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Werner Schmidt Boelcke 28 Juli 1903 in Rostock Warnemunde 6 November 1985 in Gauting geburtig Werner Albert Anton Paul Schmidt war ein deutscher Komponist und Kapellmeister Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn des Konzertpianisten Alfred Schmidt Badekow erhielt wahrend seiner Gymnasialzeit Klavierunterricht an der Akademischen Musikschule seiner Mutter Bereits 14 jahrig wirkte er unter dem Namen Schmidt Boelcke nach dem Namen des zweiten Ehemannes der Mutter bei offentlichen Schulerauffuhrungen mit Ab 1920 besuchte er das Stern sche Konservatorium in Berlin mit der Absicht Konzertpianist zu werden Nach seinem Abschluss im August 1923 engagierte ihn Willy Schmidt Gentner als seinen zweiten Dirigenten Als Stummfilm Kapellmeister arbeitete er zunachst bei den Meinhardt Bernauer Buhnen in Berlin und anschliessend beim Phobus Palast in Munchen 1928 wurde er Chefdirigent aller Kinosale der Munchner Filmfirma Emelka zugleich dirigierte er bei etwa 50 Filmen im Capitol Lichtspielhaus in Berlin wahrend der Stummfilmvorfuhrung Ausserdem schrieb er einige Originalpartituren die in den Kinosalen von Orchestern oder Pianisten vorgetragen wurden Ebenfalls 1928 dirigierte er im Vox Haus in Berlin erstmals fur den Rundfunk 1929 komponierte er die Filmmusik zu dem ersten deutschen Tonfilm Dich hab ich geliebt 1934 wurde er 1 Kapellmeister am Metropoltheater in Berlin zu dem ab 1939 auch der Admiralspalast gehorte Seine Dirigententatigkeit hier blieb bis Kriegsende Schmidt Boelckes Hauptbeschaftigung Er verhalf vielen Operetten zum Erfolg darunter auch 1937 Fred Raymonds Maske in Blau und 1940 Ludwig Schmidseders Frauen im Metropol Erst nach der Theaterschliessung 1944 als er beim Reichsrundfunk Berlin dienstverpflichtet wurde komponierte er auch wieder Filmmusik Schmidt Boelcke stand 1944 in der Gottbegnadeten Liste des Reichsministeriums fur Volksaufklarung und Propaganda 1 1945 46 wirkte er als Director of Light Music bei Radio Hamburg unter britischer Lizenz ab 1947 war er Dirigent und Leiter des Rundfunkorchesters in Munchen fur den neu gegrundeten Sender Radio Munchen aus dem spater der Bayerische Rundfunk hervorging Bis zu seiner Pensionierung 1968 leitete er das Orchester und fungierte bei anderen Rundfunkanstalten haufig als Gastdirigent Anschliessend arbeitete er vorwiegend fur das ZDF bei der Rekonstruktion oder Neufassung alter Stummfilmmusiken Mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande wurde Schmidt Boelcke im Jahre 1974 ausgezeichnet und 1980 erhielt er das Filmband in Gold fur langjahriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film Schmidt Boelcke hinterliess eine grosse Zahl von Schallplattenaufnahmen mit ihm als Dirigent darunter fur die Label Odeon Electrola und Eurodisc Er ist auf dem Friedhof Feldmoching bestattet Filmografie Bearbeiten1924 Der letzte Mann 1928 Zwei rote Rosen 1928 Liebesholle 1928 Der Ladenprinz 1928 Abwege 1928 Mary Lou 1928 Marquis d Eon der Spion der Pompadour 1928 Liebe im Kuhstall 1928 Schneeschuhbanditen 1929 Der lebende Leichnam 1929 Auf der Reeperbahn nachts um halb eins 1929 Aufruhr im Junggesellenheim 1929 Wenn der weisse Flieder wieder bluht 1929 Cagliostro 1929 Irene Rysbergues grosse Liebe Maman Colibri 1929 Schiff in Not S O S 1929 Die Frau im Talar 1929 Links der Isar rechts der Spree 1929 Kolonne X 1929 Spuren im Schnee 1929 Jugendtragodie 1929 Katharina Knie 1929 Dich hab ich geliebt 1929 Giftgas 1930 Liebe und Champagner 1930 In einer kleinen Konditorei 1930 Mon cœur incognito 1930 Die Csikosbaroness 1930 Nur am Rhein 1930 Sei gegrusst Du mein schones Sorrent 1930 Pension Scholler 1930 O alte Burschenherrlichkeit 1931 Yorck 1931 Das gelbe Haus des King Fu 1931 Im Geheimdienst 1932 Theodor Korner 1933 Das Meer ruft 1933 Zwei gute Kameraden 1933 Johannisnacht 1934 Eine Frau die weiss was sie will 1934 Die Abschieds Symphonie 1934 Elisabeth und der Narr 1935 Ich liebe alle Frauen 1945 Der Erbforster 1945 Der Mann im Sattel UA 2000 Komposition verschollen 1946 Peter Voss der MillionendiebLiteratur BearbeitenHeiko Bockstiegel Schmidt Boelcke dirigiert Ein Musikerleben zwischen Kunst und Medienlandschaft Verlag J L Grimm Wolfratshausen 1994 Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Siebter Band R T Robert Ryan Lily Tomlin Schwarzkopf amp Schwarzkopf Verlag Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 132 f Weblinks BearbeitenWerner Schmidt Boelcke in der Internet Movie Database englisch Foto Memento vom 4 September 2003 im Internet Archive auf br online deEinzelnachweise Bearbeiten Schmidt Boelcke Werner In Theodor Kellenter Die Gottbegnadeten Hitlers Liste unersetzbarer Kunstler Kiel Arndt 2020 ISBN 978 3 88741 290 6 S 425Normdaten Person GND 119228912 lobid OGND AKS LCCN n82048672 VIAF 64194848 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmidt Boelcke WernerALTERNATIVNAMEN Schmidt Werner Albert Anton Paul Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist und KapellmeisterGEBURTSDATUM 28 Juli 1903GEBURTSORT WarnemundeSTERBEDATUM 6 November 1985STERBEORT Gauting Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Schmidt Boelcke amp oldid 226906572