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Friedrich II von Sommerschenburg um 1100 19 Mai 1162 war Pfalzgraf von Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachkommen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr folgte seinem Ende 1120 verstorbenen Vater dem Pfalzgrafen Friedrich I von Sachsen und ubernahm dessen politische Ausrichtung auf Seiten der sachsischen Furstenopposition gegen die Salierkaiser Seine Mutter war Adelheid von Lauffen Die Familie 1 die sich nach der Bergfeste Sommerschenburg oberhalb Sommersdorfs sudostlich von Helmstedt nannte war den alteren Pfalzgrafen von Sachsen aus dem Hause Goseck und Bottendorf Putelendorf nahe verwandt Oda Grossmutter Friedrichs war die Tochter Friedrichs I von Goseck Ob die Sommerschenburger Agnaten der Supplinburger oder der Walbecker Grafen waren ist strittig Friedrichs Ehe mit Liutgard von Stade Schwester von Hartwig I von Stade wurde 1144 wegen zu naher Verwandtschaft annulliert 2 Aus ihr stammten Friedrichs Sohn und Nachfolger Adalbert und seine Tochter Adelheid die 1184 gestorbene Abtissin von Quedlinburg Gandersheim und vielleicht Bassum Unter Kaiser Lothar III galt Friedrich als einer der Getreuen am Kaiserhof und hielt sich spater auf Seiten Heinrichs des Lowen Friedrich war einer der bedeutendsten sachsischen Reichsfursten seiner Zeit Er bekleidete das Vogtsamt der Stifte und Kloster Quedlinburg Gandersheim Schoningen Walbeck Helmstedt Huysburg Hamersleben und Ringelheim und nahm bis 1152 wahrscheinlich die Hochvogtei des Erzstifts Hamburg Bremen wahr Als Vogteiliche Munzen liess Friedrich in Quedlinburg Gandersheim und Helmstedt schlagen die z T zu den fruhesten niedersachsischen Brakteaten gehoren Am Hofe Konrads III durfte Friedrich wie andere Reichsfursten unter dem Eindruck der Predigt Bernhards von Clairvaux gestanden haben Dennoch nahm er nicht am Zweiten Kreuzzug sondern am Wendenkreuzzug von 1147 teil Wahrend Friedrich als Territorialherr u a als Graf im Hassegau keine Rucksicht auf die Rechte der benachbarten Stifte und Kloster nahm hatte er ein besonders enges Verhaltnis zu den Zisterziensern Bereits 1127 29 grundete Adelheid die Frau des Edelherren Volkmar de Thuringia die Abtei Walkenried Es ist vermutet worden dass die Stifterin entweder eine Pfalzgrafin von Sachsen aus dem Hause Bottendorf oder eine Landgrafin von Thuringen gewesen sei Friedrich folgte 1136 38 mit der Grundung der Zisterzienserabtei Mariental am Lappwald deren Kirche er als seine Grablege vorsah Ausserdem war er nach Ruckkunft vom Kreuzzug 1148 an der Grundung der Zisterze Michaelstein am Harz durch die Quedlinburger Abtissin Beatrix II von Winzenburg beteiligt Friedrichs nicht mehr erhaltenes Grabmal im Marientaler Klosterchor beschrieb der Helmstedter Professor Heinrich Meibom Dem Grabstein ist sein Bildnis eingemeisselt bartlos und gepanzert ausserdem teilte Meibom die Inschrift nicht aber das Wappen mit Dieses bestand nach jungerer Uberlieferung Hermen Bote aus einem neunmal von Silber und rot geteilten Schild bzw als Amtswappen fur die Pfalz Sachsen einem goldenen Adler auf Blau Nachkommen BearbeitenAdalbert um 1130 1179 Pfalzgraf Adelheid III 1 Mai 1184 Abtissin von Quedlinburg und Gandersheim Sophie 1189 90 I Heinrich I 1181 Graf von Wettin II 1182 Hermann I 1217 Landgraf von Thuringen Dietrich Vormund Heinrichs II von WettinLiteratur BearbeitenHans Dieter Starke Die Pfalzgrafen von Sommerschenburg 1088 1179 Jahrb f d Gesch Ost u Mitteldeutschlands 4 1955 S 1 71 W Petke Sommerschenburg Pfalzgrafen von Sachsen In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 7 LexMA Verlag Munchen 1995 ISBN 3 7608 8907 7 Sp 2042 Heinrich Meiboms Chronik des Klosters Marienthal 1138 1619 eingeleitet ubersetzt u erlautert von G Zimmermann Braunschweig 1988 Bernd Ulrich Hucker Friedrich II von Sommerschenburg Pfalzgraf von Sachsen Reichsfurst und Klostergrunder In Das Zisterzienserkloster Mariental bei Helmstedt 1138 1988 hg vom Braunschw Vereinigten Kloster u Studienfonds 1989 2 Aufl 1989 S 114 126 Bernd Ulrich Hucker Stift Bassum Bremen 1995 S 103 Bernd Ulrich Hucker Reichsfursten als Forder des Zisterzienserordens in der fruhen Stauferzeit In Spiritualitat und Herrschaft Studien z Geschichte Kunst u Kultur d Zisterzienser 5 Berlin 1998 S 46 57 Gerhard Streich Sommerschenburg von Pfalzgrafen von Sachsen In Neue Deutsche Biographie NDB Band 24 Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 11205 0 S 569 f Digitalisat Weblinks BearbeitenChristof Paulus Friedrich II von Sommerschenburg In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Einzelnachweise Bearbeiten zur Familie siehe Gerhard Streich Sommerschenburg von Pfalzgrafen von Sachsen In Neue Deutsche Biographie NDB Band 24 Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 11205 0 S 569 f Digitalisat Hans Goetting Das Bistum Hildesheim Das reichsunmittelbare Kanonissenstift Gandersheim Verlag Walter de Gruyter 1973 S 304 ISBN 3110042193 Digitalisat Normdaten Person GND 136198651 lobid OGND AKS VIAF 80584830 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Friedrich II von SommerschenburgKURZBESCHREIBUNG Pfalzgraf von SachsenGEBURTSDATUM um 1100STERBEDATUM 19 Mai 1162 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich II von Sommerschenburg amp oldid 235885642