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Jakob Sprenger 1435 in Rheinfelden 6 Dezember 1495 in Strassburg war ein Gelehrter und Schriftsteller des Dominikanerordens Seine Mitautorschaft beim Hexenhammer und damit seine Rolle als Hexentheoretiker ist in der Forschung umstritten Malleus maleficarum 1669 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Umstrittene Beteiligung am Hexenhammer 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten1435 in Rheinfelden geboren trat er mit siebzehn Jahren in den Basler Dominikanerorden ein Von 1472 bis 1488 war er Prior des Kolner Konvents und wurde dort 1480 zum Dekan der theologischen Fakultat berufen Ab 1481 war er Inquisitor in den Erzbistumern Mainz Trier und Koln ab Dezember 1484 auch in den Erzbistumern Salzburg und Bremen 1474 grundete er die erste urkundlich bezeugte und in der Folgezeit grosste deutsche Rosenkranzbruderschaft in Koln der sogar Kaiser Friedrich III und sein Sohn Maximilian I angehorten Er starb am 6 Dezember 1495 in Strassburg Umstrittene Beteiligung am Hexenhammer BearbeitenUmstritten ist in der Forschung die Frage ob Sprenger am Hexenhammer seines Mitbruders Heinrich Kramer als Mitautor beteiligt war Einer Forschungshypothese zufolge hat Kramer Sprenger als Mitautor benannt um dem Werk mehr Autoritat zu verleihen In Wirklichkeit sei Sprenger jedoch nicht beteiligt gewesen Diese Hypothese wird von manchen Historikern nachdrucklich vertreten von anderen entschieden abgelehnt Der neue Herausgeber des Hexenhammers Christopher Mackay hat eine Reihe von Argumenten fur die Beteiligung Sprengers vorgebracht Kramer sei zwar die treibende Kraft gewesen doch Sprenger habe wohl das theoretische Material im ersten Teil des Werks beigesteuert 1 Literatur BearbeitenWolfgang Behringer Sprenger Jacob In Neue Deutsche Biographie NDB Band 24 Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 11205 0 S 752 f Digitalisat Wolfgang Behringer Heinrich Kramers Hexenhammer Text und Kontext in Andreas Schmauder Hg Fruhe Hexenverfolgung in Ravensburg und am Bodensee UVK Verlagsgesellschaft Konstanz 2001 ISBN 3 89669 812 5 S 83 124 insbesondere S 93 97 Gunter Jerouschek Wolfgang Behringer Hrsg Heinrich Kramer Institoris Der Hexenhammer Malleus maleficarum Kommentierte Neuubersetzung dtv Munchen 2000 ISBN 3 423 30780 3 Argumentation gegen die Beteiligung Sprengers am Hexenhammer Andre Schnyder Sprenger Jakob OP In Verfasserlexikon 2 neu bearbeitete Auflage Band 9 de Gruyter Berlin 1995 ISBN 3 11 014024 1 Sp 149 157 Walter Senner Sprenger Jakob Dominikaner In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 10 Bautz Herzberg 1995 ISBN 3 88309 062 X Sp 1072 1073 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks BearbeitenSprenger Iacobus im Repertorium Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters Literatur von und uber Jakob Sprenger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Jakob Sprenger in der Deutschen Digitalen Bibliothek Werke von Jakob Sprenger im Projekt Gutenberg DE Martina Wehrli Johns Sprenger Jakob In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Christopher S Mackay Hrsg Henricus Institoris O P and Jacobus Sprenger O P Malleus maleficarum Band 1 Cambridge 2006 S 103 121 Normdaten Person GND 118855492 lobid OGND AKS LCCN n50024361 VIAF 9898142 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sprenger JakobKURZBESCHREIBUNG Koautor von HexenhammerGEBURTSDATUM 1435GEBURTSORT RheinfeldenSTERBEDATUM 6 Dezember 1495STERBEORT Strassburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jakob Sprenger Inquisitor amp oldid 227406485