www.wikidata.de-de.nina.az
Maximilian Max Schreck 6 September 1879 in Berlin 20 Februar 1936 in Munchen 1 2 war ein deutscher Schauspieler dessen bleibende Bekanntheit vor allem auf seiner Titelrolle in dem Stummfilm Nosferatu Eine Symphonie des Grauens beruht Max Schreck ca 1922 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 2 1 Darsteller 3 Literatur 4 Horfunk 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Max Schreck als Nosferatu auf einer Gedenktafel in WismarMax Schreck wurde am 6 September 1879 in Berlin geboren 1 Seine Eltern waren der Topograf Gustav Ferdinand Schreck 1846 1898 und Auguste Wilhelmine Pauline geb Michaelis die Grosseltern vaterlicherseits der Leinewebermeister Johann Andreas Schreck und Charlotte Marie Elisabeth geb Lange Verschiedenen Quellen zufolge soll die Schauspielerin Gisela Uhlen 1919 2007 seine Nichte gewesen sein Obwohl auch sie selbst dies geaussert haben soll konnten Recherchen u a vom Max Schreck Biografen Stefan Eickhoff 3 keine Verwandtschaft beider Familien seit Ende des 18 Jahrhunderts belegen Max Schrecks Vorfahren vaterlicherseits lebten in Egeln und Wiehe die von Gisela Uhlen in Kleinsussen und Durnau Max Schreck absolvierte seine schauspielerische Ausbildung am Berliner Staatstheater Nach seiner Ausbildung war er zwei Jahre auf Tournee unter anderem in Zittau Erfurt Bremen Luzern Gera und Frankfurt am Main 1910 heiratete er die Schauspielerin Franziska Ott die sich fortan Fanny Schreck nannte Die Ehe blieb kinderlos 4 Von 1919 bis 1922 trat Schreck bei den Kammerspielen Munchen auf 5 1922 wurde er von der Prana Film fur die einzige Produktion dieser Gesellschaft Nosferatu Eine Symphonie des Grauens verpflichtet Er spielte den Vampirgrafen Orlok der auf der Suche nach einem Haus ist Dieser Film von Friedrich Wilhelm Murnau brachte ihm weltweit ein bleibendes Ansehen und gilt auch heute noch als meisterliche Darstellung 5 6 1923 spielte Schreck in Karl Grunes Sozial Drama Die Strasse 1925 bekam er hervorragende Kritiken fur die Rolle des Apothekers in Carl Boeses Krieg im Frieden und 1927 war er erneut unter Grune in dessen pazifistischem Film Am Rande der Welt zu sehen Danach kehrte Schreck an die Kammerspiele Munchen zuruck Er arbeitete sowohl am Theater als auch bei weiteren Stummfilmen gemeinsam mit Max Ophuls Bertolt Brecht und Karl Valentin Insgesamt war er in uber vierzig Filmen in verschiedenen Rollen zu sehen unter anderem in Ritter der Nacht aus dem Jahr 1928 Dem Abbe Faria in der deutschen Fassung von Rowland V Lees Graf von Monte Christo 1934 lieh er zudem seine Stimme Vom ersten bis zum 28 Februar 1933 stand er auf der Buhne von Erika Manns Kabarett Die Pfeffermuhle in der Munchner Bonbonniere Er trug im zweiten Programm dieses antifaschistischen Kabaretts Erika Manns Text Der Koch vor einen Text auf den allmachtigen diktatorischen Brunnenvergifter gegen den sich niemand mehr zur Wehr setzt Serviert von oben frisst mans doch Ich bin der Koch Schreck starb uberraschend im Alter von 56 Jahren nachdem er zuvor noch als Grossinquisitor in Don Karlos auf der Buhne gestanden hatte Am 14 Marz 1936 wurde er auf dem Wilmersdorfer Waldfriedhof Guterfelde bei Berlin beigesetzt Graberfeld U UR 670 2011 wurde ein neuer Grabstein aufgestellt 2 Der Legendenbildung um den Vampir bedient sich auch E Elias Merhiges Filmproduktion Shadow of the Vampire 2000 in dem Willem Dafoe den geheimnisvollen Max Schreck in einer fiktiven Entstehungsgeschichte des Murnau Klassikers verkorpert In Batmans Ruckkehr spielt Christopher Walken eine Figur mit dem Namen Max Shreck Filmografie BearbeitenDarsteller Bearbeiten 1917 Teufelsmadel 1920 Tanz in den Tod 1920 Der Richter von Zalamea 1920 Der unheimliche Chinese 1921 Der Verfluchte 1921 Am Narrenseil 1921 Der zeugende Tod 1921 Der Roman der Christine von Herre 1921 Pique Ass 1921 Der Favorit der Konigin 1922 Nosferatu Eine Symphonie des Grauens 1922 Nathan der Weise 1922 Mysterien eines Frisiersalons 1923 Die Strasse 1923 Der Kaufmann von Venedig 1924 Dudu ein Menschenschicksal 1924 Die Finanzen des Grossherzogs 1925 Krieg im Frieden 1925 Die gefundene Braut 1926 Der rosa Diamant 1927 Der Sohn der Hagar 1927 Am Rande der Welt 1927 Ramper der Tiermensch 1927 Die pikanten Historchen der seligen Excellenz 1927 Dona Juana 1928 Wolga Wolga Die Ballade von Stenka Rasin 1928 Der alte Fritz 2 Ausklang 1928 Luther Ein Film der deutschen Reformation 1928 Scampolo das Madchen der Strasse 1928 Rasputins Liebesabenteuer 1928 Die Republik der Backfische 1928 Ritter der Nacht 1928 Moderne Piraten 1928 Serenissimus und die letzte Jungfrau 1929 Der Kampf der Tertia 1929 Ludwig der Zweite Konig von Bayern 1930 Boykott Primanerehre 1930 Das Land des Lachelns 1930 Im Banne der Berge 1931 Die Koffer des Herrn O F 1932 Die verkaufte Braut 1932 Ein Mann mit Herz 1932 Furst Seppl 1932 Muss man sich gleich scheiden lassen 1932 Nacht der Versuchung 1932 Peter Voss der Millionendieb 1933 Eine Frau wie du 1933 Fraulein Hoffmanns Erzahlungen 1933 Roman einer Nacht 1933 Der Tunnel 1934 Das Stahltier 1934 Das verliebte Hotel 1934 Klein Dorrit 1934 Peer Gynt 1935 Der Schlafwagenkontrolleur 1935 Knock Out 1935 Donogoo Tonka 1936 Die letzten Vier von Santa Cruz 2002 SpongeBob Schwammkopf Nur Archivmaterial als Nosferatu Synchronsprecher 1930 Die zwolfte Stunde Eine Nacht des Grauens Max Schreck 1932 Vampyr Der Traum des Allan Grey Maurice Schutz 1934 Die scharlachrote Blume Ernest Milton 1934 Der Graf von Monte Christo O P Heggie Literatur BearbeitenKay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Die Schauspieler Regisseure Kameraleute Produzenten Komponisten Drehbuchautoren Filmarchitekten Ausstatter Kostumbildner Cutter Tontechniker Maskenbildner und Special Effects Designer des 20 Jahrhunderts Band 7 R T Robert Ryan Robert Tomlin Schwarzkopf und Schwarzkopf Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 173 f Stefan Eickhoff Max Schreck Gespenstertheater belleville Munchen 2009 ISBN 978 3 936298 54 3 Peter Hahn Berliner Friedhofe in Stahnsdorf Geschichte Geschichten Personen Oase Badenweiler 2010 ISBN 978 3 88922 065 3 Horfunk BearbeitenThomas Gaevert Herrlich unsterblich Von alten und neuen Vampirgeschichten Horfunkfeature Sudwestrundfunk Erstsendung 10 Januar 2011 SWR2Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Max Schreck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Max Schreck in der Internet Movie Database englisch Max Schreck bei AllMovie englisch Max Schreck bei filmportal de Literatur von und uber Max Schreck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Josef Schnelle Der Mann der Nosferatu war In Sueddeutsche de 24 Marz 2018Einzelnachweise Bearbeiten a b Olaf Brill ACTOR MAX SCHRECK 1879 1936 In filmhistoriker de 2004 abgerufen am 21 Mai 2009 Nachruf in Munchner Neueste Nachrichten 1936 Donnerstag fruh um einhalb neun Uhr im Schwabinger Krankenhaus gestorben am 6 September 1879 in Berlin geboren Munchner Neueste Nachrichten Ausgabe 89 Nr 52 vom 21 Februar 1936 Seite 5 a b knerger de Das Grab von Max Schreck Stefan Eickhoff Max Schreck Gespenstertheater belleville Munchen 2009 ISBN 978 3 936298 54 3 S 228 welt de a b Max Schreck Biografie Memento vom 9 Dezember 2007 im Internet Archive Ines Walk film zeit de Der Mann der Nosferatu war In sueddeutsche de 24 Marz 2018 abgerufen am 9 Mai 2018 Normdaten Person GND 12461874X lobid OGND AKS LCCN no99027039 VIAF 44601890 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schreck MaxALTERNATIVNAMEN Schreck Maximilian vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher SchauspielerGEBURTSDATUM 6 September 1879GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 20 Februar 1936STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Schreck amp oldid 237273492