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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Otto von Rietberg Begriffsklarung aufgefuhrt Otto von Rietberg im 13 Jahrhundert 23 Oktober 1307 war von 1277 bis 1307 Bischof von Paderborn Familie BearbeitenOtto stammte aus der Familie der Grafen von Rietberg er war ein Sohn des Grafen Konrad I von Rietberg und dessen Frau Oda zur Lippe Ottos Geschwister waren Friedrich I 1264 1282 Graf von Rietberg Konrad 1270 1297 Bischof von Osnabruck Simon vor 1294 Deutschordensritter Hermann 1283 Domherr in Osnabruck und Paderborn sowie Propst in Tongern Oda vor 1314 Abtissin des Agidiiklosters in Munster Gisela vor 1290 heiratete Johann von HomburgOttos Neffe Otto III von Rietberg Sohn Friedrichs I war von 1301 bis 1306 Furstbischof von Munster Leben BearbeitenOtto wurde 1260 Domherr in Paderborn war 1269 1273 Domkammerer und wurde 1275 Dompropst 1277 wurde er zum Bischof von Paderborn gewahlt Weil sein Onkel und Vorganger im Bischofsamt Simon I zur Lippe durch den Dombau schwere Schulden hinterlassen hatte musste sein Nachfolger diese ubernehmen Otto tat dies und vollendete den Dom in seiner heutigen Gestalt Dennoch musste er wohl auch als Folge der schwierigen Beziehungen zwischen seinem als streitsuchtig bekannten Vorganger einerseits und dem Domkapitel der Stadt und dem Erzbistum Koln anderseits zehn turbulente Jahre als Bischof Elekt durchstehen ehe er 1287 die Bischofsweihe erhielt Auf Ausgleich bedacht erkannte er 1279 die landstandische Verfassung im Furstbistum an Als er jedoch 1281 um seinen Anspruch auf das Bischofsamt zu starken den Dominikanern die Kirche St Maria in vinea in Warburg ohne Befragung der Altstadter ubertrug kam es dort zu grossem Streit Die Altstadter die nunmehr die Kirche in der rechtlich unabhangigen Neustadt benutzen sollten protestierten vehement griffen vereinzelt Patres an und besetzten die St Marienkirche Otto reagierte zunachst mit Exkommunikationen und liess sich seine Entscheidung von Papst Martin IV bestatigen Da die Proteste durch seine harte Haltung weiter geschurt wurden lenkte er ein Er erlaubte den Altstadtern den Bau einer neuen Kirche und die Beibehaltung des Marktrechts das indirekt an die Kirche gebunden war Zudem entschadigte er sie finanziell Im gleichen Jahr legte er auch die wichtigsten Streitigkeiten zwischen dem Hochstift und der Stadt Paderborn bei und 1295 liess er die Grenzen zwischen Stadt und Stift endgultig festlegen Als Bischof residierte er im Gegensatz zu seinem Vorganger nicht in Neuhaus sondern in Paderborn Er starb am 23 Oktober 1307 und wurde im Dom zu Paderborn begraben Literatur BearbeitenHans J Brandt Karl Hengst Die Bischofe und Erzbischofe von Paderborn Paderborn 1984 ISBN 3 87088 381 2 VorgangerAmtNachfolgerSimon I zur LippeBischof von Paderborn 1277 1307Gunther I von SchwalenbergNormdaten Person GND 138459789 lobid OGND AKS VIAF 89998201 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Otto von RietbergKURZBESCHREIBUNG Bischof von PaderbornGEBURTSDATUM 13 JahrhundertSTERBEDATUM 23 Oktober 1307 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto von Rietberg amp oldid 219740901