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Das Dominikanerkloster St Albert ist ein Kloster des Ordens der Dominikaner in der Georg Schumann Str 336 in Leipzig Stadtteil Wahren 1 In den Jahren 1942 bis 1945 2 versteckte der Superior Aurelius Arkenau im Kloster und im Pfarrhaus Deserteure Juden Kommunisten und Zwangsarbeiter und vermittelte arztliche Hilfe und falsche Passe 3 In der Klosterkirche verlieh am 5 August 1999 der damalige Botschafter des Staates Israel Avi Primor postum dem Superior die Auszeichnung Gerechter unter den Volkern der israelischen Gedenkstatte Yad Vashem 4 Das Gebaude des Dominikanerklosters St Albert wurde 1951 52 nach Planen des Architekten Andreas Marquardt errichtet Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte 1 2 Geschichte des Klosters 2 Klosterkirche 2 1 Altarraum 3 Tatigkeiten 4 Konvent 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Hauptartikel Paulinerkirche Leipzig Ein erstes Kloster der Dominikaner wurde im Jahr 1231 gegrundet im Jahr 1240 wurde die Klosterkirche Paulinerkirche von Erzbischof Hildebrand von Magdeburg unter dem Patrozinium des heiligen Paulus geweiht Das Kloster bestand bis 1539 in Folge der Reformation wurde es aufgelost Das Gebaude wurde im Jahr 1543 der Universitat Leipzig ubergeben Die Kirche wurde fur universitare Zwecke und fur evangelische Gottesdienste genutzt 2 Geschichte des Klosters Bearbeiten Im Jahr 1931 erwarb die Ordensprovinz der Dominikaner das heutige Klostergrundstuck 2 Im vorhandenen Wohnhaus wurde am 20 Dezember 1931 eine Kapelle die St Albert Kapelle eingeweiht 5 Die weiteren Plane zur Errichtung eines Klosters konnten in der Zeit der Diktatur der Nationalsozialisten nicht verfolgt werden 2 Der im Jahr 1951 nach Leipzig Wahren versetzte Pater Gordian Landwehr OP initiierte den Bau einer Klosterkirche 2 Am 13 Oktober 1951 erfolgte die Grundsteinlegung durch den Prior des Berliner Dominikanerklosters St Paulus P Heribert Grotendorst Nach den Planen des Architekten Andreas Marquart aus Leipzig wurde die Kirche unter Leitung des Baumeisters Rudolf Peuser errichtet 5 und am 16 November 1952 durch den Bischof von Meissen Heinrich Wienken geweiht Im September 1953 wurde die vom Kloster betreute Gemeinde zur selbstandigen Pfarrei erhoben In den Jahren 1968 und 1969 wurde die Anlage um ein Gebaude fur ein eigenes Noviziat erweitert 2 Im Jahr 1994 wurde auf Beschluss des Provinzkapitels der Ordensprovinz Teutonia aus dem Jahr 1992 im Kloster eine Kommunitat aus sechs Dominikanern und vier Dominikanerinnen gegrundet Der Provinzial Manuel Merten erhob am 21 September 1996 die Gemeinschaft zum Konvent 2 In Hinsicht auf diese Erhebung sollten die baulichen Gegebenheiten geandert werden Am Vortag der Konventserhebung legte Bischof Joachim Reinelt den Grundstein fur einen Neubau des Klostergebaudes An dieses wurde ein neuer Turm mit Glocke genannt St Magdalena Glocke angebaut Das gesamte Ensemble aus Klostergebaudeneubau Kirche Pfarrhaus und offenem Vorplatz wurde am 18 April 1998 eingeweiht 2 Klosterkirche Bearbeiten nbsp Kirche St Albert 2010 Die Kirche ist als Saalkirche aus verputztem und weiss angestrichenem Ziegelmauerwerk mit einem Glockenturm an der Ostseite gestaltet Sie wurde im Jahr 1999 aussen renoviert seit 2001 wird der Innenraum saniert bisher wurden die Holzdecke und die Heizung erneuert und der Altarraum wurde neu bestuhlt 5 Im Jahr 1952 wurde das Orgelbauunternehmen Alfred Schmeisser aus Rochlitz mit dem Bau einer Orgel beauftragt Diese wurde zur Osternacht am 18 April 1954 erstmals gespielt und am 9 Mai 1954 geweiht Die Orgel verfugt uber pneumatisch traktierte Kegelladen und uber insgesamt 1200 klingende Pfeifen die auf zwei Manuale ein Pedal und 19 klingende Register verteilt sind 6 Die drei Glocken der Kirche hergestellt von der Glockengiesserei Schilling amp Lattermann wurden von Provinzial P Wunibald Brachhauser am 16 Januar 1955 geweiht 5 Wesentliches Element in der Architektur der Kirche ist der Rundbogen Er findet sich in der Offnung von Orgelempore und Altarraum zum Kirchenschiff und in einem dreiteiligen Bogenfenster uber der Vorhalle Dieses Fenster wird mit dem Haupteingang durch einen Blendbogen auf der nach Suden gerichteten Schauseite zusammengefasst Rundbogenfensterpaare beleuchten die Kirche Nahe dem Triumphbogen sind an das Kirchenschiff apsidiale Kapellen mit rundbogigem Zugang angebaut Schlanke Bogenstellungen trennen den Altarraum von zwei seitlichen Nebenraumen 5 Altarraum Bearbeiten Der um zwei Stufen erhohte Altarraum wurde in den Jahren 1961 1962 erstmals nach den Entwurfen von Artur Becker aus Leipzig neu gestaltet eine weitere Umgestaltung in den Jahren von 1973 bis 1975 durch Kurt Nowotny Coswig erfolgte unter Verwendung des vorhandenen Saalburger Marmors Die Leipziger Bronzebildgiesserei Noack fertigte den Tabernakel den Ambo und die Altarleuchter an 5 Tatigkeiten BearbeitenDas Kloster unterhalt eine bedingt offentlich nutzbare Prasenzbibliothek mit einem Bestand von etwa 5000 Banden zu Themen der Theologie der Philosophie und der Kunst sowie mit Bildbanden und Nachschlagewerken 7 Das Kloster betreibt ein Gastehaus mit 16 Zimmern Es stehen Tagungsraume ein Oratorium und ein Kaminzimmer zur Verfugung 8 Zu verschiedenen geistlichen Themen werden Veranstaltungen angeboten 9 Konvent BearbeitenDer Kommunitat gehoren derzeit Marz 2015 zwolf Mitglieder in unterschiedlicher ordensrechtlicher Anbindung an Sie arbeiten unter anderem als Gemeinde Wallfahrts und Polizeiseelsorger sowie als Wissenschaftler beim Institut Marie Dominique Chenu Berlin Derzeitiger Prior ist Josef Kleine Bornhorst OP 10 Siehe auch BearbeitenListe der Kirchengebaude im Dekanat Leipzig Dekanat Leipzig Liste in der DDR errichteter Sakralbauten Kirchenbauprogramme in der DDRWeblinks BearbeitenInternetprasenz des KlostersEinzelnachweise Bearbeiten Kloster Konvent amp Kirche St Albert Leipzig Wahren Kontakt Website des Klosters Abgerufen am 25 Januar 2015 a b c d e f g h Kloster Konvent amp Kirche St Albert Leipzig Wahren Geschichte der Dominikaner in Leipzig Website des Klosters Abgerufen am 25 Januar 2015 Arkenau Aurelius 1900 1991 Dominikanerpater in Leipzig Website leipzig lexikon de Abgerufen am 7 Februar 2015 Israel ehrt posthum Dominikanerpater Aurelius Arkenau Auszeichnung Website tag des herrn de Abgerufen am 7 September 2020 a b c d e f Kloster Konvent amp Kirche St Albert Leipzig Wahren Pfarrgemeinde Website des Klosters Abgerufen am 7 Februar 2015 Sylvia Kolbe Kirchen Orgeln in Leipzig Website Universitat Leipzig Abgerufen am 1 Marz 2015 Dominikanerkloster 1 2 Vorlage Toter Link bibliotheken leipzig de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Website bibliotheken leipzig de Abgerufen am 1 Marz 2015 Gastehaus Website des Klosters Abgerufen am 21 Marz 2015 Veranstaltungen Website des Klosters Abgerufen am 1 Marz 2015 Kommunitat der Dominikaner in Leipzig Website des Klosters Abgerufen am 7 Marz 2015 51 375583333333 12 320416666667 Koordinaten 51 22 32 1 N 12 19 13 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dominikanerkloster St Albert Leipzig amp oldid 223647803