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Wolfgang Tschechne 26 Dezember 1924 in Schweidnitz Provinz Niederschlesien 7 Dezember 2019 in Lubeck 1 war ein deutscher Feuilletonist und Autor Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Auszeichnungen 3 Werke Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenWolfgang Tschechne wurde in der Friedenskirche von Schweidnitz getauft Sein Vater war hoherer Beamter bei der Deutschen Reichsbahn Er wurde nach Breslau versetzt als der Sohn funf Jahre alt war Tschechne besuchte das Elisabet Gymnasium in Breslau wurde 1942 als Soldat zur Wehrmacht eingezogen und geriet kurz vor Kriegsende in Italien in britische Kriegsgefangenschaft Zuruck in Deutschland nahm Tschechne den Schulbesuch wieder auf und legte in Holzminden das Abitur ab 1948 trat er in die SPD ein 2 Seine journalistische Laufbahn begann er mit einem Volontariat bei der Norddeutschen Zeitung in Hannover Ab 1952 arbeitete er als Redakteur und Ressortleiter bei der Braunschweiger Presse Wolfgang Tschechne wechselte 1960 als Leiter des Feuilleton Ressorts zur Hannoverschen Rundschau und 1971 nach der Fusion zur Hannoverschen Presse 3 1977 ging Tschechne nach Lubeck zu den Lubecker Nachrichten wo er bis 1990 Leiter der Kulturredaktion war Auch im Ruhestand war er weiter als Musik und Theaterkritiker fur die Zeitung tatig Als Publizist befasste er sich neben seiner journalistischen Tatigkeit vornehmlich mit Thomas Manns Lubeck dem Schriftsteller Paul Keller und seiner schlesischen Heimat Bereits fur die 1966 erschienene Anthologie Schlesisches Panorama Eine Reise nach Hause verfasste er einen Beitrag uber seine Geburtsstadt Schweidnitz jetzt Swidnica in dem er uber seine Taufkirche schrieb Wer hier einmal einem Gottesdienst beigewohnt hat wer vielleicht sogar das Gluck hatte eine mitternachtliche Christgeburtsfeier in der uberfullten Weite des Gotteshauses mitzuerleben der hat die innige Verbindung von glaubiger Andacht und kirchlichem Raum erfahren durfen 4 In Polonaise in Schlesien Notizen aus einer fremden Heimat schrieb Tschechne dass ich auch gekommen bin um meinen Frieden mit der Heimat zu machen 5 Herbert Hupka 1915 2006 wurdigte 2005 den Schlesier in Lubeck aus Anlass des 80 Geburtstages in den Schlesischen Nachrichten Als junger Journalist ist er in den folgenden Jahrzehnten als Kenner Schlesiens das er sich erst erarbeiten musste und als ausgezeichneter Publizist zu den bedeutenden Namen empor gestiegen die noch in Schlesien gewirkt haben und nach 1945 wieder die Ersten waren die Zeugnis fur Schlesien ablegten und die Grosse und Schonheit Schlesiens vermittelten 4 Die Lubecker Nachrichten hoben in ihrem Nachruf als eine pragende Eigenschaft Tschechnes seine Menschenfreundlichkeit hervor Niemals habe er zum Beispiel bei Theaterkritiken verletzende Verrisse verfasst die vernichtendste Ausserung uber eine misslungene Urauffuhrung sei gewesen Man hat dem Autor keinen Gefallen getan als man sein Werk auf die Buhne brachte 6 Tschechne war zweimal verheiratet Aus der ersten Ehe mit seiner Frau Gertrude mit der er von 1953 bis zu ihrem Tod 1998 verheiratet war ging der Sohn Martin Tschechne hervor der ebenfalls Journalist und Publizist wurde 7 8 In zweiter Ehe heiratete er die Journalistin Sieglinde Tschechne Werner 6 Auszeichnungen BearbeitenIn Braunschweig erhielt Tschechne 1956 die Ehrenplakette der Stadt Die Stadt Lubeck zeichnete ihn 1996 mit der Senatsplakette aus 9 Werke Auswahl BearbeitenIm Vorgarten des Paradieses 2007 Grosse Oder grosser Strom 2006 Die Elbe von der Quelle bis zur Mundung 2003 Schlesien 2003 Polonaise in Schlesien Notizen aus einer fremden Heimat 2002 Lubeck und sein Theater die Geschichte einer langen Liebe 1995 Schleswig Holstein 1994 Der Rhein 1992 Thomas Manns Lubeck 1991 Die Elbe von der Quelle bis zur Mundung 1991 Lubeck und seine Kunstler 1987 Heinrich Zille Hofkonzert im Hinterhaus 1976 Der angebissene Apfel Wie geht es weiter mit dem Sex 1969 Ich hab noch meine Schnauze in Berlin das Stachelschweinbuch 1967 Geliebte Stadte 1967 als Herausgeber Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wolfgang Tschechne im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Abschied vom Altmeister Wolfgang Tschechne Lubecker Nachrichten vom 15 Dezember 2019 abgerufen am 16 Dezember 2019 Ulrich Meyenborg Die Lubecker SPD von 1968 bis 2003 Schmidt Romhild Lubeck 2005 S 106 Menschlich enttauscht In Die Zeit Nr 1 1973 a b Herbert Hupka Ein Schlesier in Lubeck Memento vom 29 August 2006 im Internet Archive PDF 589 kB In Schlesische Nachrichten 15 Januar 2005 S 9 Herbert Hupka In der Friedenskirche getauft Memento vom 29 August 2006 im Internet Archive PDF 589 kB In Schlesische Nachrichten 15 Februar 2003 a b Jurgen Feldhoff Abschied vom Altmeister In Lubecker Nachrichten 15 16 Dezember 2019 S 35 Martin Tschechne Chefredakteur bei Weltkunst Pressemitteilung des BDZV vom 14 Dezember 2005 Wolfgang Tschechne Martin Tschechne Uber Bilder reden das ist ein Gottesgeschenk PDF 615 kB In Weltkunst Senatsplakette fur Kulturredakteur Wolfgang Tschechne Mitteilung der Hansestadt Lubeck vom 11 September 1996Normdaten Person GND 117431478 lobid OGND AKS LCCN n88239066 VIAF 197310401 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tschechne WolfgangKURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist und PublizistGEBURTSDATUM 26 Dezember 1924GEBURTSORT SchweidnitzSTERBEDATUM 7 Dezember 2019STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Tschechne amp oldid 194993547