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Die Konigsberg war das Typschiff der drei Leichten Kreuzer der Konigsberg Klasse der Reichsmarine und ab 1935 der Kriegsmarine Die anderen waren die Karlsruhe und die Koln Nach dem gemeinsamen Anfangsbuchstaben aller drei Schiffsnamen wurden diese auch K Kreuzer genannt Konigsberg Konigsberg im neuen Konigsberger Hafen 1929 Konigsberg im neuen Konigsberger Hafen 1929 SchiffsdatenFlagge Deutsches Reich Deutsches ReichDeutsches Reich Deutsches ReichSchiffstyp Leichter KreuzerKlasse Konigsberg KlasseBauwerft ReichsmarinewerftBaunummer 108Baukosten 38 000 000 ReichsmarkStapellauf 26 Marz 1927Indienststellung 17 April 1929Verbleib am 10 April 1940 in Bergen Norwegen versenktSchiffsmasse und BesatzungLange 174 0 m Lua 169 0 m KWL Breite 15 3 mTiefgang max 6 28 mVerdrangung Standard 6 000 tsKonstruktion 6 650 tsMaximal 8 130 ts Besatzung 514 bis 850 MannMaschinenanlageMaschine 6 Dampfkessel 16 atu4 Satz Dampfturbinen2 MAN 10 Zyl DieselMaschinen leistung 68 200 PS Diesel 1800 PSHochst geschwindigkeit 32 1 kn 59 km h Propeller 2 dreiflugelig o 4 1 mBewaffnung9 15 cm SK C 25 L 60 1 080 Schuss anfangs 2 8 8 cm SK L 45 in Einzellafetten 800 Schuss ab 1933 4 8 8 cm SK L 45 in Einzellafetten ab 1935 2 8 8 cm SK C 32 L 76 in Doppellafette ab 1940 6 8 8 cm SK C 32 L 76 in Doppellafetten 2 400 Schuss 12 Torpedorohr o 50 cm ab 1934 o 53 3 cm Dreiersatze an Deck 24 Schuss 120 Seeminen moglichab 1934 zusatzlich 8 3 7 cm SK C 30 9 600 Schuss in Doppellafetten 4 2 cm Flak C 30 in Einzellafetten ab 1934 oder 1935 1 Katapult 2 Flugzeuge He 60PanzerungGurtel 50 70 mm Deck 20 30 mm Torpedoschott 15 mm Kommandoturm 30 100 mm Barbetten 30 mm Turme 20 30 mm Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Bau und Indienststellung 1 2 Sonderausstattung 1 3 Einsatz 1 4 Versenkung 2 Kommandanten 3 Bekannte Besatzungsangehorige 4 Bilder 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenBau und Indienststellung Bearbeiten Die Konigsberg wurde am 12 April 1926 auf der Reichsmarinewerft Wilhelmshaven auf Kiel gelegt am 26 Marz 1927 vom Stapel gelassen und am 17 April 1929 in Dienst gestellt Die Besatzung zahlte je nach Einsatz zwischen 514 und 850 Mann Sonderausstattung Bearbeiten Von 1937 bis 1939 hatte die Konigsberg oberhalb der Brucke eine Bedienungskabine und die fest eingebaute Matratze der Versuchsausfuhrung eines Funkmessortungsgerats Radar Dafur mussten in dieser Zeit die 2 cm Einzellafetten auf dem oberen Bruckenaufbau weichen Einsatz Bearbeiten Nach einer Reihe von Auslandsfahrten in den 1930er Jahren zuletzt Ende August 1935 nach Gdynia Gdingen dem wichtigsten polnischen Industriehafen und Marinestutzpunkt dann ab 1936 als Artillerieschulschiff nahm sie von November 1936 bis Ende Januar 1937 an der Kustenuberwachung Spaniens wahrend des spanischen Burgerkrieges teil Ab Herbst 1937 Schulkreuzer der Torpedoschule Das Schiff war fur den Handelskrieg auf hoher See nur bedingt tauglich und wurde daher nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges erst als Schulschiff in der Ostsee und danach bei Minenoperationen in der Nordsee eingesetzt Im April 1940 nahm die Konigsberg am Unternehmen Weserubung der Besetzung Norwegens teil und transportierte zusammen mit ihrem Schwesterschiff Koln dem Artillerieschulschiff Bremse den Torpedobooten Wolf und Leopard und der 1 Schnellbootsflottille mit deren Begleitschiff Carl Peters Heerestruppen nach Bergen Dabei konnte die Konigsberg am 9 April 1940 einen versuchten Torpedoangriff des alten norwegischen Zerstorers Garm durch Artilleriefeuer abwehren sodass die Garm abdrehen musste Die Konigsberg und die Bremse wurden jedoch bald darauf von norwegischen 21 cm Kustenbatterien bei Kvarven im Byfjord beschadigt nachdem deutsche Landungstruppen die dortige Torpedo nicht aber die Artillerie Batterie eingenommen hatten und waren dadurch gezwungen im Hafen zu bleiben als die anderen Schiffe des Verbandes die Heimreise nach Deutschland antraten Versenkung Bearbeiten Nach einem erfolglosen Luftangriff am selben Tag griffen am 10 April 1940 15 britische Sturzkampfbomber vom Typ Blackburn Skua an und erzielten drei schwere Treffer auf der Konigsberg Das Schiff kenterte und sank am Skoltegrundkai im Hafen von Bergen 1941 wurde das Wrack behelfsmassig abgedichtet und kieloben in den Hafenteil Hagenaes geschleppt Nach dem Abtrennen der noch unter Wasser liegenden Aufbauten wurde es in den Hafenteil Laksevaag weiter geschleppt Dort wurde das Wrack am 17 Juli 1942 gehoben aufgerichtet und dann als Pier fur U Boote verwendet Am 22 September 1944 kenterte die Konigsberg ein zweites Mal Sie wurde nach dem Krieg in Bergen abgewrackt Kommandanten Bearbeiten17 April bis 19 Juni 1929 Fregattenkapitan Wolf von Trotha24 Juni bis 2 September 1929 Fregattenkapitan Robert Witthoeft Emden27 September 1930 bis 25 September 1932 Fregattenkapitan Hermann Densch26 September 1932 bis 24 September 1934 Fregattenkapitan Kapitan zur See Otto von Schrader25 September 1934 bis 26 September 1935 Fregattenkapitan Kapitan zur See Hubert Schmundt27 September 1935 bis 15 Februar 1937 Fregattenkapitan Kapitan zur See Theodor Paul16 Februar 1937 bis 2 November 1938 Kapitan zur See Robin Schall Emden3 November 1938 bis 26 Juni 1939 Kapitan zur See Ernst Scheurlen27 Juni bis 15 September 1939 Kapitan zur See Kurt Caesar Hoffmann16 September 1939 bis 10 April 1940 Kapitan zur See Heinrich RuhfusBekannte Besatzungsangehorige BearbeitenFriedrich Kemnade 1911 2008 war von 1968 bis 1970 als Konteradmiral Befehlshaber im Wehrbereich I in Kiel und deutscher Bevollmachtigter bei den Allied Forces Northern Europe Hans Rudolf Rosing 1905 2004 war von 1962 bis 1965 als Konteradmiral Befehlshaber des Wehrbereichs I Robert Witthoeft Emden 1886 1960 war von 1933 bis 1941 Marineattache an der Deutschen Botschaft in Washington D C und Vizeadmiral der Kriegsmarine Karl Adolf Zenker 1907 1998 war von 1961 bis 1967 zweiter Inspekteur der MarineBilder Bearbeiten nbsp Die Konigsberg vor Anker nbsp Die fur die Konigsberg Klasse typischen versetzten Heckturme nbsp Die Konigsberg mit britischem Wimpel beim Salut Schiessen nbsp Zwei 8 8 cm Flak vor dem ersten HeckturmLiteratur BearbeitenErich Groner Dieter Jung Martin Maass Die deutschen Kriegsschiffe 1815 1945 Band 1 Panzerschiffe Linienschiffe Schlachtschiffe Flugzeugtrager Kreuzer Kanonenboote Bernard amp Graefe Verlag Munchen 1982 ISBN 3 7637 4800 8 S 147 149 Ulrich Elfrath u a Die deutsche Kriegsmarine 1935 1945 Band 1 und 4 ISBN 3 8289 5314 X Siegfried Breyer Gerhard Koop Von der Emden zur Tirpitz 1981 Reinhard H Huxmann Die Karriere des Kreuzers Konigsberg nach seinem Untergang Bilddokumentation einer Bergung Oceanum Verlag Wiefelstede ISBN 978 3 86927 130 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Konigsberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Leichte Kreuzer der Konigsberg Klasse Konigsberg Karlsruhe Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konigsberg Schiff 1927 amp oldid 233601402