermodelle BearbeitenDie Bazooka besteht aus einem Rohr Startvorrichtung und einer Rakete mit dem Hohlladungssprengkopf Das dunnwandige Startrohr ist eine einfache Konstruktion und an beiden Enden offen daran befestigt sind Pistolengriff und Schulterstutze sowie Zielvorrichtungen Zum Abfeuern nimmt der Schutze die Waffe auf die Schulter Die Rakete wird durch das hintere Ende des Startrohres geladen Die Rakete wird elektrisch gezundet Die notwendige Energie kommt bei fruheren Modellen aus der Batterie bei spateren Modellen wird die Bewegungsenergie des Abzugs uber einen kleinen elektrischen Generator in elektrische Spannung umgesetzt Uber elektrische Kontakte wird der notwendige Stromkreis zwischen dem Startrohr und der Rakete aufgebaut Die Rakete besitzt einen Feststoffantrieb mit dem sie nach dem Ruckstossantrieb Prinzip beschleunigt wird Der gefahrliche Abgasstrahl tritt am Ende des Rohres aus Deswegen kann die Waffe nicht in beengten Verhaltnissen beispielsweise kleinen Raumen eingesetzt werden Um den Schutzen nicht zu gefahrden brennt die Treibladung der Rakete kurz vor dem Verlassen des Rohres aus 1 2 36 Zoll Bearbeiten M1 Bearbeiten nbsp M1 nbsp Visiereinrichtung der M1Nachdem der Prototyp von Skinner und Uhl angenommen worden war musste er allerdings erst umgearbeitet werden um eine Massenfertigung zu ermoglichen Am 24 Juni 1942 erteilte das Ordnance Departement die Standardisierung als M1 Antitank Rocket Launcher Die fruhen Varianten der M1 erlaubten das Abfeuern von der rechten und linken Schulter Das Korn bestand aus einem Gitterrahmen zu beiden Seiten des Rohrendes die Kimme bestand aus einer Diopter Lochblende die zu beiden Seiten gedreht werden konnte Das Visier erlaubte das Anvisieren von Zielen bis etwa 360 m Spater nahm man eine Vereinfachung vor Gitterrahmen nur auf der linken Seite und unbewegliche Kimme so dass die Waffe nur von der rechten Schulter abgefeuert werden konnte Am Rohr waren eine Schulterstutze sowie zwei Griffe aus Holz der hintere mit dem Abzug befestigt Es gab keine Befestigungen fur eine Trageschlaufe so dass sich die Soldaten mit provisorischen Mitteln behelfen mussten Als Stromversorgung diente eine 791 A Batterie der Eveready Battery Company die durch zwei Baby Batterien ersetzt werden konnte Die Batterie sowie eine Reservebatterie befanden sich in der Schulterstutze In der Schulterstutze war ebenfalls eine Kontrolllampe integriert die bei gedrucktem Abzug leuchtete wenn die Batterie genugend Spannung lieferte Vom Abzug fuhrten Leitungen zum Verbindungskasten der sich im hinteren Drittel des Rohrs befand Eines der Kabel war mit dem leitenden Werferrohr elektrisch verbunden der elektrische Kontakt mit der Rakete wurde uber die Leitflosse hergestellt Der andere Leiter des Stromkreises wurde von dem Verbindungskasten durch eine Offnung im Werferrohr mit einem Kontaktring am Gefechtskopf sichergestellt Der Verbindungskasten hatte einen Sicherungshebel mit Positionen fur Feuern und gesichert Nach dem Abfeuern kehrte der Hebel in die Position gesichert zuruck Am Ende des Werferrohrs befand sich ein Verschluss der sich mit Federkraft in eine Kerbe der Leitflosse einhakte und so die Rakete festhielt Da die Kerbe unbemalt war sorgte das auch fur die elektrische Verbindung mit dem Werferrohr Ganz am Ende des Werferrohrs war ein Schutzgitter angebracht In spaten Produktionsversionen wurde am hinteren Teil des Werferrohrs eine Umwicklung mit Klaviersaite als Verstarkung angebracht da es zu Fallen mit explodierenden Raketenmotoren gekommen war Spater kam auch ein Metallblech hinzu um die Wange des Schutzen vor dem heissen Rohr zu schutzen 112 790 Exemplare der M1 wurden von General Electric produziert 27 M1A1 Bearbeiten Nachdem die M1 ubereilt in den Einsatz geschickt worden war stellten sich schnell einige Mangel heraus Das Ordnance Department reagierte mit einem neuen Muster M1A1 das am 5 Juli 1943 angenommen wurde Die wichtigste Anderung betraf die elektrische Verbindung zwischen dem Werfer und der Rakete Der Verbindungskasten wurde weggelassen dafur wurden im hinteren Teil aussen liegende elektrische Kontaktstellen installiert Der Ladeschutze musste nun einen Draht aus der neu konzipierten M6A1 Rakete herausziehen um diesen mit der neuen Kontaktstelle zu verbinden Die ursprunglichen M6 Raketen konnten nicht mehr verwendet werden Die Anderung verlangsamte zwar den Ladevorgang machte aber die Waffe zuverlassiger Der Gitterrahmen des Visiers wurde nochmals vereinfacht und erlaubte das Anvisieren auf Entfernungen bis zu 270 m Weitere Anderungen waren der entfernte vordere Griff hinzugefugte Befestigungsosen fur eine Trageschlaufe sowie ein kreisformiges Abschirmnetz an der Mundung Das Abschirmnetz diente dem Schutz des Schutzen falls der Raketenantrieb nach dem Verlassen des Werferrohrs noch brannte Das Netz fiel aber leicht bei Beruhrung mit Hindernissen ab 59 932 Exemplare der M1A1 wurden von General Electric produziert 28 M9 Bearbeiten nbsp Kupplungsmechanismus nbsp M9 im MarschmodusIm November 1942 forderten Luftlandetruppen eine zerlegbare Bazooka da die uber 130 cm lange Bazooka M1 Schwierigkeiten bei Fallschirmabsprungen bereitete Die Losung war ein in zwei Teile zerlegbares Werferrohr Die beiden Rohrhalften wurden uber eine 60 Drehung der Kupplungshalften aneinander befestigt und durch drei Bugel gesichert Die zwei Halften konnten durch weitere Bugel parallel aneinander befestigt werden was zu der deutlich kompakteren Gesamtlange 84 cm im Marschmodus fuhrte So konnte die Waffe auch leichter in schwierigem zum Beispiel dicht bewachsenem Gelande transportiert werden sowie leichter in Fahrzeugen verstaut werden Das Werferrohr konnte deshalb noch etwa 15 cm langer ausgefuhrt werden was eine etwas grossere effektive Reichweite bedeutete Ein Mehrgewicht von uber einem Kilogramm wurde wegen der Vorteile hingenommen Das Zundsystem der M1 basierte auf einer Batterie die sich als unzuverlassig herausstellte und bei Temperaturen unter 10 C ganzlich versagte Als Gegenmassnahme mussten die Batterien bis kurz vor dem Einsatz in Innentaschen am Korper getragen werden Deswegen wurden bei der M9 die Batterien durch einen elektromagnetischen Generator im Abzug ersetzt Der Generator befand sich im Griff der betatigte Abzug sorgte dafur dass der Rotor in Drehung versetzt wurde und so die notige Spannung erzeugte Im Griff befand sich ebenfalls ein neu eingefuhrter Sicherungshebel Die Schulterstutze bestand nun aus Metallband anstatt aus Holz Anstatt des Abschirmnetzes des Vorgangers M1A1 war an der Mundung ein kleinerer Trichter aus Metall angebracht 1 Die Visiereinrichtung wurde grundlegend verandert Kimme und Korn befanden sich nicht mehr direkt am Werferrohr sondern an einer etwa 20 cm langen Schiene Die Entfernungseinstellung bis 550 m konnte durch Kippen der Schiene vorgenommen werden ein Zeiger zeigte die eingestellte Entfernung auf einer Skala an Es stellte sich allerdings heraus dass diese Schiene beim Transport leicht beschadigt werden konnte Im Juni 1943 waren Entwicklung und Tests abgeschlossen und das Muster als M9 angenommen Die offizielle Bezeichnung lautete nun Rocket Launcher ohne den Zusatz Antitank Panzerabwehr um die Vielseitigkeit der Waffe zu betonen Im August 1944 erreichten die ersten M9 die Truppen 26 087 Exemplare der M9 wurden von General Electric produziert 29 M9A1 Bearbeiten Da die Verbindung der Rohrhalften der M9 nicht gut genug funktionierte musste diese verbessert werden Die Verbindung wurde dadurch gestarkt dass einige Verbindungsteile nicht mehr gepragt sondern geschmiedet wurden Im April 1944 wurde das Muster als M9A1 angenommen die Produktion begann September 1944 nbsp Optisches Visier der M18 auch spate M9A1 Nach September 1944 wurden die M9A1 mit einem nicht vergrossernden Reflexvisier nach dem Prinzip von Van Albada ausgestattet Die Entfernungseinstellung blieb die gleiche Zum Transport konnte das Visier gegen das Rohr eingeklappt werden Dieses Visier konnte bei fruheren M9 M9A1 nachgerustet werden Die M9A1 war mit 277 819 Exemplaren die am haufigsten gebaute 2 36 Zoll Bazooka Neben General Electric baute auch Cheney Bigelow Wire Works in Springfield MA 40 000 Exemplare der M9A1 29 M18 Bearbeiten Die im April 1945 standardisierte M18 war ausserlich der M9A1 ahnlich und identisch zu bedienen Im Unterschied zur M1 und M9 bestand das Werferrohr aus Aluminium was das Gewicht um 2 5 kg senkte Ausserdem wurde die Schulterstutze aus Metallband neu konzipiert und der hintere Rohrschutz wurde nicht mehr als Gitter sondern trichterformig ausgefuhrt Das Reflexvisier bekam ein Augenstuck aus Gummi 30 Auch die Aufhangung des Reflexvisiers wurde verandert 31 Nur 500 Exemplare der M18 wurden produziert bevor nach dem Sieg uber Japan der Auftrag an General Electric storniert wurde Ansonsten ware sie bei der Invasion der japanischen Hauptinseln Operation Downfall eingesetzt worden 30 3 5 Zoll Bearbeiten M20 Bearbeiten nbsp M20Die M20 mit dem vergrosserten Kaliber 89 mm basierte technisch auf der M18 32 Die M20B1 war eine gleichwertige Variante Wahrend bei der M20 die Anbauteile wie Visierhalterung oder die Rohrkupplung an das Werferrohr angeschraubt wurden war bei der M20B1 das Werferrohr mit diesen Teilen bereits als Einheit gegossen Ein klappbares Zweibein befand sich unterhalb der ersten Rohrhalfte sowie ein ausziehbares Einbein an der Schulterstutze Damit konnte die Waffe auf den Boden gestellt und abgefeuert werden was aber in der Praxis selten gemacht wurde Sowohl Einbein wie Zweibein wurden im Einsatz vielfach zur Gewichtsersparnis entfernt Die Umwicklung mit Pianodraht war nicht mehr notwendig da die neuen Raketen sicher genug waren Das optische Visier verfugte nun uber ein baumformiges Absehen und erlaubte ein Anvisieren bis 360 m Das Muster wurde am 11 Oktober 1945 angenommen und inoffiziell Super Bazooka genannt Die M20 wurde ab 1948 in kleiner Stuckzahl produziert die Massenproduktion lief im August 1950 an 33 Die M20 wurde vom Rock Island Arsenal in Kooperation mit Birtman Electric eigentlich einem Hersteller von Haushaltsgeraten in Rock Island Illinois produziert 34 35 M20A1 Bearbeiten Die in Korea gemachten Erfahrungen fuhrten zu einer Weiterentwicklung deren Entwurf als M20A1 im Jahre 1952 angenommen wurde Bei der Truppe eingefuhrt wurde sie in den letzten Kriegsmonaten Das Zwei und Einbein entfielen Der wichtigste Neuerung war dass beide Kontakte des Stromkreises beim Einlegen geschlossen wurden Damit entfiel der Ladeschritt ein aus der Rakete ragendes Kabel am Werfer befestigen zu mussen Somit kehrte man zum Prinzip der ursprunglichen Bazooka M1 zuruck mit dem Unterschied dass beide Stromkontakte an den Leitflossen abgegriffen wurden Diese Anderung steigerte die Kadenz Auch bei der M20A1 gab es mit M20A1B1 eine gleichwertige Variante 36 Interessanterweise wurde bei den in Brasilien vom Rustungsunternehmen Hydroar Industria Metalurgica gefertigten M20A1B1 der Dynamo im Ausloser durch eine Batterie ersetzt und auch hier eine Eigenschaft der ursprunglichen Bazooka M1 wieder eingefuhrt 37 Eine Fertigung der M20A1 erfolgte auch im Vereinigten Konigreich 38 M25 Bearbeiten nbsp M25Die M25 war eine Variante der 3 5 Bazooka als Mehrladewaffe Die Munitionszufuhrung erfolgte uber einen drei Raketen fassenden Magazinschacht Das Magazin sowie die Abfeuervorrichtung machten die Waffe komplex und unzuverlassig Wegen des zu hohen Gewichts konnte sie nicht mehr von der Schulter abgefeuert werden deshalb wurde sie auf ein Dreibein montiert was das Gesamtgewicht zusatzlich erhohte Wegen ihrer Grosse und des Gewichts konnte sie nicht von Infanterieeinheiten mitgefuhrt werden Die einzige verbliebene Aufgabe war die Verteidigung von Stutzpunkten Die Waffe wurde 1951 standardisiert 1 500 Exemplare wurden produziert aber nie offiziell eingefuhrt Wahrscheinlich wurde die M25 in geringem Umfang in Korea erprobt 39 M24 und M66 Richtminen Bearbeiten nbsp Schema Verlegung der M24 MineSchon aus den 2 36 Zoll Raketen konnten provisorische Beobachtungsminen hergestellt werden indem man sie verdrahtete und aus dem versteckten Transportbehalter starten liess 40 Das Picatinny Arsenal entwickelte das Konzept ab 1961 als Richtmine weiter Die M24 verfugte uber eine 60 cm lange Startrohre aus Kunststoff und feuerte eine gewohnliche M28A2 Rakete mit Hohlladungssprengkopf Die Mine wurde neben der Strasse aufgebaut ein Diskriminator Kabel wurde uber die Fahrbahn gelegt und zundete wenn ein Fahrzeug daruber fuhr Problematisch war das Verbergen des Kabels Die M24 wurde im November 1968 eingefuhrt 50 000 Exemplare wurden gebaut Die Mine wurde in kleinem Umfang durch MACV SOG auf dem Ho Chi Minh Pfad in Laos und Kambodscha verwendet Der Nachfolger M66 war ahnlich kam aber ohne das Diskriminatorkabel aus Stattdessen verfugte die Mine aber uber ein Geophon das zusammen mit einer elektronischen Datenverarbeitung die Annaherung eines Panzers detektierte und die Mine scharfschaltete Die endgultige Auslosung erfolgte uber eine Lichtschranke 41 Technische Daten Bearbeiten Modell Kaliber in Zoll mm Gewicht ungeladen in kg Gesamtlange in cm Transportlange in cm M1 M1A1 2 36 60 5 9 138 138M9 M9A1 2 36 60 7 2 155 80M18 2 36 60 4 7 154 80M20 3 5 89 6 8 153 84M20A1 3 5 89 5 9 152 84M25 3 5 89 45 0 174 100Quelle 42 Raketenmunition Bearbeiten nbsp M6 nbsp 3 5 M29 hinten und zwei 2 36 M6A1 nbsp M6A3CParallel zu den Werfern wurde die Munition ebenso weiterentwickelt der grundsatzliche Aufbau blieb auch hier gleich Der Gefechtskopf bestand aus einer Hulle aus gepresstem Blech sowie dem Sprengstoff in Form einer Hohlladung Es gab aber auch beispielsweise Gefechtskopfe mit einem Rauchsatz An dem Gefechtskopf war eine schlanke Motorrohre befestigt Diese enthielt den Bodenzunder fur den Gefechtskopf einen entfernbaren Stift als Transportsicherheit der den Zunder blockierte den Raketentreibsatz den elektrischen Anzunder sowie die Leitflossen 2 36 Zoll Bearbeiten Die Panzerabwehrrakete M6 war 55 cm lang und 1 5 kg schwer die Mundungsgeschwindigkeit betrug etwa 80 m s und die Reichweite etwa 600 m Der Sprengkopf hatte eine spitz zulaufende Nase und war mit 0 2 kg Pentolit als Hohlladung gefullt was zu einer Durchschlagsleistung von 7 cm Panzerung oder etwa 30 cm Beton fuhrte Um den Sprengkopf gab es einen Kontaktring der den elektrischen Kontakt zum Ausloser des Werferrohrs sicherstellte eine flache Leitung ging aussen am Sprengkopf zum Anzunder in der Motorrohre Grundsatzlich sollte die Rakete das Ziel moglichst im rechten Winkel treffen sonst loste der Zunder nicht aus und die Munition prallte ab Auch beim Auftreffen auf weichem Untergrund versagte der Zunder Weitere Probleme der M6 betrafen Versagen des elektrischen Anzunders im Werferrohr Explosion des Motors beim Abfeuern sowie nicht vollstandiges Ausbrennen der Treibladung im Werferrohr und daher Gefahrdung des Schutzen 43 Die vielen Probleme fuhrten im Mai 1943 zur Unterbrechung der Auslieferung der M6 44 Erste Verbesserungen brachte die M6A1 mit sich Neben einem uberarbeiteten Motor mit etwas gesteigerter maximaler Reichweite 640 m betrafen die Veranderungen vor allem den Anzundmechanismus Der Kontaktring am Sprengkopf wurde abgeschafft dafur ragte aus der Abgasduse eine Leitung fur den elektrischen Zunder der an der Waffe festgemacht werden musste Dadurch waren die M6A1 Raketen nicht mit der Bazooka M1 kompatibel sondern mit der M1A1 Umgerustete M6 auf den M6A1 Standard wurden als M6A2 bezeichnet 45 Ab August 1943 stand die uberarbeitete Raketenmunition als M6A3 zur Verfugung Eine neue runde Nase sicherte ein Auslosen des Zunders bei kleineren Auftreffwinkeln Weitere Anderungen waren zylindrische Leitflossen fur eine verbesserte Flugstabilitat sowie die Auskleidung der Hohlladung die nun aus Kupfer statt Stahl bestand und so 30 mehr Durchschlagskraft bot Um den empfindlichen Zunder zu schutzen und so Zundversager zu vermeiden wurde zudem der Bereich um den Sicherungsstift wasserdicht ausgefuhrt 46 Eine weitere Variante mit Klappleitwerk wurde 1944 entwickelt aber nicht eingefuhrt Die M6A4 und M6A5 wurden zum Kriegsende entwickelt und nach dem Krieg verwendet sie beinhalteten verbesserte Zunder und gesteigerte Zuverlassigkeit Die M7 stand als Ubungsvariante in verschiedenen Versionen zur Verfugung die dem Flugverhalten der M6 entsprachen Der Sprengkopf enthielt statt des Sprengstoffs eine inerte Substanz Die Rauchmunition M10 stand ab Ende 1944 zu Verfugung Der weisse Phosphor erzeugte Rauch hatte aber auch eine Brandwirkung Die Rauchmunition T27 mit dem Wirkstoff Hexachlorethan wurde 1944 einem eingeschrankten Testeinsatz unterzogen aber nicht eingefuhrt Die M26 enthielt den chemischen Kampfstoff Chlorcyan die Granate wurde nie im Kampfeinsatz verwendet 1943 wurde ein Splittergefechtskopf bestehend aus zwei hintereinander angeordneten Mk 2 Handgranaten entwickelt Diese Munition wurde im geringen Umfang im Einsatz getestet aber nicht eingefuhrt Insgesamt wurden uber 15 Millionen der 2 35 Zoll Raketen in verschiedenen Varianten von der Edward G Budd Manufacturing Company gefertigt 47 3 5 Zoll Bearbeiten Die 3 5 Zoll Munition war im Prinzip eine vergrosserte 2 36 Zoll Munition sie war mit 60 cm nur etwas langer aber mit 4 kg fast dreimal so schwer Der Raketenmotor beschleunigte auf 100 m s Mundungsgeschwindigkeit was zu 820 m maximaler Reichweite fuhrte Der Gefechtskopf war spitz zulaufend an der Spitze aber abgerundet Die Hohlladungsmunition M28 in weiteren Versionen M28A1 und M28A2 war mit 0 9 kg Composition B geladen was zu einer Durchschlagsleistung von 30 cm Panzerung und 60 cm Beton fuhrte Die M29 war die entsprechende Ubungsmunition ohne Sprengstoff im Sprengkopf Die M30 war ein Rauch bzw Brandgranate geladen mit 1 kg weissem Phosphor 48 Die 3 5 Zoll Munition wurde vom Picatinny Arsenal produziert 49 Handhabung Bearbeiten nbsp Ladeschutze legt eine Rakete ein Korea nbsp SchutzmaskeBazookas wurden im Zweier Team Schutze und Ladeschutze verwendet Zusatzlich wurden vielfach mehrere Munitionstrager eingesetzt 50 Die Handhabung der verschiedenen Versionen war ahnlich Fur die Bediener unterschieden sie sich hauptsachlich in der Visiereinrichtung Gitterrahmen Visierschiene oder optisches Visier und der Art wie die Raketen mit dem Werfer verbunden wurden Der Schutze nahm den Werfer uber die rechte Schulter und richtete ihn grob auf das Ziel aus Der Ladeschutze steckte die Raketenmunition bis zum Gefechtskopf von hinten in den Werfer ein entfernte den Sicherungsstift des Zunders und steckte die Rakete bis zum Einrasten ein Bei Werfern M1A1 bis M20 musste der Ladeschutze zusatzlich eine elektrische Leitung mit dem Werfer verbinden bei der ersten M1 und der letzten M20A1 wurde der Stromkreis automatisch uber zwei Kontakte geschlossen Der Ladeschutze gab daraufhin dem Schutzen ein Zeichen dass der Ladevorgang abgeschlossen war Der Schutze betatigte den Abzug was den Raketenmotor elektrisch zundete 51 Es gab zwar keinen Ruckstoss aber das plotzliche Verlassen der schweren Rakete 4 kg bei der M20 konnte den Schutzen aus dem Gleichgewicht bringen 52 Die maximale Reichweite der Munition betrug uber 600 m die effektive Reichweite gegen Punktziele wie einzelne Panzer betrug aber hochstens 100 m 53 54 Die Schussfrequenz wird mit in der Regel vier bis funf Schuss pro Minute angegeben es gibt aber auch Berichte von zehn Schuss pro Minute 55 Die 2 36 Zoll Raketen konnten in einem Tragesack zu je drei bis vier Stuck mitgefuhrt werden 56 Die 3 5 Zoll Raketen waren deutlich unhandlicher zu transportieren der Ladeschutze und Munitionstrager fuhrten in der Regel je zwei Raketen mit 57 Die Bazooka sollte nicht unter 17 C verwendet werden da der Raketenmotor gar nicht oder nur ungenugend zunden konnte was zu einem chaotischen Flugverhalten fuhrte Dieses konnte auch bei hoheren Temperaturen passieren war jedoch nicht so gravierend 58 Bis zu einer Temperatur von 21 C war nicht sichergestellt dass der Motor beim Verlassen des Werferrohrs ausgebrannt war daher war das Tragen von Handschuhen Stahlhelm und einer speziellen Gesichtsmaske empfohlen Im Gefecht wurde in der Regel ausser im Winter auf Handschuhe und Gesichtsmaske verzichtet 59 Es wurden auch Motorradbrillen Gasmasken oder improvisierte Schilde aus Plexiglas verwendet 60 Der Sicherheitsbereich wegen des Abgasstrahls betrug nach hinten bei der 2 36 18 m bei der 3 5 war er wegen des starkeren Motors mit 45 m deutlich grosser 61 In unubersichtlichen Gefechtssituationen kam es immer wieder zu Verletzungen eigener Leute die sich hinter einer Bazooka befanden 62 Einsatze BearbeitenZweiter Weltkrieg Bearbeiten Nordafrika und Europa Bearbeiten nbsp Amerikanischer Soldat erklart zwei britischen Soldaten die Bazooka M1A1 Italien November 1943 nbsp Soldat mit M1A1 in Frankreich August 1944Aufgrund ihrer ubereilten Einfuhrung durchlief die Bazooka M1 nicht die ublichen Testverfahren 63 Die Briten erhielten im September 1942 600 Bazookas als Abhilfe gegen den deutschen Afrikafeldzug Jedoch setzten die Briten die Waffen nicht ein denn sie fanden dass die kurze Reichweite nicht ausreichte um in der deckungsarmen Wustengegend an einen Panzer heranzukommen 64 Die Sowjets hingegen setzten die ihnen ubergebenen 3000 Bazookas zwar ein jedoch uberzeugte die Waffe sie nicht Die Grunde waren dass sie wegen des Abgasstrahls schwierig in beengten Raumen einzusetzen war und die Rauchwolke die Position des Schutzen verriet Sie setzten daher weiterhin auf die bewahrten Panzerbuchsen 65 Einige der von den Sowjets eingesetzten Bazookas konnten von den Deutschen erbeutet werden auf dieser Grundlage entstand die deutsche Raketenpanzerbuchse 54 66 Erbeutete Bazookas setzte die deutsche Wehrmacht unter der Bezeichnung Raketenpanzerbuchse 788 a ein 67 Neben dem Vereinigten Konigreich und der Sowjetunion wurden im Rahmen des Lend Lease Programms auch weitere Staaten und Organisationen mit Bazookas versorgt Brasilien Kanada China franzosischer Maquis und Forces francaises libres 68 Die US Amerikaner setzten die Bazooka zum ersten Mal im November 1942 bei der Operation Torch der Invasion des Franzosisch Nordafrika ein Die Waffen wurden kurz vor dem Auslaufen der Invasionsschiffe an Bord gebracht Es gab weder Handbucher noch Ausbilder 69 Die Soldaten der Invasionsflotte mussten sich die Handhabung der Bazooka experimentell aneignen Der Widerstand von Vichy Frankreich gegen die Alliierten war jedoch gering so dass die Bazooka nur vereinzelt in Gefechten verwendet wurde Eine offizielle Ausbildung an der Bazooka begann erst im Dezember 1942 Vollstandig ausgerustet wurden die US amerikanischen Truppen erst gegen Februar 1943 als die Kampfe mit dem deutschen Afrikakorps begannen Zwar lagen zu dem Zeitpunkt technische Handbucher vor aber taktische Einsatzgrundsatze mussten noch erarbeitet werden Die United States Army sah die Bazooka zunachst als letzte Verteidigungsmoglichkeit der Infanterie gegen angreifende Panzer sie sollte nicht uber 30 Meter verwendet werden 70 Die U S Army konnte fur den gesamten Tunesienfeldzug keinen Nachweis fur einen erfolgreich bekampften Panzer finden 71 Im Mai 1943 gegen Ende des Tunesienfeldzugs wurde der Einsatz wegen Sicherheitsproblemen explodierende Raketenmotoren nicht vollstandig im Raketenrohr ausgebrannter Raketentreibstoff 72 ausgesetzt 73 Da die verbesserte M1A1 im Juli 1943 zur Operation Husky der Invasion Siziliens noch nicht bereit war durfte dort noch die M1 verwendet werden 74 Der Einsatz der Bazookas war vor allem in der ersten Phase bedeutend als die mit ihr ausgerusteten US amerikanischen Landungstruppen Gegenangriffe deutscher Panzerverbande auf die Bruckenkopfe aufhalten konnten Auf Sizilien wurden vier Panzerkampfwagen IV sowie ein Panzerkampfwagen VI der letzte durch einen Zufallstreffer in den Sehschlitz des Fahrers zerstort Viele US amerikanische Offiziere bevorzugten aber nach wie vor die Gewehrgranate als Panzerabwehrwaffe Auf Sizilien zeigte die Bazooka auch ihre Eignung zum Bekampfen von Bunkern und Feldbefestigungen 75 Jedoch gab es auch Berichte uber mangelnde Durchschlagskraft der Bazooka die auf ein zu langsames Auslosen des Zunders zuruckzufuhren waren So konnte sich der Metallstrahl nicht bilden und der Effekt war eher einem Aufschlag von Quetschkopfmunition ahnlich 10 Zur Invasion des italienischen Festlandes im September 1943 stand die Bazooka M1A1 zur Verfugung In dem bergigen Gelande zeigte sich ein Vorteil der hohen Mobilitat der leichten Waffe 76 Bei der alliierten Landung in Nordfrankreich Operation Overlord im Juni 1944 waren die US amerikanischen Einheiten mit der Bazooka M1A1 ausgerustet Die Bazooka M9 wurde zum ersten Mal von Fallschirmjagern bei der Landung in Sudfrankreich Operation Dragoon im August 1944 verwendet Die M9 wurde zunehmend an Fronteinheiten ausgegeben die M1A1 blieb bis zum Kriegsende bei Reserveeinheiten 77 Zwar war die Wehrmacht gegen Ende des Zweiten Weltkrieges nicht mehr zu grosseren Panzeroperationen fahig mit Ausnahme der Ardennenoffensive im Dezember 1944 zu ortlichen Angriffen aber immer wieder Die Bazooka blieb deshalb bis zum Ende des Krieges als Selbstverteidigungswaffe der Infanterie in Gebrauch Ausserdem war die Waffe bei der Bekampfung von Bunkern so beispielsweise bei der Uberwindung des Westwalls wertvoll 78 Die Panzertruppen der Wehrmacht sahen die Bazooka als eine ernsthafte Bedrohung an Bei Panzerangriffen musste deshalb begleitende Infanterie verstarkt werden 79 Um gegen die Hohlladungsgeschosse der Bazooka besser geschutzt zu sein wurden deutsche Panzer teilweise mit Panzerschurzen bzw einer Kafigpanzerung nachgerustet Durch diese zundete die Hohlladung in einem Abstand zu der eigentlichen Panzerung 80 Die schweren deutschen Panzer Panzerkampfwagen VI Tiger und Panzerkampfwagen V Panther konnten mit der Bazooka nur unzureichend bekampft werden 81 Da die Frontalpanzerung genugend Schutz bot musste der Angriff von der Seite oder von hinten erfolgen 82 Pazifikkrieg Bearbeiten nbsp M9 mit Schienenvisier in der Schlacht von Corregidor Februar 1945Im Pazifikkrieg nutzen die US Amerikaner wegen der deutlich geringeren Bedrohung durch japanische Panzer die Bazooka proportional weniger und spater als in Afrika und Europa 83 In der Schlacht um die Nordlichen Salomonen wurde die M1 lediglich im geringen Umfang mit weiteren Raketensystemen einem Einsatztest unterzogen Den ersten wirklichen Einsatz sollte die M1A1 Bazooka bei der Landung auf Tarawa im November 1943 haben Die Schiffsladung mit den Bazookas wurde jedoch zu einem anderen Hafen fehlgeleitet das Fehlen der Waffe wird fur einen Teil der hohen US amerikanischen Verluste verantwortlich gemacht Tatsachlich eingesetzt wurde die Bazooka erst in der Schlacht um Arawe Sie beeindruckte dort jedoch nicht sonderlich japanische Panzer waren nicht vorhanden und Feldbefestigungen bestanden vielfach aus feuchter Erde welche die Bazooka nicht wirkungsvoll bekampfen konnte Der haufige Regen und das feuchte Klima setzten dem elektrischen Zundmechanismus zu In dem dichten Dschungel kam es haufig zu Kampfen auf Nahdistanz so dass die Bazooka ihre Vorteile nicht ausspielen konnte Diese Erfahrungen setzten sich in der Schlacht um Neuguinea fort Bessere Erfahrungen wurden bei der Schlacht um Kwajalein im Februar 1944 gemacht als die Bazookas gegen Betonbunker eingesetzt wurden Ihr volles Potential zeigten die Bazookas M1A1 bei den Marines und M9 bei der US Army im Juni 1944 in der Schlacht um die Marianen Inseln als Feldbefestigungen und japanische Panzer bekampft werden mussten Die Marines nutzen die M9 ab der Schlacht um Iwojima im Februar 1945 In dem zerklufteten Gelande war die Bazooka oft die einzige verfugbare schwere Waffe der US amerikanischen Infanterie 84 Unkonventioneller Einsatz Bearbeiten Neben dem hauptsachlichen Einsatz als Infanteriewaffe gab es im Zweiten Weltkrieg auch einen unkonventionellen Einsatz der Bazooka Bei einigen Aufklarungsflugzeugen Piper L 4 und Stinson L 5 wurde sie unter den Tragflachen angebracht um Zielmarkierung mit Rauchmunition vorzunehmen Der elektrische Zunder wurde so modifiziert dass der Stromimpuls aus dem Cockpit gegeben werden konnte Statt Rauchmunition konnte aber auch Hohlladungsmunition verschossen werden Besonders bekannt ist der US amerikanische Pilot Charles Carpenter der trotz der geringen Reichweite der Bazookas an seiner L 4 sechs deutsche Panzer vernichtete 85 Im pazifischen Raum wurden einige Bazooka Mehrfachwerfer auf PT Schnellbooten und PGM Motorkanonenbooten verwendet auch hier war die relativ kurze Reichweite hemmend Auch an einigen Jeeps der US Armee wurden Zweifachwerfer angebracht 86 Koreakrieg Bearbeiten nbsp Amerikanische Soldaten mit der M20 Korea September 1950Die 3 5 Zoll Super Bazooka wurde ab 1948 in kleiner Stuckzahl produziert und bei Truppen in Westdeutschland und den USA eingefuhrt Im pazifischen Raum rechnete man nicht mit einer Gefahr durch starke Panzerverbande und so waren die US Amerikaner uberrascht als nordkoreanische Truppen im Koreakrieg im Juni 1950 eine Grossoffensive starteten 87 Die US Army stellte sich am 5 Juli 1950 in der Schlacht von Osan zum ersten Mal den Nordkoreanern entgegen und musste feststellen dass die Bazooka M9A1 gegen die sowjetischen T 34 85 Panzer kaum Wirkung zeigte Auch war die Raketenmunition uberlagert so dass sie oft nicht richtig funktionierte 88 Einige wenige 3 5 Zoll Bazookas wurden zusammen mit Ausbildern nach Korea eingeflogen und kamen am 12 Juli in Taejon an Am 20 Juli wurde die Waffe in der Schlacht von Taejon eingesetzt wo sie bereits am ersten Tag fur zehn Abschusse nordkoreanischer Panzer verantwortlich war Die Nordkoreaner anderten trotz der hohen Verluste ihre Taktik nicht und fuhren in die dicht bebaute Stadt ein wo die Panzer von Bazooka Teams aus kurzer Entfernung abgeschossen werden konnten Im offenen Gelande war der Einsatz der Bazooka deutlich weniger erfolgreich Auch die Super Bazooka durchschlug nicht bei jedem Treffer die Panzerung 89 Die ab August 1950 nach Korea entsandten US amerikanischen Truppen waren mit der 3 5 Zoll Bazooka ausgerustet die bereits angekommenen wurden innerhalb weniger Wochen umgerustet Die Bazooka wurde auch an die sudkoreanischen Streitkrafte ausgegeben 90 Auch die Streitkrafte des Commonwealth of Nations British Commonwealth Forces Korea darunter Australien Vereinigtes Konigreich Kanada Indien und Neuseeland waren mit der Bazooka ausgerustet 91 Als es ab November 1951 zu einem Stellungskrieg kam wurde die Bazooka gegen Bunker eingesetzt 92 Nordkorea erbeutete eine grossere Anzahl und setzte sie gegen die UN Truppen ein 93 Ab 1952 setzte die kommunistische Allianz auch die chinesische Kopie vom Typ 51 ein 37 Sonstige Bearbeiten nbsp Marines mit geschulterten Bazookas Vietnam Februar 1968Die M9A1 welche im Zweiten Weltkrieg der Nationalrevolutionaren Armee zur Verfugung gestellt wurden kamen im Chinesischen Burgerkrieg 1927 bis 1949 auf beiden Seiten zum Einsatz Frankreich nutzte die 2 36 Zoll M9A1 und die 3 5 Zoll M20A1 im Indochinakrieg 1946 1954 und Algerienkrieg 1954 1962 Auch wahrend der Kubanischen Revolution 1953 1959 wurden sie von beiden Seiten verwendet Der Revolutionar Che Guevara beschrieb die Waffe als geeignet fur die Guerilla Kriegsfuhrung da sie leicht zu transportieren und einfach in der Anwendung ist 94 Ironischerweise versuchten Exilkubaner mit einer Bazooka im Jahre 1964 einen Anschlag auf das UNO Hauptquartier in New York wahrend Che Guevara dort eine Rede hielt 95 Als die Vereinigten Staaten ab 1963 eine aktive Rolle im Vietnamkrieg ubernahmen wurde die Bazooka M20A1B1 bereits abgelost Sie wurde deshalb nur noch im kleinen Rahmen von US amerikanischen bei den Marines ofters als bei der Army und sudvietnamesischen Truppen verwendet 94 Nutzer BearbeitenArgentinien nbsp Argentinien 3 5 Zoll nbsp Australischer Soldat in Korea 1951Australien nbsp Australien 3 5 Zoll nbsp Gefechtsubung des Osterreichischen Bundesheeres 1957Birma 1948 nbsp Birma 3 5 Zoll Bolivien nbsp Bolivien 3 5 Zoll Brasilien nbsp Brasilien 2 36 Zoll uber Leih und Pachtgesetz und 3 5 Zoll China Republik 1928 nbsp China 2 36 Zoll uber Leih und Pachtgesetz Deutsches Reich NS nbsp Deutsches Reich 2 36 Zoll als Beutewaffe Raketenpanzerbuchse 788 a Deutschland nbsp Deutschland 1955 1961 Erstausrustung der Bundeswehr 3 5 Zoll 96 Frankreich nbsp Frankreich 2 36 Zoll an Widerstandsgruppen uber Leih und Pachtgesetz Indien nbsp Indien 3 5 Zoll Japan nbsp Japan 3 5 Zoll Kanada nbsp Kanada 2 36 Zoll uber Leih und Pachtgesetz und 3 5 Zoll Kuba nbsp Kuba 3 5 Zoll Luxemburg nbsp Luxemburg 3 5 Zoll Marokko nbsp Marokko 3 5 Zoll Osterreich nbsp Osterreich 3 5 Zoll Pakistan nbsp Pakistan 3 5 Zoll Philippinen nbsp Philippinen 3 5 Zoll Portugal nbsp Portugal 3 5 Zoll Rhodesien 1965 nbsp Rhodesien 3 5 Zoll Schweden nbsp Schweden 3 5 Zoll Sowjetunion 1955 nbsp Sowjetunion 2 36 Zoll uber Leih und Pachtgesetz Sudafrika nbsp Sudafrika 3 5 Zoll Korea Nord nbsp Nordkorea 3 5 Zoll Taiwan nbsp Taiwan 3 5 Zoll Thailand nbsp Thailand 3 5 Zoll Tunesien nbsp Tunesien 3 5 Zoll Turkei nbsp Turkei 3 5 Zoll Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten 2 36 Zoll und 3 5 Zoll bei United States Army und United States Marine Corps Vereinigtes Konigreich nbsp Vereinigtes Konigreich 2 36 Zoll uber Leih und Pachtgesetz und 3 5 Zoll 97 Bei Staaten der Commonwealth of Nations als M20 Mk I M20 und M20 Mk II M20A1 bezeichnet 98 Nachbauten und Einfluss auf Waffenentwicklung Bearbeiten nbsp Schweizer Soldaten mit dem Raketenrohr 58Wahrend des Zweiten Weltkrieges entwickelten die Deutschen auf Grundlage der Bazooka den Panzerschreck Nach dem Krieg wurden einige Waffen entwickelt die der Bazooka technisch wie auch in den Leistungsdaten sehr ahnlich waren Das waren die belgische RL 83 Blindicide bzw das Schweizer Raketenrohr als Lizenzproduktion die franzosische LRAC F1 und spanische Instalaza M65 99 Die Việt Minh fertigten sehr einfache Kopien der M9A1 wahrend des Indochinakriegs 62 Ebenfalls eine vereinfachte Kopie der M20 war seit 1951 die chinesische Typ 51 sogar die Munition war kompatibel 99 Die Unterschiede waren das nicht zerlegbare Werferrohr der trichterformige Mundungsschutz der auf der rechten Seite Durchlochungen aufwies sowie der Anzundmechanismus der mit einer Batterie funktionierte Das Gewicht war gegenuber der M20 um 3 kg hoher 100 101 Die US amerikanische M72 LAW basierte auf der Bazooka Technologie war aber nicht nachladbar und somit nur fur den einmaligen Gebrauch bestimmt Die sowjetischen RPG 2 und RPG 7 unterscheiden sich zwar deutlich lassen aber einige Einflusse erkennen 99 Ablosung BearbeitenDie US amerikanischen Streitkrafte losten die Bazooka durch verschiedene Waffen ab Die US Army begann schon ab den fruhen 1960er Jahren Teile der Bazookas durch M67 recoilless rifle zu ersetzen Diese basierte auf dem Prinzip des ruckstossfreien Geschutzes war dreimal so schwer hatte bei einer vergleichbaren Reichweite aber eine bessere Durchschlagskraft Ab 1963 wurde fur leichte Kampf und Unterstutzungseinheiten der US Army die leichte nicht nachladbare M72 LAW eingefuhrt Das Marine Corps folgte mit der M72 und der vierrohrigen M202 Flash erst nach dem Vietnamkrieg 1975 verschwand mit der Einfuhrung der Panzerabwehrlenkwaffe M47 Dragon die Bazooka aus dem aktiven Dienst wurde aber noch als Bunkerangriffswaffe und Ersatz Panzerabwehrwaffe in Reserve gehalten Der endgultige Ruckzug im Marine Corps erfolgte erst 1983 mit Einfuhrung der SMAW die ahnlich wie die Bazooka aufgebaut ist Im Vereinigten Konigreich Australien Kanada Deutschland Osterreich und vielen weiteren Landern ersetzte ab 1965 die schwedische FFV Carl Gustaf die Bazooka 102 Frankreich fuhrte hingegen in den fruhen 1970er Jahren die franzosische Bazooka ahnliche LRAC F1 ein 103 Bei einigen bewaffneten Aufstanden z B in Kuba wurden erbeutete Bazookas verwendet diese wurden zunehmend von sowjetischen RPG 2 und 7 verdrangt 98 Bewertung BearbeitenDie 2 36 Zoll Bazooka gilt als die einzige revolutionare und zugleich weitverbreitete neue US amerikanische Waffe im Zweiten Weltkrieg 104 Die Waffe bewahrte sich vielfach auch wenn sie gegen die starker gepanzerten deutschen Panzer Schwachen zeigte 105 Die gleiche Erfahrung wurde zu Beginn des Koreakriegs gegen nordkoreanische Panzer sowjetischer Bauart gemacht Erst die verbesserte 3 5 Zoll Super Bazooka konnte diese Panzer wirkungsvoll bekampfen 106 Dem Oberkommandierenden der alliierten Streitkrafte und spateren Prasident der Vereinigten Staaten Dwight D Eisenhower wird vielfach nachgesagt er war der Ansicht dass die Bazooka der Jeep die Atombombe und das Transportflugzeug Douglas C 47 Skytrain die vier wichtigsten Entwicklungen waren die geholfen haben den Zweiten Weltkrieg zu gewinnen 107 108 Der Autor Barrett Tillman findet hingegen unwahrscheinlich dass Eisenhower diese Aussage so gemacht hat In Eisenhowers Memoiren ist das Zitat nicht zu finden zudem war die Bazooka ineffektiv gegen schwere deutsche Panzer 109 Eisenhower merkte auch an dass die deutschen Panzerabwehrhandwaffen der Bazooka uberlegen waren 110 Rezeption BearbeitenBazooka wird oft als Gattungsbezeichnung fur alle raketenangetriebenen auf der Schulter abgestutzten Waffen verwendet 111 1947 kam das gleichnamige Kaugummi Bazooka in den patriotischen Farben Rot Blau und Weiss auf den US amerikanischen Markt 112 Noch Jahrzehnte spater steht die Bezeichnung Bazooka fur durchschlagende Wirkung zum Beispiel als im September 2012 der EZB Chef Mario Draghi den unbegrenzten Ankauf von Staatsanleihen ankundigte 113 siehe Whatever it takes in der Erklarung des Fussballtrainers Jurgen Klopp zur Uberlegenheit des FC Bayern Munchen 114 oder als Bundesfinanzminister Olaf Scholz SPD im Marz 2020 zusammen mit seinem Kollegen Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier CDU die massiven Mittel vorstellte mit denen die Bundesregierung verhindern will dass die Corona Pandemie viele Unternehmen in die Knie zwingt 115 Literatur BearbeitenGordon L Rottman The Bazooka Osprey Publishing 2012 ISBN 978 1 84908 801 5 82 Seiten online PDF Mark J Reardon Bazooka In A History of Innovation U S Army Adaptation in War and Peace U S Army Adaptation in War and Peace Center of Military History U S Army 2010 ISBN 978 0 16 086722 4 books google de Michael Green Gladys Green Weapons of Patton s Armies Verlag Zenith Imprint 2000 ISBN 978 1 61060 774 2 books google de Stanley Sandler The Korean War An Encyclopedia Verlag Taylor amp Francis 1995 ISBN 978 0 8240 4445 9 books google de Lida Mayo The Ordnance Department On Beachhead and Battlefront United States Army Center of Military History Washington D C 1968 history army mil Constance 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nbsp Commons Bazooka Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Bazooka Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen M6 Rakete en und M28 Rakete en 2 36 Inch Bazooka und ihre Munition en Bazooka M20 en Bazooka Magnificent Weapon or a Crapshoot Fielded Too Soon en M25 Bazooka en BAZOOKA Part I BAZOOKA Part II Bazooka Shot at the United Nations US 2 36 Bazooka Reflecting sight assembly Les bazookas de l US army WWII fr Raketenmunition XM MKII strangernn livejournal com inertord com Army Navy Screen Magazine presents Sing with the Stars Presenting Bob Bazooka Burns with Shirley Ross 1946 auf YouTubeInfanteriewaffen der United States Army im Zweiten Weltkrieg und im KoreakriegSeitenwaffen M1905 bayonet M1917 bayonet M3 fighting knife M4 bayonet KA BAR Colt M1911 Colt Modell 1903 Hammerless High Standard HDM M1917 Revolver Smith amp Wesson Model 10 Colt New Service Colt Official PoliceGewehre undKarabiner Springfield M1903 M1917 M1 Garand M1 Carbine Johnson M1941Maschinenpistolen Thompson M3 Reising M50 United Defense M42Maschinengewehre Browning M1917 Browning Automatic Rifle Browning M1919 Johnson M1941 Browning M2 Lewis MaschinengewehrGranatwerfer M7 Granatwerfer M1 grenade adapter M1 M2 M2 4 2 inch mortar M17 GranatwerferHandgranaten Mk 2 grenade MK3 grenade M1 Frangible GrenadePanzerabwehr Bazooka M1 Mine M7 Mine M9 rifle grenadeFlammenwerfer Flammenwerfer M1 Flammenwerfer M2Schrotflinten Browning Auto 5 Winchester Model 1897 Ithaca M37 Winchester Model 1912 Remington Model 31 Stevens Model 520 620Sonstige Bangalore Satchel ChargePatronen 45 ACP 38 Special 30 Carbine 30 06 Springfield 50 BMGEinzelnachweise Bearbeiten a b c US War Department TB 200 6 BOMB INCENDIARY M74 Datenblatt online PDF 1 38 MB Memento vom 22 Dezember 2015 im Internet Archive A Bowdoin Van Riper Rockets and Missiles The Life Story of a Technology JHU Press 2007 ISBN 978 0 8018 8792 5 S 7 14 19 books google de David A Clary Rocket Man Robert H Goddard and the 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