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Das ehemalige Kloster Mariental in der Gemeinde Mariental ebenso wie Kloster Marienberg bei Helmstedt gelegen wurde 1138 durch Pfalzgraf Friedrich II von Sommerschenburg als Zisterzienserkloster gegrundet und gehort zur Altenberger Filiation Kloster MarientalKloster Mariental bei HelmstedtLage Deutschland DeutschlandNiedersachsenKoordinaten 52 16 33 4 N 10 59 6 2 O 52 275941666667 10 985058333333 Koordinaten 52 16 33 4 N 10 59 6 2 OOrdnungsnummernach Janauschek 187Patrozinium Hl MariaGrundungsjahr 1138Jahr der Auflosung Aufhebung 1569Mutterkloster Abtei AltenbergPrimarabtei Kloster MorimondTochterkloster Kloster Hude 1232 Kanzel und AltarbereichLaien Refektorium Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauten und Anlage 3 Beisetzungen 4 Orgel 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAnfangs bewohnte Abt Bodo aus dem Kloster Amelungsborn das Kloster zusammen mit zwolf Monchen aus Altenberg bei Koln 1179 endete das Geschlecht derer von Sommerschenburg und das Kloster mit seinen Besitzungen fiel grosstenteils in die Hande Heinrichs des Lowen Nach einem wirtschaftlichen Aufschwung Klosterlandereien erstreckten sich bis nach Magdeburg Juterbog und Braunschweig begann Ende des 14 Jahrhunderts der Niedergang Im Jahr 1569 endet die zisterziensische Klostergeschichte Nach der Reformation beherbergte das Kloster von 1542 bis 1745 eine evangelische Klosterschule und ein Lehrerseminar das jedoch 1773 nach Helmstedt verlegt wurde Eigentumer wurde der 1569 gegrundete Braunschweigische Vereinigte Kloster und Studienfonds Bauten und Anlage BearbeitenDie Klosterkirche ist eine dreischiffige Pfeilerbasilika mit Querhaus und geradem Chorschluss Sie zeigt romanische und gotische Stilformen Das achtachsige Langhaus und das Querhaus sind flachgedeckt Die quadratischen Seitenkapellen des Chors wurden ebenso wie die spater am sudlichen Querhausarm hinzugefugten Seitenkapellen abgebrochen Die beiden Ostjoche des nordlichen Seitenschiffs sind gegen das Mittelschiff und das Querhaus durch Mauern abgetrennt Das sudliche Seitenschiff liegt eine Stufe tiefer als das Mittelschiff Der Chor besitzt ein Bandrippengewolbe Die Klausur liegt sudlich der Kirche Der Kreuzgang wurde im Jahr 1840 abgebrochen Erhalten sind der Ostflugel mit dem quadratischen neunjochigen Kapitelsaal der Kapelle und einem quadratischen Saal mit Mittelstutze sowie im Obergeschoss dem im Spatmittelalter in Einzelzellen aufgeteilten Dormitorium sowie der Westflugel mit dem siebenjochigen Laienrefektorium Der Verbindungsgang zum Sudschiff der Kirche wurde im 14 Jahrhundert nach Westen erweitert und bildet den Zugang zur kreuzgratgewolbten Kapelle der Familie von Alvensleben Heute ist die Anlage mit der dazugehorigen landwirtschaftlichen Domane Eigentum der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz die Klosterkirche gehort der evangelischen Kirchengemeinde Mariental Beisetzungen BearbeitenJoachim Karl 1573 1615 Dompropst zu Strassburg ab 1608 Hofhaltung in Calvorde 1 Orgel BearbeitenDie Orgel auf der Westempore mit einem historisierenden Freipfeifenprospekt wurde 1890 von der Orgelbaufirma P Furtwangler amp Hammer erbaut Das grundtonig disponierte Kegelladen Instrument hat 18 Register auf zwei Manualen und Pedal Die Trakturen sind mechanisch Nach mehreren Umbauten wurde das Instrument 2002 von Orgelbaumeister Christoph Grefe Ilsede grundlegend restauriert 2 nbsp Furtwangler amp Hammer OrgelI Hauptwerk C f31 Bordun 16 2 Prinzipal 8 3 Hohlflbte 8 4 Gamba 8 5 Octave 4 6 Flote 4 7 Quinte 2 2 3 8 Oktave 2 9 Mixtur II III II Nebenwerk C f310 Lieblich Gedackt 8 11 Geigend Prinzipal 8 12 Salicional 8 13 Gemshorn 4 Pedal C d114 Prinzipalbass 16 15 Subbass 16 16 Oktavbass 8 17 Cello 8 18 Posaune 16 Koppeln II I I P Spielhilfen Kalkantenruf Evakuant Pleno Tritt nbsp Merian Stich um 1654Literatur BearbeitenErnst Andreas Friedrich Das Kloster Mariental In Wenn Steine reden konnten Band IV Landbuch Verlag Hannover 1998 ISBN 3 7842 0558 5 S 116 118 Mathias Haenchen Romanische Baukunst in Mariental In Braunschweigischer Vereinigter Kloster und Studienfonds Hrsg Das Zisterzienserkloster Mariental bei Helmstedt 1138 1988 Munchen 1989 ISBN 3 4220 6038 3 S 45 74 Das Zisterzienserkloster Mariental bei Helmstedt 1138 1988 Deutscher Kunstverlag Munchen 1988 ISBN 3 422 06022 7 Christiane Raabe Das Zisterzienserkloster Mariental 1138 bis 1337 Die Besitz und Wirtschaftsgeschichte unter Einbeziehung der politischen und ordensgeschichtlichen Stellung Duncker amp Humblot Berlin 1995 Beat von Scarpatetti Klaus Peter Schaffel Scriptorium im Zisterzienserkloster Mariental Versuch der Rekonstruktion einer Schreibstube der Romanik im Rahmen des kulturhistorischen Projektes Zeitenreise Wege in die Romanik Basel 1998 OCLC 757804293 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Mariental Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Prasenz im Internet Klosterkirche St Maria Kloster Mariental im Denkmalatlas Niedersachsen Beschreibung von Kloster Mariental auf der Niedersachsischen Klosterkarte des Instituts fur Historische Landesforschung Gebaut eu Burgundische Romanik Pontigny Zisterziensergotik FotogalerieEinzelnachweise Bearbeiten Rudi Fischer 800 Jahre Calvorde Eine Chronik bis 1991 Mariental Helmstedt In Internetprasenz Ev luth Landeskirche in Braunschweig abgerufen am 6 August 2019 Mit Horprobe Normdaten Korperschaft GND 4199056 0 lobid OGND AKS LCCN nr90008686 VIAF 263483092 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Mariental Mariental amp oldid 239310103