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Hermann II von Winzenburg in Winzenburg 29 Januar 1152 war ein Sohn von Hermann I von Winzenburg und Hedwig von Assel Woltingerode Er folgte seinem Vater als Graf von Winzenburg ohne jedoch dessen beherrschende Stellung zu haben Er war jahrelang im engsten Gefolge von Erzbischof Adalbert I von Mainz Stammtafel Grafen von Reinhausen Winzenburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehen und Nachkommen 3 Literatur 4 WeblinksLeben Bearbeiten1122 mit dem Tod des Bruders seiner Grossmutter Mathilde des Grafen Hermann III von Reinhausen wurde sein Vater bzw spater Hermann II von Winzenburg der Rechtsnachfolger der Grafen von Reinhausen im Leinegaugrafenamt und der Vogtei uber das Kloster Reinhausen Nach der Acht seines Vaters des Entzugs samtlicher Lehen hielt sich Hermann II im Rheinland wahrscheinlich in Mainz auf Von 1138 an suchten und gewannen die Winzenburger die Gunst Konrads III der sie als Gegengewicht gegen die Welfen nutzte Als Paderbornsches Lehen erhielt er die Burg Plesse nannte sich auch von Plesse Hermann war mainzischer Vasall Gegner der Welfen und Northeimer im Erbfolgekrieg bekriegte beide sohnte sich 1140 mit letzteren aus und bahnte damit den Erbanfall von 1144 an in dem die Winzenburger das Erbe der Bomeneburger bzw Boyneburger antraten Bald nachdem Siegfried IV am 27 April 1144 gestorben war vermahlte sich Hermanns jungerer Bruder Heinrich von Assel mit Siegfrieds Witwe Richenza und erhielt dadurch einen Teil der Erbguter Den weitaus grossten Teil des Nachlasses einschliesslich der Homburg erwarb aber Hermann der uber grosse Mittel verfugte kauflich von Siegfrieds Erben Auch die umfangreichen Lehen des Boyneburgers brachten die beiden Bruder in ihre Hand Konig Konrad ubertrug ihnen noch im gleichen Jahr die Grafschafts und Vogteirechte die Siegfried vom Reich zu Lehen besessen hatte um dadurch die Winzenburger fester an die Krone zu binden Ebenso konnten diese sich auch die Lehen sichern die Siegfried vom Erzstift Mainz und anderen Kirchen innegehabt hatte Wie wichtig ihnen vor allem die Mainzer Lehen waren ergibt sich daraus dass sie dem Erzbistum dafur ihr Hauskloster Reinhausen und das Kloster Northeim das sie erworben hatten abtraten Hatte Konrad III in der Frage der Stader Erbschaft nachgeben mussen so konnte er die Regelung der territorialen Verhaltnisse im sudlichen Sachsen nach dem Aussterben der Boyneburger als einen Erfolg verbuchen Die Winzenburger bildeten hier fortan ein starkes Gegengewicht gegen die Welfen Hermann schloss sich eng an Konrad III an und wurde dessen Schwager Er galt seitdem als Reichsfurst tauchte stets im engsten koniglichen Gefolge auf und war Zeuge in vielen koniglichen Urkunden Er stritt standig mit den Bischofen von Halberstadt und den Abten von Corvey wegen vorenthaltener Lehen und wurde auf eigenen Druck am 8 Mai 1150 wieder mit der hildesheimischen Lehensburg Winzenburg belehnt Der winzenburger Herrschaftsbereich erstreckte sich nun von der mittleren Leine bis nach Nordhessen und ins Eichsfeld In der Nacht des 29 Januar 1152 brachen Ministerialen der Hildesheimer Kirche bei denen er wegen seines herrischen Wesens verhasst war in die Winzenburg ein und toteten Hermann und seine schwangere Gattin mit dem Schwert Der eine Morder wurde 1156 enthauptet der andere Hermanns Nachbar Graf Heinrich von Bodenburg wurde bei einem Gottesurteil im Zweikampf besiegt und ging in das Kloster Neuwerk zu Halle Auf Grund seiner Abstammung mutterlicherseits von den Grafen von Northeim bemachtigt sich danach Heinrich der Lowe der Homburg und bekam die Reinhauser Besitzungen auf dem Hoftag zu Wurzburg am 13 Oktober 1152 vom Kaiser zugesprochen denn die Geschwisterschaft des Vaters von Heinrichs Urgrossmutter mutterlicherseits mit dem Urgrossvater Hermann II von Winzenburg begrundete Erbanspruche Gesetzlich horten diese erst auf wenn jemand mehr als sieben Generationen von den gemeinsamen Stammeltern entfernt war Ehen und Nachkommen BearbeitenHermann II heiratete 1142 Elisabeth von Osterreich 1124 1143 im Kindbett jungere Tochter des Markgrafen Leopold III des Frommen aus dem Hause Babenberg und der Agnes von Waiblingen Tochter von Kaiser Heinrich IV Halbschwester Konig Konrads 1148 Liutgard von Stade 1152 Tochter des Grafen Rudolf I von Stade Markgraf der Nordmark Witwe Konig Erichs III von Danemark und geschieden vorher von Graf Friedrich II von Sommerschenburg Pfalzgraf von Sachsen Die Erbanspruche seines mutmasslichen Sohnes Otto und der beiden Tochter sind unbekannt Mit seiner zweiten Frau hatte er Tochter 1149 vor 1204 1 1170 Heinrich I Graf von Schwarzburg 26 Juli 1184 2 Ulrich I Graf von Wettin 28 September 1206 Tochter 1150 Magnus Boris von Danemark Grossneffe Konig Erichs Haus Estridsson Hedwig Propstin von Gandersheim 1151 Literatur BearbeitenG Lammerhirt Winzenburg von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 43 Duncker amp Humblot Leipzig 1898 S 507 511 Weblinks BearbeitenBoyneburgNormdaten Person GND 138771952 lobid OGND AKS VIAF 95399969 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hermann II von WinzenburgKURZBESCHREIBUNG Graf von WinzenburgGEBURTSDATUM 11 Jahrhundert oder 12 JahrhundertGEBURTSORT WinzenburgSTERBEDATUM 29 Januar 1152STERBEORT Winzenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann II von Winzenburg amp oldid 233863609