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Das Kloster Kemnade an der Weser wurde um 960 gegrundet von zwei Tochtern des Billunger Grafen Wichmann dem Jungeren 22 September 967 Frederuna 1025 und Irma in Kemnade einem heutigen Ortsteil von Bodenwerder Namensgebend fur das Kloster war der beheizbare Raum des Frauengemaches die caminata Daraus leitete sich auch der Name des Dorfes ab Kloster Kemnade Mitte des 17 JahrhundertsAusschnitt aus einem Stich von Matthaus Merian Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Erhaltene Gebaude 3 Archiv 4 WeblinksGeschichte BearbeitenErste Abtissin wurde Frederuna Durch das Erbe der Schwestern besass das Kloster grosse Reichtumer Dolme Grave Hehlen Heyen Hohe Linse Halle Luerdissen Ruhle Forst Borry Tundern Ohr Esperde Latferde Grohnde Hajen Pegestorf und Bodenwerder Die Hochvogte des Klosters Corvey gehorten dem Geschlecht der Northeimer an Der letzte Northeimer Graf Siegfried IV von Boyneburg hatte zur Starkung seiner Machtposition und seines Einflusses auf die Besitzungen des Klosters Corvey 1143 die Wahl seines Bruders Heinrich zum Abt von Corvey und seiner Schwester Judith zur Abtissin von Kemnade durchgesetzt Graf Volkwin II von Schwalenberg hatte vergeblich versucht seine Nichte als Abtissin einzusetzen Nach Siegfrieds Tod im Jahre 1144 gingen die Vogteirechte fur das Kloster Corvey auf Hermann II von Winzenburg uber Als das Kloster unter Judith in Verruf kam liess der Papst sie durch den romisch deutschen Konig Konrad III vertreiben 1147 schenkte Konrad III die Stifte Fischbeck und Kemnade der Benediktinerabtei Corvey und Kemnade wurde bis 1168 ein Monchskloster Danach stand es fur 25 Jahre leer Im Jahr 1542 erfolgte die Aufhebung des Klosters Durch Urteil des Reichskammergerichts fiel das Kloster 1592 an Corvey zuruck Der letzte Propst Christoph von Esleve heiratete und trat zum Protestantismus uber Der Besitz fiel an Friedrich Ulrich von Braunschweig Wolfenbuttel der ihn spater als Pfand an Christoph von Esleve ubergab Uber die Rechte gab es noch lange Auseinandersetzungen er blieb aber unter der Oberhoheit des Hauses Braunschweig Erhaltene Gebaude Bearbeiten nbsp Klosterkirche St Marienin Kemnade nbsp Ehemaliges Gebaude des Klosters heute Wohnhaus nbsp Reste des Turms von St Dionysius Vom ehemaligen Kloster ist nur die Klosterkirche erhalten und ein in seiner Substanz stark verandertes Gebaude das heute als Wohnhaus genutzt wird Nordlich der Klosterkirche findet man Reste der Dorfkirche St Dionysius die auf dem Merian Stich rechts im Ursprungszustand zu sehen ist Die noch vorhandene in ein Ensemble von Fachwerkhausern und den Resten der Dorfkirche eingebettete romanische Kirche St Marien wurde im Jahre 1046 geweiht In der Kirche wurde unter anderem der Lugenbaron von Munchhausen in der Familiengruft beigesetzt Auch hat sich der Sarkophag des 1380 verstorbenen Grafen Siegfried von Homburg erhalten Hauptartikel Klosterkirche KemnadeArchiv BearbeitenLandesarchiv NRW Abteilung Westfalen bis 2008 Staatsarchiv Munster A 39 II Kloster Kemnade AktenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Kemnade Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Klosterkirche Kemnade Rekonstruktionsversuch als Zeichnung im Zustand um 1650 von Wolfgang Braun Frideruna51 983055555556 9 515 Koordinaten 51 58 59 N 9 30 54 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Kemnade amp oldid 225426905