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Der Dominikanerorden war uber 700 Jahre mit Unterbrechungen in Warburg ansassig Das Gymnasium Marianum mit seiner Kirche erstes ehemalige DominikanerklosterDas seit 1996 syrisch orthodoxe Kloster St Jakob von Sarug zweites ehemaliges DominikanerklosterDer 1215 gegrundete Bettelorden der Dominikaner Ordo Praedicatorum Predigerorden wurde von dem Bischof Otto von Rietberg 1281 nach Warburg berufen Am Festtag Johannes des Taufers dem 24 Juni 1281 bezogen sie ein bischofliches Haus in der Nachbarschaft der Altstadtkirche Die Niederlassung wurde vom Generalkapitel des Ordens als Konvent bestatigt Gleich zu Beginn ihres Aufenthaltes gab es durch Neid und Konkurrenzdenken Widerstand gegen die Niederlassung Verscharft wurde dieser Streit dadurch dass der Bischof den Dominikanern die Altstadtkirche St Maria in vinea uberschrieb die Altstadtpfarrei aufloste und die Altstadter mit der Neustadtgemeinde vereinte Dies fuhrte zu einem Konflikt zwischen den Altstadtern und dem Bischof Der Konflikt wurde dadurch entscharft dass die Dominikaner an den Bergsporn ein neues Gebaude bauten und die Altstadter Gemeindepfarrei aufgaben Auf dem neuen Gelande der Dominikaner wurde eine Klosterschule eingerichtet aus der sich das spatere Gymnasium Marianum entwickelte 1810 wurde der Orden durch ein Dekret des Konigs Jerome Bonaparte gesetzlich supprimiert und von der darauffolgenden preussischen Besatzung wurden Kloster und Schule 1824 aufgelost Das Vermogen wurde vom Staat eingezogen die Gebaude verstaatlicht Die Schule wurde 1826 als Konigliches Progymnasium zu Warburg wieder eroffnet Ende des 19 Jahrhunderts kehrten die Dominikaner nach Warburg zuruck Sie benotigten eine Ausbildungsstatte fur ihren Nachwuchs 1908 wurde das ab 1903 neu errichtete Gebaude an der neu entstandenen Klosterstrasse bezogen Im Jahre 1993 wurde dieses Kloster nach Umstrukturierungen der Ordensprovinz zugunsten des Konvents St Paulus in Worms aufgegeben Der letzte Prior des Klosters in Warburg war Pater Burkhard Runne OP Die Stadt Warburg erhielt als dauerhaftes Andenken an die Dominikaner aus deren Klosterbibliothek das Exemplar der Bibel von Hans Gruninger aus dem Jahr 1485 als Geschenk fur das Stadtmuseum Museum im Stern Das Klostergebaude wurde 1996 von der syrisch orthodoxen Kirche Deutschlands gekauft Es ist bis heute Sitz des syrisch orthodoxen Erzbischofs von Deutschland und wird als syrisch orthodoxes Kloster St Jakob von Sarug genutzt Bekannte Warburger Dominikaner BearbeitenOtto Beckmann 1476 1556 Theologe Pfarrer Humanist und Gegner Martin Luthers Eduard Heinrich Knackfuss 1855 1945 religioser Autor und Maler Gordian Landwehr 1912 1998 Prior in Leipzig bedeutender Prediger in der DDR Remigius Chmurzynski 1917 2006 Theologe Syndikus Diego Arenhoevel 1930 1983 Alttestamentler Bibelubersetzer Paul Heinz Guntermann 1930 2006 ehem Leiter des Auslandssekretariates der Deutschen Bischofskonferenz Christoph Schonborn 1945 Kardinal und Erzbischof von WienWeblinks BearbeitenUrkundenregesten aus dem Archiv des Dominikanerklosters Warburg Digitale Westfalische Urkunden Datenbank DWUD Literatur BearbeitenJoseph Hense Katalog der sogenannten Dominikaner Bibliothek zu Warburg I Halfte In Jahresbericht des Gymnasiums zu Warburg 1886 Burkard Runne Hrsg Die Dominikaner in Warburg 1281 1993 3 Aufl Hermes Verlag Warburg 1993 Warburger Schriften Bd 9 51 486975 9 148489 Koordinaten 51 29 13 1 N 9 8 54 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dominikanerorden in Warburg amp oldid 233693210