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Dieser Artikel handelt von der Kreisstadt Swidnica Zu weiteren Orten und zu Flussen dieses Namens siehe Swidnica Begriffsklarung Schweidnitz ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Schweidnitz Begriffsklarung aufgefuhrt Swidnica ɕfʲiˈdɲiʦa deutsch Schweidnitz schlesisch Schweinz tschechisch Svidnice ist eine Stadt in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien Von 1975 bis 1998 gehorte die Stadt zur Woiwodschaft Walbrzych deutsch Waldenburg Swidnica ist die Kreisstadt des Powiat Swidnicki bildet eine eigene Stadtgemeinde und ist ausserdem Sitz der Gmina Swidnica einer Landgemeinde die die umliegenden Dorfer umfasst Seit 2014 gehort Swidnica zum Ballungsraum Walbrzych 3 Swidnica SchweidnitzSwidnica Schweidnitz Polen Swidnica SchweidnitzBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat SwidnicaFlache 21 76 km Geographische Lage 50 51 N 16 29 O 50 85 16 483333333333 Koordinaten 50 51 0 N 16 29 0 OHohe 204 m n p m Einwohner 56 222 31 Dez 2020 1 Postleitzahl 58 100 bis 58 106Kfz Kennzeichen DSWWirtschaft und VerkehrStrasse E261 Kamienna Gora BreslauEisenbahn Kamieniec Zabkowicki Jaworzyna SlaskaNachster int Flughafen BreslauGminaGminatyp StadtgemeindeFlache 21 76 km Einwohner 56 222 31 Dez 2020 1 Bevolkerungsdichte 2584 Einw km Gemeindenummer GUS 0219011Verwaltung Stand 2015 Stadtprasident Beata Moskal Slaniewska 2 Adresse ul Armii Krajowej 49 58 100 SwidnicaWebprasenz um swidnica plSeit 1291 war Schweidnitz Residenzort des Herzogtums Schweidnitz Die Schweidnitzer Friedenskirche gilt als die grosste Fachwerkkirche in Europa und gehort seit 2001 zum Weltkulturerbe Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Schweidnitz unter den Piasten 2 2 Unter der Krone Bohmens im Heiligen Romischen Reich 2 3 Unter der Herrschaft Preussens 2 4 Unter der Herrschaft Polens 2 5 Bevolkerungsentwicklung 3 Wappen 4 Verkehr 5 Sehenswurdigkeiten 6 Politik 6 1 Stadtprasident 6 2 Stadtrat 6 3 Partnerstadte 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Stadt liegt in Niederschlesien rund 50 Kilometer sudwestlich von Breslau in einem fruchtbaren Tal zwischen dem Zobten und dem Eulengebirge an der Schweidnitzer Weistritz Nachbarorte sind Boleslawice und Wierzbna im Norden Krzyzowa und Grodziszcze im Sudosten Burkatow im Suden Waldenburg im Sudwesten und Swiebodzice im Westen Im Osten erhebt sich der 718 m hohe Zobtenberg nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Historische Altstadt mit der katholischen Pfarrkirche Mitte Geschichte Bearbeiten nbsp Schweidnitzer RingSchweidnitz unter den Piasten Bearbeiten Swidnica wurde als Rastort fur Kauf und Fuhrleute an der neu angelegten Strasse entlang der Preseka errichtet Zugleich ubernahm es die militarischen Aufgaben der ehemaligen Kastellanei Graditz der u a der Schutz der durch das Schlesiertal nach Bohmen fuhrenden Strasse oblag Die Stadtgrundung mit Weichbild und Meilenrecht erfolgte nach Neumarkter Recht Als Stadt ist Schweidnitz erstmals fur das Jahr 1243 urkundlich belegt 1267 bestand ausserhalb des Mauerrings ein Hospital das 1283 durch Herzog Heinrich IV an die Prager Kreuzherren mit dem Roten Stern ubergeben wurde Der 1274 erstmals erwahnte Vogt fuhrte die Niedere und Hohe Gerichtsbarkeit aus Im Jahr 1290 verfugte Schweidnitz uber ein eigenes Munzrecht und eine Munzstatte Fur das Jahr 1291 ist auf dem Ring ein Kaufhaus belegt das zugleich als Rathaus diente Die Herzogsburg die im Nordwesten der Stadt lag ist fur das Jahr 1295 als curia und fur das Jahr 1326 als castrum nachgewiesen Schweidnitz gehorte zunachst zum Herzogtum Breslau und war ab 1290 91 neben dem Furstenstein Sitz des eigenstandigen Herzogtums Schweidnitz Bereits ab Anfang des 14 Jahrhunderts entwickelte sich die Stadt zu einem uberregionalen Handelsplatz und einem Zentrum der Bierbrauerei Schweidnitzer Bier wurde u a nach Prag Thorn und Ofen geliefert und erstmals 1332 im Breslauer Ratskeller ausgeschenkt 4 Unter der Krone Bohmens im Heiligen Romischen Reich Bearbeiten nbsp Merianstich von 1650 nbsp Schweidnitz Stadt Heller Brakteat um 1430 mit Eberkopf Silber 0 23 g Durchmesser 15 mm Saurma 212 95 S 6Mit dem Vertrag von Trentschin lag auch Schweidnitz ab 1335 innerhalb der Grenzen des Heiligen Romischen Reichs Zusammen mit dem Herzogtum fiel es nach dem Tod des Herzogs Bolko II 1368 erbrechtlich an den romisch deutschen und bohmischen Konig Wenzel der ein Sohn der Herzogin Anna von Schweidnitz war Allerdings verfugte Bolkos II Witwe Agnes von Habsburg bis zu ihrem Tod 1392 uber die Nutzniessung des nunmehr bohmischen Erbfurstentums Schweidnitz Jauer Dieses wurde durch Landeshauptleute verwaltet und gelangte 1526 zusammen mit der Krone Bohmen an die Habsburger Ab 1522 breitete sich die Reformation in Schweidnitz aus Mit Ausnahme der Nikolaikirche wurden alle Kirchen den Evangelischen ubergeben und samtliche Kloster aufgelost Der wirtschaftlichen Bedeutung nach stand Schweidnitz um 1550 unter den schlesischen Stadten an zweiter Stelle hinter Breslau und war mit 5000 Einwohnern fast so gross wie dieses 1580 gewahrte Kaiser Rudolf II in seiner Eigenschaft als Konig von Bohmen der Stadt Schweidnitz das Privileg der freien Ratswahl Zu einem Niedergang des Wohlstands kam es im Dreissigjahrigen Krieg 1629 1654 musste die Stadt fur die Verpflegung der einquartierten Soldaten mehr als 370 000 Taler ausgeben 1642 wurde die Stadt von den Schweden unter Lennart Torstensson erobert Von den 1300 Hausern sollen nach dem Krieg nur 118 unversehrt gewesen und nur noch 200 Einwohner ubrig geblieben sein 5 Dadurch ging die wirtschaftliche Bedeutung verloren dennoch blieb Schweidnitz im 17 Jahrhundert als Munzstatte erhalten Durch die ab 1622 24 gezielt verfolgte Rekatholisierung konnten die Ordensangehorigen der Dominikaner und der Franziskaner nach Schweidnitz zuruckkehren 1664 errichteten die Jesuiten ein Kollegiatsgebaude neben der Stadtpfarrkirche die ihnen 1637 ubergeben worden war Unter der Herrschaft Preussens Bearbeiten nbsp Lithographie der Stadtpfarrkirche 1852 nbsp Belagerungsplan von Schweidnitz 1758 nbsp Wohnhaus aus der Grunderzeit am Ring Ecke ul PulaskiegoNach dem Ersten Schlesischen Krieg kam Schweidnitz 1741 wie in voller Souveranitat fast ganz Schlesien an Preussen Nachfolgend liess Konig Friedrich II die Stadt zu einer Festung ausbauen die aus einem inneren Wallgurtel und dem ausseren Fortsystem bestand Trotzdem wurde es im Siebenjahrigen Krieg von den Osterreichern mehrmals erobert Vom 29 September bis 12 November 1757 belagerten sie die Festung Schweidnitz unter General Nadasdy Schon am 15 Dezember d J kehrten die Preussen zuruck Der preussische General von Treskow konnte am 16 April 1758 die Kapitulation der Osterreicher entgegennehmen In der Nacht vom 1 Oktober 1761 uberfiel der osterreichische General von Laudon Schweidnitz Er konnte den kommandierenden General Leopold von Zastrow gefangen nehmen und 357 Geschutze erbeuten Mit der Ruckeroberung wurde General von Tauentzien beauftragt Die durch den preussischen Sieg in der Schlacht bei Burkersdorf am 21 Juli 1762 ermoglichte Belagerung begann gut zwei Wochen darauf am 7 August Der osterreichische General Franz Guasco ergab sich am 9 Oktober d J Danach fiel Schweidnitz endgultig an Preussen und wurde durch vier detachierte Forts bedeutend verstarkt 1793 wurde die stadtische Gerichtsbarkeit aufgehoben und Schweidnitz Sitz eines Amts und Landgerichts Im Vierten Koalitionskrieg ergab sich am 16 Februar 1807 die Festung Schweidnitz den Franzosen 6 die mit dem Abbruch der Befestigungen begannen Durch die 1810 in Preussen angeordnete Sakularisation wurden die Kloster der Dominikaner Franziskaner und Kapuziner aufgelost und das Klostergut weltlichen Zwecken ubergeben bzw abgerissen Nur das Kloster und die Klosterkirche der Ursulinerinnen welche 1700 von Breslau nach Schweidnitz kamen und 1712 ein Kloster von den Grafen Schaffgotsch 7 erhielten wurden verschont da sie ein Lyzeum fur den offentlichen Madchen Unterricht unterhielten Das Kloster bestand bis 1945 Nach der Neugliederung Preussens gehorte Schweidnitz seit 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1816 Sitz des Landkreises Schweidnitz 1844 erhielt Schweidnitz mit der Nebenstrecke nach Konigszelt Anschluss an die Bahnstrecke Breslau Waldenburg Nachfolgend erfolgte eine Industrialisierung der Stadt Es entstanden Unternehmen der Maschinen Elektro und Rundfunkindustrie und Mobel und Spielzeugfabriken Die namhafte Orgelbaufirma Schlag amp Sohne baute unter anderem 1888 die Orgel der alten Berliner Philharmonie Anstelle der bereits 1867 geschleiften Befestigungen entstanden Promenaden und Grunanlagen so dass sich die Stadt bedeutend ausweiten konnte 1851 wurde Gustav Glubrecht Burgermeister 1856 Oberburgermeister der Stadt Ab dem 1 April 1899 bildete Schweidnitz einen eigenen Stadtkreis 8 blieb jedoch weiterhin Sitz des gleichnamigen Landkreises 1907 wurde Bernhard Kaewel Burgermeister und 1908 Oberburgermeister von Schweidnitz Zum 1 Oktober 1938 wurde das Stadtgebiet durch Eingliederung von Teilen der Gemeinden Kroischwitz Nieder Bogendorf und Schonbrunn aus dem Landkreis Schweidnitz vergrossert 1939 wurden 39 000 Einwohner gezahlt Unter der Herrschaft Polens Bearbeiten nbsp Restaurierte Wohn und Geschaftshauser am Ring 2013 Am Ende des Zweiten Weltkriegs liessen sich etwa zwei Drittel der Einwohner ins nahe Gebirge und das Sudetenland evakuieren Am 8 Mai 1945 besetzte die Rote Armee das kaum zerstorte Schweidnitz und plunderte es mehrere Tage verbunden mit Vergewaltigungen und Brandstiftungen und ersten Vertreibungen Unter dem sowjetischen Militarkommandanten etablierte sich neben der deutschen Stadtverwaltung ab dem 17 Mai eine Verwaltung der Volksrepublik Polen unter Felix Olczyk die im Juli nach Auflosung der sowjetischen Kommandantur die Stadt ubernahm Schweidnitz erhielt den polnischen Namen Swidnica In den Jahren 1945 bis 1947 erfuhr die bis dahin deutsch besiedelte Stadt durch die Vertreibung der Einheimischen und die Zuwanderung von Polen stufenweise einen volligen Bevolkerungsaustausch Etwa ein Viertel der Polen waren Aussiedler aus an die Sowjetunion gefallenen Gebieten ostlich der Curzon Linie 9 Von 1975 bis 1998 gehorte die Stadt zur Woiwodschaft Walbrzych Waldenburg seit 1999 gehort sie zur Woiwodschaft Niederschlesien Wirtschaftliche Bedeutung erlangte nach der politischen Wende von 1989 vor allem die Elektroindustrie Daneben gibt es Betriebe fur Gerust und Steigtechnik Mobelherstellung Lederverarbeitung Druckwesen und Textilindustrie Nach 1990 haben auch auslandische Investoren Zulieferbetriebe fur die Automobilindustrie in Swidnica gegrundet Autoelektrik Bezugsstoffe Am 25 Marz 2004 wurde Swidnica Sitz des neu gegrundeten Bistums Swidnica das dem Erzbistum Breslau als Suffragan untergeordnet ist Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner Anmerkungen1875 19 681 10 1880 22 202 10 1885 23 699 10 1890 24 725 davon 15 033 Evangelische 9 392 Katholiken und 253 Juden 10 1900 28 439 davon 16 980 Evangelische und 11 214 Katholiken 10 1905 30 540 mit der Garnison ein Grenadierregiment Nr 10 und ein Feldartillerieregiment Nr 42 davon 12 067 Katholiken und 164 Juden 11 1910 31 329 davon 18 981 Evangelische und 12 078 Katholiken 10 1925 30 758 davon 19 422 Evangelische 10 588 Katholiken 84 sonstige Christen 130 Juden 10 1933 24 153 davon 21 744 Evangelische 11 574 Katholiken drei sonstige Christen 114 Juden 10 1939 35 038 davon 21 899 Evangelische 11 756 Katholiken 118 sonstige Christen 25 Juden 10 1950 27 8051970 47 6731990 63 2312011 60 213 12 Wappen BearbeitenBlasonierung Geviert im ersten und vierten schwarzen Feld eine goldene Krone im zweiten in Silber ein roter Greif im dritten in Silber ein links hinspringender schwarzer Eber Bis zum Jahr 1492 besass Schweidnitz zwei Stadtwappen Der rote Greif der seit dem Jahr 1284 bekannt ist war ein altes Stadtsiegelbild Das schwarze Eberschwein wurde seit 1335 auf Schoffensiegeln verwendet Es spielt auf den Ortsnamen an Beide galten als gleichberechtigt Auf Antrag der Stadt Schweidnitz gestattete Konig Vladislav II von Bohmen am 29 November 1492 dem Wappen eine Krone hinzuzufugen Daraufhin vereinigten die Schweidnitzer beide Wappen mit der Krone zum heute bekannten Stadtwappen Verkehr BearbeitenDer Bahnhof Swidnica Miasto Schweidnitz Stadt der ehemalige Hauptbahnhof liegt an der Bahnstrecke Katowice Legnica Kattowitz Liegnitz Im Suden der Stadt kreuzte sich diese mit der Bahnstrecke Wroclaw Jedlina Zdroj Breslau Bad Charlottenbrunn die allerdings nur noch in Richtung Norden ein Guteranschluss ist in Richtung Suden aber genauso wie der Kreuzungsbahnhof Swidnica Kraszowice selbst stillgelegt ist Es besteht eine Verbindungskurve vom Bahnhof Swidnica Przedmiescie an der Strecke in Richtung Breslau zum Bahnhof Swidnica Miasto Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Die Friedenskirche gilt als die grosste Fachwerkkirche in Europa nbsp Pfarrkirche Hl Kreuz und Kreuzherrenkommend nbsp DreifaltigkeitssauleDie evangelische Friedenskirche entstand 1656 57 als eine der drei Friedenskirchen die Schlesien mit dem Westfalischen Frieden zugestanden wurden Seit 2001 gehort sie zum Weltkulturerbe Die Stadtpfarrkirche St Stanislaus und Wenzel Kosciol SS Stanislawa i Waclawa seit 2004 Kathedrale des 2004 neu geschaffenen Bistums Swidnica wurde 1325 1488 an der Stelle eines 1250 erwahnten Vorgangerbaus errichtet Nach einem Brand 1532 wurde sie bis 1535 wiederaufgebaut Das Patronat ubte im Mittelalter das Breslauer Klarenstift aus 1561 1629 diente sie als evangelisches Gotteshaus Um 1660 wurde sie den Jesuiten ubergeben die sie um 1700 barockisierten Sie beauftragten fur die Ausgestaltung namhafte Kunstler u a Michael Willmann Johann Jacob Eybelwieser Johann Georg Etgens den Jesuiten Johann Riedel und Georg Leonhard Weber Die Pfarrkirche Hl Kreuz und Kreuzherrenkommende Kosciol Sw Krzyza i klasztor Krzyzowcow wurde 1718 19 an der Stelle des ehemaligen Hospitals errichtet und 1633 durch Brand zerstort Nach einem Umbau ab 1865 im Stil des Klassizismus wurde sie 1868 eingeweiht Die Pfarrkirche St Joseph und Ursulinenkloster Kosciol Sw Jozefa i klasztor Urszulanek wurde 1754 1772 durch den Architekten Wenzel Mattausch fur die Ursulinerinnen im Stil des Spatbarocks errichtet Die Rokoko Kanzel ist eine Stiftung des Grussauer Abtes Placidus Mundfering 1768 1787 Die benachbarten Klostergebaude entstanden 1731 1734 nach Entwurf des Schweidnitzer Baumeisters Christoph Koehler 1874 wurde die Gesamtanlage umgebaut Die ehemalige Pfarrkirche St Barbara Dawny kosciol Sw Barbary wurde 1500 01 als Stiftung des Johann von Sachkirch errichtet Nach den Zerstorungen im Dreissigjahrigen Krieg wurde sie 1691 1699 wiederaufgebaut 1565 1628 und 1741 1818 diente sie als evangelisches Gotteshaus danach als Arsenal 1982 wurde sie renoviert Rathaus Schweidnitz Das ehemalige Jesuitenkolleg Dawne kolegium i konwikt Jesuitow wurde 1664 1667 neben der Stadtpfarrkirche errichtet Das angrenzende Jesuitenkonvikt entstand 1671 als Stiftung des Jakob von Tamm 1741 wurde es als Lazarett genutzt ab 1802 als konigliche Erziehungsanstalt Das ehemalige Kapuzinerkloster wurde 1676 auf dem Gelande der ehemaligen Herzogsburg durch Christoph Wenzel von Nostitz Rokitnitz gestiftet Nach 1810 diente es als Armenhaus und stadtisches Versorgungsamt 1928 1939 als Museum Die ehemalige Kapuzinerkirche wurde 1782 1688 errichtet und Maria Unbefleckte Empfangnis geweiht Nach einer Modernisierung 1818 diente sie bis 1945 als evangelische Garnisonkirche Die ehemalige Franziskanerkirche wurde 1854 durch ein evangelisches Gymnasium uberbaut in dem sich gegenwartig eine Grundschule befindet Das ehemalige Grussauer Haus Dawny dwor opatow krzeszowskich das auch als Stiftshof bezeichnet wurde entstand 1723 1725 als Stadtresidenz fur die Abte des Klosters Grussau Es wurde unter Abt Dominicus Geyer nach einem Entwurf des Baumeisters Felix Anton Hammerschmidt im Stil des Barock errichtet Die Dreifaltigkeitssaule vor dem Rathauserker deren Schopfer nicht bekannt ist wurde 1693 vom Schweidnitzer Landeshauptmann Johann Joachim Michael von Sinzendorf gestiftet Maria Cunitz DenkmalPolitik BearbeitenStadtprasident Bearbeiten An der Spitze der Verwaltung steht der Stadtprasident Seit 2014 ist dies Beata Moskal Slaniewska die der SLD angehort aber fur ihr eigenes Wahlkomitee antritt Die turnusmassige Wahl im Oktober 2018 brachte folgendes Ergebnis 13 Beata Moskal Slaniewska Wahlkomitee Beata Moskal Slaniewska 69 9 der Stimmen Jacek Drobny Prawo i Sprawiedliwosc 17 7 der Stimmen Marcin Paluszek Wahlkomitee Entwicklungsforum Swidnica 6 9 der Stimmen Janusz Solecki Wahlkomitee Unabhangiges Swidnica 3 6 der Stimmen Robert Garstecki Kukiz 15 2 0 der StimmenDamit wurde die Amtsinhaberin Beata Moskal Slaniewska bereits im ersten Wahlgang fur eine weitere Amtszeit gewahlt Stadtrat Bearbeiten Der Stadtrat von Swidnica besteht aus 23 Mitgliedern Die Wahl 2018 fuhrte zu folgendem Ergebnis 14 Koalicja Obywatelska KO 24 3 der Stimmen 7 Sitze Wahlkomitee Beata Moskal Slaniewska 22 7 der Stimmen 6 Sitze Prawo i Sprawiedliwosc PiS 20 8 der Stimmen 6 Sitze Wahlkomitee Lokale Verwaltungsgemeinschaft der Region Swidnica 12 3 der Stimmen 3 Sitze Wahlkomitee Entwicklungsforum Swidnica 9 8 der Stimmen 1 Sitz Wahlkomitee Unabhangiges Swidnica 5 4 der Stimmen kein Sitz Kukiz 15 4 7 der Stimmen kein SitzPartnerstadte Bearbeiten Swidnica listet folgende acht Partnerstadte auf 15 Stadt Land seitBiberach an der Riss nbsp Deutschland nbsp Baden Wurttemberg Deutschland 1990Iwano Frankiwsk nbsp Ukraine nbsp Ukraine 2008Kazincbarcika nbsp Ungarn nbsp Eszak Magyarorszag Ungarn 1999Lampertheim nbsp Deutschland nbsp Hessen Deutschland 2006 Partnerschaft mit der Landgemeinde SwidnicaLubbenau Spreewald nbsp Deutschland nbsp Brandenburg Deutschland 2005Nischyn nbsp Ukraine nbsp Tschernihiw Ukraine 2001Police nad Metuji nbsp Tschechien nbsp Kralovehradecky Region Tschechien 1994Svencionys nbsp Litauen nbsp Vilnius Litauen 2002Tendring Vereinigtes Konigreich nbsp East of England Vereinigtes Konigreich 1999Trutnov nbsp Tschechien nbsp Kralovehradecky Region Tschechien 1998Personlichkeiten BearbeitenNikolaus Stor 1424 Professor an der Prager Karlsuniversitat und an der Universitat Leipzig Johannes Hoffmann von Schweidnitz um 1375 1451 romisch katholischer Theologe und Rektor der Universitaten von Prag und Leipzig sowie als Johannes IV Bischof von Meissen Thomas Stoltzer um 1475 1526 Komponist Caspar Ursinus Velius um 1493 1539 Humanist Dichter kaiserlicher Hofhistoriograph und Erzieher Franz Kockritz 1497 1565 ab 1526 Schoppenschreiber Gerichtsschreiber 1535 1542 Stadtschreiber in Schweidnitz Christoph Irenaus ca 1522 1595 gnesiolutherischer Theologe Maria Cunitz 1610 1664 Astronomin wohnte in Schweidnitz Sigismund Hahn 1664 1742 Leibarzt des polnischen Prinzen Jakob Sobieski Begrunder der Wasserheilkunde in Deutschland Benjamin Schmolck 1672 1737 Pfarrer an der Friedenskirche Liederdichter Johann Gottlieb Milich 1678 1726 deutscher Gelehrter Sammler Jurist und Bibliotheksstifter Ernst Sigismund Schober 1681 1749 Amtsadvokat Kirchendeputierter und Rechtskonsulent Lehensherr auf Bogendorf Johann Gottfried von Hahn 1694 1753 Magister erster Dekan des Breslauer Collegii Medici Mitglied der Kaiserlichen Akademie der Naturforscher in Halle Johann Siegmund Hahn 1696 1773 Verfasser des Buchs Unterricht von Krafft und Wurckung des frischen Wassers in die Leiber der Menschen das zur Grundlage der Kneipp Kur wurde Johann Christoph Glaubitz 1700 1767 Architekt einflussreicher Bauherr im Baltikum Johann Gottlieb Janitsch 1708 ca 1763 Komponist Johann Josef Karl Henrici 1737 1823 Barockmaler und Schopfer des Herz Jesu Bildes in der Bozner Stadtpfarrkirche George August Kunowski 1757 1838 Pastor Primarius und Superintendent an der Friedenskirche und Ehrenburger von Schweidnitz Johanna Antoni 1762 1843 Schriftstellerin Karl Rolla du Rosey 1784 1862 preussischer Generalmajor Augustin Siegert 1786 1869 Maler und Kunstlehrer Wilhelm Erdmann Karl August von Puckler Groditz 1790 1859 preussischer Generalleutnant Gustav Glubrecht 1809 1891 Oberburgermeister und Ehrenburger von Schweidnitz Robert Kretschmer 1818 1872 Maler und Zeichner Karl Theodor Robert Luther 1822 1900 Astronom Adolf von Randow 1828 1911 Bildhauer Bankier und Mitglied des Landtages der Rheinprovinz Benno Tschischwitz 1828 1890 deutscher Padagoge Philologe Gymnasiallehrer Ubersetzer und Schriftsteller Hermann von Vietinghoff 1829 1905 preussischer Generalleutnant Hermann Schaffer 1831 1914 katholischer Theologe Schriftsteller und Trager des Roten Adlerordens Leonhard Zander 1833 1890 Intendanturrat Reformer des Kosener SC Verbandes Adolf von Scholz 1833 1924 preussischer Finanzminister und Staatssekretar im Deutschen Kaiserreich Paul von Kulmiz 1836 1895 Grossindustrieller und Politiker Conrad von Studt 1838 1921 Politiker Verwaltungsjurist Richard Gropius 1843 1930 Lehrer Heimat und Familienforscher Gustav Muller 1851 1925 Astronom Georg Scheder 1853 1938 Marineoffizier zuletzt Konteradmiral Albert Neisser 1855 1916 Dermatologe Bakteriologe und Sozialhygieniker Gonorrhoe Georg Amsel 1862 nach 1949 Lehrer und Stenograf Georg Beer 1865 1946 Theologe und Hochschullehrer der Deutschen Christen Erich Mertin 1872 1928 Politiker Reichstagsabgeordneter Albert Dietrich 1873 1961 Mediziner und Hochschullehrer Paul Kuhn 1874 1966 Opernsanger Hans W Fischer 1876 1945 Schriftsteller Theaterkritiker Ubersetzer und Herausgeber Karl Birnbaum 1878 1950 Psychiater und Neurologe Franz Busch 1878 nach 1950 Muller und Politiker LDP Mitglied des Landtags von Sachsen Anhalt Karl Reinecke Altenau 1885 1943 deutscher Maler Schriftsteller und Lehrer arbeitete 1910 1912 dort als Lehrer Ferdinand Friedensburg 1886 1972 deutscher Politiker DDP CDU Oswald Rosler 1887 1961 deutscher Bankmanager Michael Graf von Matuschka 1888 1944 Politiker Zentrum Hubert Schmundt 1888 1984 Marineoffizier zuletzt Admiral im Zweiten Weltkrieg Manfred Freiherr von Richthofen 1892 1918 Kampfflieger zog im Alter von neun Jahren nach Schweidnitz Peter Adolf Thiessen 1899 1990 Chemiker Walther Krause 1890 1960 Offizier Generalleutnant der Infanterie Kurt Riedel 1903 1945 Polizeibeamter und SS Fuhrer Klaus Hornig 1907 1997 Polizeioffizier und KZ Opfer verweigerte den Erschiessungsbefehl gegen sowjetische Kriegsgefangene Heinz Starke 1911 2001 Politiker FDP CSU und Bundesfinanzminister Georg Gartner 1920 2013 Soldat war 40 Jahre auf der Flucht vor dem FBI Wolfgang Tschechne 1924 2019 Journalist und Publizist Ilse Wilken 1924 2018 Filmeditorin und Regieassistentin Hans Pfeiffer 1925 1998 Autor Dramatiker und Erzahler Armin Muller 1928 2005 Schriftsteller und Maler wurde 2004 Ehrenburger Wolfgang Karl Heinz Neugebauer 1928 2020 Maler Ursula Vaupel 1928 2018 Gymnasiallehrerin Historikerin Politikerin und Autorin Ernst Ritter 1929 2023 Agrarwissenschaftler und Hochschullehrer auf dem Gebiet der Schweinezucht Franz Bernhard 1931 1971 Indologe Norbert Scholl 1931 romisch katholischer Theologe und Autor Jochen Fischer 1932 2020 Politiker CSU Gunther Gebel Williams 1934 2001 deutsch amerikanischer Dompteur Gunter Franke 1935 2011 Architekt Hans Jurgen Otto 1935 2017 Forstwissenschaftler und Forstbeamter Wolfgang Rossmann 1938 Richter und Kommunalpolitiker Manfred Kanther 1939 Politiker CDU Horst Kuhnert 1939 Bildhauer Norbert Wientzkowski 1940 2006 deutscher Gebrauchsgrafiker Zeichner und Grafiker Sibylle Cramer 1941 Literaturkritikerin Heinz Paetzold 1941 2012 Philosoph Henning Eichberg 1942 2017 deutsch danischer Kultursoziologe Elk Franke 1942 deutscher Sportwissenschaftler Karl Heinrich Pohl 1943 deutscher Historiker und Hochschullehrer Rajmund Andrzejczak 1967 Befehlshaber der polnischen Streitkrafte Bartosz Huzarski 1980 Radrennfahrer Anna Werblinska 1984 Volleyballspielerin Janusz Gol 1985 Fussballspieler Arkadiusz Piech 1985 FussballspielerLiteratur BearbeitenWerner Bein Ulrich Schmilewski Hrsg Schweidnitz im Wandel der Zeiten Wurzburg 1990 Dehio Handbuch der Kunstdenkmaler in Polen Schlesien Deutscher Kunstverlag Munchen u a 2005 ISBN 3 422 03109 X S 925 936 Johann Wilhelm Andreas Kosmann Die Geschichte der Stadt Schweidnitz Ein Lesebuch fur die mittlere Jugend Korn Breslau 1786 Digitalisat Andreas Klose Kriegsende und Polenzeit zwischen Schweidnitz und dem Zobten insbesondere in den Dorfern Gross Wierau und Tampadel In Schlesische Geschichtsblatter 3 2016 S 99 113 Theo Johannes Mann Geschichte der Stadt Schweidnitz Ein Gang durch 700 Jahre deutscher Kultur in Schlesien Reutlingen 1985 Wilhelm Schirrmann Chronik der Stadt Schweidnitz Schweidnitz ca 1908 Friedrich Julius Schmidt Geschichte der Stadt Schweidnitz 2 Bande Band 1 Schweidnitz 1846 Digitalisat Band 2 Schweidnitz 1848 Heinrich Schubert Bilder aus der Geschichte der Stadt Schweidnitz Schweidnitz 1911 Hugo Weczerka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Schlesien Kroners Taschenausgabe Band 316 Kroner Stuttgart 1977 ISBN 3 520 31601 3 S 491 496 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Swidnica Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Schweidnitz in der Topographia Bohemiae Moraviae et Silesiae Quellen und Volltexte Website der Gmina Swidnica In gmina swidnica pl Abgerufen am 24 Mai 2016 polnisch Schweidnitz und Umgebung In republikasilesia com Abgerufen am 24 Mai 2016 Michael Rademacher Stadt und Landkreis Schweidnitz poln Swidnica Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Horst Adler Schweidnitz im Jahre 1938 Materialien zu einer Stadtgeschichte PDF 272 kB In horst adler de 4 Juni 2005 abgerufen am 24 Mai 2016 Horst Adler Publikation von Horst Adler zu Schweidnitz In horst adler de 18 Dezember 2005 abgerufen am 24 Mai 2016 Historische deutsche Strassennamen und ihre Namen heuteEinzelnachweise Bearbeiten a b Population Size and Structure by Territorial Division As of December 31 2020 Glowny Urzad Statystyczny GUS PDF Dateien 0 72 MB abgerufen am 12 Juni 2021 Website der Stadt Wladze miasta Memento vom 2 April 2015 im Internet Archive abgerufen am 12 Marz 2015 Siedem nowych gmin w Aglomeracji Walbrzyskiej Ludwig Petry Josef Joachim Menzel Hrsg Geschichte Schlesiens Band 1 Von der Urzeit bis zum Jahre 1526 5 durchgesehene Auflage Thorbecke Sigmaringen 1988 ISBN 3 7995 6341 5 S 369 413 Ludwig Petry Josef Joachim Menzel Hrsg Geschichte Schlesiens Band 2 ISBN 3 7995 6342 3 S 118f Grosser Generalstab Hrsg 1806 Das Preussische Offizierkorps und die Untersuchung der Kriegsereignisse Ernst Siegfried Mittler und Sohn Berlin 1906 J G Knie J M L Melcher Alphabetisch Statistisch Topographische Uebersicht aller Dorfer Flecken Stadte und andern Orte der Konigl Preuss Provinz Schlesien Grass Barth und Comp Breslau 1830 S 1018 Territoriale Veranderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 1945 Stadtkreis Schweidnitz Krzysztof Ruchniewicz Schweidnitz Swidnica 1945 1947 Das Schicksal der deutschen und polnischen Bevolkerung In Klaus Bzdziach Red Wach auf mein Herz und denke Zur Geschichte der Beziehungen zwischen Schlesien und Berlin Brandenburg von 1740 bis heute Przebudz sie serce moje i pomysl Gesellschaft fur Interregionalen Kulturaustausch Berlin Instytut Slaski w Opolu 1995 ISBN 3 87466 248 9 S 408 427 Zahlen S 414 f a b c d e f g h i Michael Rademacher Schweidnitz Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 18 Leipzig Wien 1909 S 171 Demografiedatenbank des polnischen Statistikamtes GUS Memento des Originals vom 11 Februar 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot demografia stat gov pl Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission abgerufen am 7 September 2020 Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission abgerufen am 7 September 2020 zwillingsstadte Abgerufen am 5 April 2020 Gemeinden im Powiat Swidnicki Stadtgemeinden Swidnica Schweidnitz Swiebodzice Freiburg in Schlesien Stadt und Land Gemeinden Jaworzyna Slaska Konigszelt Strzegom Striegau Zarow Saarau Landgemeinden Dobromierz Hohenfriedeberg Marcinowice Gross Merzdorf Swidnica Normdaten Geografikum GND 4053841 2 lobid OGND AKS VIAF 130729413 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Swidnica amp oldid 237946251