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Paul Keller 6 Juli 1873 in Arnsdorf Kreis Schweidnitz 20 August 1932 in Breslau war ein deutscher Schriftsteller und Publizist Paul Keller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistung 3 Werke 3 1 Verfilmungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Grab in Breslau nbsp Grabkreuz in den 1930er JahrenKeller wurde als Sohn eines Maurers und Schnittwarenhandlers 1873 in Arnsdorf Kreis Schweidnitz in Schlesien geboren Zwischen 1887 und 1890 besuchte er die Praparandenanstalt in Bad Landeck und anschliessend von 1890 bis 1893 das Lehrerseminar in Breslau Nachdem er acht Monate als Lehrer in Jauer tatig war wechselte er 1894 als Hilfslehrer an die Praparandenanstalt in Schweidnitz Zwischen 1896 und 1908 war er Volksschullehrer in Breslau Keller grundete die Zeitschrift Die Bergstadt 1912 1931 und schrieb schlesische Heimatromane sowie Das letzte Marchen eine Geschichte in der ein Journalist in ein unterirdisches Marchenreich eingeladen wird um dort eine Zeitung aufzubauen und dabei in Intrigen innerhalb des Konigshauses hineingerat Die Namen wie Konig Heredidasufoturu LXXV Stimpekrex Doktor Nein der Oppositionsfuhrer haben wahrscheinlich Michael Ende zu seinem Roman Die unendliche Geschichte angeregt Zusammen mit Paul Barsch unternahm Keller zwischen 1903 und 1927 zahlreiche Reisen durch Europa und Nordafrika Zudem fuhrten ihn zahlreiche Lese und Vortragstourneen durch Deutschland Osterreich die Schweiz und die Tschechoslowakei Er war 1910 Mitglied der Jury eines Preisausschreibens des Kolner Schokoladeproduzenten Ludwig Stollwerck fur Sammelbilder des Stollwerck Sammelalbums Nr 12 Humor in Bild und Wort 1 Paul Keller starb am 20 August 1932 in Breslau und wurde auf dem dortigen Laurentiusfriedhof bestattet Leistung BearbeitenKeller gehorte zu den meistgelesenen Autoren in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts was sich in einer Gesamtauflage seiner Bucher 1931 bei 5 Millionen widerspiegelt und wurde in 17 Sprachen ubersetzt Schriftsteller wie Wilhelm Raabe oder Peter Rosegger schatzten den Autor sehr Gerade die fruheren Werke wie Waldwinter oder Der Sohn der Hagar zeichnen sich durch kunstlerische Kraft und Meisterschaft aus wahrend in den spateren Erzahlwerken eine gewisse Verflachung zu beobachten ist die sich auch durch Wiederholungen und mangelnde Originalitat bemerkbar machte was aber seinen Erfolg beim Publikum nicht schmalerte Man kann Paul Keller als schlesischen Heimatschriftsteller bezeichnen Seine Romane die wahrend der Zeit des spaten Naturalismus entstanden sind beschreiben ungeschont menschliche Schwachheit und schwere Schicksale Im Sinne Kellers christlicher Weltanschauung zeigt der Autor aber auch stets positive Perspektiven und Beispiele sinnhaften Lebens Die Sprache und Gestaltung von Kellers Werken ist ausgesprochen gemutvoll und zielt auf das Gefuhl des Lesers ab Der Roman Der Sohn der Hagar wurde ins Englische Portugiesische Ungarische und Polnische ubersetzt die Nouvelle Revue Francaise veroffentlichte eine Ubersetzung unter dem Titel Le fils d Agar 2 Werke BearbeitenGold und Myrrhe Paderborn 1 1898 N F 1900 Waldwinter Munchen 1902 In deiner Kammer Paderborn 1903 Das letzte Marchen Breslau u a 1905 Das Niklasschiff Paderborn 1907 Der Sohn der Hagar Munchen 1907 online librivox Die alte Krone Munchen 1909 Project Gutenberg Die funf Waldstadte Berlin u a 1910 Project Gutenberg Paul Keller Hirschberg 1910 Ausgewahlte Erzahlungen Paderborn 1912 Die Heimat Berlin u a 1912 Project Gutenberg Stille Strassen Berlin 1912 Die Insel der Einsamen Berlin u a 1913 Paul Keller Worte Paderborn 1913 Gedeon Donauworth 1914 Ferien vom Ich Breslau u a 1915 Grunlein Breslau u a 1915 Hubertus Breslau u a 1916 Das Konigliche Seminartheater und andere Erzahlungen Leipzig u a 1916 Von Hause Leipzig u a 1917 In fremden Spiegeln Breslau u a 1920 Altenroda Breslau u a 1921 Neues Durfmusikke Buch Breslau 1922 zusammen mit Hermann Breiter und Hermann Kittelmann Werke Breslau 1 1 Waldwinter 1922 1 2 Der Sohn der Hagar 1922 1 3 Das letzte Marchen 1922 1 4 Hubertus 1922 1 5 Stille Strassen 1922 2 1 Ferien vom Ich 1923 2 2 Die Insel der Einsamen 1923 2 3 In fremden Spiegeln 1923 2 4 Das konigliche Seminartheater Altenroda Grunlein 1923 2 5 Gold und Myrrhe 1923 3 1 Die Heimat 1925 3 2 Die vier Einsiedler 1925 3 3 Die alte Krone 1925 3 4 In deiner Kammer Das Niklasschiff 1925 Die vier Einsiedler Breslau 1923 Die drei Ringe Breslau 1924 Im Bergland ertraumt Graz 1924 zusammen mit Karl Moser Dorfjunge Breslau 1925 Marie Heinrich Breslau 1926 Titus und Timotheus und der Esel Bileam Breslau 1927 Sieh dich fur Breslau 1928 Drei Bruder suchen das Gluck Breslau 1929 Ulrichshof Breslau 1929 Das Geheimnis des Brunnens Breslau 1930 Das Eingesandt Breslau 1931 Mihel der Racher Breslau 1931 Bergkrach Breslau 1932 Vergrabenes Gut Breslau 1932 Gedichte und Gedanken Breslau 1933 Sein zweites Leben Berlin u a 1934Verfilmungen Bearbeiten Kinderseelen klagen euch an D 1927 unter der Regie von Curtis Bernhardt mit Carla Bartheel Harry Hardt Fritz Rasp Walter Rilla Albert Steinruck u a Der Sohn der Hagar D 1927 unter der Regie von Fritz Wendhausen mit Mady Christians Max Schreck u a Ferien vom Ich D 1934 unter der Regie von Hans Deppe De bor forelske dem Dk 1935 unter der Regie von Lau Lauritzen senior mit Illona Wieselmann Henrik Bentzon Holger Reenberg u a Waldwinter D 1936 unter der Regie von Fritz Peter Buch mit Hansi Knoteck Viktor Staal Eduard von Winterstein u a Ferien vom Ich D 1952 unter der Regie von Hans Deppe mit Rudolf Prack Marianne Hold Willy Fritsch Grethe Weiser Paul Henckels Oskar Sima Gunnar Moller u a Sohn ohne Heimat D 1955 unter der Regie von Hans Deppe mit Elisabeth Flickenschildt Heinrich Gretler Paul Klinger Werner Krauss Gunnar Moller Wolfgang Gruner Eva Probst u a Ferien vom Ich D 1963 unter der Regie von Hans Grimm mit Genevieve Cluny Walter Reyer Hans Holt Grethe Weiser Paul Horbiger Elisabeth Flickenschildt Peter Vogel Michl Lang Lukas Ammann u a Literatur BearbeitenEva 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PaulKURZBESCHREIBUNG schlesischer Publizist und SchriftstellerGEBURTSDATUM 6 Juli 1873GEBURTSORT Arnsdorf Kreis SchweidnitzSTERBEDATUM 20 August 1932STERBEORT Breslau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Keller Schriftsteller amp oldid 229796447