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Uber die Herkunft der Edelherren von Homburg gibt es keine genauen Hinweise Erstmals urkundlich erwahnt sind die Bruder Bodo und Bertholdus de Hoinburche die sich um 1130 nach der Homburg bei Stadtoldendorf nannten und deshalb mit grosser Wahrscheinlichkeit auch hier beheimatet waren Wappen der Edelherren Grafen von Homburg in Konrad Grunenbergs Wappenbuch um 1480 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Stammliste 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenNach einem Allodialguterverzeichnis des letzten Northeimer Grafen Siegfried IV von Boyneburg de Hoinburch besassen sie zwischen 1129 und 1135 als dessen Lehnsleute im Umfeld der fur das Kloster Amelungsborn als Schutz erbauten Homburg Guter Im 10 Jahrhundert stand hier das castellum Wikanafeldisten 1150 gehorte der Homburger Ahnherr Bertholdus zu den zwolf liberi homines die Graf Hermann II von Winzenburg als Burgen dem Bischof Bernhard I von Hildesheim zur Sicherung eines Lehnsvertrages uber die Winzenburg und Homburg stellte Nachdem die Homburg mit dem Winzenburger Erbe in die Hande Heinrichs des Lowen gekommen war wurde sie nach dessen Sturz 1183 vom Bistum Hildesheim zunachst zu gleichen Teilen den Grafen von Dassel und den Homburger Edelherren verliehen 1 Zur Deckung einer Finanzierungslucke Mitte des 13 Jahrhunderts setzten die Grafen von Dassel Mittel frei durch Verkauf ihres Lehens der Homburghalfte an den Bischof von Hildesheim sowie durch Verpfandung ihrer Vogtei uber Fredelsloh an das Haus Hardenberg 2 Dadurch sparten die Grafen zugleich die Kosten fur ihre Burgmannen die Herren von Oldershausen und die Burg befand sich nun ungeteilt in den Handen der Edelherren von Homburg Die Hildesheimer Bischofe mit Ausnahme von Gerhard von Berg kummerten sich in den folgenden Jahrhunderten nicht mehr um die Pfandhalfte verzichteten formal aber erst nach dem Zerfall der Burg Von ihrem Stammsitz aus bauten die Edelherren von Homburg ihren Besitz in ostliche und nordliche Richtung aus so dass er schliesslich im Osten von der Herrschaft Hildesheim an der Leine und im Westen von der Herrschaft Everstein an der Weser begrenzt wurde Im Norden um Coppenbrugge und im Suden um Luthorst stiessen die Homburger Anspruche auf Kontrahenten so dass es dort zu Fehden mit den Grafen von Spiegelberg bzw den Herren von Leuthorst kam Um 1400 waren die wichtigsten Verwaltungsschwerpunkte der Homburger neben ihrem Stammsitz Homburg Greene Hehlen Hohenbuchen und Lauenstein Sie resultierten aus alten Gerichtsplatzen und wurden spater zu Amtssitzen Bestatigt durch die Gandersheimer Abtissin Agnes II fiel die Herrschaft Homburg an die Welfen Wappen Bearbeiten nbsp Grosses Wappen des Herzogs von Braunschweig und Luneburg Graf von Everstein Herr von Homburg im Wernigeroder Wappenbuch um 1475 1500 Ein mitunter gekront dargestellter 3 goldener Lowe auf rotem Grund mit von Silber und Blau gestucktem Bord 4 Das Wappenbild findet sich noch spaterhin im grossen Wappen des Kurfurstentums Braunschweig Luneburg und des Herzogtums Braunschweig 5 Stammliste Bearbeiten 1129 35 1158 Berthold war der erste Lehnsnehmer der Homburg 1129 35 1156 Bodo Udo 1144 Othelrich 1158 1199 Bodo der Altere Bodo und sein Bruder Berthold erhielten nur noch die halbe Burg zum Lehen 1166 1198 Berthold 1197 1229 Bodo der Altere Luitgard von Boebere 1229 1253 1198 1228 Bodo der Jungere wurde von Graf Everstein ermordet 1206 12 1236 Conrad Propst von Kloster Kemnade 1197 Berthold 1200 1210 Johannes 1210 Heinrich 1229 1289 Heinrich verlieh 1255 Stadtoldendorf die Stadtrechte 1 Mechthild von Dassel 1257 2 Sophie von Wohldenberg 1268 1312 1220 Jutta N N Otto von Plesse 1238 1273 1220 1246 Berthold 1256 1316 Bodo der Name Bodenwerders bezieht sich auf ihn Agnes von Spiegelberg 1302 1302 1305 Sophie 1286 Gerburgis Gerhard von Schalkesberge 1274 1303 5 Kunigunde Hermann von Woldenberg 1289 1290 Hermann 1305 Adelheid Nonne in Kloster Kemnade 1270 1291 Johannes Gisela von Rietberg 1291 1295 1290 1317 Heinrich Domherr in Minden und Hildesheim 1302 1338 Heinrich Agnes von Mansfeld 1305 1302 1312 Hermann 1302 1340 Bodo Domherr in Hildesheim und Propst zu Moritzberg 1302 1305 Agnes Graf von Schwalenberg 1304 1305 Sophie Nonne in Kloster Kemnade 1302 1305 Adelheid 1309 1380 Siegfried N N von Honstein eine seiner Tochter heiratete 1339 Graf Otto von Everstein Sein Grabmal befindet sich in der Klosterkirche St Marien im Kloster Kemnade 1339 1384 Bodo 1340 Otto N N 1314 von Permunt 1339 Heilwig Nonne in Kloster Kemnade 1340 1409 Heinrich Schonette von Nassau 1384 1436 Tochter von Johann I vermahlte sich 1414 mit Herzog Otto von Grubenhagen Heinrich starb ohne Erben somit erlosch das Geschlecht der Homburger 1354 1360 Albert 1354 1383 Borchard 1354 1394 Gevehard 1340 1383 Rudolf Landkomtur des Deutschen Ordens in Bohmen und Mahren Agnes 1339 1409 Graf Otto von Everstein 1359 Nonne in Kloster Wulfinghausen 1397 Kunigunde Graf Moritz von Spiegelberg 1409 Meta Nonne in Kloster Kemnadeohne gesicherte ZuordnungSophie von Homburg 1358 Gattin des Konrad Edelherr von Warberg Ihr wappengeschmucktes Epitaph befindet sich im Kloster Marienberg Helmstedt 6 Literatur BearbeitenHermann Durre Regesten der Edelherren von Homburg In Zeitschrift des Historischen Vereins fur Niedersachsen 1880 S 1 168 Nachtrag 1881 Uwe Ohainski Hg Die Lehnregister der Herrschaften Everstein und Homburg Gottinger Forschungen zur Landesgeschichte 13 Bielefeld 2008 Georg Schnath Die Herrschaften Everstein Homburg und Spiegelberg In Veroffentlichungen der Historischen Kommission Band 7 1922 Einzelnachweise Bearbeiten Hermann Adolf Luntzel Geschichte der Diocese und Stadt Hildesheim erster Theil 1858 S 468 Johann Wolf Geschichte des Geschlechts von Hardenberg mit 132 Urkunden I Theil 1823 S 16 Vgl Homepage der Burgruine Homburg bei Stadtoldendorf Wappen Schilde Siegel Bei der Anlage des Meldeganges in Hildesheim im 16 Jahrhundert wurden Steine von zerstorten Kirchenbauten wiederverwendet und auf eine holzerne Rahmenkonstruktion gesetzt die unterhalb der Befestigungswerke verlief Wahrend der Ausgrabungen entdeckten die Archaologen einen Stifterstein mit dem farbig bemalten Wappen der Herren von Homburg Der Stifterstein war in der Aussenseite des Meldeganges verbaut und wie die meisten der wiederverwendeten Steine sogenannte Spolien die aufgefunden wurden nicht sichtbar gewesen Arneken Galerie Hildesheim Der Meldegang Memento des Originals vom 6 Juli 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www arnekengalerie de abgerufen am 1 Dezember 2014 Vgl auch DI 61 Stadt Helmstedt Nr 10 St Marienberg Epitaph der Sophia von Homburg verheiratete von Warberg 1358 Ingrid Henze in www inschriften net Im Kloster Amelungsborn wurden vier Wappenschilde darunter der der Edelherren von Homburg Mitte des 14 Jahrhunderts anlasslich der Einwolbung des Hohen Chores fest in die mittleren Abschnitte der Diagonalrippen eingebaut Kloster Amelungsborn Wappenschilde im Hohen Chor II abgerufen am 1 Dezember 2014 Siebmacher Wappenbuch Bd 1 1 Abt ND Bd 1 S 27f Schon im Wernigeroder Wappenbuch um 1475 1500 bzw 1523 in einem Wappenholzschnitt von Hans Burgkmair d A Epitaph der Sophia von Homburg DI 61 Stadt Helmstedt Nr 10 auf Inschriften net abgerufen am 14 Juli 2020 Weblinks BearbeitenStammbaum der Edelherren von Homburg PDF Datei 67 kB Grafschaft Homburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edelherren von Homburg amp oldid 235650066