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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum Arzt und Burgermeister von Korbach siehe Albert Steinruck Politiker Albert Steinruck 20 Mai 1872 in Wetterburg Waldeck 10 Februar 1929 in Berlin war ein deutscher Theater und Stummfilmschauspieler Albert Steinruck Fotografie von Sasha Stone um 1927 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSteinruck begann als Maler Erst dann fing er an zu schauspielern ohne jedoch eine Ausbildung durchlaufen zu haben Seit Anfang der 1890er Jahre war er an Theatern in Muhlhausen Breslau und Hannover sowie ab 1901 in Berlin beschaftigt 1906 kam er zu Max Reinhardts Ensemble an das Deutsche Theater Von 1908 bis 1920 war er am Hof und Nationaltheater in Munchen wo er auch Regie fuhrte und am Ende Schauspieldirektor war Dabei spielte er unter anderem den Woyzeck in der Urauffuhrung des gleichnamigen Dramas von Georg Buchner am 8 November 1913 In den 1920er Jahren war er wieder an verschiedenen Buhnen in Berlin beschaftigt Seit 1919 war Albert Steinruck standig auch beim Film tatig Gerne wurde er besetzt in den Rollen grausamer Vater Neben Rosa Valetti spielte er in Reinhold Schunzels Sittenfilm Das Madchen aus der Ackerstrasse Sein Kollege Paul Wegener besetzte ihn 1920 als Rabbi Loew in Der Golem wie er in die Welt kam Ein grosser Erfolg wurde 1922 23 Fridericus Rex von Arzen von Cserepy in dem Steinruck Friedrich Wilhelm I von Preussen spielte Neben Asta Nielsen spielte er in Das Haus am Meer und Hedda Gabler neben Henny Porten in Die Geierwally und Das goldene Kalb Seine letzte Hauptrolle hatte er 1929 in Joe Mays Asphalt Steinruck starb wahrend der Probenarbeit zu Ehm Welks Schauspiel Kreuzabnahme in dem er an der Volksbuhne Berlin den sterbenden Schriftsteller Leo Tolstoi spielen sollte 1 Albert Steinruck war in erster Ehe mit Elisabeth Gussmann 1885 1920 2 genannt Liesl einer Schwester Olga Schnitzlers verheiratet sodass er mit dem Schriftsteller Arthur Schnitzler verschwagert war In zweiter Ehe mit der Tochter des Malers Alfred Sohn Rethel 1875 1958 Elisabeth genannt Lissi 1897 1993 Deren Bruder waren der Sozialphilosoph Alfred Sohn Rethel der Jungere sowie Hans Joachim Sohn Rethel 1905 1955 Maler und Gerauschimitator der auch unter dem Pseudonym Freddy Dosh bekannt war Einer seiner Enkel ist der Schauspieler Michael Hanemann Steinruck blieb ein passionierter Freizeitmaler Einige seiner Werke wurden im Rahmen einer von Heinrich George organisierten Gedenkvorstellung am 28 Marz 1929 im Schauspielhaus am Gendarmenmarkt 3 aus Anlass seines Todes ausgestellt und zum Verkauf angeboten und sind heute Teil der Sammlung des Stadtmuseums Berlin so wie auch seit Mai 2016 sein Nachlass 4 nbsp Ehrengrab von Albert Steinruck auf dem Friedhof ZehlendorfDas Grab von Albert Steinruck befindet sich auf dem Friedhof Zehlendorf Als Grabzeichen dient nur eine kleine Inschriftenplatte 5 Auf Beschluss des Berliner Senats ist die letzte Ruhestatte von Albert Steinruck Feld 017 Nr 705 seit 1969 als Ehrengrab des Landes Berlin gewidmet 6 Der Barnayweg in der Kunstlerkolonie Berlin wurde 1944 in Steinruckweg umbenannt 7 Filmografie Auswahl Bearbeiten1919 Das Madchen aus der Ackerstrasse 1 Teil 1920 Katharina die Grosse 1920 Der Richter von Zalamea 1920 Der Golem wie er in die Welt kam 1920 Die geschlossene Kette 1920 Die Schuld der Lavinia Morland 1921 Der Leidensweg der Inge Krafft 1921 Das Blut Regie Paul Legband 1921 Fridericus Rex 1921 Die Nacht ohne Morgen 1921 Die Geierwally 1921 Sappho 1921 Der Todesreigen 1921 Das Geheimnis der Santa Margherita 1922 Monna Vanna 1923 Der Schatz 1923 Der Kaufmann von Venedig 1923 Der rote Reiter 1923 Der Wetterwart 1924 Helena 2 Teile 1924 Das Haus am Meer 1924 Das goldene Kalb 1924 Dekameron Nachte 1924 Rex Mundi Der tanzende Tod 1925 Das Haus der Luge 1925 Die vom Niederrhein 1926 Die elf Schillschen Offiziere 1926 Die drei Kuckucksuhren 1926 Zopf und Schwert 1926 Uberflussige Menschen 1926 Brennende Grenze 1926 Die Sporck schen Jager 1927 Kinderseelen klagen euch an 1927 Lutzows wilde verwegene Jagd 1927 Am Rande der Welt 1927 Die Vorbestraften 1927 Das Frauenhaus von Rio 1927 Die Sandgrafin 1928 Schinderhannes 1928 Das letzte Fort 1928 Der rote Kreis 1929 Asphalt 1929 Fraulein ElseLiteratur BearbeitenMargret Heymann Eine Sternstunde des deutschen Theaters Die Albert Steinruck Gedachtnisfeier im Staatstheater am Berliner Gendarmenmarkt 1929 Vorwerk 8 Berlin 2006 ISBN 3 930916 87 8 Margret Heymann Das Leben ist eine Rutschbahn Albert Steinruck Eine Biographie des Schauspielers Malers und Bohemiens 1872 1929 Vorwerk 8 Berlin 2014 ISBN 978 3 940384 57 7 Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Die Schauspieler Regisseure Kameraleute Produzenten Komponisten Drehbuchautoren Filmarchitekten Ausstatter Kostumbildner Cutter Tontechniker Maskenbildner und Special Effects Designer des 20 Jahrhunderts Band 7 R T Robert Ryan Lily Tomlin Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 466 f Brigitte Bruns Steinruck Albert In Neue Deutsche Biographie NDB Band 25 Duncker amp Humblot Berlin 2013 ISBN 978 3 428 11206 7 S 225 Digitalisat Weblinks BearbeitenAlbert Steinruck in der Internet Movie Database englisch Albert Steinruck bei filmportal de Plakat der Albert Steinruck Gedachtnisfeier 28 Marz 1929 im Schauspielhaus am Gendarmenmarkt 70 Jahre seit Albert Steinruck Gedachtnisfeier vom 28 Marz 1929 Der Marquis von Keith Ein letzter Triumph des preussischen Staatstheaters vor 70 Jahren von Hans DaiberEinzelnachweise Bearbeiten Anonym Siegfried Nestriepke 8 Wochen Hochsaison In Blatter der Volksbuhne Berlin Jahrgang 1928 29 Heft 4 Marz April 1929 S 18 20 hier S 18 Eintrag zu Steinruck Elisabeth 1885 1920 in Kalliope Diaries and Notebooks 1913 1962 Abgerufen am 17 Februar 2021 Albert Steinruck Ein Schauspieler der Extreme auf stadtmuseum de abgerufen am 23 Mai 2016 Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Begrabnisstatten Pharus Plan Berlin 2018 ISBN 978 3 86514 206 1 S 679 Ehrengrabstatten des Landes Berlin Stand November 2018 PDF 413 kB Senatsverwaltung fur Umwelt Verkehr und Klimaschutz S 85 abgerufen am 18 Marz 2019 Steinruckweg In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Strassennamen KunstlerKolonie Berlin e V Normdaten Person GND 117263923 lobid OGND AKS LCCN no97023979 VIAF 51995224 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steinruck AlbertKURZBESCHREIBUNG deutscher Theater und StummfilmschauspielerGEBURTSDATUM 20 Mai 1872GEBURTSORT Wetterburg WaldeckSTERBEDATUM 10 Februar 1929STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Steinruck amp oldid 237864954