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Hubert Schmundt 19 September 1888 in Schweidnitz 17 Oktober 1984 in Bad Soden am Taunus war ein deutscher Admiral der Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg Hubert Schmundt 1940 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr war der Sohn des spateren preussischen Generalmajors August Schmundt und dessen Ehefrau Margarete geborene Fromme Schmundt trat am 1 April 1908 in die Kaiserliche Marine ein und begann seine Offizierausbildung auf der Kreuzerkorvette Charlotte Nach dem anschliessenden Besuch der Marineschule an der er am 10 April 1909 zum Fahnrich zur See ernannt worden war wurde Schmundt dem Ostasiengeschwader zugeteilt An Bord des Grossen Kreuzers SMS Scharnhorst erhielt er hier am 27 September 1911 die Beforderung zum Leutnant zur See Nach seiner Ruckkehr nach Deutschland erfolgte ab 21 September 1912 seine Verwendung als Kompanieoffizier in der 1 Matrosen Division Ein Jahr spater wurde er zur 5 Torpedoboots Halbflottille versetzt Dort wurde er nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs als Wachoffizier auf dem Torpedoboot S 165 eingesetzt und am 19 September 1914 zum Oberleutnant zur See befordert Vom 16 November 1915 bis 15 Januar 1916 folgte seine Kommandierung auf das Torpedo Schulschiff SMS Wurttemberg zu einem Lehrgang Anschliessend wurde Schmundt zur III Torpedoboots Flottille versetzt und als Wachoffizier auf dem Torpedoboot S 53 eingesetzt Am 2 September 1917 ubernahm Schmundt das Kommando uber das Torpedoboot V 71 und wurde zugleich Flaggleutnant der Flottille Er wurde am 28 April 1918 zum Kapitanleutnant befordert Fur seine Leistungen wahrend des Krieges hatte man ihn mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes sowie dem Friedrich August Kreuz I Klasse ausgezeichnet 1 Nach Kriegsende in die Reichsmarine ubernommen fungierte Schmundt zunachst als Kommandant des Torpedobootes S 18 und als Flaggleutnant der 1 Torpedobootsflottille in Swinemunde Am 26 September 1922 wurde er fur ein Jahr als Zweiter Admiralstabsoffizier zum Befehlshaber der Seestreitkrafte der Ostsee versetzt kam anschliessend kurzzeitig zum Befehlshaber der Seestreitkrafte der Nordsee um ab 15 Oktober 1923 im Stab der Flotte eingesetzt zu werden Nach dieser Stabsverwendung befehligte er vom 13 Dezember 1924 bis 29 September 1927 die 2 Torpedoboots Halbflottille und wurde am 1 April 1927 zum Korvettenkapitan befordert Fur zwanzig Monate wechselte er dann als Erster Admiralstabsoffizier zum Befehlshaber der Seestreitkrafte der Ostsee und erhielt am 4 Juni 1929 seine Kommandierung in das Reichswehrministerium nach Berlin Hier war Schmundt vom 26 September 1929 als Marineadjutant des Reichswehrministers Wilhelm Groener tatig Nach dessen Entlassung am 30 Mai 1932 wurde er zunachst zur Verfugung des Flottenkommandos gestellt und dort am 28 September 1932 als Erster Admiralstabsoffizier eingesetzt Nach seiner Beforderung zum Fregattenkapitan am 1 Oktober 1932 wurde Schmundt am 25 September 1934 Kommandant des Leichten Kreuzers Konigsberg Kurz darauf wurde er am 1 Oktober 1934 zum Kapitan zur See befordert Er wurde am 26 September 1935 der Stammbesatzung des Leichten Kreuzers Nurnberg zugeteilt und befehligte das Schiff nach der Indienststellung am 1 November 1935 bis zum 13 Oktober 1936 Anschliessend wurde Schmundt Kommandeur der Marineschule Murwik unter Beforderung zum Konteradmiral am 1 April 1938 Vor Beginn des Zweiten Weltkriegs kam Schmundt als Chef des Stabes am 22 August 1939 zum Marinegruppenkommando Ost und blieb dies bis November 1939 Zugleich war er im September Oktober 1939 Befehlshaber der Seestreitkrafte in der Danziger Bucht 2 Am 6 November 1939 wurde er zum Inspekteur des Bildungswesens der Marine in Kiel ernannt Im April 1940 ubernahm er von Gunther Lutjens den Posten des Befehlshabers der Aufklarungsstreitkrafte B d A welcher ab August 1940 als Befehlshaber der Kreuzer weitergefuhrt wurde Wahrend des Unternehmens Weserubung war Schmundt vom 1 April bis 31 Juli 1940 Befehlshaber der Kriegsschiffgruppe 3 die den Auftrag hatte Bergen Norwegen einzunehmen Fur die Erfullung des Auftrages wurde ihm am 14 Juni 1940 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen 3 Nach Abschluss der Operation wurde er dann zum Befehlshaber der Kreuzer ernannt und in dieser Funktion am 1 September 1940 zum Vizeadmiral befordert Die Dienststelle wurde im Oktober 1941 aufgelost Fur ein knappes Jahr fungierte Schmundt ab 15 Oktober 1941 als Admiral Nordmeer erhielt am 1 April 1942 die Beforderung zum Admiral und wurde am 31 August 1942 zum Chef des Marinewaffenhauptamtes im Oberkommando der Marine ernannt Schmundt war ab 9 Marz 1943 bis Februar 1944 Oberbefehlshaber des Marineoberkommandos der Ostsee Schmundt wurde am 1 Marz 1944 zur Verfugung Oberbefehlshaber der Kriegsmarine gestellt und am 31 Mai 1944 verabschiedet Ab 8 Mai 1945 befand sich Schmundt in britischer Kriegsgefangenschaft aus der er im Marz 1947 entlassen wurde Siehe auch BearbeitenListe der Kommandeure der Marineschule Kiel und Murwik Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Hans H Hildebrand Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Die militarischen Werdegange der See Ingenieur Sanitats Waffen und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang Band 3 P Z Biblio Verlag Osnabruck 1990 ISBN 3 7648 1700 3 S 244 246 Einzelnachweise Bearbeiten Reichswehrministerium Hrsg Rangliste der Deutschen Reichsmarine E S Mittler amp Sohn Berlin 1929 S 43 Walter Lohmann Hans H Hildebrand Die deutsche Kriegsmarine 1939 1945 Gliederung Einsatz Stellenbesetzung Podzun 1956 S 333 Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 674 Kommandeure der Marineschule Murwik Herwarth Schmidt von Schwind Otto von Luck Max Kuhne Moritz von Egidy Heinrich Lampe Fritz Sachsse Werner Tillessen Paul Wulfing von Ditten Hasso von Bredow Albrecht Meissner Wolf von Trotha Hubert Schmundt Walter Georg Lohmann Heinrich Ruhfus Waldemar Winther Wolfgang Luth Otto Schuhart Hubert Freiherr von Wangenheim Heinrich Erdmann Karl Schneider Pungs Bernd Klug Reinhart Ostertag Karl H Peter Helmut Kampe Wilfried Toepser Dieter Ehrhardt Wolfgang Brost Horst Helmut Wind Klaus Dieter Sievert Klaus Peter Niemann Frank Ropers Gotz Eberle Uwe Siegfried Kahre Hubertus von Puttkamer Manfred Nielson Heinrich Lange Jurgen Mannhardt Thomas Ernst Carsten Stawitzki Kay Achim Schonbach Wilhelm Tobias Abry Jens Nemeyer Siehe auch Liste der Kommandeure der Marineschule Kiel und Murwik Normdaten Person GND 13964427X lobid OGND AKS VIAF 102508225 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmundt HubertKURZBESCHREIBUNG deutscher Admiral der Kriegsmarine im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 19 September 1888GEBURTSORT SchweidnitzSTERBEDATUM 17 Oktober 1984STERBEORT Bad Soden am Taunus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hubert Schmundt amp oldid 238036375