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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Dominikaner Begriffsklarung aufgefuhrt Der katholische Orden der Dominikaner auch Predigerorden lat Ordo fratrum Praedicatorum Ordenskurzel OP wurde im fruhen 13 Jahrhundert vom heiligen Dominikus gegrundet Der Sitz der Generalkurie des Predigerordens ist Santa Sabina in Rom Ordenswappen der Dominikaner Das Wappen mit dem Dominikanerkreuz Das Wappen mit dem Mantel Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Grundung und erste Jahre 1 2 Hochmittelalter und Spatmittelalter 13 bis 15 Jahrhundert 1 3 Inquisition 1 4 Kirchenbau 1 5 20 Jahrhundert 2 Der Orden in der Gegenwart 2 1 Verfassung des Ordens 2 2 Spiritualitat 2 3 Apostolat 2 4 Statistik 2 5 Das Wappen der Dominikaner 3 Bekannte Dominikaner 4 Siehe auch 5 Literatur 5 1 Geschichte 5 1 1 Uberblicke und Gesamtdarstellungen 5 1 2 Einzelne Epochen 5 1 3 Einzelne Regionen 5 2 Spiritualitat 5 3 Heilige und Selige 5 4 Artikel in Lexika 6 Filme und Audio Dateien 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGrundung und erste Jahre Bearbeiten nbsp Dominikus in einem Fresko von Fra Angelico in San Marco Florenz nbsp Denkmal des Dominikaners Bruder Tomas de Berlanga in Soria SpanienDominikus wurde im Jahr 1170 in der kastilischen Ortschaft Caleruega geboren Schule und Studium absolvierte er in Palencia 1 Im Jahr 1196 trat er in das Domkapitel von Osma in Kastilien ein wurde dort zum Priester geweiht und wurde 1201 Subprior des Kapitels Auf Reisen im Gefolge seines Bischofs Diego de Acevedo wurde er in Sudfrankreich mit den dortigen Erfolgen der Katharer konfrontiert Der Katharismus fand aufgrund der asketischen Lebensweise und rhetorischen Uberzeugungskraft seiner Prediger grossen Anklang in der Bevolkerung Von den ortlichen Feudalherren wurde er toleriert oder auch gefordert wahrend die theologisch und seelsorgerisch wenig ambitionierte katholische Geistlichkeit hauptsachlich um die Sicherung ihrer Pfrunden und weltlichen Privilegien bemuht war Auch die von Papst Innozenz III als Legaten beauftragten Zisterzienser die den Schwerpunkt ihrer Tatigkeit nicht in der Missionierung sondern in der politischen Diplomatie und der Herbeifuhrung repressiver Massnahmen sahen hatten sich vor allem den Hass der Bevolkerung zugezogen aber dem Katharismus keine wirksamen Massnahmen entgegensetzen konnen Bischof Diego hatte zunachst das Projekt einer Missionierung der Turken verfolgt und ersuchte den Papst Innozenz III in Rom dafur um Befreiung von seinem Bischofsamt Dem Papst war jedoch die Missionierung in Sudfrankreich das vordringliche Anliegen Ende des Jahres 1204 kehrten die beiden uber Citeaux nach Sudfrankreich zuruck und stimmten ihre Missionstatigkeit mit den papstlichen Legaten u a Pierre de Castelnau ab Mit Unterstutzung des neuen Bischofs von Toulouse des Zisterziensers und ehemaligen Trobadors Folquet de Marseille grundeten sie 1206 1207 in Prouille okzitanisch Prolha in der Nahe von Fanjeaux einen Konvent fur bekehrte Katharerinnen die in den ersten Jahren nach der Regel der Zisterzienser lebten Wahrend Diego nach Osma zuruckkehrte und dort Ende 1207 verstarb blieb Dominikus in Sudfrankreich und widmete sich von Prouille aus weiter seiner inneren Berufung durch ein Wanderleben zu Fuss statt herrschaftlich zu Pferde in apostolischer Armut und durch rastlosen Einsatz als Prediger die Bevolkerung wieder zum katholischen Glauben zu bekehren Diesem Programm welches das Betteln als Form des Lebensunterhalts einschloss und dadurch im Widerspruch zu den noch gultigen kirchlichen Vorschriften stand erteilte am 17 November 1206 auch der Papst eine erste offizielle Genehmigung Als es im Jahr 1208 zu dem vom Papst seit langerem vorbereiteten militarischen Kreuzzug gegen die Katharer kam siehe Albigenserkreuzzug war Dominikus anscheinend nicht massgeblich an der Organisation und Propaganda des Kreuzzuges beteiligt sondern ihm fiel vor allem die Aufgabe zu die Uberlebenden in der militarisch unterworfenen Region nunmehr auch geistlich zu bekehren wobei seine Missionstatigkeit unter anderem dadurch gefordert wurde dass der militarische Anfuhrer des Kreuzzuges Simon IV de Montfort und die neuen katholischen Herren den Konvent von Prouille mit Schenkungen und Privilegien bedachten Im Jahr 1215 wurden Dominikus und sechs seiner Gefahrten durch Bischof Folquet von Toulouse in rechtsverbindlicher Form als Predigergemeinschaft approbiert Grundlage des Ordens war von Anfang an die Augustinusregel weshalb die Dominikaner zu den augustinischen Orden gezahlt werden Diesen Regeln fugte die Gemeinschaft Konstitutionen bei die sich auf die Durchfuhrung des Predigtauftrags bezogen Die Bruder waren beauftragt die Haresie zu bekampfen und den Glauben zu predigen und erhielten dazu die Erlaubnis als Wanderprediger ein Leben in religioser Armut zu fuhren Die dafur erforderlichen Mittel wurden ihnen durch Almosen der Diozese zugeteilt was davon nicht gemass der Zweckbestimmung verbraucht wurde war am Ende des Jahres zuruckzuerstatten Diese neue Institution wurde noch im selben Jahr durch ein papstliches Schreiben approbiert und 1215 dann durch den 10 Kanon des IV Laterankonzils dort allerdings ohne Festlegung des Prinzips apostolischer Armut allen Bischofen vorgeschrieben nbsp Bulle Religiosam vitam vom 22 Dezember 1216Zuruckgekehrt nach Toulouse entsandte Dominikus am Fest Maria Himmelfahrt des Jahres 1217 15 August seine Mitbruder in die Welt zunachst nach Paris und nach Spanien zur Grundung neuer Konvente hierin dem biblischen Vorbild Christi bei der Entsendung der Junger folgend Zum Jahreswechsel hielt er sich erneut in Rom auf und erwirkte am 11 Februar 1218 eine papstliche Enzyklika in der das Armutsprinzip der Prediger bekraftigt und die Amtstrager der Kirche zu deren Unterstutzung aufgefordert wurden Im selben Jahr folgten Grundungen der ersten italienischen Konvente in Bologna und durch Dominikus selber in Rom Von Rom begab er sich uber Toulouse nach Spanien Nordfrankreich Paris und erneut nach Italien um die Grundung und Organisation neuer Konvente personlich zu unterstutzen Als besonders folgenreich erwiesen sich hiervon die fruhen Grundungen in Paris und Bologna die wesentlich dazu beitrugen dass der Orden durch Lehrstuhle an den entstehenden Universitaten und durch Einrichtung eigener Generalstudien bald eine fuhrende Rolle in der mittelalterlichen Wissenschaft einnehmen konnte Im Jahr 1220 als bereits annahernd 60 Niederlassungen bestanden hielt Dominikus zu Pfingsten in Bologna die erste Generalversammlung des Ordens ab Das Generalkapitel erganzte die erste Fassung prima distinctio der Satzungen von 1216 durch eine secunda distinctio und gab dem Orden seine in den Grundzugen bis heute gultige Organisationsform Es besiegelte zugleich die Entwicklung von einem Kanonikerorden zu einem Bettelorden sui generis durch die Verscharfung des Armutsprinzips indem ausser dem personlichen auch der gemeinschaftliche Besitz und feste Einkunfte ausgeschlossen wurden Nach neuerlichen Predigten in Oberitalien wo Honorius III zum Vorgehen gegen die aus Sudfrankreich zugelaufenen Katharer aufgerufen hatte verstarb Dominikus am 6 August 1221 in Bologna Hochmittelalter und Spatmittelalter 13 bis 15 Jahrhundert Bearbeiten Die von dem zweiten Ordensmeister Jordan von Sachsen als Constitutiones zusammengestellten Satzungen und Regelwerke des Ordens wurden von dessen Nachfolger Raimund von Penafort einem der grossten Kanonisten seiner Zeit in eine systematische Ordnung gebracht und seither durch die Generalkapitel immer wieder geandert oder erganzt Seit der fruhen Zeit herrschte allerdings ein gewisser Pragmatismus in der Anwendung der Vorschriften indem in Einzelfallen Dispensationen moglich waren und tatsachlich auch haufig erteilt wurden um Hindernisse bei der Ausubung des Studiums oder der Predigt auszuraumen Seit dem Generalkapitel von 1236 wurden Verstosse gegen die Constitutiones ausserdem nicht mehr als Sunde sondern als durch Busse abzugeltendes Vergehen bewertet Das strenge Armutsprinzip wurde im Lauf des 14 Jahrhunderts vielfach dadurch gelockert dass einzelne Ordensmitglieder Benefizien annahmen und dadurch die vita privata als Usus einfuhrten Durch das grosse abendlandische Schisma wurde der Orden zeitweise in drei Observanzen zerrissen Raimund von Capua als Generalmeister der romisch urbanianischen Observanz initiierte 1390 eine Reformbewegung die die vita privata zuruckdrangen und die vita apostolica erneuern sollte Dies fuhrte zur Grundung von Reformkonventen die sich ihrerseits zu Reformkongregationen und Reformprovinzen zusammenschlossen Als bindende Vorschrift wurde das ursprungliche Armutsprinzip de jure aufgehoben als Martin V im Jahr 1425 zunachst einzelnen Konventen und Sixtus IV 1475 dem gesamten Orden Besitz und feste Einkunfte erlaubte Wie andere Bettelorden entwickelten die Dominikaner im spaten Mittelalter durch ihren missionarischen Eifer eine judenfeindliche Haltung Die am meisten verbreitete antijudische Schrift des Mittelalters stammte von einem Dominikaner dem Spanier Alfonso de Buenhombre Sein fingierter Brief des Rabbis Samuel der sich als Werk eines bekehrten Juden ausgab behandelte die Zerstreuung der Juden unter den Volkern und ihre Ursache Der 1339 in lateinischer Sprache abgefasste Brief wurde in beinahe alle Sprachen des Abendlandes ubersetzt und hat sich in mehr als dreihundert Handschriften erhalten 2 Inquisition Bearbeiten nbsp Domini canes in MarburgDer Dominikanerorden stellte seit dem Beginn der Inquisition zu Beginn des 13 Jahrhunderts im papstlichen Auftrag Inquisitoren zur Aufspurung und Verfolgung von Haretikern Aufgrund der Erfahrungen die der Orden bereits fruh in Auseinandersetzung mit Haretikern gesammelt hatte sowie seiner intellektuellen Ausrichtung bot er dafur besonders gute Voraussetzungen Bereits 1231 33 erteilte Papst Gregor IX in seinem mehrfach ausgestellten Sendschreiben Ille humani generis mehreren Dominikanerkonventen den Auftrag zur Verfolgung von Haresien Besonders aktiv wurden die Dominikaner die man deshalb mit einem Wortspiel auch als domini canes Hunde des Herrn bezeichnete 3 daraufhin in Sudfrankreich bei der inquisitorischen Bekampfung der Katharer Neben Inquisitoren aus den Reihen anderer Orden etwa der Franziskaner wirkten Dominikaner als Inquisitoren wahrend des gesamten Mittelalters vor allem in Frankreich Italien und im Heiligen Romischen Reich Bedeutende Dominikanerinquisitoren waren u a Bernard Gui 1331 Walter Kerlinger 1373 Tomas de Torquemada 1498 der erste Generalinquisitor der Spanischen Inquisition oder Jakob van Hoogstraten 1527 Umgekehrt fielen auch Mitglieder des Dominikanerordens der Inquisition zum Opfer wie Giordano Bruno Dominikaner beteiligten sich auch an den Anfangen der Hexenverfolgung darunter Nicolas Jacquier 1472 oder Heinrich Kramer 1505 der Autor des Hexenhammers Im Jahr 2000 nahm das Provinzkapitel der Dominikanerprovinz Teutonia zur historischen Beteiligung der Dominikaner an der Inquisition und Hexenverfolgung kritisch Stellung siehe hier Kirchenbau Bearbeiten Bedeutende historische Dominikanerkirchen auch Predigerkirchen genannt sind die Franzosische Kirche in Bern sowie weitere Beispiele in Basel Eisenach Erfurt Regensburg Rottweil oder Zurich Viele davon befinden sich heute nicht mehr im Besitz des Dominikanerordens In der ostwestfalischen Hansestadt Warburg Land Nordrhein Westfalen kann das Kuriosum von gleich zwei ehemaligen Dominikanerklostern und kirchengebauden im Stadtgebiet besichtigt werden die nicht mehr im Besitz des Ordens sind Es handelt sich hierbei um die erste Dominikanerkirche St Maria in vinea Klosterkirche von 1281 bis 1803 mit seinem seit 1826 als Gymnasium Marianum genutztem Klostergebaude sowie um die zweite Dominikanerkirche mit kloster St Maria Himmelfahrt Klosterkirche von 1903 bis 1993 Im letztgenannten Konvent befand sich bis zur Auflosung das Noviziat als Ausbildungsstatte der Provinz Teutonia 1953 baute der bekannte schweizerisch franzosische Architekt Le Corbusier Kirche und Kloster der Dominikaner Sainte Marie de la Tourette bei Lyon 20 Jahrhundert Bearbeiten In den 1950er und 1960er Jahren erlebte der Orden im deutschsprachigen Raum eine erneute Blute 4 Neue Konvente wurden gegrundet bzw wiederbegrundet in Braunschweig 1952 in Munster 1961 in Hamburg 1962 und in Bremen 1968 Der Orden in der Gegenwart BearbeitenVerfassung des Ordens Bearbeiten Was den Orden der Predigerbruder von seiner Grundung her auszeichnet ist seine demokratische Verfassung Alle Bruder tragen gemeinsam die Verantwortung fur die Verwirklichung der Ziele der Ordensgemeinschaft Es gibt ein Mitspracherecht auf allen Ebenen Alle Oberen werden auf Zeit gewahlt Wichtige Entscheidungen werden von der Gemeinschaft der Bruder oder ihrer jeweiligen Delegierten im Konvents Provinz oder Generalkapitel getroffen Der Generalobere der Dominikaner wird Ordensmeister Magister Ordinis genannt Der derzeitige Ordensmeister seit Juli 2019 ist Gerard Francisco Timoner Der kleinste Baustein des Ordens ist ein Kloster der sogenannte Konvent der traditionell aus mindestens sechs Mitgliedern besteht Ist die Zahl der Mitglieder geringer handelt es sich um ein Domus Haus Hier leben die Bruder in Gemeinschaft zusammen halten gemeinsam das Chorgebet und erfullen ihre Aufgaben im Studium in der Predigt innerhalb und ausserhalb des Konvents und zum Teil auch in Ubernahme von Aufgaben der pfarrlichen oder kategorialen Seelsorge Krankenhaus Gefangnis Beratungsdienste etc Der Obere eines Konventes wird Prior genannt und auf drei Jahre gewahlt Er wird vom nachsthoheren Oberen dem Provinzial bestatigt Der Obere eines Domus wird als Superior bezeichnet Er wird vom Provinzial nach Anhorung der Gemeinschaft fur drei Jahre ernannt Die Konvente und Hauser sind zu Provinzen zusammengeschlossen heute insgesamt 42 denen jeweils ein Provinzial vorsteht Er wird fur vier Jahre auf dem alle vier Jahre tagenden Provinzkapitel gewahlt das sich aus den gewahlten Prioren und zusatzlich gewahlten Delegierten zusammensetzt Der Provinzial wird vom Ordensmeister dem hochsten Oberen des Ordens bestatigt Der Ordensmeister wiederum wird vom Generalkapitel der obersten gesetzgebenden Versammlung auf neun Jahre gewahlt Wahler sind hier jeweils die gewahlten Provinziale sowie von den Provinzen gewahlte Delegierte Spiritualitat Bearbeiten Die Spiritualitat des Ordens wird vom Ziel her bestimmt den Namen des Herrn Jesus Christus aller Welt zu verkundigen Papst Honorius III Die Predigt fliesst aus der Fulle der Beschauung so dass Thomas von Aquin formulieren konnte contemplari et contemplata aliis tradere sich der Kontemplation widmen und die Frucht der Kontemplation weitergeben Die spezifische Lebensform der Dominikaner fur die das Gemeinschaftsleben das feierliche gemeinsame Chorgebet und das standige Studium charakteristisch sind fuhrt zur Verkundigung in Wort und anderen apostolischen Aktivitaten Apostolat Bearbeiten nbsp Dominikaner 2012In der heutigen Zeit sind fur die Dominikaner vor allem folgende Prioritaten fur ihr Tun leitend Die Katechese in nichtchristlichen Kulturen geistigen Systemen sozialen Bewegungen und religiosen Traditionen Die Gerechtigkeit in der Welt kritische Analyse der Ursprunge Formen und Strukturen von Gerechtigkeit in unserer Welt und Einsatz fur die Befreiung des Menschen Die Inanspruchnahme sozialer Kommunikationsmittel fur die Verkundigung des Wortes Gottes Statistik Bearbeiten nbsp Das Dominikanerkloster in Mainz Neubau in der Bildmitte Heute gibt es weltweit ca 6 000 Bruder ferner 3 000 Nonnen und uber 30 000 tatige Schwestern in Kongregationen des dritten Ordens siehe Dominikanerinnen 5 Die Dominikanischen Laiengemeinschaften beiderlei Geschlechts fuhren ein spirituelles Leben im Geiste der dominikanischen Tradition leben aber in der Welt gehen einem Beruf nach und konnen auch verheiratet sein Zur Provinz Teutonia gegrundet 1221 gehoren 9 Konvente Koln Provinzialat Dusseldorf Vechta Hamburg Berlin Braunschweig Leipzig Worms Mainz Studienhaus Das Noviziat befindet sich seit 1993 in Worms wo die Dominikaner schon zehn Jahre nach der Ordensgrundung im Jahr 1216 ansassig wurden 6 Daruber hinaus gibt es eine kleinere Niederlassung Domus im Wallfahrtsort Klausen bei Trier sowie in Berlin Institut M Dominique Chenu Zur Provinz Teutonia gehorte bis 2013 ein Vikariat in Bolivien mit 6 Niederlassungen Santa Cruz de la Sierra Cochabamba Pampagrande Comarapa Samaipata Mairana Potosi Das Vikariat wurde 2013 als Vizeprovinz von Bolivien selbststandig Seit 2020 ist Ungarn Provinzvikariat der Teutonia mit Hausern in Sopron Debreczen und Sentendre Die Suddeutsch Osterreichische Provinz umfasst vier Konvente einen Konvent in Baden Wurttemberg Freiburg zwei in Bayern Augsburg Munchen und einen in Osterreich Wien 7 Mit Wirkung zum 28 Januar 2024 dem Fest des heiligen Thomas von Aquin werden die Provinz Teutonia Deutschland ohne Bayern und Baden Wurttemberg Ungarn und die Suddeutsch osterreichische Provinz vom hl Albert fusionieren und eine organisatorische Einheit bilden Die neue Provinz wird Dominikanerprovinz des hl Albert in Deutschland und Osterreich heissen Provinzial wird Pater Peter Kreutzwald derzeitiger Probinzial der Provinz Teutonia 8 Siehe auch Liste der Dominikanerkloster Das Wappen der Dominikaner Bearbeiten nbsp Crux Dominicana das DominikanerkreuzAls Wappen des Dominikanerordens sind zwei unterschiedliche Motive zu finden das Lilienkreuz und das Mantelwappen 9 Das gegenwartige Wappen der Dominikaner zeigt im von schwarz und silber achtfach gestanderten Schild ein schwarz und silber gestandertes Lilienkreuz Das Lilienkreuz tritt seit dem 15 Jahrhundert auf und ist damit alter als das schwarz silberne ekklesische Mantelwappen Es ist ein ursprunglich der Inquisition zugeordnetes Emblem und findet erst seit dem 17 Jahrhundert allgemeine Verbreitung als Symbol fur den Predigerorden Das Mantelwappen heraldisch Mantelzug ist eine silberne Spitze auf schwarzem Feld Es erscheint erstmals 1494 in einem venezianischen Processionarium wird dann in Europa zum ublichen Zeichen fur die Dominikaner und trug ihnen in England die Bezeichnung als Blackfriars schwarze Bruder ein Gedeutet wird es als uber dem weissen Gewand der Freude der schwarze Mantel der Busse als Zeichen der Demut und Bereitschaft zur Umkehr Das eigentlich altere Lilienkreuz verdrangte das Mantelwappen erst an der Wende zum 20 Jahrhundert beim Generalkapitel in Bologna 1961 wurde das Mantelwappen wieder zum verbindlichen Abzeichen des Dominikanerordens erklart was aber bereits das Generalkapitel von 1965 in Bogota wieder aufhob Seitdem ist die Verwendung beider Wappenbilder freigestellt Bekannte Dominikaner BearbeitenAlbertus Magnus ca 1200 1280 Anatol Feid 1942 2002 Arthur F Utz 1908 2001 Aurelius Arkenau 1900 1991 Bartolome de Las Casas 1484 oder 1485 1566 Basilius Streithofen 1925 2006 Benedikt XI 1240 1304 Benedikt XIII 1649 1730 Benedikt Momme Nissen 1870 1943 Bernard Gui ca 1261 1331 Christoph Kardinal Schonborn 1945 Colmarer Dominikanerchronist ca 1221 1305 Dietrich von Freiberg ca 1240 1320 Dominik Duka 1943 Dominikus Ordensgrunder ca 1170 1221 Dominique Pire 1910 1969 Eberhard Welty 1902 1965 Edward Schillebeeckx 1914 2009 Everhard von Westerheim ca 1362 1392 Felizian Ninguarda 1524 1595 Fra Angelico ca 1400 1450 Francesco Gaude 1809 1860 Georges Kardinal Cottier 1922 2016 Giordano Bruno 1548 1600 Girolamo Savonarola 1452 1498 Gordian Landwehr 1912 1998 Gustavo Gutierrez 1928 Hans Conrad Zander Schriftsteller ehem Dominikanernovize 1937 Heinrich Kalteisen ca 1390 1464 Heinrich Kramer ca 1430 1505 Heinrich Seuse ca 1295 1366 Innozenz V 1225 1276 Jacobus a Voragine ca 1228 1298 Jacobus de Cessolis 14 Jahrhundert Jakob Sprenger Inquisitor 1435 1495 Jacopo Passavanti ca 1302 1357 Jean Baptiste Labat 1663 1738 Jean Baptiste Henri Lacordaire 1802 1861 Jean de Menasce 1902 1973 Jean Herve Nicolas 1910 2001 Jean Joseph Lataste 1832 1869 Johannes Nider ca 1385 1438 Johannes Tauler ca 1300 1361 10 Johann Dietenberger ca 1475 1537 Johann Strote 1350 Johann Tetzel Ablassprediger ca 1460 1519 Jordan von Sachsen ca 1185 1237 Jose Tolentino Kardinal Calaca de Mendonca 1965 Joseph Maria Bochenski 1902 1995 Katharina von Siena 3 Orden 1347 1380 Kjell Arild Pollestad 1949 Laurentius Siemer 1888 1956 Marie Dominique Chenu 1895 1990 Martin de Porres 1579 1639 Matthias von Sittard 1522 1566 Meister Eckhart ca 1260 1328 Michel Le Quien 1661 1733 Odilo Braun 1899 1981 Paul Heinz Guntermann 1930 2006 Petrus von Verona ca 1206 1252 Pierre Claverie 1938 1996 Pius V 1504 1572 Reginald Garrigou Lagrange 1877 1964 Ricoldo da Monte di Croce ca 1243 1320 Rosa von Lima 3 Orden 1586 1617 Servais Theodore Pinckaers 1925 2008 Thomas Cajetan 1469 1534 Thomas von Aquin ca 1225 1274 Titus Maria Horten 1882 1936 Tomas de Torquemada Inquisitor 1420 1498 Tommaso Campanella 1568 1639 Ulrich von Strassburg ca 1220 1277 Vinzenz Ferrer 1350 1419 Wolfgang Ockenfels 1947 Wunibald Maria Brachthauser 1910 1999 Yves Congar 1904 1995 Siehe auch BearbeitenListe der Ordensmeister der DominikanerLiteratur BearbeitenGeschichte Bearbeiten Uberblicke und Gesamtdarstellungen Bearbeiten William A Hinnebusch OP Kleine Geschichte des Dominikanerordens Dominikanische Quellen und Zeugnisse Bd 4 Aus dem Amerikanischen von Christophe Holzer und Winfried Locher OP und Winfried Locher St Benno Verlag Leipzig 2004 ISBN 3 7462 1688 5 Elias H Fullenbach Hrsg Mehr als Schwarz und Weiss 800 Jahre Dominikanerorden Verlag Friedrich Pustet Regensburg 2016 ISBN 978 3 7917 2757 8 Einzelne Epochen Bearbeiten Wolfram Hoyer Hrsg Jordan von Sachsen Von den Anfangen des Predigerordens Dominikanische Quellen und Zeugnisse Bd 3 St Benno Verlag Leipzig 2002 ISBN 3 7462 1574 9 Achim Todenhofer Apostolisches Ideal im sozialen Kontext Zur Genese der europaischen Bettelordensarchitektur im 13 Jahrhundert In Marburger Jahrbuch fur Kunstwissenschaft Bd 34 2007 S 43 75 Einzelne Regionen Bearbeiten Ingo Ulpts Die Bettelorden in Mecklenburg Ein Beitrag zur Geschichte der Franziskaner Klarissen Dominikaner und Augustiner Eremiten im Mittelalter Saxonia Franciscana Bd 6 Coelde Werl 1995 ISBN 3 87163 216 3 Johannes Schutz Huter der Wirklichkeit Der Dominikanerorden in der mittelalterlichen Gesellschaft Skandinaviens Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2014 Yvonne Arras Die Dominikanerinnen und Dominikaner der Region Neckar Alb in der Augsburger Chronik von Karl Welz OP 1809 und Emerich Rueff OP 1814 In Hohenzollerischer Geschichtsverein Hrsg Zeitschrift fur Hohenzollerische Landesgeschichte 51 52 Band Sigmaringen 2015 2016 Mit einer Edition von Teil I der Handschrift 2002 90 Bistumsarchiv Augsburg Spiritualitat Bearbeiten Ulrich Engel Hrsg Dominikanische Spiritualitat Dominikanische Quellen und Zeugnisse Bd 1 St Benno Verlag Leipzig 2000 ISBN 3 7462 1358 4 Timothy Radcliffe Gemeinschaft im Dialog Ermutigung zum Ordensleben Dominikanische Quellen und Zeugnisse Bd 2 St Benno Verlag Leipzig 2001 ISBN 3 7462 1450 5 Thomas Eggensperger Ulrich Engel Dominikanerinnen und Dominikaner Geschichte und Spiritualitat Topos Tb Kevelaer 2010 ISBN 978 3 8367 0709 1 Heilige und Selige Bearbeiten Gerfried A Bramlage OP Die Heiligen und Seligen des Dominikanerordens Werth Warburg 1985 Artikel in Lexika Bearbeiten Ambrosius Esser OP Dominikaner In Theologische Realenzyklopadie TRE Band 9 de Gruyter Berlin New York 1982 ISBN 3 11 008573 9 S 127 136 Grutzmacher Dominikus und die Dominikaner In Realencyklopadie fur protestantische Theologie und Kirche RE 3 Auflage Band 4 Hinrichs Leipzig 1898 S 768 781 Franz Karl Prassl Dominikaner In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2002 ISBN 3 7001 3043 0 Filme und Audio Dateien BearbeitenEpisode 13 Dominikaner im Podcast Gott bewahre Vom Wort zur Wissenschaft Die Dominikaner Dokumentationsreihe Te Deum Himmel auf Erden 3sat Weblink Wilfried Kopke Die Dominikaner Der Orden der Prediger 30 Film und 15 Interview mit Ordensmeister fr Carlos Azpiroz Costa op DVD Leipzig St Benno Verlag 2006 ISBN 978 3 7462 1967 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dominikanerorden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Dominikaner Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur von und uber Dominikaner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Portal des Dominikanerordens englisch Portal des Dominikanerordens in Deutschland Dominikanerprovinz Teutonia Suddeutsch osterreichische Dominikanerprovinz Schweizer Dominikanerprovinz Meister Eckhart und seine Zeit Orden Dominikaner Institut Chenu des Dominikanerordens in Berlin Alfonso BuenhombreEinzelnachweise Bearbeiten Dominikus In Robert Henri Bautier Lexikon des Mittelalters Bd 4 Munchen 2002 Martin H Jung Christen und Juden Die Geschichte ihrer Beziehungen Darmstadt 2008 S 109 110 Vgl Pierre Mandonnet Note de symbolique medievale Domini canes In ders u a Saint Dominique Paris 1938 Bd 2 S 69 81 Meinolf Schumacher Arzte mit der Zunge Leckende Hunde in der europaischen Literatur Bielefeld 2003 Elias H Fullenbach Zur Geschichte des Ordens im 19 und 20 Jahrhundert In Ders Hrsg Mehr als Schwarz und Weiss 800 Jahre Dominikanerorden Verlag Friedrich Pustet Regensburg 2016 S 147 165 Zitat S 164 Kroatien Dominikaner feiern Generalkapitel in Trogir Radio Vatikan 4 August 2013 Helmut Weick Schon sehr fruh in Worms gewirkt Memento des Originals vom 5 August 2020 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wormser zeitung de In Wormser Zeitung 12 September 2016 abgerufen am 7 September 2019 Wolfram Hoyer 75 Jahre Dominikanerordensprovinz des hl Albert in Suddeutschland und Osterreich 1939 2014 Ubersicht auf der Webseite dominikaner org Abgerufen am 19 Mai 2021 Neue Ordensprovinz der Dominikaner hat ersten Provinzial In katholisch de 5 September 2023 abgerufen am 6 September 2023 Angelus Walz Das Wappen des Predigerordens In Romische Quartalsschrift fur christliche Altertumskunde und fur Kirchengeschichte XLVII 1939 S 111 147 Als bei der Predigt noch die Performance zahlte Abgerufen am 31 August 2018 Normdaten Korperschaft GND 1008640 7 lobid OGND AKS LCCN n79063273 VIAF 140291092 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dominikaner amp oldid 237085086