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Uberflussige Menschen ist eine filmische Mischung aus Stummfilmgroteske und Sittenbild aus dem Jahre 1926 Unter der Regie von Alexander Rasumny spielen Eugen Klopfer Heinrich George Albert Steinruck Werner Krauss und Camilla von Hollay die Hauptrollen FilmTitel Uberflussige MenschenProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1926Lange ca 107 MinutenStabRegie Alexander RasumnyDrehbuch Alexander Rasumnynach Motiven aus mehreren Novellen Anton TschechowsProduktion Willi Munzenberg fur Prometheus Film Berlin Moskau Musik Edmund Meisel 1926 Werner Schmidt Boelcke 1978 Kamera Otto Kanturek Karl AttenbergerBesetzungEugen Klopfer Sigajew der Schneider Camilla von Hollay Dunja Sigajewa Heinrich George Balagula der Kutscher Albert Steinruck Bronsa der Tischler Vera Pawlowa Marfa Bruno Arno Mendel Rothschild Fritz Rasp Chirikov Emil Lind Schachkes Werner Krauss Russischer Dorfpolizist Philipp Manning Burgermeister Duboff Hedwig Wangel seine Frau Elza Temary Ola beider Tochter Illo Gutschwager Wanja beider Sohn Hans Brausewetter Lukin Wilhelm Diegelmann Brandmeister Fritz Kampers Ben Span Jaro Furth Arzt Nikolai Malikoff Bader Vera Sacharowa Verlobungsgast Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Kritiken 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenRussland zur Zeit der Zarenherrschaft Im Zentrum der Handlung stehen mehrere Kleinburger mit ihren Sorgen und Noten im vom grossen Weltgeschehen abgekoppelten Schtetl in der tiefsten Provinz es sind bodenstandige Handwerker und Dienstleistende wie der Tischler Bronsa der sich schon einmal Gedanken uber die Sarggrosse fur seine sterbenskranke Frau macht der Kutscher Balagula und der Schneider Sigajew Alle drei Manner machen am Abend in der Dorfkapelle Musik Es sind Typen die sich dem Alkohol und handfesten Prugeleien hingeben rohe und bisweilen abgestumpfte Kerle oder wie der Titel verlautet Uberflussige Menschen Sigajew beispielsweise der Bassgeiger im Dorforchester wurde von seiner Frau verlassen Sie ist mit einem windigen Zauberkunstler und Illusionisten auf und davon Daraufhin fackelt Sigajew in seinem Kummer und Rausch sein eigenes Haus nieder und wird gerade noch vom Kutscher Balagula gerettet Auf dem Weg zu einer Verlobung trifft Sigajew beim Baden eine junge Dame Wie kann er wissen dass es sich dabei ausgerechnet um die Braut der anstehenden Veranstaltung handelt Jedenfalls werden beiden die Kleider gestohlen woraufhin sich die Demoiselle ausgerechnet in seinem Geigenkasten versteckt Auf abenteuerlichen Umwegen gelangt nun jener Geigenkasten mit eben jener unbekleideten Braut in Noten zu allem Ungluck auch noch die Tochter des Burgermeisters auf ihre eigene Verlobungsfeier Prompt entsteigt die Nackte dem Instrumentengehause vor den Augen aller Verlobungsanwesenden Skandal Zur selben Zeit schlaft der betrunkene Bassgeiger dem ja ebenfalls seine Garderobe entwendet wurde seinen Rausch aus In diesem Zustand wird er daraufhin fur einen Ertrunkenen gehalten auf gefahrliche Weise gerettet und hat am Ende doch noch Gluck denn seine Gattin kehrt reumutig in seine Arme zuruck Produktionsnotizen BearbeitenUberflussige Menschen passierte am 27 Oktober 1926 die Filmzensur und erhielt Jugendverbot Die Urauffuhrung fand am 2 November 1926 im Berliner Capitol Kino Die Lange des Sechsakters betrug rund 1693 Meter Nach dem Zweiten Weltkrieg lief der Film erstmals am 19 August 1979 im ZDF Der Film war nicht nur die erste Produktion der Berliner Prometheus Film des kommunistischen Verlegers Willi Munzenberg sondern zugleich die erste deutsch sowjetische Gemeinschaftsproduktion Die Filmbauten entwarfen Andrej Andrejew und Stefan Lhotka Kritiken Bearbeiten Die erste deutsch sowjetische Co Produktion verarbeitete elf Novellen von Tschechow teils werkgetreu teils motivisch Eine idyllische Provinzfarce mit tragisch anruhrenden Akzenten grotesken Ubertreibungen und derber Komik gepragt von versohnlicher Menschlichkeit Der lange Zeit verschollen geglaubte Film wurde 1978 im Auftrag des ZDF rekonstruiert und mit neuer Illustrationsmusik unterlegt die in ihrer musikdramaturgischen Auffassung allzu nostalgisch geraten ist Lexikon des Internationalen Films 1 Wie Chagall in seinen marchenhaft verspielten Bildern versuchte der Film Uberflussige Menschen die Beschauer in eine irrationale Traumwelt zu versetzen Heinrich Fraenkel Unsterblicher Film Die grosse Chronik von der Laterna Magica bis zum Tonfilm S 297 Munchen 1956Weblinks BearbeitenUberflussige Menschen in der Internet Movie Database englisch Uberflussige Menschen bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten Uberflussige Menschen im Lexikon des internationalen Films Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Uberflussige Menschen 1926 amp oldid 234095389