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Die Carl Peters war ein nach dem deutschen Afrikaforscher Carl Peters benanntes Schnellbootbegleitschiff der deutschen Kriegsmarine Carl Peters p1 SchiffsdatenFlagge Deutsches Reich Deutsches ReichSchiffstyp SchnellbootbegleitschiffBauwerft A G Neptun RostockStapellauf 13 April 1939Indienststellung 6 Januar 1940Verbleib Am 10 Mai 1945 gesunkenSchiffsmasse und BesatzungLange 114 m Lua 103 6 m KWL Breite 14 5 mTiefgang max 4 34 mVerdrangung Standard 2900 tMaximal 3600 t Besatzung 225 MannMaschinenanlageMaschine 2 DieselMaschinen leistung 12 400 PS 9 120 kW Hochst geschwindigkeit 23 kn 43 km h Bewaffnung4 Sk 10 5 cm 1 Flak 4 0 cm Bofors 6 Flak 3 7 cm 8 Flak 2 0 cm Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Bau und technische Daten 3 Einsatzgeschichte 4 Ende 5 Literatur 6 Weblinks 7 FussnotenVorgeschichte BearbeitenFur ihre in wachsender Zahl in Dienst gestellten Schnellboote benotigte die Kriegsmarine entsprechend ausgerustete Begleitschiffe fur jede Flottille die den Bootsbesatzungen als Unterkunft und den Booten als Kraftstoff Munitions Frischwasser und Verpflegungsdepot dienten Zunachst behalf man sich ab 1927 mit dementsprechend umgebauten alten Tender Nordsee der 1934 durch die neu gebaute Tsingtau ersetzt wurde Im Januar 1939 kam die Tanga als zweites Schiff hinzu 1938 orderte die Kriegsmarine zwei weitere und erheblich grossere S Boot Begleitschiffe die Adolf Luderitz und die Carl Peters Bau und technische Daten BearbeitenDie Carl Peters lief am 13 April 1939 bei der A G Neptun in Rostock vom Stapel und wurde am 6 Januar 1940 in Dienst gestellt Sie war 114 Meter lang 103 6 m in der Wasserlinie und 14 5 m breit hatte 4 34 m Tiefgang und verdrangte 2900 Tonnen standard bzw 3600 t maximal Zwei doppelwirkende MAN Viertakt Dieselmotoren mit Vulcangetriebe gaben ihr 12 400 PS und eine Hochstgeschwindigkeit von 23 Knoten Der Aktionsradius betrug 12 000 Seemeilen bei 15 kn Marschgeschwindigkeit Das Schiff war mit vier 10 5 cm Geschutzen einer 4 cm Bofors Flak sechs 3 7 cm Flak und acht 2 cm Flak bewaffnet Die Besatzung zahlte 225 Mann Einsatzgeschichte BearbeitenBei seiner Indienststellung unter Kapitanleutnant Hinzke wurde das Schiff der 1 Schnellboot Flottille zugeteilt bei der bisher die Tsingtau in dieser Funktion gedient hatte Schon im April nahm es mit funf Booten der Flottille am Unternehmen Weserubung teil wobei es im Rahmen der Kriegsschiffgruppe 3 an der Besetzung der norwegischen Hafenstadt Bergen beteiligt war Dabei wurde die Carl Peters am Morgen des 9 April zunachst von einem Torpedo des alten norwegischen Torpedoboots Storm getroffen der aber nicht explodierte und daher nur geringen Schaden anrichtete 1 Bald darauf kam der Verband unter Beschuss der Kustenbatterien bei Kvarven im Byfjord Die Carl Peters erhielt einen Treffer im Mast der zwar dem Schiff keinen grossen Schaden zufugte aber durch Splitter mehrere der eingeschifften Heeressoldaten totete und verwundete Auch der Leichte Kreuzer Konigsberg und das Artillerieschulschiff Bremse erhielten Treffer beide konnten nicht ohne Reparaturen den Ruckmarsch antreten und die Konigsberg wurde schon am nachsten Tag durch britische Sturzbomber im Hafen von Bergen versenkt Nach der Besetzung von Bergen blieb die Carl Peters mit ihrer Flottille zunachst in Norwegen wo die S Boote in den Fjorden und entlang der Kuste Patrouillen fuhren Dann wurde die Flottille in die Nordsee und den Armelkanal verlegt Im Mai 1941 in Vorbereitung auf den Angriff auf die Sowjetunion ging es in die Ostsee Im Fruhjahr 1942 wurde die 1 Schnellboot Flottille ins Schwarze Meer verlegt und die Carl Peters nun unter dem Befehl von Kapitanleutnant Reuthal wurde der 6 und dann der 8 Schnellboot Flottille zugeteilt Am 1 September 1943 kam sie zur Schnellboot Schulflottille Als im April 1944 die Schnellboot Lehrdivision aufgestellt wurde kam die Carl Peters als Begleitschiff zur neuen 3 Schnellboot Schulflottille Ende BearbeitenAm 10 Mai 1945 zwei Tage nach der deutschen Kapitulation lief die Carl Peters in der Geltinger Bucht bei Flensburg auf eine Mine und sank Literatur BearbeitenErich Groner Die Schiffe der deutschen Kriegsmarine und ihr Verbleib 1939 1945 J F Lehmanns Munchen 1976 ISBN 3 469 00297 5 Hans H Hildebrand Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die deutschen Kriegsschiffe 10 Bande Koehlers Verlagsgesellschaft Hamburg ISBN 3836497433 ISBN 978 3836497435 Volkmar Kuhn Schnellboote im Einsatz 1939 45 Motorbuchverlag Stuttgart 3 Auflage 1997 ISBN 3879434506 ISBN 978 3879434503 Siegfried Breyer Spezial und Sonderschiffe der Kriegsmarine I Marine Arsenal Band 30 Podzun Pallas Verlag Eggolsheim Bammersdorf 1995 ISBN 3 7909 0523 2Weblinks BearbeitenCarl Peters bei deutsche kriegsschiffe de Carl Peters bei Forderverein Museums Schnellboot e V Carl Peters bei german navy deFussnoten Bearbeiten http www wlb stuttgart de seekrieg 40 04 htm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Peters Schiff 1939 amp oldid 236980791