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Hohenbuchen ist ein Dorf und nordlichster Ortsteil des Fleckens Delligsen im Landkreis Holzminden Niedersachsen Der Ortsteil liegt in einem Tal zwischen dem Hohenzug Reuberg und dem Mittelgebirgszug Hils HohenbuchenFlecken DelligsenWappen von HohenbuchenKoordinaten 51 58 N 9 46 O 51 969222222222 9 7636111111111 180 Koordinaten 51 58 9 N 9 45 49 OHohe 180 162 205 mEinwohner 431 31 Dez 2017 Eingemeindung 1 April 1974Postleitzahl 31073Vorwahl 05181Der sudwestliche Abschlusswall der Burg Hohenbuchen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Infrastruktur und Verkehr 3 Politik 4 Wappen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Name des Dorfes stammt von drei hohen Buchen welche einst auf der hochsten Erhebung des Dorfinneren standen Spater im Mittelalter wurde der Name von Hohenbuchen in Hohenbuchen geandert Im Zeitraum um 1500 befand sich eine Burg in Hohenbuchen Sie war Teil des Burgendreiecks mit Brunkensen und der Hohen Warte Heute sind nur noch Uberreste unter der Erde vorhanden Die Siedlungen der Hilsmulde dazu gehort im nachfolgenden auch Hohenbuchen gehorten seit dessen Bestehen ab 815 zum Bistum Hildesheim Im 12 Jahrhundert tritt in der Hildesheimer Uberlieferung das Adelsgeschlecht der Edelherren von Delligsen auf das sich ab 1209 von Hohenbuchen de Alta Fago nannte und dort eine Burg als Zentrum ihrer Herrschaft errichtete Diese Herrschaft Hohenbuchen umfasste die westlichen Teile der Hilsmulde Mit dem Aussterben dieses Geschlechts im 13 Jahrhundert fiel die Herrschaft Hohenbuchen 1282 an das Hildesheimer Dienstadelsgeschlecht von Rossing 1294 ist die von Corvey zu Lehen gehende Burg erstmals ausdrucklich erwahnt worden 1310 11 wurde die Burg in einer Fehde mit den Edelherren von Homburg zerstort Die Homburger besetzten Hohenbuchen solange bis die Herren von Rossing 1355 nachgaben und ihnen die Rechte an der Burg verkauften 1421 kaufte der Bischof von Hildesheim der letzten Grafin von Homburg den Burgplatz ab Zeitweise war die Burgstelle danach an den Knappen Ludolf Rauscheplatt verpfandet der die Burg 1454 wiederaufbaute Die Pfandherren wechselten daraufhin haufig bis 1497 98 Herzog Heinrich I von Braunschweig Wolfenbuttel das Pfand wieder einloste 1553 wurde die Burg im Schmalkaldischen Krieg durch den Grafen von Mansfeld endgultig zerstort Die durch eine Schrebergartenkolonie uberbaute Burg zeichnet sich heute nur noch als ein ca 170 m langes und 50 m breites erhohtes Areal im Gelande ab 1 Den Edelherren von Homburg gehorte auch die Vogtei Greene zu der der ostliche Teil der Siedlungen der Hilsmulde gezahlt wurde Seit 1497 gehorten die Herrschaft Hohenbuchen und die Vogtei Greene endgultig zum Herzogtum Braunschweig Wolfenbuttel und seit 1918 zum Freistaat Braunschweig Mit der Reformation im Herzogtum Braunschweig Wolfenbuttel 1568 69 wurde Hohenbuchen evangelisch lutherisch In der Fruhen Neuzeit wurden die Dorfer der Hilsmulde vom Amt Greene aus verwaltet bis im 19 Jahrhundert die Kreise und Amtsgerichtsbezirke eingerichtet wurden Hohenbuchen gehorte zum Kreis Holzminden Am 1 April 1974 wurde Hohenbuchen als bisher selbstandige Gemeinde dem Flecken Delligsen zugeordnet 2 Infrastruktur und Verkehr BearbeitenDer Ort liegt an der Landesstrasse 462 die bei Duingen zur Bundesstrasse 240 und bei Delligsen zur Bundesstrasse 3 fuhrt Hohenbuchen verfugt mit dem Hilsbad uber ein Freibad Politik BearbeitenAufgrund seiner geringen Einwohnerzahl wird Hohenbuchen nicht von einem Ortsrat sondern von einem Ortsvorsteher vertreten Aktuell ist Tim Gerber parteilos in dieser Funktion 3 Wappen Bearbeiten nbsp Das Schildwappen zeigt zwei goldene Buchen auf drei Bergen Diese flankieren den mittig im Wappen stehenden Hauptturm der ehemaligen Burg auf hellrotem Wappengrund Diese Wappenelemente gehen auf den ursprunglichen Namen des Ortes als Hohenbuchen in seiner Historie zuruck Das Original steht jeweils am Ortseingang von Hohenbuchen gefertigt in holzerner Schnitzkunst 4 Literatur BearbeitenMartin Zeiller Das Hauss Hohenbuchen In Matthaus Merian Hrsg Topographia Ducatus Brunswick et Luneburg Topographia Germaniae Band 15 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1654 S 119 Volltext Wikisource nbsp Commons Hohenbuchen Sammlung von BildernWeblinks BearbeitenWebseite des OrtsvorstehersEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag von Stefan Eismann zu Hohenbuchen in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts abgerufen am 20 Juli 2021 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 212 Flecken Delligsen Ortsvorsteher Abgerufen am 12 Juli 2022 delligsen deOrtsteile des Fleckens Delligsen Ammensen Delligsen Grunenplan Hohenbuchen Kaierde Varrigsen Normdaten Geografikum GND 10061217 9 lobid OGND AKS VIAF 47145602546301362424 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hohenbuchen Delligsen amp oldid 238488940