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Christoph von Esleve auch Elsleben Eilsleben Esleven Essleben 12 Marz 1580 7 September 1646 in Kemnade war zunachst als Benediktiner in Corvey Propst von Obermarsberg und Kemnade Nach seiner Konversion zum Protestantismus wurde er Oberst und kurzzeitig Statthalter im Eichsfeld Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Einzelnachweise 3 Quelle 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenEr war Sohn von Diedrich von Esleve zu Bremscheid aus dem Adelsgeschlecht Esleve und der Margarethe geb Rumpff Esleve trat in das Benediktinerkloster Corvey ein Als sein Vater wegen falscher Hexereianschuldigungen angeklagt wurde hat er diesen mit seinem Rat unterstutzt Seit 1610 war er Propst der Propstei Obermarsberg Dort fuhrte er offenbar ein sehr weltliches Leben So hatte er immer dreizehn Rosser im Stall Die Schulden des Stifts stiegen auf 8000 Taler an Er neigte schon zu dieser Zeit dem Luthertum zu Weil er die Politik der Gegenreformation von Kurfurst Ernst von Bayern und dessen Nachfolger nicht unterstutzte wurden 1617 Jesuiten nach Marsberg entsandt Bereits 1615 hatte der Landdrost Kaspar von Furstenberg dem Kurfursten Ferdinand vorgeschlagen Esleve als Schuldenmacher in Marsberg abzulosen Esleve wurde 1617 als Propst des seit 1593 wieder zu Corvey gehorenden Klosters Kemnade genannt Im Jahr 1620 trat der Propst offiziell zum Luthertum uber und heiratete Margarethe von Stockhausen Mit dieser hatte er sieben Kinder Damit endet die Geschichte des Konvents in Kemnade Esleve war zu dieser Zeit braunschweigischer Oberst und nannte sich Ritter von Kemnade Fur Aufwendungen im Braunschweiger Dienst verlangte und erhielt er von Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig als Entschadigung den Besitz Kemnade als Pfand ubertragen Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges war er als Obrist seines Kavallerieregiments 1632 an der Einnahme von Dingelstadt beteiligt Im selben Jahr wurde er im Namen von Gustav Adolf II und Wilhelm IV von Alexander Erskein zum Statthalter des Eichsfeldes ernannt Kurze Zeit spater musste er sich vor dem anruckenden kaiserlichen General Gottfried Heinrich zu Pappenheim zuruckziehen Bereits im November des Jahres kehrte er in das Eichsfeld zuruck und trieb dort Kontributionen ein Ausserdem versuchte er den Anspruch von Herzog Wilhelm auf das Land zu verteidigen Letzterer behauptete dass Gustav Adolf ihm das bisherige Gebiet der Erzbischofe von Mainz ubertragen hatte Esleve hatte seinen Einsatz teilweise mit eigenen Mitteln finanziert Durch den Einbehalt von Kontributionen Vorraten und Gefallen aus dem Eichsfeld wurde er entschadigt Allerdings kam es zu weiteren Konflikten mit dem Dienstherren und Esleve erhielt im November 1633 seine Entlassung Bezuglich des Besitzes von Kemnade klagte Corvey vor dem Reichskammergericht Im Jahr 1627 ging der Besitz durch die Truppen des kaiserlichen Feldherrn Tilly zeitweise verloren Spater kehrte die Familie nach Kemnade zuruck Es kam 1633 zu einem Vergleich zwischen Esleve und Corvey Danach durfte er bis zu seinem Tod den Besitz behalten Der Besitz war auch Gegenstand bei den Verhandlungen zum Westfalischen Frieden Nach seinem Tod blieb er als Pachtgut im Besitz seiner Witwe Nach ihrem Tod 1656 fiel es an Braunschweig zuruck auch wenn Corvey diesen Besitz weiter beanspruchte 1 Er und seine Familie wurden im Querhaus der Klosterkirche von Kemnade bestattet Das Grabgewolbe ging 1724 an die Familie von Munchhausen uber Einzelnachweise Bearbeiten K Steinacker Die Bau und Kunstdenkmaler des Kreises Holzminden Wolfenbuttel 1907 S 374Quelle BearbeitenJohann Gottfried von Meiern Acta Pacis Westphalicae publica oder Westfalische Friedens Handlungen und Geschichte Sechster Teil 1736 DigitalisatLiteratur BearbeitenMagdalena Padberg Ein aussergewohnlicher Hexenprozess Von Eslave contra Volmers Hoberg Arnsberg 1987 S 158 S 203 207 Pfarrer Dornseifer Geistliche Plaudereien In Mescheder Zeitung ab Juli 1904 Onlinefassung PDF 306 kB Weblinks BearbeitenEintrag auf 30jaehrigerkrieg de Kurzbiographie Universitat JenaPersonendatenNAME Esleve Christoph vonKURZBESCHREIBUNG Benediktiner spater ReiteroberstGEBURTSDATUM 12 Marz 1580STERBEDATUM 7 September 1646STERBEORT Kemnade Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christoph von Esleve amp oldid 236647084