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Jean Baptiste Labat 1663 bei Paris 6 Januar 1738 in Paris war Missionar Plantagenbesitzer und Reiseschriftsteller Inhalt

Jean-Baptiste Labat

Jean-Baptiste Labat (* 1663 bei Paris; † 6. Januar 1738 in Paris) war Missionar, Plantagenbesitzer und Reiseschriftsteller.

Jean-Baptiste Labat

Leben und Wirken Bearbeiten

Jean-Baptiste Labat trat 1684 in den Dominikanerorden ein und ging 1694 als Missionar nach Westindien. Dort besaß er eine Plantage auf Martinique, auf der er sich Sklaven hielt und Rum brannte, bevor er 1705 in ein Kloster bei Toul zurückkehrte. Später wurde er zum Generalprokurator der Mission seines Ordens in Ostindien ernannt. 1709 ging er im Auftrag seines Ordens für drei Jahre nach Spanien und Italien. Danach lebte er bis zu seinem Tod im Kloster seines Ordens in Paris.

Hier begann er mit der ausführlichen Niederschrift seiner Reiseerlebnisse. Seine sechsbändigen Reisereportagen aus der Neuen Welt waren sehr plastisch gehalten und in Europa bis in die Neuzeit beliebt. Sie gelten als wichtige Zeitdokumente. Weniger bekannt wurden Labats achtbändige Reiseberichte aus Spanien und Italien. Sie erweisen den Autor erneut als wissbegierigen Beobachter, der sich insbesondere mit den Verhältnissen im Kirchenstaat kritisch auseinandersetzte.

Jean-Baptiste Labat starb am 6. Januar 1738 im Alter von 75 Jahren in Paris und wurde im Jakobinerkloster der rue Saint-Honoré bestattet.

Werke Bearbeiten

  • Nouveau voyage aux îles de l’Amérique (Paris 1722, 6 Bände) - Digitalisate
  • Voyage du chevalier Des Marchais en Guinée, isles voisines, et a Cayénne: fait en 1725, 1726 et 1727 (Paris, 1730, 4 Bände)
  • Nouvelle relation de l’Afrique occidentale (Paris 1728, 5 Bände)
  • Relation historique de l’Ethiopie occidentale: contenant la description des royaumes de Congo, 1732
  • Voyage en Espagne et en Italie (Paris 1730, 8 Bände)

Literatur Bearbeiten

  • Pater Labats Sklavenbericht, abenteuerliche Jahre in der Karibik 1690–1705, herausgegeben von Heinrich Pleticha. Edition Erdmann 1984, ISBN 3-522-60220-X.
  • Everild Young, Kjeld Helweg-Larsen: The pirates’ priest: the life of Père Labat in the West Indies, 1693–1705. Jarrolds, London 1965.
  • Marcel Châtillon: Le Père Labat à travers ses manuscrits. Société d’histoire de la Guadeloupe, Basse-Terre 1979.
  • Heinrich Pleticha, Siegfried Augustin: Lexikon der Abenteuer- und Reiseliteratur von Afrika bis Winnetou. Edition Erdmann in K. Thienemanns Verlag, Stuttgart, Wien, Bern 1999, ISBN 3-522-60002-9.

Weblinks Bearbeiten

Personendaten
NAME Labat, Jean-Baptiste
KURZBESCHREIBUNG Missionar, Plantagenbesitzer und Reiseschriftsteller
GEBURTSDATUM 1663
GEBURTSORT bei Paris
STERBEDATUM 6. Januar 1738
STERBEORT Paris
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Veröffentlichungsdatum:
Jean Baptiste Labat 1663 bei Paris 6 Januar 1738 in Paris war Missionar Plantagenbesitzer und Reiseschriftsteller Jean Baptiste Labat Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenJean Baptiste Labat trat 1684 in den Dominikanerorden ein und ging 1694 als Missionar nach Westindien Dort besass er eine Plantage auf Martinique auf der er sich Sklaven hielt und Rum brannte bevor er 1705 in ein Kloster bei Toul zuruckkehrte Spater wurde er zum Generalprokurator der Mission seines Ordens in Ostindien ernannt 1709 ging er im Auftrag seines Ordens fur drei Jahre nach Spanien und Italien Danach lebte er bis zu seinem Tod im Kloster seines Ordens in Paris Hier begann er mit der ausfuhrlichen Niederschrift seiner Reiseerlebnisse Seine sechsbandigen Reisereportagen aus der Neuen Welt waren sehr plastisch gehalten und in Europa bis in die Neuzeit beliebt Sie gelten als wichtige Zeitdokumente Weniger bekannt wurden Labats achtbandige Reiseberichte aus Spanien und Italien Sie erweisen den Autor erneut als wissbegierigen Beobachter der sich insbesondere mit den Verhaltnissen im Kirchenstaat kritisch auseinandersetzte Jean Baptiste Labat starb am 6 Januar 1738 im Alter von 75 Jahren in Paris und wurde im Jakobinerkloster der rue Saint Honore bestattet Werke BearbeitenNouveau voyage aux iles de l Amerique Paris 1722 6 Bande Digitalisate Voyage du chevalier Des Marchais en Guinee isles voisines et a Cayenne fait en 1725 1726 et 1727 Paris 1730 4 Bande Nouvelle relation de l Afrique occidentale Paris 1728 5 Bande Relation historique de l Ethiopie occidentale contenant la description des royaumes de Congo 1732 Voyage en Espagne et en Italie Paris 1730 8 Bande Literatur BearbeitenPater Labats Sklavenbericht abenteuerliche Jahre in der Karibik 1690 1705 herausgegeben von Heinrich Pleticha Edition Erdmann 1984 ISBN 3 522 60220 X Everild Young Kjeld Helweg Larsen The pirates priest the life of Pere Labat in the West Indies 1693 1705 Jarrolds London 1965 Marcel Chatillon Le Pere Labat a travers ses manuscrits Societe d histoire de la Guadeloupe Basse Terre 1979 Heinrich Pleticha Siegfried Augustin Lexikon der Abenteuer und Reiseliteratur von Afrika bis Winnetou Edition Erdmann in K Thienemanns Verlag Stuttgart Wien Bern 1999 ISBN 3 522 60002 9 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Jean Baptiste Labat im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Jean Baptiste Labat Nouvelle relation de l Afrique occidentale Bd I Jean Baptiste Labat Nouvelle relation de l Afrique occidentale Jean Baptiste Labat Voyage du Chevalier Demarchais en Guinee iles voisines et a Cayenne fait en 1725 1726 et 1727 4 vols Paris 1730 Voyages du P Labat en Espagne et en Italie 1730Normdaten Person GND 100169805 lobid OGND AKS LCCN n81015642 VIAF 73855725 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Labat Jean BaptisteKURZBESCHREIBUNG Missionar Plantagenbesitzer und ReiseschriftstellerGEBURTSDATUM 1663GEBURTSORT bei ParisSTERBEDATUM 6 Januar 1738STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Baptiste Labat amp oldid 239186682