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Die Mowe war ein Torpedoboot der deutschen Reichs und spateren Kriegsmarine und das Typschiff der Raubvogel Klasse Sie kam als erster Torpedobootsneubau der Reichsmarine im Jahr 1926 in Dienst und wurde im Zweiten Weltkrieg eingesetzt Der Torpedotreffer eines britischen U Bootes setzte das Boot von Mai 1940 bis zum Fruhjahr 1942 ausser Gefecht Am 6 Juni 1944 gehorte die Mowe zu den wenigen Einheiten der Kriegsmarine die bis zu den Invasionskraften bei der alliierten Landung in der Normandie vordringen konnten Mit T 28 und der Jaguar konnte sie den norwegischen Zerstorer Svenner versenken Bei einem schweren Luftangriff auf die in Le Havre konzentrierten leichten deutschen Seestreitkrafte am 14 15 Juni 1944 wurde die Mowe mit den Torpedobooten Falke Kondor und Jaguar dort versenkt Mowe 4 Boote der Raubvogel Klasse in Neapel links Mowe mit dem abgerundeten Heck 4 Boote der Raubvogel Klasse in Neapel links Mowe mit dem abgerundeten HeckSchiffsdatenFlagge Deutsches Reich Deutsches ReichSchiffstyp TorpedobootKlasse Torpedoboot 1923Bauwerft Kriegsmarinewerft WilhelmshavenBaunummer 102Kiellegung 2 Mai 1925Stapellauf 4 Marz 1926Indienststellung 1 Oktober 1926Verbleib 15 Juni 1944 bei Luftangriff versenktSchiffsmasse und BesatzungLange 87 0 m Lua 84 7 m KWL Breite 8 42 mTiefgang max 3 65 mVerdrangung 798 t normal1 213 t max Besatzung 116 129 MannMaschinenanlageMaschine 3 Marine Kessel2 Satz Blohm amp Voss DampfturbinenMaschinen leistung 22 000 PS 16 181 kW Hochst geschwindigkeit 32 kn 59 km h Propeller 2Bewaffnung3 1 Sk 10 5 cm L 42 Modell 06 2 3 Torpedorohr O 50 cm ab 1931 O 53 3 cm 30 Seeminen1936 40 2 1 Flak 2 0 cm L 65ab 1939 2 Wasserbombenwerferab 1940 fur Modell 30 3 1 Flak 2 cm L 65 C38ab 1942 1 4 Flak 2 cm L 65 C38 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Bau und Indienststellung 1 2 Zweiter Weltkrieg 1 3 Erneute Einsatze nach Reparatur und Umbau 1 4 Einsatze 1944 1 5 Letzte Einsatze und Verlust der Mowe 2 Kommandanten 3 Technische Beschreibung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBau und Indienststellung Bearbeiten Der Kiel der als Typschiff fur den weiteren Torpedobootsbau vorgesehenen Mowe wurde am 2 Mai 1925 auf der Reichsmarinewerft Wilhelmshaven gelegt Die Finanzierung erfolgte im Haushaltsjahr 1924 die Entwurfsarbeiten hatten bereits 1923 begonnen wobei sich die Konstrukteure an den letzten Booten der Kaiserlichen Marine orientierten Stapellauf war am 24 Marz 1926 die Indienststellung erfolgte am 1 Oktober 1926 Mit Indienststellung der Mowe konnte mit T 157 am 23 September 1926 das erste alte Torpedoboot Baujahr 1908 aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg ausgemustert werden 1 Bis zum September 1927 dauerten die Probefahrten die ein Stabilitatsproblem zeigten Zur Beseitigung musste die Mowe erneut in die Bauwerft fur einige Umbauten wie spater auch noch die Greif die Seeadler und die Falke die noch ohne die notwendigen Nachbesserungen abgeliefert wurden Die Mowe stellte fur diese Nachbesserungen am 15 Mai 1928 ausser Dienst und wurde bei der 4 Torpedoboots Halbflottille durch das Schwesterboot Albatros ersetzt 2 Schon am 1 Oktober 1928 kam das Boot bei der 4 Halbflottille wieder in Dienst und nahm im April Mai 1929 an der Auslandsreise der Flotte in spanische Gewasser teil Bei der Ausfahrt aus Wilhelmshaven kollidierte die Mowe mit der Albatros Nach notwendiger Reparatur folgten beide Boote der Flotte nach vier Tagen An dieser Reise nahmen die Linienschiffe Schleswig Holstein Schlesien Hessen und Elsass das Flottillenfuhrerboot II T Flottille Wolf Korvettenkapitan KK Schniewind und die Schwesterboote Greif und Kondor teil Die Mowe besuchte auf der Reise die Arosabucht und La Coruna Am 22 August 1929 wurde die Mowe wieder ausser Dienst gestellt und die Besatzung stieg auf das Schwesterboot Seeadler uber 2 Ab dem 30 August 1930 war die Mowe fur die Wolf wieder im aktiven Dienst und ubernahm auch fur eine kurze Zeit die Aufgabe des Flottillenfuhrerbootes Sie kam Mitte Oktober 1930 zur 4 Halbflottille der II Torpedobootsflottille mit der sie im Sommer 1931 Libau besuchte und an der Flottenreise nach Norwegen teilnahm 1932 gehorten zur Halbflottille neben der Mowe noch die Albatros die Kondor und die Falke Die Halbflottille besuchte unter dem Befehlshabers der Aufklarungsstreitkrafte B d A Konteradmiral Conrad Albrecht auf dem Leichten Kreuzer Konigsberg im Juli Stockholm Im Rahmen der Ausbildungsfahrten folgten 1933 erneut Besuche in norwegischen Hafen und 1934 in norwegischen und schwedischen Hafen Am 1 Oktober 1935 wurde die bisherige 4 Halbflottille in 4 Torpedoboots Flottille in Wilhelmshaven zu der neben der Mowe noch die Schwesterboote Greif Kondor und Falke gehorten umbenannt 2 Ab August 1936 bis Marz 1938 erfolgten drei Einsatze des Bootes im Rahmen der sogenannten Neutralitatspatrouillen vor den spanischen Kusten 2 Der erste Einsatz erfolgte vom 11 August bis zum 15 September 1936 zusammen mit der Kondor nach den zuerst ausgelaufenen vier Booten der 2 Flottille Seeadler Albatros Luchs Leopard mit dem Leichten Kreuzer Koln und den Panzerschiffen Deutschland und Admiral Scheer zur nordspanischen Kuste wo Hafen beider Burgerkriegsparteien angelaufen wurden und deutsche und andere Fluchtlinge nach Frankreich evakuiert wurden Die Kriegsschiffe ubernahmen nicht nur Fluchtlinge sondern sicherten auch die vielen vom Reich fur die Ruckfuhrung Deutscher gecharterten Handelsschiffe Abgelost wurden die Kondor und die Mowe durch die Tiger und die Iltis der 3 Flottille Ein zweiter Spanien Einsatz der Mowe erfolgte zusammen mit den drei anderen Booten der 4 T Flottille und dem Leichten Kreuzer Nurnberg im den Deutschen zugeteilten Uberwachungsabschnitt an der sudspanischen Ostkuste im Mittelmeer Der dritte Einsatz des Bootes begann im Oktober 1937 wieder mit der 4 Flottille Greif Kondor und Falke Flaggschiff des deutschen Verbandes vor Spanien war wahrend dieser Zeit uberwiegend das Panzerschiff Deutschland Der Ruckruf der Boote erfolgte einen Tag vor dem deutschen Einmarsch nach Osterreich 12 Marz da man befurchtete die Westmachte konnten die Boote als Faustpfand festsetzen Am 29 Marz 1938 wurde das Boot dann ausser Dienst gestellt 2 Am 1 November 1938 stellte die Mowe wieder in Dienst Sie bildete mit der Albatros und der Greif die 5 Torpedobootsflottille unter Korvettenkapitan Rudolf Heyke 1898 1940 zu der im Fruhjahr 1939 noch die Falke und die Kondor traten so dass bei Kriegsbeginn alle Boote der Raubvogel Klasse ausser der Seeadler zu dieser Flottille gehorten 2 Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Mit den anderen Booten ihrer Klasse war die Mowe bei Kriegsbeginn Teil der 5 Torpedoboot Flottille Diese war unter anderem an der Sicherung des Legens von defensiven Minensperren in der Nordsee beteiligt Beim Unternehmen Weserubung im April 1940 war das Boot Teil der Kriegsschiffsgruppe 5 die Oslo besetzen sollte Durch die Versenkung des Schweren Kreuzers Blucher in der Drobak Enge scheitert der geplante Ablauf Am 18 April 1940 sicherte die Mowe mit der Wolf und der Seeadler die Minenschiffe Hansestadt Danzig und Kaiser beim Verlegen der ersten beiden Sperrreihen der Paternoster Sperre gegen U Boote von je 250 Minen im Kattegat zwischen Skagen und dem schwedischen Leuchtturm Pater Noster Am Abend warfen die Minenschiffe Roland Cobra Preussen und Konigin Luise unter der Sicherung der Torpedoboote vier weitere Sperrreihen von jeweils 250 Minen Am 29 und 30 April war die Mowe erneut an einem Minenunternehmen beteiligt Die Minenschiffe Roland Cobra Kaiser und Preussen brachten die Minensperre 17 nordlich der Great Fisherman s Bank mit uber 1500 Minen zur Verlangerung der Westwall Sperren aus und wurden durch die Mowe sowie die Zerstorer Richard Beitzen Bruno Heinemann und die Torpedoboote Leopard Wolf und Kondor gesichert Auf dem Marsch zur Abwurfposition rammte die Preussen die Leopard wegen eines Ruderversagens des Torpedoboots das sofort sank 3 Der Wolf gelang die Abbergung der Besatzung der Leopard bis auf einen Mann der Sohn Gernot des Flottenchefs Marschall wurde unmittelbar bei der Kollision getotet 4 Wahrend der Geleitsicherung der mit Versorgungsgutern fur das Heer beladenen Motorschiffe Palime 1937 2863 BRT und Pelikan 1934 3264 BRT auf dem Marsch von Cuxhaven nach Stavanger wurde die Mowe am 8 Mai 1940 durch einen Torpedo des britischen U Boots HMS Taku auf der Position 56 45 N 6 12 O 56 75 6 2 nordwestlich von Esbjerg schwer beschadigt konnte aber durch das Schwesterboot Kondor eingebracht werden Durch den Treffer im Achterschiff hatte sie Schrauben und Ruder verloren Das Torpedoboot wurde am 28 Mai 1940 in der Kriegsmarinewerft Wilhelmshaven ausser Dienst gestellt Erneute Einsatze nach Reparatur und Umbau Bearbeiten Nach der umfangreichen Reparatur und dem Umbau des Hecks wurde das Boot im April 1942 in Konigsberg wieder in Dienst gestellt und trat zur Schulflottille Die Mowe wurde formal im Sommer wieder der 5 T Flottille zugeordnet und versah verschiedene Aufgaben vom neuen Stationierungsort Wilhelmshaven Wegen verschiedener Mangel waren weitere Werftaufenthalte notwendig und erst im Fruhjahr 1943 war das Boot wieder voll einsatzbereit Das Boot verblieb bei der 5 T Flottille deren Operationsraum in der Nordsee und im Westraum lag Anfang Mai 1943 war das Boot dem Fuhrer der Minenschiffe unterstellt und sicherte mit der Jaguar und der Greif sowie zehn Minensuchern die Minenschiffe Brummer und Ostmark die die Sperren Samuel und Quersprung zur Verstarkung der Westwall Sperre ausbrachten 5 Einsatze mit der 5 T Flottille unter Korvettenkapitan Rudolf Koppenhagen erfolgten dann zusammen mit der Falke der Greif der Kondor und dem Flottentorpedoboot T 22 bei Minenunternehmungen im Armelkanal am 4 und 6 Juni 1943 6 Das Boot verlegte dann mit der Flottille nach Brest Die Flottille versah vorrangig Geleitaufgaben So sicherten zwei bis vier Boote auch anderer Flottillen zu den deutschen Stutzpunkten an der Biskaya zurucklaufende U Tanker und beschadigte U Boote Gegen die Abwehr der Hauptbedrohung aus der Luft waren die alten Boote mit ihrer schwachen Flugabwehrbewaffnung aber nur bedingt geeignet so dass die Boote zunehmend nachts zum Minenlegen eingesetzt wurden wie Anfang September 1943 als die 5 T Flottille mit T 19 T 25 T 26 T 27 Mowe und Greif am 3 und 9 September die Sperren Taube und Rebhuhn verlegte Opfer dieser Sperren konnten nicht festgestellt werden 7 Die Sicherung der minenlegenden Boote erfolgte meist durch Schnellboote Einsatze 1944 Bearbeiten Am 19 20 Marz 1944 nahm die Mowe mit dem Schwesterboot Greif an einem Vorstoss der Zerstorer Z 23 und ZH 1 sowie den Flottentorpedobooten T 27 und T 29 in die nordliche Biskaya teil die die britische Luftuberwachung von deutschen Seetransporte abziehen sollte Es kam zu keinem Feindkontakt 8 Danach wurde die Mowe mit der jetzt von Korvettenkapitan Hoffmann gefuhrten 5 T Flottille im Armelkanal am 21 und 22 Marz zusammen mit T 29 T 27 Kondor Greif und Jaguar bei zwei Minenunternehmen nordwestlich Le Havre bzw nordlich Fecamp eingesetzt bei denen die Boote Defensivsperren mit jeweils 180 EMC Minen legten In den Nachten zum 25 und 26 Marz wurden nochmals je 180 weitere Minen von denselben Einheiten verlegt Dabei wurden die Boote vor Barfleur von britischen Schnellbooten MTBs angegriffen bei denen MTB 352 sank In der Nacht zum 28 Marz brachten die Boote dann noch Sprengschutzmittel aus um eine Raumung der bis dahin geworfenen Minensperren zu erschweren Am 30 Marz verlegten die Torpedoboote aus Le Havre uber Cherbourg zuruck nach Brest 8 Vom 17 bis 19 April sicherte die 5 T Flottille mit T 27 T 29 Mowe Greif und Kondor einen Geleitzug mit dem Tanker Mexphalte von Brest nach Cherbourg dem neuen Einsatzhafen der Flottille Von dort erfolgten weitere Einsatze zur Vervollstandigung und Sicherung der defensiven Minenfelder an der Kanalkuste durch die Kondor die Mowe und die Greif Am 24 kam es bei Barfleur erneut zu einem Gefecht mit MTBs bei dem MTB 671 versenkt wurde 9 In der Nacht zum 28 April wurden die Boote von britischen Jagdbombern beim Verlegen einer weiteren Minensperre nordlich von Cherbourg angegriffen und gerieten bei den Ausweichmanovern in ein britisches Minenfeld Nur die Kondor erhielt einen Minentreffer konnte aber beschadigt nach Cherbourg eingebracht werden 9 Am 30 April fuhrte die 5 T Flottille mit der Mowe und der Greif zwei und am 1 Mai eine weitere defensive Minenunternehmung Sperren Blitz 38 Blitz 38A und Blitz 39 im Kanal mit 260 LMB Minen durch Am 23 Mai 1944 kam die Jaguar von Brest nach Cherbourg um von dort in der Nacht zum 24 mit der Kondor der Greif der Falke der Mowe und der 6 Minensuchflottille nach Le Havre zu verlegen Auf dem Marsch wurde der deutsche Verband von britischen Flugzeugen mehrfach angegriffen Ein Albacore Torpedobomber versenkte die Greif in der Seinebucht die Kondor und M 84 erreichten trotz schwerer Grundminentreffer Le Havre 9 nbsp Der norwegische Zerstorer SvennerLetzte Einsatze und Verlust der Mowe Bearbeiten Am 6 Juni 1944 lief die Mowe von Le Havre zusammen mit den einsatzfahigen Booten der 5 T Flottille T 28 und Jaguar gegen die alliierte Invasionsflotte aus Die Gruppe traf auf zur Eastern Naval Task Force gehorende britische Schiffe der Force S vor dem Landungsabschnitt Sword Beach Die drei Boote verschossen dabei 16 Torpedos und konnten den norwegischen Zerstorer Svenner versenken Weitere Angriffe gegen die Invasionsflotte in den folgenden Nachten blieben erfolglos 10 In der Nacht vom 14 zum 15 Juni griffen Lancaster Bomber des Royal Air Force Bomber Command den Hafen von Le Havre und die dort konzentrierten leichten deutschen Seestreitkrafte an wobei unter anderem auch die Mowe auf 49 28 N 0 9 O 49 466666666667 0 15 die gerade reparierte Falke und ihr schon schwer beschadigtes Schwesterboot Kondor sowie die Jaguar durch Bombentreffer vernichtet wurden 10 Damit waren die letzten der von der Reichsmarine gebauten Torpedoboote der Raubvogel und Raubtier Klasse verloren Kommandanten BearbeitenZeitraum 11 12 Kommandant Lebenszeit Bemerkung1 Oktober 1926 bis 15 Mai 1928 KL Ernst Fischer 1894 1967 zuletzt KzS1 Oktober 1928 bis 22 August 1929 OLzS Fritz Berger 1900 1973 KzS30 August bis September 1930 KL Hans Joachim Gadow 1898 1978 KonteradmiralSeptember 1930 bis September 1932 OLzS KL Werner Schone 1899 1937 OTL der LuftwaffeSeptember 1932 bis September 1934 OLzS KL Hermann Jordan 1900 1945 spater Oberst der Luftwaffe letztendlich KzSSeptember 1934 bis September 1936 KL Hansjurgen Reinicke 1902 1978 KzSSeptember 1936 bis 29 Marz 1938 KL Werner Pfeiffer 1906 KzS1 November 1938 bis Marz 1940 KL Konrad Edler von Rennenkampff 1906 1942 KKMarz bis 28 Mai 1940 KL Helmut Neuss 1908 2009 Konteradmiral der BundesmarineApril bis Juni 1942 KL Paul Koch 1901 KKJuni bis August 1942 KL Konrad Loerke 1909 1975 KzSi V August 1942 i V KL Weinlig 1917 i V August bis Dezember 1942i V Januar Februar 1943 i V LzS Fritz Lohrl 1919 FKDezember 1942 Januar 1943i V September 1943 KL Walter Ludde Neurath 1914 1990 KKFebruar bis September 1943Oktober 1943 bis Juni 1944 KL Helmut Bastian 1916 KLTechnische Beschreibung BearbeitenAls Prototyp wies die Mowe teils andere technische Spezifikationen gegenuber der spateren Serie auf Die Lange uber alles betrug nur 87 0 m im Vergleich zu 88 5 m der restlichen Boote die Lange in der Wasserlinie 84 7 m statt 85 7 m bei einer Breite von 8 30 m sowie 3 65 m mittleren Tiefgang Die Verdrangungswerte lagen bei 798 t Typ 976 t Konstruktions und 1213 t Einsatzverdrangung Offiziell war das Boot mit 800 t Typverdrangung angegeben Der Rumpf war in Querspant Langsband Bauweise mit 13 wasserdichten Abteilungen und teilweisem Doppelboden gefertigt Das Heck war im Gegensatz zu den Booten des Typs 1923 rund und nicht als Spiegelheck ausgefuhrt 1 Nach einem Torpedotreffer im Achterschiff Anfang Mai 1940 wurde das schwerbeschadigte Boot Ende des Monats ausser Dienst gestellt und in der Kriegsmarinewerft in Wilhelmshaven und ab Fruhjahr 1941 bei Schichau in Konigsberg bis April 1942 wieder repariert Dabei verlor die Mowe ihr bisheriges Kreuzerheck und erhielt ein neues Spiegelheck wie die elf anderen Boote der Raubvogel und Raubtier Klasse 2 Sie war aber weiterhin etwa einen Meter kurzer als die Serienboote Die erreichbare Geschwindigkeit von 32 Knoten mit der Antriebsanlage aus einem 18 5 atu Marineol und zwei Marineol Doppelkesseln und Blohm amp Voss Getriebeturbinen war um einen Knoten geringer als bei den spateren Serienbauten da die Antriebsanlage mit 22 000 PSw weniger Leistung zur Verfugung stellte Die Bunkerkapazitat lag bei 321 m Ol fur einen Fahrbereich von 2000 Seemeilen bei 20 Knoten 1 Die Bewaffnung setzte sich bei Indienststellung aus drei 10 5 cm Geschutzen L 45 zwei Maschinengewehre sowie sechs 50 cm Torpedorohren in zwei Drillingssatzen zusammen Letztere wurden spater durch solche mit 53 3 cm Durchmesser ersetzt 1936 ersetzten 2 cm Maschinenkanonen vom Typ C 30 die Maschinengewehre Bei Kriegsbeginn hatten die Mowe und ihre Schwesterboote Wasserbombenwerfer und die Moglichkeit bis zu 30 Minen mitzufuhren Die Flugabwehr Bewaffnung wurde im Krieg verstarkt auf drei 2 cm Einzelgeschutze Typ 38 und einen 2 cm Vierling ebenso kamen Funkmessgerate an Bord Die Besatzung bestand anfangs aus vier Offizieren und 116 Mann Im Krieg wurde sie etwas verstarkt Literatur BearbeitenHarald Fock Z vor Internationale Entwicklung und Kriegseinsatze von Zerstorern und Torpedobooten Band 1 1914 bis 1939 Koehlers Verlagsgesellschaft mbH Hamburg 2001 ISBN 3 7822 0762 9 Hans H Hildebrand Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die deutschen Kriegsschiffe Mundus Verlag Ratingen sieben Bande Volkmar Kuhn Torpedoboote und Zerstorer im Einsatz 1939 1945 4 Auflage Motorbuchverlag Stuttgart 1983 Jurgen Rohwer Gerhard Hummelchen Chronik des Seekrieges 1939 1945 Manfred Pawlak Verlag Herrsching 1968 ISBN 3 88199 009 7 Vorschrift der Reichsmarine M Dv Nr 317 Kommandos fur Torpedoschiessleitung auf den Torpedobooten der Mowe und Wolf Klasse 1930 ISBN 978 3 7578 0147 2Weblinks BearbeitenRohwer Hummelchen Chronik des Seekrieges 1939 1945 abgerufen am 16 Dezember 2015 Historisches MarineArchiv abgerufen am 16 Dezember 2015 Mowe abgerufen am 16 Dezember 2015 1923 type torpedo boats 1926 1928 abgerufen am 16 Dezember 2015Einzelnachweise Bearbeiten a b c Harald Fock Z vor Internationale Entwicklung und Kriegseinsatze von Zerstorern und Torpedobooten Band 1 1914 bis 1939 S 83 a b c d e f g Hildebrand u a Die deutschen Kriegsschiffe Band 4 S 131 Jurgen Rohwer Chronik des Seekrieges April 1940 wlb stuttgart de abgerufen am 18 Dezember 2015 Hildebrand u a Band 4 S 80 Seekrieg 3 7 5 1943 Nordsee abgerufen am 18 Dezember 2015 Seekrieg 4 12 6 1943 Kanal abgerufen am 18 Dezember 2015 Seekrieg 1 5 9 1943 Kanal abgerufen am 18 Dezember 2015 a b Seekrieg 16 20 3 1944 Biskaya abgerufen am 18 Dezember 2015 a b c Seekrieg 12 4 1 5 1944 Kanal abgerufen am 18 Dezember 2015 a b Jurgen Rohwer Gerhard Hummelchen Chronik des Seekrieges Juni 1944 wlb stuttgart de abgerufen am 18 Juli 2009 Hildebrand u a Band 4 S 130 Hildebrand Personenregister der Bande 1 bis 7 Torpedoboote der Raubvogel Klasse Mowe Greif Seeadler Albatros Kondor FalkeListe von Schiffen der ReichsmarineListe von Schiffen der Kriegsmarine Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mowe Schiff 1926 amp oldid 232679682