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Arthur Fridolin Utz OP burgerlich Arthur Utz 15 April 1908 in Basel 18 Oktober 2001 in Villars sur Glane war ein deutsch Schweizer katholischer Theologe Ordensgeistlicher Dominikaner und Sozialphilosoph der als Nestor der katholischen Soziallehre galt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen und Auszeichnungen 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenArthur Utz war der Sohn des Schlossers und badischen Bahnangestellten August Utz 1877 aus Oberwangen im Sudschwarzwald und der Mutter Elisabeth geborene Fitz 1883 aus Inzlingen bei Lorrach Er wurde in Basel als Deutscher Staatsburger geboren Er wuchs in Basel auf und besuchte dort die Grund und Realschule Mit seinem Wunsch der Priesterausbildung absolvierte er sein Abitur am Gymnasium in Freiburg im Breisgau Im Jahr 1928 trat Utz in die deutsche Ordensprovinz Teutonia des Dominikanerordens ein erhielt den Ordensnamen Fridolin und absolvierte sein Noviziat im hollandischen Venlo Er studierte von 1929 bis 1936 Philosophie in Dusseldorf und Theologie an der philosophisch theologischen Hochschule im Dominikanerkloster St Albert in Walberberg bei Bonn 1934 empfing der die Priesterweihe 1937 wurde er in Fribourg mit einer moraltheologischen Arbeit bei dem spanischen Thomisten Santiago Maria Ramirez de Dulanto zum Dr theol promoviert Von 1937 bis 1946 lehrte er Logik und Metaphysik in Walberberg an der Albertus Magnus Akademie Parallel studierte er Wirtschaftswissenschaften Zudem war er als Pfarrer in Luttershausen tatig 1946 erhielt er einen Ruf als ausserordentlicher Professor auf den neuen Lehrstuhl fur Ethik und Sozialphilosophiean der Schweizer Universite de Fribourg 1950 wurde er Schweizer Staatsburger 1952 wurde er Lehrstuhlinhaber Utz beteiligte sich 1946 an der Grundung des Internationalen Instituts fur Sozialwissenschaften und Politik in Fribourg dessen Leitung er bis 1978 innehatte Ab 1949 gab er die Zeitschrift Politeia heraus die sich zu einer Plattform der internationalen Sozialwissenschaft entwickelte Grundungsintention und Zielsetzung des Instituts war es die katholische Soziallehre auf aktuelle politische und soziale Probleme anzuwenden Utz war von 1976 bis 1998 Prasident der Internationalen Stiftung Humanum mit Sitz in Lugano und leitete in dieser Eigenschaft das Scientia Humana Institut in Bonn Diese Stiftung war die Erfullung des Auftrages der Pastoralkonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils Gaudium et spes also den Dialog zwischen Welt und Kirche zu fordern und zu diesem Zweck ein wirksames Forum zur Verfugung zu stellen Der in Pensier Barbereche lebende Utz war zudem von 1966 bis 1993 Vorsitzender des Instituts fur Gesellschaftswissenschaften Walberberg Nach dem Tode Oswald von Nell Breunings galt er als der Nestor der katholischen Sozialethik 1994 bestellte ihn Papst Johannes Paul II als eines der ersten Mitglieder in die mit der Initiative von Utz selbst errichtete Papstliche Akademie der Sozialwissenschaften Utz war aktives Mitglied der katholischen Studentenverbindung Carolingia Fribourg im KV Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten1985 Ehrendoktorwurde Dr h c der Philosophischen Fakultat der Universitat Basel 1968 Grosses Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1991 Grosses Goldenes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich Ehrenprasident der Internationalen Vereinigung fur Rechts und SozialphilosophieVeroffentlichungen Auswahl BearbeitenRecht und Gerechtigkeit 1953 Formen und Grenzen 1956 Sozialethik 3 Bande 1958 1984 Band 1 Prinzipien der Gesellschaftslehre 1958 Band 2 Rechtsphilosophie 1963 Band 3 Die soziale Ordnung 1984 Bibliographie der Sozialethik 11 Bande 1960 1980 Ethik 1970 Ethik und Politik Aktuelle Grundfragen der Gesellschafts Wirtschafts und Rechtsphilosophie Gesammelte Aufsatze Seewald Stuttgart 1970 Freiheit und Bindung des Eigentums Kerle Heidelberg 1975 Zwischen Neoliberalismus und Neomarxismus Die Philosophie des 3 Weges Hanstein Koln 1975 ISBN 3 7756 7557 4 Die marxistische Wirtschaftsphilosophie 1982 Die soziale Ordnung Bonn 1986 ISBN 3 922183 14 X Literatur BearbeitenHeinrich Bortis Grzegorz W Sienkiewicz Utz Arthur Fridolin In Historisches Lexikon der Schweiz 2013 Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s who 24 Ausgabe von Degeners Wer ist s Schmidt Romhild Lubeck 1985 ISBN 3 7950 2005 0 S 1274 Bernd Kettern Arthur F Utz In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 22 Bautz Nordhausen 2003 ISBN 3 88309 133 2 Sp 1396 1412 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Giovanni Franchi Arthur F Utz als Interpret der pluralistischen Demokratie In Die Neue Ordnung 2 2013 Institut fur Gesellschaftswissenschaften Walberberg S 84 97 ISSN 0932 7665 Wolfgang Hariolf Spindler Utz Arthur F In Neue Deutsche Biographie NDB Band 26 Duncker amp Humblot Berlin 2016 ISBN 978 3 428 11207 4 S 680 Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Arthur F Utz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Homepage der Stiftung Prof Dr A F UtzNormdaten Person GND 119064022 lobid OGND AKS LCCN n79004133 NDL 00459433 VIAF 110146654 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Utz Arthur F ALTERNATIVNAMEN Utz Arthur FridolinKURZBESCHREIBUNG schweizerisch deutscher romisch katholischer Ordensgeistlicher Theologe und SozialphilosophGEBURTSDATUM 15 April 1908GEBURTSORT BaselSTERBEDATUM 18 Oktober 2001STERBEORT Villars sur Glane Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arthur F Utz amp oldid 238762810