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Philipp Gustav Valere Manning 23 November 1869 in London 9 April 1951 in Tiengen war ein britisch deutscher Schauspieler und Intendant Philipp Manning Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMannings Vater war der aus Konigsberg in Preussen stammende Wolfgang Gustav Mannheimer ein englischer Baumwollmakler und seine Mutter die Tochter eines hessischen Kunsttischlers der in Paris heimisch geworden war 1876 wurde Philipp Manning englischer Staatsburger 1 Nach dem fruhen Tod der Mutter schickte sein Vater die Sohne auf ein Gymnasium nach Wiesbaden Zuvor hatte der Vater den Namen in Manning anglisieren lassen Nach dem Abitur studierte er in Berlin und spater an der Albert Ludwigs Universitat in Freiburg bis er schliesslich in Basel zum Dr phil promovierte Mannings jungerer Bruder ist Gustav Manning Gustav Rudolph Leo Mannheimer Mitbegrunder des Deutschen Fussballbundes im Jahre 1900 und spaterer US amerikanischer Fussballfunktionar Dann ging er auf die Buhne des Stadttheaters Strassburg und ubernahm kleine Rollen als Anfanger Sommer Engagements an Schmieren und Gartentheatern 1896 spielte Josef Kainz in Erfurt den Romeo Manning spielte neben ihm den Bruder Lorenzo Den ersten grossen Erfolg erarbeitet er sich in Dresden wo er in der zweiten deutschen Inszenierung von Gerhart Hauptmanns Der Biberpelz den Werhahn spielte und dem Stuck nach der wenig erfolgreichen Berliner Auffuhrung zu einem Siegeszug uber viele Buhnen verhalf Danach fuhrte sein Weg uber die Buhnen Bremens und Hamburgs an das koniglich deutsche Landestheater das unter Angelo Neumann als eines der besten deutschen Theater galt Manning gastierte als Konsul Bernick in Henrik Ibsens Die Stutzen der Gesellschaft und als Richard III und wurde auf drei Jahre verpflichtet Mit seiner Frau der Koloratursangerin Mia Nebraska nach Prag ubersiedelnd erlebte Manning in den Jahren 1903 bis 1910 dort die erfolgreichste Zeit seines Lebens Er spielte Rollen Shakespeares Schillers Goethes Kleists und des von ihm verehrten Grillparzer und jene der neueren Dichter vor allem Ibsens und Gerhart Hauptmanns Zum menschlichen und kunstlerischen Erlebnis wurde fur ihn in dieser Zeit die enge Freundschaft mit Josef Kainz der nach einer Auffuhrung von Kleists Der Prinz von Homburg im Jahre 1908 seinen elf Jahre jungeren Freund Manning in die Arme schloss und ausrief Hier sehrt her Das ist ein Kunstler Zwei Jahre spater hielt Manning in Wien namens seiner Prager Kollegen die Grabrede fur Kainz Nach Angelo Neumanns Tod verliess Manning Prag und wurde bald darauf auf Max Reinhardts Empfehlung als erster Regisseur und Schauspieler an die Munchener Kammerspiele verpflichtet wo er in Zusammenarbeit mit Frank Wedekind dessen Stucke inszenierte Der Erste Weltkrieg brach aus und turbulente Zeiten begannen fur den englischen Schauspieler der erst 1915 die deutsche Einburgerung erhielt Nach dem Kriege wurde Manning auf drei Jahre zum Intendanten des Neuen Staatstheaters in Stralsund gewahlt und dann eroffnete der beginnende Siegeszug des Stummfilms und seit 1929 jener des Tonfilms neue Wirkungsmoglichkeiten Neben seiner Arbeit als Schauspieler wurde Manning zu einem Berater und Sprecher bei der Herstellung von englischen Fassungen deutscher Tonfilme Gleichzeitig weitete sich das aussere Leben die Arbeit am Film fuhrte ihn nach Rom Paris Budapest Wien Munchen Stockholm und London Zwischen der Arbeit vor der Kamera spielte Manning in Berlin am Deutschen Theater und seit 1933 am Staatstheater unter Gustaf Grundgens bis ihn die Arbeit an einem Film zusammen mit seiner Frau aus Berlin nach Tiengen fuhrte Manning stand 1944 in der Gottbegnadeten Liste des Reichsministeriums fur Volksaufklarung und Propaganda 2 Manning starb im April 1951 in Tiengen und wurde dort auf dem Friedhof beigesetzt Filmografie Auswahl Bearbeiten1921 Zirkus des Lebens 1922 Lucrezia Borgia 1923 Time is Money 1923 Friedrich Schiller 1923 Das alte Gesetz 1923 Das kalte Herz 1924 Konigsliebchen 1924 Steuerlos 1924 Der Turm des Schweigens 1925 Schiff in Not 1925 Friesenblut 1925 Lena Warnstetten 1925 Blitzzug der Liebe 1925 Bismarck 1 Teil 1927 Klettermaxe 1927 Die Hochstaplerin 1927 Die Spielerin 1927 Die Tragodie eines Verlorenen 1928 Panik 1928 Marquis d Eon der Spion der Pompadour 1928 Heimkehr 1928 Wolga Wolga 1929 Die Mitternachts Taxe 1929 Das Land ohne Frauen 1929 Atlantik 1929 Geschminkte Jugend 1929 Sein bester Freund 1930 Die letzte Kompagnie 1930 Ein Burschenlied aus Heidelberg 1931 Grock 1932 Der weisse Damon 1932 Marschall Vorwarts 1932 Das Schiff ohne Hafen 1932 F P 1 antwortet nicht 1933 Ein Unsichtbarer geht durch die Stadt 1934 Gold 1934 Die Welt ohne Maske 1935 Eine Nacht an der Donau 1935 Familie Schimek 1936 Der Dschungel ruft 1936 Stadt Anatol 1936 Eine Frau ohne Bedeutung 1937 Ein Volksfeind 1939 Robert Koch der Bekampfer des Todes 1941 Carl Peters 1941 Jungens 1942 Geheimakte W B 1 1943 Der unendliche WegWeblinks BearbeitenPhilipp Manning bei filmportal de Philipp Manning in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Ancestry com Grossbritannien Einburgerungszertifikate und erklarungen 1870 1912 Manning Philipp In Theodor Kellenter Die Gottbegnadeten Hitlers Liste unersetzbarer Kunstler Kiel Arndt 2020 ISBN 978 3 88741 290 6 S 325f Normdaten Person GND 116734698 lobid OGND AKS VIAF 64765435 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Manning PhilippALTERNATIVNAMEN Manning Philipp Gustav Valere vollstandiger Name Mannheimer Philipp Geburtsname KURZBESCHREIBUNG britisch deutscher Schauspieler und IntendantGEBURTSDATUM 23 November 1869GEBURTSORT LondonSTERBEDATUM 9 April 1951STERBEORT Tiengen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Philipp Manning amp oldid 235095083