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Die Wettervorhersage fur den 5 und 6 Juni 1944 im Armelkanal ist als vielleicht die wichtigste Wetterprognose die je erstellt wurde 1 bezeichnet worden weil von ihr die Invasion der alliierten Truppen in der Normandie abhing Fur den Tag der Landung D Day forderten die Militars eine Funf Tage Vorhersage was auch noch heute in Gebieten mit hoch variablem Wetter an die Grenzen der Vorhersagemoglichkeiten geht Immerhin konnten die Meteorologen eine Landung am 5 Juni verhindern die am Wetter gescheitert ware und korrekt eine kurze Schonwetterperiode am 6 Juni vorhersagen Vom tatsachlichen Ablauf der Ereignisse haben die Beteiligten teilweise widerspruchliche Berichte hinterlassen Into the Jaws of Death Truppen der US Armee landen am D Day am Omaha Beach Inhaltsverzeichnis 1 Struktur der alliierten Wetterdienste 2 Anforderungen an die Wettervorhersage 3 Vorbereitungen 4 Die Vorhersage fur D Day 5 Das tatsachliche Wetter am 5 und 6 Juni 1944 6 Die deutsche Seite 7 Die Darstellung der Wettervorhersage in der Geschichte 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseStruktur der alliierten Wetterdienste Bearbeiten nbsp Der Chefmeteorologe beim Oberbefehlshaber James Martin StaggAn der Vorhersage fur den D Day waren drei Wetterdienste beteiligt Das britische Wetteramt Meteorological Office mit Sitz in Dunstable wurde von dem Zivilisten C K M Douglas geleitet Es war dem Luftfahrtministerium unterstellt lieferte aber auch die Wettervorhersage fur das britische Heer Von den Beteiligten wurde er immer nur als Dunstable bezeichnet Der Wetterdienst der Admiralitat in London arbeitete fur die britische und US amerikanische Kriegsmarine Er hatte unbestritten die grosste Kompetenz fur die Seebedingungen speziell die Dunung im Armelkanal Der Wetterdienst der US amerikanischen Heeresflieger United States Army Air Forces zuletzt unter Oberst Irving P Krick hatte in Grossbritannien einen Sitz in Widewing Er lieferte die Wettervorhersage fur samtliche US amerikanischen Luft und Landstreitkrafte in Europa Die verschiedenen Wettervorhersagen liefen beim Chefmeteorologen von Oberbefehlshaber General Eisenhower dem Briten James Martin Stagg zusammen Ihm war ein US amerikanischer Verbindungsoffizier zugeordnet Stagg war fur seine Aufgabe nur formell qualifiziert denn er hatte wissenschaftlich vor allem uber Erdmagnetismus gearbeitet und sein Berufsleben in der Verwaltung verbracht Dem Chefmeteorologen stand kein eigener Wetterdienst zur Verfugung Seine Aufgabe bestand darin aus den unterschiedlichen Vorhersagen einen Kompromiss zu formulieren der wiederum an die alliierten Teilstreitkrafte ausgegeben wurde Die Beteiligten haben spater diese Struktur kritisiert Allerdings lasst sie sich damit rechtfertigen dass es so der deutschen Luftwaffe nicht gelingen konnte den kompletten Wetterdienst durch einen Bombenschlag auszuloschen Anforderungen an die Wettervorhersage BearbeitenFur die Invasion kam nur ein Tag mit Ebbe kurz nach Sonnenaufgang in Frage so dass eine zweite Invasionswelle mit der nachsten Ebbe am Abend folgen konnte Ausserdem sollte es sich um extremes Niedrigwasser handeln also einen Tag mit Neu oder Vollmond damit die von der Wehrmacht installierten Unterwasserhindernisse so weit wie moglich exponiert waren Aus demselben Grund sollte das Wetter ruhig sein Am 6 Juni 1944 war Vollmond 2 Daruber hinaus hatte jede Waffengattung eigene Vorstellungen von gutem Wetter Fur die Luftlandeoperationen ware Vollmond sowie ein wolkenloser Himmel ideal gewesen Morgennebel hatte das Sammeln der Fallschirmjager behindert Die Windstarke durfte in den Zielzonen 20 Meilen pro Stunde nicht uberschreiten Aus Sicht des Bomberkommandos durften nicht mehr als 60 Prozent des Himmels bedeckt sein und die Wolkenbasis musste mindestens 3000 Fuss hoch liegen Ausserdem musste fur den Flugbetrieb das Wetter in Sud und Ostengland berucksichtigt werden Das Heer wunschte sich einen festen tragfahigen Untergrund was Regen in den Tagen vor der Invasion problematisch machte Am scharfsten waren die Anforderungen der Marine Fur die Landeoperationen durfte ein auflandiger Wind zehn bis zwolf Meilen pro Stunde nicht uberschreiten andererseits war Windstille wegen der Gefahr von Nebelbildung und Gasangriffen ebenfalls ein Problem Die Sicht musste mindestens drei Meilen betragen In den Tagen vor der Landung sollte es keinen Sturm im Kanal oder auf dem Atlantik geben weil die Landungsschiffe teilweise mehrere Tage Anfahrt zu bewaltigen hatten Ausserdem musste die Dunung berucksichtigt werden Die Invasion war fruhestens fur den Mai geplant Chefmeteorologe Stagg kam bei der Auswertung historischer Wetterdaten zu dem Ergebnis dass die Chance fur gutes Wetter im Sinne aller Waffengattungen im Fruhsommer wahrend eines Neu oder Vollmonds bei 1 zu 25 bis 30 lag wenn auf Vollmond bestanden wurde halbierte sie sich noch einmal Fur ihn unerwartet ergab sich jedoch auch dass die Chancen fur gutes Wetter im Juni doppelt so gut wie in einem Mai sein wurden wahrend sie sich im Juli wieder drastisch verschlechterten Vorbereitungen BearbeitenDie Militarplaner wunschten sich eine Wettervorhersage fur die vier Tage vor D Day den Tag der Invasion selbst sowie die folgenden zwei bis drei Tage was auch heute noch unmoglich ware Erst 1939 hatte eine Arbeitsgruppe im britischen Wetteramt begonnen an langfristigen Vorhersagen zu arbeiten 1944 gab das Wetteramt eine Vorhersage fur die nachsten 24 Stunden heraus und nannte dann die weiteren Aussichten fur die folgenden ein bis zwei Tage ohne dass dafur formelle Regeln bestanden hatten Das Oberkommando SHAEF gab sich schliesslich mit einer Funf Tage Vorhersage zufrieden Zum gegenseitigen Unverstandnis trug bei dass die US amerikanischen Heeresflieger in Washington regelmassig prazise formulierte Funf Tage Vorhersagen lieferten Sie beruhten auf einer statistischen Auswertung historischer Wetterdaten an der Erdoberflache wobei angenommen wurde dass das Wetter der nachsten funf Tage dem am nachsten kommenden historischen Vorbild folgen wurde Dieses Analog Verfahren war von Irving P Krick vom California Institute of Technology ausgearbeitet worden der dann an den Wetterdienst der US Heeresflieger in Grossbritannien berufen wurde Der US amerikanische Wetterdienst publizierte in diesen Tagen uberdies die Wetterkarten der nordlichen Hemisphare fur jeden Tag der vergangenen 50 Jahre nbsp Sverre Petterssen in norwegischer UniformAus Sicht der britischen Meteorologen waren die US amerikanischen Vorhersagen des britischen Wetters wertlos Da das Wetter nicht nur von den Warme und Feuchtigkeitsaustauschprozessen an der Erdoberflache sondern auch in den hoheren Luftschichten abhangt konnen ahnliche Wettermuster an der Oberflache von unterschiedlichen Wetterprozessen in den oberen Luftschichten angetrieben werden und deswegen im weiteren Ablauf divergieren Deswegen war der Norweger Sverre Petterssen ein Spezialist fur die oberen Luftschichten und Entdecker des jet streams nach Dunstable geholt worden Erst wahrend der ersten Kriegsjahre waren regelmassig Wind und Temperaturdaten aus 18 000 bis 20 000 Fuss Hohe erhoben geworden Der britische Wetterdienst in Dunstable wagte sich auf dieser Grundlage an Drei Tage Vorhersagen wobei die Vorhersage fur den dritten Tag sehr allgemein gehalten war Im Ergebnis wurden die nunmehr abgeforderten Funf Tage Vorhersagen gegen ihr Ende fast vollstandig von den US amerikanischen Kollegen bestimmt Ihre Vorhersagen waren zwar prazise formuliert stellten sich jedoch meist als falsch heraus wahrend die Prognosen der mit ihrem Wetter vertrauten britischen Meteorologen sehr vorsichtig ausfielen Auf britischer Seite zeigte sich nur Petterssen was die Moglichkeit langfristiger Vorhersagen anging optimistisch denn er hatte bereits in Norwegen bei passenden Wetterlagen viertagige Vorhersagen herausgegeben Ebenfalls in Dunstable arbeitete Douglas wahrscheinlich der Meteorologe mit dem grossten Gespur fur das britische Wetter Allerdings beruhten seine anerkannt guten Vorhersagen auf Intuition und er konnte sie meist schlecht sachlich begrunden Das Team aus Petterssen auf der Grundlage seiner Studien zu den oberen Luftschichten und Douglas lieferte auch im Vorlauf zum D Day die realistischsten Wetterprognosen Ab dem Februar 1944 wurden die Wettervorhersagen der drei beteiligten Wetterdienste in Telefonkonferenzen abgestimmt und ab dem Marz wurde wochentlich eine Funf Tage Wettervorhersage abgegeben Seit Ende April stimmten bei den Telefonkonferenzen der Wetterdienst der US Heeresflieger und der britische Wetterdienst in Dunstable bei keiner einzigen Gelegenheit vollstandig uberein Die Admiralitat schloss sich in der Regel den Kollegen von einem der beiden anderen Wetterdienste an Da sich die Meteorologen der drei Wetterdienste nur zum Teil zuvor personlich kennengelernt hatten wurden die telefonischen Diskussionen nach dem Eindruck von Stagg umso giftiger Seine Aufgabe war es aus den manchmal weit voneinander abweichenden Vorhersagen einen Kompromiss zu formulieren Am 17 April gab er zum ersten Mal vor rund 30 versammelten Admiralen Generalen und Marschallen des alliierten Oberkommandos eine Wettervorhersage ab Bei der Vorhersage vom Montag dem 1 Mai sagte Stagg eine Verschlechterung fur Mitte der Woche voraus woraufhin eine Ubung verschoben wurde Tatsachlich traf die vorhergesagte Verschlechterung ein Besonders problematisch war dass aus dem Atlantik nur vereinzelte Wettermeldungen vorlagen Weil sie geheim gehalten werden mussten wurden sie ver und wieder entschlusselt was zusatzlich Zeit verschlang Von der US amerikanischen Atlantikseite sowie durch Wettererkundungsfluge von Nordirland Westschottland Cornwall und Gibraltar in den Ostatlantik lagen zwar regelmassige Wettermeldungen von den Kontinentalrandern vor jedoch wurden der Mittelatlantik und speziell die Kuste vor Sudgronland nur sporadisch erfasst Die britische Marine stationierte daraufhin zwei Schiffe sudlich von Island und nordlich der Azoren Die Vorhersage fur D Day Bearbeiten nbsp Southwick House bei Portsmouth das SHAEF HauptquartierIm April und Mai 1944 war das Wetter im Kanalgebiet und in Sudengland weitgehend ruhig geblieben doch waren die Vorbereitungen fur die Invasion noch nicht weit genug gediehen Um den 17 Mai herum wurde ein Tag Anfang Juni ins Auge gefasst vom Tidenkalender her kam nur der 5 oder 6 Juni in Frage Am 22 Mai wurde der 5 Juni als Tag der Invasion bestatigt Das alliierte Oberkommando wurde nach Southwick House nordlich von Portsmouth verlegt Bei ihren Wettervorhersagen am 31 Mai und 1 Juni wichen die drei Wetterdienste stark voneinander ab Uber der Arktis hatte sich eine grosse Kaltluftmasse angesammelt die nicht abfliessen konnte was die Gefahr von sturmischem Wetter mit sich brachte Auf dem Atlantik zeichnete sich eine Reihe von vier Tiefdruckgebieten ab die bis nach Nordamerika reichten Die US amerikanischen Meteorologen in Widewing waren jedoch optimistisch dass sich ein Hoch uber den Azoren nach Norden ausdehnen und so die zu erwartenden Sturme nach Norden ablenken wurde Der britische Wetterdienst in Dunstable sagte durchgehend sturmisches Wetter fur den Kanal voraus wahrend die Admiralitat eine vermittelnde Position einnahm Erschwerend kam hinzu dass die Wetterkarten laufend erganzt wurden sobald Wettermeldungen eintrafen sodass die verschiedenen Meteorologengruppen wahrscheinlich nie auf derselben Datengrundlage argumentierten Am Freitag dem 2 Juni lichteten die ersten Schiffe in Scapa vor Westschottland und Nordirland die Anker und nahmen Kurs auf den Kanal Wahrenddessen entwickelte sich das Wetter auf dem Atlantik so sturmisch wie es in den vergangenen 50 Jahren um diese Jahreszeit noch nie registriert worden war Widewing blieb optimistisch Dunstable wurde noch pessimistischer In der Nacht vom 3 auf den 4 Juni sollten die Schiffe die sich an der sudwestenglischen Kuste versammelt hatten ablegen Das Azorenhoch spielte in den Diskussionen kaum mehr eine Rolle auch die Admiralitat wurde nun pessimistischer Am Samstag dem 3 Juni um 21 30 Uhr machte Stagg folgende Vorhersage Eine Serie von drei Tiefdruckgebieten wurde in rascher Folge zumindest den Norden der Britischen Inseln durchwandern Fur den Kanal sagte er starke Winde sowie bedeckten Himmel mit Regen voraus Als sich am Sonntag um 04 15 Uhr die Aussichten nicht gebessert hatten verschob General Eisenhower die Invasion um einen Tag Diese Entscheidung war mit dem Risiko verbunden dass jederzeit deutsche Aufklarungsflugzeuge die Invasionsflotte entdecken konnten Vom Tidenkalender her kam nur noch der 6 Juni in Frage Am Sonntag dem 4 Juni entwickelte sich das Wetter fur alle Beteiligten unerwartet Ein Tiefdruckgebiet auf dem Atlantik vor Neufundland wurde starker als erwartet was seinen Lauf aufhalten wurde Das wurde am Dienstag dem 6 Juni gerade Zeit fur zwei Landungswellen lassen Auf der Telefonkonferenz am Nachmittag zerstritten sich der britische und der US amerikanische Wetterdienst so sehr wie noch nie zuvor Zwar waren sich inzwischen alle einig dass eine Kaltfront am 5 Juni den Kanal uberqueren wurde der Dissens betraf die Frage ob das darauf folgende ruhige Wetter lange genug andauern konnte um die Invasion zu wagen Zu allem Uberfluss enthielt eine Wettermeldung aus einem kritischen Gebiet auf dem Atlantik eine unerklarliche Diskrepanz von ungefahr 20 Millibar Luftdruck Hier konnten die Meteorologen nicht beurteilen ob der Luftdruck stieg oder fiel das Tiefdruckgebiet bereits durchgewandert oder einfach verschwunden war Am Abend des 4 Juni zeigte die Wetterkarte zwei Tiefdruckgebiete uber dem Atlantik eines nordwestlich von Schottland das andere sudlich von Gronland Zumindest fur den Dienstagmorgen schien die Landung moglich zu sein Um 21 30 Uhr sagte Stagg das Passieren der Kaltfront voraus sowie darauffolgendes gunstiges Wetter am Montag und Dienstag Auf dieser Konferenz fiel die Entscheidung zur Invasion Das tatsachliche Wetter am 5 und 6 Juni 1944 BearbeitenWahrend der Nacht von Sonntag auf Montag und bis in den Montagvormittag herrschten an der franzosischen Kuste starke auflandige Winde sowie hohe Wellen mit schlechten Sichtbedingungen die eine Landung unmoglich gemacht hatten Ausserdem hatte die tiefliegende geschlossene Wolkendecke Bombardierungen erschwert Insoweit hatte die Verschiebung um einen Tag eine Katastrophe verhindert Als das Tiefdruckgebiet in der Nacht vom 4 auf den 5 Juni Schottland uberquerte produzierte es mit 967 8 Millibar den niedrigsten Luftdruck der seit der Jahrhundertwende auf den Britischen Inseln registriert worden war nbsp Beginn der alliierten Invasion der NormandieAm Tag der Invasion klarte der Himmel schon wahrend der Nacht auf so dass die Bombardierungen beginnen konnten An den Stranden herrschte eine Windstarke von 3 bis 4 die die Landungsoperationen zusammen mit der Dunung vom Sturm des Vortags etwas behinderte Wahrend des Tages nahm die Bewolkung zu aber nie waren mehr als drei Viertel des Himmels bedeckt und die Wolken lagen nie tiefer als 1000 Fuss In der Folge bewegte sich das grosse Tiefdruckgebiet zwischen Schottland und Norwegen nicht wie erwartet ostwarts sondern sudostlich Richtung Danemark Die daraus resultierenden Nordwestwinde erschwerten die Landungsoperationen am Abend Das hatte aber auch den Vorteil dass das nachfolgende Tiefdruckgebiet mit seiner tiefliegenden Wolkendecke weiter aufgehalten wurde Hatte Eisenhower die kurze Schonwetterperiode vom 6 Juni verstreichen lassen ware der nachste mogliche Termin wegen der Tiden erst am 19 Juni Neumond gekommen An diesem und dem folgenden Tag herrschte an der franzosischen Kuste ein Sturm Die beteiligten Meteorologen haben nie behauptet dass sie tatsachlich eine Funf Tage Vorhersage leisten konnten und keiner der drei Wetterdienste hat immer das richtige Wetter vorhergesagt Aber sie waren in der Lage anderthalb Tage im Voraus von einer Landung am 5 Juni abzuraten und einen Tag spater mit derselben Frist zur Landung am 6 Juni zuzuraten Die deutsche Seite BearbeitenDen deutschen Meteorologen unter Major Lettau war klar dass die Invasion 1944 noch vor den regnerischen Herbsttagen kommen musste Wahrend der ruhigen Tage im Mai hatten sie sie beinahe taglich erwartet In den ersten Tagen des Juni wurde das Wetter so sturmisch dass sie nicht mehr mit einer Invasion rechneten Ein Teil der Truppen wurde fur Ubungen ins Inland verlegt General Rommel verliess das Hauptquartier in Paris fur eine Reise nach Deutschland Der Sturm vom 4 auf den 5 Juni hielt die Aufklarungsflugzeuge am Boden und die Marinepatrouillen in den Hafen So hatten die deutschen Meteorologen zum entscheidenden Zeitpunkt keinerlei Daten vom Atlantik wo sich das Wetter entwickelte vorliegen Insofern war die Uberraschung grosser als wenn das Wetter anhaltend schon gewesen ware Die Darstellung der Wettervorhersage in der Geschichte BearbeitenUnmittelbar nach dem D Day stellten US amerikanische Zeitschriften und Zeitungen die Ereignisse so dar als ob die britischen Wetterdienste versagt hatten und eine Katastrophe nur dank der US amerikanischen Meteorologen vermieden worden ware Die Quelle dieser Geruchte konnte nie ermittelt werden Dieser falsche Eindruck wurde noch verstarkt als Irving P Krick 1954 als Erster seine Darstellung der Ereignisse veroffentlichte dabei hatte er die Vorhersagen geliefert die am weitesten daneben lagen Erst durch die spaten Publikationen von James Stagg und Sverre Petterssen wurde auch wenn sie sich gegenseitig mit Vorwurfen uberzogen die Leistung der beiden britischen Wetterdienste bekannt Literatur BearbeitenIrving P Krick und Roscoe Fleming Sun Sea and Sky Weather in our world and in our lives Lippincott Philadelphia 1954 historisch irrefuhrende Darstellung des fuhrenden Meteorologen auf US amerikanischer Seite Sverre Petterssen Weathering the Storm Sverre Petterssen the D Day Forecast and the Rise of Modern Meteorology American Meteorological Society Boston 2001 ISBN 1 878220 33 0 Lebenserinnerungen des norwegischen Meteorologen Sverre Petterssen der zusammen mit C K M Douglas die Wettervorhersagen aus Dunstable verantwortete en James Martin Stagg Forecast for Overlord Ian Allan London 1971 ISBN 0 7110 0251 7 Darstellung des Chefmeteorologen beim Obersten Befehlshaber der aus den widerspruchlichen Vorhersagen der drei beteiligten Wetterdienste einen Konsens formulieren musste Giles Foden Turbulence Faber and Faber London 2009 ISBN 0 5712 0522 4 romanhafte Darstellung Weblinks BearbeitenWetterkarten des deutschen und britischen Wetterdienstes vom 6 Juni 1944 mit Ausschnitt fur den Bereich Kanal Nordfrankreich und Europa Ausschnitt im Juni 2014 veroffentlicht vom Deutschen Wetterdienst ZIP Einzelnachweise Bearbeiten Philip Ball D Day forecast fictionalized In Nature Bd 460 Nr 7257 2009 S 799 f https www vollmond info de vollmond kalender 1944 html Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wettervorhersage fur den 5 und 6 Juni 1944 im Armelkanal amp oldid 239310051